Die besten Ärzte - Sammelband 19 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7325-9188-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 19 - Katrin Kastell, Liz Klessinger, Stefan Frank, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1784: Am Hochzeitstag sah sie ihn wieder
Notärztin Andrea Bergen 1263: Was das neue Jahr wohl bringen mag...
Dr. Stefan Frank 2217: Fahr mit mir in die Stadt der Liebe
Dr. Karsten Fabian 160: Falsches Spiel auf dem Reiterhof
Der Notarzt 266: Zu beschäftigt, um zu helfen
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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»Wir gehen heute zum Silvesterball ins Hotel Schlossgarten.« Charlotte Pabst sah Andrea Bergen mit ihren müden Augen an. »Mein Mann und ich haben noch kein Silvester dort ausgelassen.«

Die beiden Sanitäter Jupp Diederichs und Ewald Miehlke fuhren die Trage aus dem Rettungswagen. Andrea Bergen behielt die betagte Patientin im Auge.

»Silvester ist aber erst in ein paar Wochen«, antwortete Andrea geduldig. »Jetzt feiern wir erst einmal Weihnachten.«

»Da irren Sie sich, junge Frau«, widersprach die alte Dame vehement. »Heute ist Silvester, mein Mann und ich gehen zum Ball ins Hotel Schlossgarten

Diederichs und Miehlke fuhren die fahrbare Trage in die Notaufnahme. Andrea Bergen hielt den Infusionsbeutel hoch und ging neben der alten Dame her.

Charlotte Pabst lag auf der Trage und strich gedankenverloren ihr Kleid glatt, es war ein altmodisches Abendkleid aus steifem, silbernem Brokatstoff. Die schmalen Träger waren von ihren mageren Schultern gerutscht. Mit einer fahrigen Handbewegung schob sie einen wieder hoch.

Andrea legte beruhigend ihre Hand auf den Arm der Patientin, während die Rettungssanitäter Ewald Miehlke und Jupp Diederichs die fahrbare Trage durch die Tür der Notaufnahme bugsierten. Dort erwartete sie bereits Maria Barber, die diensthabende Ärztin.

»Instabiler Kreislauf, außerdem ist die Patientin dehydriert, sie hat vermutlich seit Tagen zu wenig getrunken«, informierte Andrea sie.

»Mein Mann und ich gehen heute zum Silvesterball.« Charlotte Pabst sah Maria Barber zu, die ihre Lunge abhörte.

»Können Sie mir sagen, wie Sie heißen?«, fragte die Ärztin sie anschließend.

Die alte Dame runzelte die Stirn. Dann hellte sich ihr Gesicht wieder auf.

»Heute ist Silvester. Wir gehen auf den Ball.«

»Frau Pabst, Sie sind im Elisabeth-Krankenhaus.« Besorgt blickte Maria Barber die Patientin an.

»Ich habe mich schon umgezogen.« Die alte Dame zeigte auf ihr Abendkleid. »Wo bleibt denn nur mein Mann?« Verwirrt sah sie sich um.

Maria Barber trat zur Notärztin, die etwas abseits stand.

»Lebt Frau Pabst allein?«, fragte sie Andrea.

»Ihr Mann ist vor ein paar Monaten gestorben, Angehörige gibt es keine«, erklärte die Notärztin mit gesenkter Stimme. »Der Nachbar hat uns informiert. Er kümmert sich um Frau Pabst, sie leidet an Altersdemenz. Er hat sie im Garten gefunden.«

»Bei der Kälte?« Maria Barber schüttelte den Kopf.

»Der Nachbar macht sich Sorgen um sie, er meinte, dass sie wegen ihrer Demenz nicht mehr allein leben sollte«, teilte Andrea mit.

»Wir werden sie wieder aufpäppeln und dann eine Einweisung in ein Pflegeheim veranlassen. Was meinen Sie?«, fragte Maria Barber die Notärztin.

