Virus - Der Feind in deinem Blut (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
413 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-0231-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Virus - Der Feind in deinem Blut - Ben K. Scott
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Millionen Infizierte, kein Impfstoff - und ein perfider Plan!

Die Verlobte des US-amerikanischen Investigativjournalisten Gideon Connor erkrankt an einer extrem seltenen Form von Leukämie. Connor forscht nach Wegen, das Leben seiner Verlobten zu retten - aber was er herausfindet, übersteigt seine schlimmsten Vorstellungen: Die Krankheit wird vom Retrovirus HTLV-1 ausgelöst, mit dem bereits über 20 Millionen Menschen auf der Welt infiziert sind. Und kaum jemand weiß davon! Connor hört von einem Wissenschaftler, der bei der Suche nach einem Heilmittel kurz vor dem Durchbruch steht - doch er ist spurlos verschwunden, sein Labor verwüstet. Connor lässt nicht locker und ist schon bald einer globalen Verschwörung auf der Spur, die die Welt für immer verändern will ...

Ein spannender Science-Thriller, der aktueller nicht sein könnte! Packend und brillant recherchiert: Droht uns Gefahr durch ein 'vergessenes Virus'?

DAS SAGEN UNSERE LESERINNEN UND LESER:

'Das Buch ist höchst spannend und allen, denen Covid-19 so langsam auf den Nerv geht, kann ich versichern, dass es hier nicht um den neuen Alltag mit Lockdown, Abstandsregeln und Masken geht. Im Buch wird ein ganz anderes Virus zum Problem, das jedoch tatsächlich existiert - HTLV1.' (Magda_E, Lesejury)

'Der Autor Ben Scott schafft es, Wissenschaft mit Spannung zu verbinden, ohne, dass es dabei abgedroschen wirkt. Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen. Es hat mich gefesselt und nicht mehr losgelassen, bis zum letzten Wort.' (Frederike_, Lesejury)

'Erschreckend, unglaublich, Wissen vermittelnd und äußert spannend erzählt. Hut ab! Ein absolutes Must Read!' (Ulla23KA, Lesejury)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.




<p>Ben K. Scott studierte Volkswirtschaftslehre, Geschichte und Kunstgeschichte und arbeitete unter anderem im Kultursektor und als wissenschaftlicher Lektor. Das Studium medizinhistorischer Abhandlungen weckte seine Begeisterung für die Naturwissenschaften, insbesondere die Virologie. Seine Science-Thriller behandeln brandaktuelle Themen und sind wissenschaftlich fundiert: Nur, wenn Textrecherche und Expertenbefragungen ergeben, dass ein fiktives Szenario grundsätzlich denkbar ist, wird aus einer Idee ein fertiges Buch. </p> <p>Unter dem Namen Benjamin K. Scott erscheint von ihm die historische Mystery-Serie LONDON DARK um den eigenwilligen Ermittler Graham Cluskey.</p>

Ben K. Scott studierte Volkswirtschaftslehre, Geschichte und Kunstgeschichte und arbeitete unter anderem im Kultursektor und als wissenschaftlicher Lektor. Das Studium medizinhistorischer Abhandlungen weckte seine Begeisterung für die Naturwissenschaften, insbesondere die Virologie. Seine Science-Thriller behandeln brandaktuelle Themen und sind wissenschaftlich fundiert: Nur, wenn Textrecherche und Expertenbefragungen ergeben, dass ein fiktives Szenario grundsätzlich denkbar ist, wird aus einer Idee ein fertiges Buch. Unter dem Namen Benjamin K. Scott erscheint von ihm die historische Mystery-Serie LONDON DARK um den eigenwilligen Ermittler Graham Cluskey.

PROLOG


Hokkaidō, Japan
24. Juni
04:58 Uhr

Dampfschwaden stiegen in den frühmorgendlichen Himmel über dem Hidaka-Gebirge auf. Der alte Mann schwamm bis zur Spitze des Beckens, stützte die Unterarme auf die Kante und ließ den Blick über die raue, unberührte Landschaft schweifen. Die Aussicht war spektakulär: voraus das Tal, und in der Ferne der Ozean, im Osten die Ausläufer des Gebirgsmassivs.

