Wie Liebe und Hass (eBook)

(Autor)

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2020
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH (Verlag)
978-3-96817-208-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wie Liebe und Hass - Talina Leandro
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Kannst du auf dein Herz hören wenn Dunkelheit aufzieht?
Eine Lovestory zwischen grenzenloser Liebe und bittersüßer Gefahr

Iva wollte eigentlich ihre Flitterwochen genießen, stattdessen ist sie auf der Flucht - und zwar mit ihrer großen Liebe Amon. Doch ein dunkler Schatten legt sich über das neu aufgeblühte Liebesglück: Andreas sinnt auf Rache und schreckt vor nichts zurück, um an sein Ziel zu kommen. Als er sich mit dem Paar eine wilde Verfolgungsjagd quer über den Globus liefert, fällt ein Schuss ... Kann Iva auf ihr Herz hören, um ihren Traummann zu retten?

Erste Leserstimmen
'Wer nach Spannung, Drama und Liebe sucht ist bei dieser Reihe genau richtig!'
'Ein wahnsinnig fesselnder Liebesroman, den ich kaum aus den Händen legen konnte.'
'Talina Leandro schreibt in den Bann ziehend und leicht zugleich, absoluter Lesegenuss!'
'düstere Intrigen und große Gefühle - ich liebe diese Mischung.'
'Die Reihe findet einen tollen Abschluss und ich hoffe sehr auf mehr spannende Liebesromane der Autorin.'

Weitere Titel dieser Reihe
Wie Licht und Schatten (ISBN: 9783968171692)
Wie Feuer und Eis (ISBN: 9783968171883)



Talina Leandro schreibt seit dem Kindesalter leidenschaftlich gern. Zunächst Kurzgeschichten und mit Anfang 30 ihren Debütroman, der 2020 im dp-Verlag erscheinen wird. Im Genre Romantic Suspence fühlt sich die Autorin zu Hause, denn sie selbst liest gern Liebesromane, ist jedoch auch Thrillern sehr angetan.

1. Kapitel


IVA


Exuma Cays, Bahamas

Völlig tiefenentspannt lag Iva in der Hängematte, die Amon ihr zwischen zwei Palmen aufgehängt hatte.

Die kleine Mia schlief tief und fest auf ihrem Bauch.

Verträumt sah Iva zum azurblauen Himmel hinauf und beobachtete, wie Möwen ihre Kreise zogen, auf der Suche nach etwas Essbarem. Iva lauschte entspannt dem Gekreische am Himmel und dem sanften Rauschen der Wellen.

„Na, bereitest du dich schon mental auf die Abreise vor?“, hörte sie Amons warme Stimme neben sich. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Verliebt sah sie zu ihm herüber und musterte ihn wohlwollend.

Seine Haut war von der extremen Sonne schon ziemlich gebräunt und die Haare in den letzten Wochen so gewachsen, dass sie ihm fast bis zur Schulter reichten. Aus diesem Grund trug er öfter einen Man Bun, doch an diesem Tag ließ er sie offen und der leichte Wind hatte sie etwas zerzaust.

„Na, mein Tarzan“, neckte Iva ihn.

Er schaukelte die Hängematte sanft hin und her. „Na, Jane.“ Amon lachte.

Iva streckte sich vorsichtig, damit Mia nicht wach wurde. „Es ist einfach so schön hier. Am liebsten würde ich für immer hierbleiben“, schwärmte Iva und plötzlich holte sie Wehmut ein. „Aber ich freue mich auch schon wahnsinnig, meine süße Clara wiederzusehen. Ich vermisse sie sehr.“

„Ja, ich weiß.“ Das Lächeln, das Amon ihr zuwarf, war sanft und warm. „Mal sehen, vielleicht kommen wir ja eines Tages alle zusammen wieder hierher.“ Er zwinkerte Iva zu und sah dann wohlwollend zu Mia. „Schläft die kleine Maus immer noch?“

„Ja, das Meeresrauschen hat sie richtig entspannt. Sie ist ruckzuck eingeschlafen. Das ist zu Hause nie passiert.“ Behutsam streichelte sie über die kleinen Hände.

Amon hockte sich neben Iva auf den Boden und lehnte sich mit angezogenen Armen an den Rand der Hängematte. Behutsam legte er seinen Zeigefinger in Mias Hand, die diesen reflexartig umgriff. Erst grinste Amon, doch einen Atemzug später wurden seine Augen glasig. „Sie ist so süß. Schade, dass ich nicht ihr Vater bin. Ich habe sie so unfassbar lieb.“

„Ich glaube, das weiß sie“, sagte Iva und deutete mit ihrem Blick zu ihrer Tochter, die in diesem Augenblick im Schlaf lächelte.