»Die Patientin wieder nach Hause zu schicken, wäre unverantwortlich«, stimmte Andrea ihr zu. »Ich kann mich gerne um die Einweisung kümmern, heute ist es bei uns etwas ruhiger.«

»Dafür ist hier die Hölle los.« Die Ärztin deutete auf den Wartebereich, in dem jeder Stuhl besetzt war.

»Dann gehe ich gleich in die Patientenaufnahme und regle die Einweisung«, sagte Andrea.

Sie folgte Ewald Miehlke und Jupp Diederichs, die die fahrbare Trage aus der Notaufnahme schoben.

»Wir machen den Wagen wieder startklar, Chefin«, teilte ihr Jupp Diederichs, der Fahrer des Rettungswagens, mit. »Danach gehen wir kurz im Casino oben was essen. Heute ist es ja ruhig.«

»Bin gespannt, wie lange das anhält«, brummte Ewald Miehlke, und sein Kollege Jupp hielt ihm vor, er solle nicht immer so schwarzsehen.

Andrea musste schmunzeln, als sie die beiden lamentieren hörte. Miehlke und Diederichs kabbelten sich ständig, aber wenn es darauf ankam, waren sie ein unschlagbares Team.

Sie ging zum rechten Trakt des Erdgeschosses hinüber, in dem die Anmeldung und die Verwaltungsbüros untergebracht waren. Andrea klopfte an die Tür der Anmeldung und trat nach einer knappen Aufforderung ein.

Ruth Freiberger saß an einem aufgeräumten Schreibtisch und pickte mit einer Gabel in einem Schälchen mit grünem Salat. Ihre Kolleginnen Renate Seitz und Karla Steinertz waren nicht da, vermutlich waren sie in der Mittagspause.

Sofort legte Ruth die Gabel auf den Tisch und stand auf. »Frau Doktor Bergen! Wie schön, dass Sie mal wieder vorbeikommen! Ich habe Sie lange nicht gesehen.«

»Hallo, Frau Freiberger, lassen Sie sich nicht stören! Ich komme gern später wieder.«

Ruth stellte das Schälchen mit dem Salat zur Seite.

»Ich bin ohnehin satt. Was kann ich für Sie tun?«

Lächelnd zeigte Andrea auf das volle Salatschälchen.

»Wenn Sie so wenig essen, wundert es mich nicht, dass sie so viel abgenommen haben.«

Glücklich blickte Ruth an sich herunter und strich ihren Minirock glatt.

»Vierzig Kilo sind runter«, erklärte sie stolz und stemmte die Hände in die Seiten. »Und das habe ich nur Ihnen zu verdanken. Wenn Sie mir damals nicht so ins Gewissen geredet hätten, dann würde ich heute noch meine Pfunde mit mir rumschleppen.«

»Wie hoch war ihr Ausgangsgewicht?«, wollte Andrea wissen.

»Hundert Kilo! Das muss man sich mal vorstellen!« Kopfschüttelnd sah Ruth an sich herunter.

Andrea lächelte ihr anerkennend zu. Sie stellte fest, dass die Sachbearbeiterin wirklich gut aussah. Ruth Freiberger musste um die dreißig sein, ihr brünettes, langes Haar glänzte, und ihre braunen Augen strahlten. Sie war gertenschlank, trug über dem Rock einen eng anliegenden Pullover mit Ausschnitt. Die Wildlederpumps mit den hohen Absätzen streckten ihre schlanken Beine zusätzlich.

»Dann war es im Nachhinein ein Segen, dass ihr Kreislauf damals gestreikt hat«, meinte Andrea nur.

»Erinnern Sie mich bloß nicht daran!«, rief Ruth aus. »Es war der heißeste Tag des Jahres, und ich bin vom Stuhl gekippt. Ein Notarzteinsatz im Verwaltungsbüro, das hat es im Elisabeth-Krankenhaus auch noch nicht gegeben.«

»Ich glaube, hier gibt es nichts, was es nicht schon einmal gegeben hat«, beruhigte Andrea sie und grinste. »Es ist schön, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben, aber Sie sollten es nicht übertreiben. Vierzig Kilo weniger – das ist ziemlich viel.«

Ruth machte eine wegwerfende Handbewegung.