Die Villa war an einem Steilhang in fast tausend Metern Höhe errichtet und Teile davon in den Felsen hineingeschlagen worden. Das Schwimmbecken ragte darüber hinaus, lediglich gehalten durch vier massive Stahlstützen. Ein heftiges Beben, und sie würden brechen, Villa und Pool in den Abgrund stürzen.

Der alte Mann atmete tief ein. Er zitterte. Nicht vor Anstrengung oder Kälte – körperlich befand er sich in ausgezeichneter Verfassung. Er zitterte vor Erregung. Fast achtzig Jahre auf diesem Planeten änderten nichts daran, dass ihn der Gedanke, den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert zu sein, jederzeit gerichtet werden zu können für seine irdischen Taten, hart werden ließ wie zu seinen besten Zeiten. Er liebte die Gefahr, den Sinnesrausch der Endorphine.

Ein melodisches Summen dämpfte seine Hochstimmung: ein Anruf auf der sicheren Leitung. Schnell schwamm er zurück auf die andere Seite, watete durch die Schleuse und stieg im Inneren der Villa aus dem Becken. Gespräche über die verschlüsselte Verbindung waren nur über das Terminal an seinem Schreibtisch möglich.

In einen dunklen, goldbestickten Kimono gehüllt, eilte er über das Eichenparkett ihm Wohnzimmer zur freitragenden Treppe und stieg hinauf zur Galerie. Wenn man vom Wohnzimmer aus auf das dampfende Schwimmbecken und den sich dahinter abzeichnenden Horizont hinaussah, eröffnete sich einem von der Galerie ein atemberaubender Ausblick entlang der schroffen, moosbewachsenen Steilwände bis hinab ins Tal. Oder auf den Kamm des westlich gelegenen Gebirgszugs. Die Panoramascheiben machten zwei Drittel des Gebäudes aus. Nur die Küche, die Vorratsräume und das Labor befanden sich im hinteren, in den Hang hineingesprengten Teil.

Das melodische Summen wich einem roten Blinken. Er wischte über das Touchpad auf dem Schreibtisch und nahm den eingehenden Anruf entgegen. Hörte zu, wie die Stimme am anderen Ende der Leitung ohne Umschweife zur Sache kam. Die Videoverbindung war deaktiviert worden – eine irrationale Vorsichtsmaßnahme in Anbetracht der Tatsache, dass sie sich mindestens ein Dutzend Mal von Angesicht zu Angesicht begegnet waren.

»Was heißt das, sie nähern sich Peachtree?« In die selbstsichere, unterkühlte Stimme des alten Mannes mischte sich ein Anflug von Beunruhigung. Mit gespreizten Fingern fuhr er sich durch das stahlgraue Haar, kämmte sich die Strähnen mit hastigen Bewegungen aus dem Gesicht. Er war es gewohnt, Operationen abzusegnen, nicht darüber informiert zu werden, wenn sie längst angelaufen waren. Wenig brachte ihn aus der Fassung, es hatte bisher auch selten Grund dafür gegeben – bis zu diesem Punkt war alles reibungslos gelaufen –, die Neuigkeiten ließen ihm jedoch den Schweiß auf die Stirn treten, denn sie besaßen das Potenzial, alles zu zerstören, woran er die letzten Jahrzehnte gearbeitet hatte. Sein Lebenswerk: auf einen Schlag vernichtet.

Er musste handeln. Und das so schnell wie möglich. Er führte das Gespräch so lange fort, wie es unbedingt notwendig war, damit die andere Person keinen Verdacht schöpfte, beendete dann die Verbindung und begann klopfenden Herzens auf der Galerie auf und ab zu wandern.