„Wenn ich so etwas sehe, geht mir richtig das Herz auf.“ Amon beugte sich vor und küsste Mia auf die Stirn. Dann sah er Iva an. „Was uns wohl zu Hause erwartet, wenn wir wieder zurückkommen?“

„Ich will eigentlich noch gar nicht daran denken. Ellen und Leon machen uns bestimmt die Hölle heiß. Wie ich Leon kenne hat er garantiert die Wohnung verwüstet und Fotos von uns verbrannt. Ich traue mich ja jetzt schon nicht, mein Handy einzuschalten. Das explodiert bestimmt vor lauter Nachrichten mit Hasstiraden“ Sie seufzte schwer. „Wie machen wir das eigentlich?“

Irritiert kniff Amon die Augenbrauen zusammen. „Was meinst du?“

„Na ja! Ich kann mir nicht vorstellen in dieser Wohnung zu bleiben. Ich denke, das wäre auch nicht in Leons Sinn, wenn ich nach Hause komme und da noch eine Weile wohnen bleibe.“

„Bei mir wird es ähnlich sein. Ellen gehört das Haus ja eigentlich zur Hälfte.“

„Eigentlich?“

„Wir sind offiziell ja immer noch nicht rechtsgültig verheiratet. Nachdem sie für tot erklärt wurde, war ich ja Witwer. Aber nachdem sie wiederaufgetaucht war, hätten wir das Weiterbestehen der Ehe vor Gericht beantragen müssen. Das ist ja nie passiert.“ Amon raufte sich die Haare, als sei ihm gerade bewusst geworden, welche Schwierigkeiten es mit sich gebracht hätte, wenn die Ehe weiter bestanden hätte. „Trotzdem will ich nicht in dieses Haus zurück. Wir beide haben ein neues Kapitel in unserem Leben angefangen. Eine neue Seite im Buch unseres Lebens.“ Verliebt lächelte er und lehnte sich vor. „Deswegen möchte ich komplett neu anfangen.“ Amon zog Ivas Kopf zu seinem und küsste sie sehnsuchtsvoll.

Iva biss sich auf die Lippe. „Ob wir …“

„Uns vielleicht einfach zusammen eine Wohnung nehmen oder ein Haus mieten?“, beendete Amon den Satz.

Beide mussten augenblicklich grinsen.

„Abgemacht, Clyde! Nur was sage ich Clara? Ich bin mir zwar sicher, dass sie froh sein wird, wenn ich ihr sage, dass Leon nicht mehr bei uns wohnt oder wir bei ihm. Schließlich hat sie oft unter seinen Launen gelitten. Aber sie wird schon ziemlich irritiert sein, wenn du plötzlich an Leons Stelle bist. Verstehst du, was ich meine?“

Amon presste kurz die Lippen aufeinander, als müsse seine Kehle erst die richtigen Worte formen, bevor sie seinen Mund verlassen durften. „Sag ihr einfach, dass ich erst einmal bei euch wohne, bis ich etwas Eigenes gefunden habe. Und nach ein paar Wochen will sie sowieso nicht mehr, dass ich gehe.“ Ein spitzbübisches Grinsen huschte über seine Lippen und seine Augen funkelten.

„Du bist ja ganz schön von dir selbst überzeugt.“ Iva lachte und spielte mit ihren zarten Fingern mit Amons Haaren. Mit zwei Fingern zwirbelte sie einzelne Strähnen aneinander und ließ sie sich dann langsam wieder aufdrehen.

„Clara und ich sind BFFs“, grinste Amon. „Du wirst sehen, wie gut das alles klappen wird.“

„Ich hoffe, ohne große Zwischenfälle. Wenn Leon oder Ellen wutschnaubend bei uns auftauchen und Terror machen, ist das weder für Mia noch für Clara förderlich. Schade, dass wir sie jetzt doch nicht in Spanien holen. Sonst hätten wir gemeinsam noch etwas reisen können“, sagte Iva und legte ihre Hand auf Amons, dessen Finger immer noch fest von Mias kleiner Hand umfasst wurde. Sanft streichelte Iva mit ihren Fingern über Amons Handrücken.

„Wir haben doch schon darüber gesprochen“, sagte er sanft, aber mahnend. „Wir überrumpeln Clara völlig, wenn wir sie im Urlaub abholen und direkt mit ihr weiterfliegen. Wir können sie ja bei Adrian zu Hause einsammeln, wenn du nicht möchtest, dass Leon das mitbekommt“, schlug er vor.

„Okay, das können wir so machen. Aber was ist mit Ellen oder … Andreas?“ Schon beim Aussprechen dieses Namens stellten sich ihr alle Härchen an ihrem Körper auf. Als Iva sich sein Bild unfreiwillig im Geiste vorstellte, überkam sie Ekel und ein Schauer lief ihr über den Rücken.

