Private Affairs – Tödliche Liebe (eBook)

(Autor)

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2020 | 1. Aufl. 2020
304 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-0013-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Private Affairs – Tödliche Liebe - Nicci Cole
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Er könnte alles für sie sein - oder ihre größte Gefahr.

Ex-Navy-SEAL Violet Drake kehrt nach L.A. zurück, um in der Detektei ihres Vaters zu arbeiten. Und schon ihr erster Auftrag hat es in sich. Sie soll den reichen CEO Maxton Johnson des Mordes an seiner Ex-Freundin überführen. Um Beweise zu sammeln, schleicht sie sich in sein Unternehmen und sein Leben ein. Doch ihr Plan geht nicht auf. Denn vom ersten Moment an fühlt sie sich unwiderstehlich zu Maxton hingezogen. Und der tut alles dafür, ihr näherzukommen. Violet versucht ihm zu widerstehen, schließlich könnte er ein Mörder sein. Aber kann etwas falsch sein, das sich so richtig anfühlt?

Der erste Band der Private-Affairs-Reihe von Nicci Cole: Ein knisterndes Katz-und-Maus-Spiel mit fast unerträglicher Spannung zwischen zwei starken Protagonisten.

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<p>Nicci Cole ist das Pseudonym der Autorin Nicole Knoblauch. Seit ihrer Jugend schreibt sie Liebesromane und fühlt sich in verschiedenen Genres heimisch. Ihre Romane umfassen das ganze Spektrum von historisch über fantastisch bis modern und als Nicci Cole jetzt auch den Bereich Spannung. Die Liebe bleibt dabei immer das Hauptthema. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen am Rande des Rhein-Main-Gebiets ihr ganz persönliches Happy End.</p>

Nicci Cole ist das Pseudonym der Autorin Nicole Knoblauch. Seit ihrer Jugend schreibt sie Liebesromane und fühlt sich in verschiedenen Genres heimisch. Ihre Romane umfassen das ganze Spektrum von historisch über fantastisch bis modern und als Nicci Cole jetzt auch den Bereich Spannung. Die Liebe bleibt dabei immer das Hauptthema. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen am Rande des Rhein-Main-Gebiets ihr ganz persönliches Happy End.

1. Neuanfang


Violet Drake packte ihren schweren Seesack von der linken auf die rechte Schulter. Es war genau so gekommen, wie die Ärzte es prophezeit hatten. Ihre linke Schulter und ihr linker Arm waren auch über ein Jahr nach der letzten Operation noch nicht wieder voll einsatzfähig. Sie konnte von Glück reden, dass sie den Arm überhaupt bewegen konnte. Nach dem schweren Beschuss und der Explosion in Somalia hatte es zuerst so ausgesehen, als würde alles steif bleiben. Doch unzählige Operationen und ein künstliches Schultergelenk später konnte sie den Arm immerhin wieder bewegen und sogar eine Gabel zum Mund führen. Viel mehr allerdings auch nicht. Deshalb hatte sie die Navy Seals auf eigenen Wunsch verlassen. Man hatte sie ehrenhaft entlassen, und für sie begann ein neuer Lebensabschnitt. Jetzt stand sie hier in L.A. am Flughafen, schulterte ihren Seesack und würde gleich ihrem Vater gegenübertreten. Robert, wie sie ihn all die Jahre immer genannt hatte. Das war in der Einheit einfacher gewesen. Als die Jungs in ihrer Ausbildung rausbekommen hatten, dass sie mehrmals die Woche mit ihrem Dad chattete, hatten sie Violet damit aufgezogen. Das war an sich nicht schlimm, aber auf Dauer lästig. Deshalb hatte sie angefangen, ihren Vater bei seinem Vornamen zu nennen. Nur wenn sie mit ihm direkt sprach, nannte sie ihn Dad. Und jetzt würde sie ihn endlich wiedersehen.

Sie atmete noch einmal tief durch und trat durch die Tür in die Ankunftshalle.

»Pumpkin!« Groß und bullig, wie früher, stand Robert Drake mit offenen Armen da und begrüßte sie. »Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen.«

Über diesen Spitznamen musste sie schmunzeln. Er hatte ihn ihr als Baby gegeben. Die ersten drei Jahre hatten ihre Eltern sie zu Halloween in ein Kürbiskostüm gepackt. Das war bis heute hängen geblieben. Sie ließ den Seesack von den Schultern gleiten und umarmte ihn fest. »Hi, Dad. Schön, dich zu sehen.«

Er drückte sie noch einmal an sich. »Wie geht es deiner Mutter?«

»Mom geht es gut. Sie lässt dich grüßen.«

Robert nickte und griff nach dem Gepäckstück. »Lass mich das nehmen. Das mit deiner Schulter …«