»Ist alles in Ordnung?« Eine Frau mit schwarz schimmernden, von violetten Strähnen durchwebten Haaren blickte vom Wohnzimmer besorgt zu ihm herauf. Sie war jung, außerordentlich jung, keine dreißig, und lediglich mit einem Negligé bekleidet, das den wesentlichen Körperteilen mehr schmeichelte, als dass es sie verdeckte. Die asiatischen Züge waren unverkennbar, im Kontrast dazu eine Haut so weiß glänzend wie Alabaster.

»Geh zurück in dein Zimmer, Yuki!«, bellte der Alte. »Ich muss ungestört nachdenken.«

Sie fügte sich. Ohne Widerworte. Ihre Schritte verhallten im Flur, dann schloss sich surrend eine hydraulische Tür.

Der alte Mann stellte am Terminal eine neue Verbindung her. »Notfallprotokoll Alpha-81 ausführen!«, schrie er seinen Kontaktmann an. »Operation Peachtree läuft in dieser Sekunde. Wir müssen ihnen zuvorkommen. Schicken Sie Ihre Männer. Unverzüglich!«

Es wurde kurz still in der Leitung. »Wir haben niemanden, der in der Region auf Abruf bereitsteht, Sir. Muss ich Sie daran erinnern, dass eine Vorlaufzeit von achtundvierzig Stunden vereinbart war?«

»Ich dulde keine Ausflüchte!« Der alte Mann wusste, dass er im Begriff war, vollständig die Beherrschung zu verlieren. Was selten, aber immer noch viel zu häufig geschah. Eine seiner wenigen Schwächen. Es war nicht das erste Mal, dass ihn seine Hybris zu Fall zu bringen drohte, dass er seinen eigenen Einfluss überschätzte. Nichts davon spielte jedoch eine Rolle, wenn es ihm nicht gelang, Operation Peachtree zu durchkreuzen.

»Finden Sie einen Weg«, donnerte er. »Finden Sie einen Weg, oder Sie werden einer der Ersten sein, der das volle Ausmaß von Onryō zu spüren bekommt.«

Er kappte die Verbindung, bevor der Kontaktmann Einwände erheben konnte. Jede Faser seines Körpers glühte vor Zorn, die Ader an seiner Stirn drohte zu platzen. Mit wenigen Schritten war er bei dem Sockel mit der Steinskulptur, holte aus und zertrümmerte sie mit einem einzigen präzisen Fauststoß. Dann nahm er eine Handvoll Splitter und drückte zu, bis Blut daraus hervorquoll. Der Schmerz wirkte beruhigend.

Er wandte sich von dem Trümmerhaufen ab und stützte sich auf die Balustrade. Während Blutstropfen auf den Boden im unteren Geschoss regneten, breitete sich ein sardonisches Grinsen auf seinem Gesicht aus.

Yuki, die sich noch einmal auf ihr Bett gelegt hatte, wurde von dem brüllenden Lachen aufgeschreckt, das sich zu einem einzigen wahnsinnigen Schrei kanalisierte. Sie presste sich das Kissen auf die Ohren und betete, dass er nicht zu ihr ins Zimmer kommen würde

Vorort von Atlanta, Georgia, Vereinigte Staaten
20:47 Uhr

Jedes Jahr zur gleichen Zeit verwandelte sich die Stadt in einen Brutofen. Auf ihrem Weg von den dürregeplagten Ebenen Südgeorgias Richtung Norden legten die schwülwarmen Luftmassen einen mehrtägigen Halt in Atlanta ein, senkten sich wie eine Dunstglocke über die Straßen und Gebäude und brachten nicht nur den Asphalt, sondern auch die Gemüter zum Kochen.

Fast sechs Tage dauerte die Hitzewelle nun an. Sechs Tage, in denen Impulsivität in Aggressivität und schließlich in blanke Paranoia umgeschlagen war. Noch ein paar Tage mehr, und die Menschen würden einander an die Kehle springen.