Amon verzog zornig das Gesicht. „Der aufgeblasene Fatzke. Der soll sich einmal in deine Nähe wagen. Dann mache ich Kleinholz aus dem.“ Er hielt inne, als Mia sich auf Ivas Bauch streckte. „Ich glaube die Maus wird gleich wach. Dann pack ich schon mal zusammen und wir gehen gleich zurück ins Hotel“, flüsterte er.

„Okay“, sagte Iva leise und war in Gedanken immer noch bei Andreas.

Dieses Ekelpaket mit seiner widerlich herablassenden Art und den furchtbar penetranten Augen. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was Ellen an dem mal attraktiv gefunden hat. Zumal ist der ja nicht mal nett, dieses überhebliche Arschloch.

„Mach dir keinen Kopf. Ich passe auf euch auf.“ Amon lächelte ihr aufmunternd zu, küsste sie auf die Stirn und stand auf. „Aber bevor wir nach Hause fahren, will ich mit euch erst noch ein bisschen was von der Welt sehen.“ Euphorie lag in seinen Augen.

„Was meinst du genau damit?“ Iva hob das Kinn und sah ihn irritiert an.

„Lass dich überraschen, Bonnie! Ich kühle mich noch einmal schnell ab.“ Ein Augenzwinkern später rannte er auf das offene Meer zu und verschwand mit einem Köpper in den Wellen.

 

Als die beiden mit Mia zurück im Ferienhaus ankamen, hatte sich Iva nun doch vorgenommen, endlich mal ihr Handy anzumachen. Sie hatte es bei ihrer Ankunft im Ferienhaus in den Schlafzimmer-Safe gelegt und seitdem nicht mehr angefasst. Ihr war ein bisschen unwohl zumute, als sie es aus dem Safe nahm.

Jetzt mach schon! So schlimm wird es nicht werden. Da kommen bestimmt ein paar Warum-hast-du-das-gemacht-Nachrichten und das war es. Jetzt stell dich nicht so an und mach das Handy an.

Unsicher schaltete sie das Smartphone ein und machte sich auf das Schlimmste gefasst, doch es passierte nichts.

Keine Nachrichten?

Stutzig starrte Iva auf das Display. Dann fasste sie sich an die Stirn, als ihr einfiel, dass ihr Handy nicht mit dem Internet verbunden war.

Schon kurz nach dem Einschalten der mobilen Daten hagelte es SMS-Signaltöne. Iva starrte entgeistert auf das Display, auf dem immer mehr neue Nachrichten angezeigt wurden.

Ach du liebe Güte!

Sie hielt sich die Hand vor den Mund und ließ sich langsam auf den Schlafzimmerteppich sinken, als sie merkte, dass ihre Knie nachgaben.

„Was ist das denn für ein Alarm?“, fragte Amon und lugte mit seinem Kopf in das Schlafzimmer.

Betreten sah Iva zu ihm herüber. „Ich habe mein Handy gerade eingeschaltet.“

Amon machte ein leicht erschrockenes Gesicht. „Oh, oh!“ Er trat weiter in den Türrahmen und schaukelte Mia auf seinem Arm hin und her. Dann sah er zu der Kleinen herab. „Komm, wir gehen mal Brei machen. Die Mama muss gerade mal was lesen.“ Amon lächelte Iva aufmunternd zu und verschwand mit der Kleinen im Flur. Kurz darauf klimperte es in der Küche.

„Kommst du zurecht?“, rief Iva und wusste, dass er niemals mit Nein antworten würde. Seit ihrer Reise gab er sich die größte Mühe, Leon als Vater zu ersetzen, so gut er eben konnte. Wahrscheinlich wollte er Iva auch ein kleines bisschen damit beeindrucken.

„Ja klar. Was denkst du denn?“, antwortete Amon selbstsicher und lachte.

Iva schüttelte grinsend den Kopf, denn sie wusste ganz genau, dass das Zubereiten von Brei für Amon eine Wissenschaft für sich darstellte.

Das Piepen ihres Handys hatte inzwischen aufgehört. Iva widmete...

Erscheint lt. Verlag 21.10.2020
Reihe/Serie Bittersweet Secret-Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Dark-Romance • New-Adult-Liebe-s-Roman-e • romantic-e-suspense • romantic-liebe-s-thriller • spannend-e-rliebe-s-roman • spannung-liebe-s-roman-e • Urlaub-s-liebe-s-roman-e
ISBN-10 3-96817-208-6 / 3968172086
ISBN-13 978-3-96817-208-8 / 9783968172088
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