»Ich kann meine Sachen selbst tragen, Dad.«

»Okay.« Er hob abwehrend die Hände. »Dann komm mal mit zum Auto, und ich zeige dir dein neues Domizil. Ist in etwa so groß wie damals unsere Wohnung in Deutschland, nur dass ich jetzt alleine dort lebe. Der größte Raum ist die Detektei, einer mein Schlafzimmer, und du kannst das zweite Schlafzimmer haben.«

»Aber nur so lange, bis ich etwas Eigenes gefunden habe.« Schlimm genug, dass sie zwischen den Krankenhausaufenthalten im letzten Jahr bei ihrer Mutter und deren neuer Familie hatte wohnen müssen. Eine eigene Bleibe hatte sich einfach nicht rentiert. Jetzt würde sie kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag bei ihrem Dad einziehen. So hatte sie sich ihr Leben nicht vorgestellt. Sie schielte zu ihrem Vater und sah, wie er sie musterte. Wenigstens hatte er nichts zu ihrem Aussehen gesagt. Sie hatte ihm Fotos geschickt, um ihn darauf vorzubereiten. Natürlich hatten sie in den letzten Jahren oft geskypt, aber da waren wenigstens ihre Haare noch blond und länger gewesen. Kein Vergleich dazu, wie sie früher ausgesehen hatte, aber doch noch ein wenig näher dran. Als sie mit siebzehn den Stützpunkt in Deutschland verlassen hatte, war sie der Inbegriff der amerikanischen Beauty-Queen gewesen. Lange honigblonde Haare, Rundungen an den richtigen Stellen und immer perfekt geschminkt. Jetzt reichten ihr die Haare nur noch bis knapp zu den Ohren und waren lila. Sie fand schon immer, dass sie mit dem Namen eigentlich keine andere Haarfarbe haben sollte. Und nach ihrem Ausscheiden aus der Army war es auch egal. Rundungen hatte sie schon lange keine mehr. Die harte Ausbildung bei den Seals und das ständige Training hatten ihren Körper drahtig und muskulös werden lassen. Sie achtete darauf, auch nach den Operationen ihr Trainingsprogramm so gut wie möglich durchzuziehen. Alle zwei Tage einen Zehnmeilenlauf und viermal die Woche eine Stunde HIIT. Und jeden Tag Kraftübungen für den ganzen Körper.

Die Ärzte sagten, sie hätte es nur ihrer körperlichen Fitness zu verdanken, dass sie wieder so gut hergestellt war.

Um die Stille zwischen ihnen nicht unerträglich werden zu lassen, sagte sie: »Du bist gut in Form.«

Ihr Vater klatschte sich auf den kaum zu erkennenden Bauchansatz. »Ich gebe mein Bestes. Jeden zweiten …«

»… Tag ein Zehnmeilenlauf, und du bleibst topfit«, ergänzte sie seinen Satz, und beide lachten.

»Genau. Laufen wir morgen zusammen?«

Sie nickte. »Ich werde dich abhängen, alter Mann, das ist dir doch klar, oder?«

»Das werden wir noch sehen!« Er lachte, und Violets Welt war nicht mehr ganz so grau wie zuvor.

Mit ihrem Dad zusammen lebte es sich wesentlich entspannter als mit ihrer Mom. Er hatte ihr das kleine Zimmer gezeigt, das ihr gehören sollte, und auf ein Bücherregal gedeutet. »Die solltest du lesen. Gibt dir einen Überblick über das, was wir hier machen.«

»Detektivzeugs?«

»Ermittlung und Überwachung, ja. Lies sie. Leb dich ein, und dann können wir mit dem ersten Fall beginnen. Ich habe da eine Anfrage, für die du wie geschaffen bist.«

Violet war seinem Rat gefolgt. Sie fühlte sich in der minimalistischen Wohnung in Downtown Los Angeles wohl. Viel besser als das überladene Vorstadthaus ihrer Mom. Das machte wohl der militärische Hintergrund ihres Dads. Auch Jahre nach dem Militärdienst schien es, als würde Robert Drake sich nicht mit unnötigen Dingen belasten. Violet ging es nicht anders. Ihr ganzer weltlicher Besitz fand in ihrem Seesack Platz. In der letzten Woche hatte sie ein paar Schuhe und Kleider gekauft, aber mehr brauchte sie nicht. Ihr einfaches Zimmer mit Bett, Schrank und Schreibtisch reichte. An die Wand hatte sie lediglich ein Foto ihrer alten Einheit gehängt.