Dr. Ian Monaghan versuchte deshalb dem unterschwelligen Gefühl, beobachtet zu werden, keine allzu große Bedeutung beizumessen. Dennoch: Seit der Minute, in der er den SUV in der Auffahrt zu seiner Villa in Peachtree City, einem Vorort Atlantas, abgestellt hatte, meinte er, Blicke auf sich zu spüren.

Auf halber Strecke zum Hauseingang, inmitten des großzügig angelegten, von Wildrosen umrankten Vorgartens, blieb er stehen und sah hinunter in Richtung Straße. Die Zufahrt wurde durch ein elektrisches Rolltor geschützt, der Rest des Grundstücks war ummauert. Linda hatte darauf bestanden. Es gab ihr ein Gefühl von Sicherheit. Monaghan indes verspürte jedes Mal Beklommenheit, sobald sich das Tor hinter ihm schloss. Als würde nicht das Böse daran gehindert werden, herein-, sondern er daran, im Notfall hinauszukommen.

Er war in Wyoming aufgewachsen, wo es nichts gab außer endlosen Weiten von verdorrendem Gras und Geröll. Wo Freiheit noch mit allen Sinnen spür- und erfahrbar war, keine leere Worthülse auf dem Papier. Linda hatte das nie verstanden. Sie zog die trügerische Sicherheit einer vor Blicken geschützten Vorstadtvilla vor. Aber wen schreckte schon eine zwei Meter hohe Mauer ab? Noch dazu, wo die dichten Myrte-Sträucher und Ölbäume an der Grundstücksgrenze die ideale Möglichkeit boten, sich versteckt zu halten. Zu beobachten.

In der einsetzenden Dämmerung war es nahezu unmöglich, zwischen dem Blattwerk irgendetwas zu erkennen. Genau dort, zwischen der Magnolie und dem Kakibaum, konnte jetzt, in diesem Augenblick, jemand sitzen und zu ihm herüberspähen. Es raschelte. Ein Ast wurde zurückgeschoben …

Monaghan schüttelte den Kopf. Er war überarbeitet, abgespannt, dazu die unerträgliche Hitze … sein Verstand gaukelte ihm Dinge vor, die nicht existierten. Das Klingeln seines Handys ließ ihn zusammenzucken. Unbekannter Anrufer. Er drückte auf ›Ablehnen‹. Die Mitarbeiter im Labor ließen sich immer wieder Neues einfallen, um ihn zu erreichen. Sie wussten, dass er nach Dienstschluss, sofern man davon bei ihm überhaupt sprechen konnte, nicht gestört zu werden wünschte. Und ignorierten es.

Er steckte das Handy zurück in die Hosentasche. Suchte nach dem Hausschlüssel, der eben noch in seinem Jackett geklimpert hatte. Wieder überkam ihn das Gefühl, beobachtet zu werden, ein Paar Augen, die sich ihm in den Rücken bohrten. Als wollten sie die abartigen Temperaturen Lügen strafen, stellten sich die kleinen Härchen in seinem Nacken auf. Jetzt nicht umdrehen!

Endlich, der Schlüssel: Er drehte ihn im Schloss, schlüpfte in den Eingangsbereich und warf die Tür hinter sich zu, nur um durch den Spalt im Plissee zu spähen, ob ihm jemand gefolgt war.

Der Vorgarten lag verlassen da. Ebenso die Straße, wo nach...

Erscheint lt. Verlag 1.12.2020
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte action • Agent • AIDS • Atlanta • Bangkok • biologische Kriegsführung • Biowaffe • Caracas • Chang Mai • Epidemie • Geheimdienst • HIV • HTLV-1 • international • Jagd • KAEC • King Abdullah Economic City • Komplott • Krimi • Medizin • Medizinthriller • Pandemie • Saudi Arabien • science thriller • spannend • Thailand • Thriller • USA • VAE • Venezuela • Vereinigte Arabische Emirate • Verschwörung • Verschwörungsthriller • Viren • Virus • Wissenschaftsthriller
ISBN-10 3-7517-0231-8 / 3751702318
ISBN-13 978-3-7517-0231-7 / 9783751702317
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