Heute würde sie erstmals zusammen mit ihrem Vater eine Klientin treffen. Robert führte seit Jahren eine gut gehende Detektei. Sein Spezialgebiet waren Beschattungen jeder Art. Meist ging es dabei um untreue Ehepartner. Aber auch Arbeitnehmer, die Gelder veruntreut hatten, waren mögliche Ziele. Er glaubte, dass eine weibliche Mitarbeiterin ihm mehr Möglichkeiten verschaffen würde. Deshalb war sie hier.

Sie hörte in sich hinein und stellte fest, dass sich dieser Schritt nach wie vor gut anfühlte. Im letzten Jahr hatte sie oft mit ihrem Schicksal gehadert. Doch inzwischen schien ihr die Verletzung fast wie ein Segen. Vieles hatte sich seitdem geändert. Sie hatte sich geändert und endlich einigen Dingen ins Gesicht gesehen, die in den letzten Jahren alles andere als gut gelaufen waren. Dieser Neuanfang war genau das, was sie brauchte.

Lächelnd warf sie einen Blick auf Roberts Terminkalender. Die Frau, die sie gleich treffen würden, hieß Jacky Smith, und es ging um eine Beschattung.

»Mehr weißt du nicht?« Violet kraulte Pepper, den Mischlingsrüden ihres Vaters, der sich gleich am ersten Tag an sie gehängt hatte. Seine Schnauze lag auf ihrem Oberschenkel, und er ließ genüsslich die Zunge heraushängen.

»Sie hat gefragt, ob ich eine Detektivin zur Verfügung hätte. Dank dir konnte ich das bejahen. Es wird wohl darum gehen, einen untreuen Ehemann zu verführen oder so was.«

Violet hielt im Kraulen inne. »So Aufträge gibt es wirklich?«

»Zuhauf. Untreue ist meine Haupteinnahmequelle. Für solche Fälle habe ich manchmal eine Hostess angeworben. Aber jetzt habe ich ja dich.« Robert grinste übers ganze Gesicht. Da klingelte es auch schon. Er ging zur Tür und kam in Begleitung einer Frau zurück, die etwa in Violets Alter war. Sie hätte schön sein können, wenn da nicht dieser traurige Zug um ihre Lippen gewesen wäre. Irgendetwas hatte dieser Frau schwer zugesetzt. Weder das aufwendig zurechtgemachte Haar noch das Make-up konnten das verbergen. Sie umklammerte eine Aktenmappe so fest, als hinge ihr Leben davon ab.

»Darf ich vorstellen, Ms Smith, meine Tochter, Violet Drake.«

Die Frau musterte Violet von oben bis unten und zeigte dann ein schwaches Lächeln. »Ein violetter Drache, mit violetten Haaren. Ich deute das mal als gutes Omen. Denn ein Drache ist genau das, was ich brauche.«

Ein wenig verwundert über die altertümliche Auslegung ihres Nachnamens lächelte Violet und wies auf einen Stuhl gegenüber. »Setzen Sie sich doch.« Pepper hob nur kurz den Kopf, um die Fremde zu begutachten, und ließ sich dann zu ihren Füßen nieder.

»So, Ms Smith!« Auch Robert setzte sich und sah seine potenzielle Klientin auffordernd an. »Um was geht es?«

Ms Smith legte vorsichtig die Aktenmappe auf den Tisch und öffnete sie. Zu sehen waren mehrere Schnappschüsse eines Mannes. »Das ist Maxton James Johnson«, begann sie. »Der Vater ist der Investor James Johnson, die Mutter die Schauspielerin Valentina Wolf.«

Violet hob die Brauen. »Die Valentina Wolf? Aus Welcome California und dem Drei Engel für Charlie-Film von vor ein paar Jahren?«

Ms Smith lächelte. »Ja, genau die.« Gedankenverloren strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, dann seufzte sie. »Ich sage es einfach frei heraus, denn das kann ich nicht beschönigen. Ich möchte, dass Sie beweisen, dass Maxton Johnson meine Schwester Kim getötet hat.«

Violet sah zu ihrem Vater, der genauso überrascht schien wie sie.

»Mord?« Robert schüttelte den Kopf. »Dafür ist die Polizei zuständig. Es tut mir leid, aber …« Er erhob sich und wollte ihr die Hand reichen.

»Bitte!«, unterbrach Ms Smith seine Geste. »Hören Sie mich an. Die Polizei hält Kims Tod für Selbstmord....

Erscheint lt. Verlag 3.12.2020
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Anziehung • Beziehung • CEO • Cynthia eden • Ermittlung • Firma • Firmenchef • Liebe • Liebe / Beziehung • Linda Howard • Mord • Privatdetektivin • private investigator • romantische Spannung • Romina Gold • Sharon Sala • spannend • Tödlich • USA • Verdacht • Vertrauen • Violet Drake
ISBN-10 3-7517-0013-7 / 3751700137
ISBN-13 978-3-7517-0013-9 / 9783751700139
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