»Mir geht es bestens«, widersprach sie. »Ich hab mich noch nie so fit gefühlt. Keinen Zucker, kaum Kohlenhydrate, das ist für mich die ideale Ernährung.«

Andrea runzelte die Stirn. »Achten Sie trotzdem darauf, dass Sie genügend Nährstoffe bekommen! Sonst rächt sich Ihr Körper.«

»Bloß nicht«, rief Ruth mit gespielter Abwehr. »Den hege und pflege ich jetzt, nachdem ich ihn so lange vernachlässigt habe. Sie glauben nicht, wie viel Spaß es mir macht, tanzen oder shoppen zu gehen. Ich könnte tonnenweise Cremes und Nagellack und Schminke nach Hause schleppen. Da habe ich wahnsinnig Nachholbedarf.«

»Dabei kann man sich auch hübsch machen, wenn man Übergewicht hat«, entgegnete Andrea. »Nur fühlen sich die meisten dann so schrecklich, dass sie sich nichts Gutes gönnen.«

Ruth nickte. »Wenn ich bedenke, was ich mir alles versagt habe, macht mich das richtig traurig.« Aufmunternd lächelte sie Andrea an. »Aber das hole ich jetzt alles nach!«

Andrea musste lächeln. »Sie sprühen ja vor Energie.«

Ruth kicherte. »Das Abnehmen hat sich jedenfalls gelohnt. Ich habe mich sogar verliebt. Auf einer Wandertour. Das wäre mir früher im Traum nicht eingefallen, mich freiwillig zu bewegen.«

»Ich wusste gar nicht, dass Wandern so viele Vorteile hat«, meinte Andrea. Die beiden mussten lachen.

»Seit zwei Monaten sind wir schon zusammen. Tom ist einfach ein super Typ. Und er hat mich total unterstützt beim Abnehmen.«

»Der Partner spielt schon eine große Rolle. Mein Mann ist leider ein Sportmuffel«, gab Andrea zu und grinste. »Ich muss mich immer zwingen, mich zum Sport aufzuraffen.«

»Dabei haben Sie doch überhaupt keine Gewichtsprobleme. So schlank wie Sie wäre ich auch immer gerne gewesen.«

»Gott sei Dank muss ich nicht auf mein Gewicht achten«, sagte Andrea. »Allerdings befürchte ich, dass es an meinem Beruf liegt. Da bleibt mir wenig Zeit, um in Ruhe zu essen.«

»Oje, jetzt reden wir die ganze Zeit, dabei wollten Sie doch etwas von mir.«

Bevor Andrea antworten konnte, kamen Renate Seitz und Karla Steinertz ins Büro.

»Hallo, Frau Doktor«, grüßte Renate fröhlich und wandte sich dann an Ruth. »Wir haben dir ein Stück Apfelkuchen mitgebracht. Mariechen Brückmann, die Casino-Chefin, hat ihn selbst gebacken. Der schmeckt einfach göttlich.«

Ruth hob abwehrend die Hände.

»Ihr wisst doch, dass ich so etwas nicht esse. Die Zeiten sind ein für alle Mal vorbei.«

»Du kannst doch nicht ewig Diät machen, irgendwann wirst du wieder normal essen müssen«, meinte Karla nur, die an ihrem Schreibtisch Platz nahm. »Stimmt doch, Frau Doktor, oder?«

»Solange man genügend Nährstoffe zu sich nimmt, ist das in Ordnung«, sagte Andrea. »Wichtig ist aber, dass man den Körper nicht zu sehr aushungert.« Sie wandte sich an Ruth. »Jetzt läuft mir doch langsam die Zeit davon. Ich brauche einen Platz für eine demente Patientin in einem Pflegeheim. Könnten Sie mir weiterhelfen?«

»Klar, das mache ich gerne. Geben Sie mir die Daten der Patientin, und ich kümmere mich darum.«

...

Erscheint lt. Verlag 27.10.2020
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7325-9188-3 / 3732591883
ISBN-13 978-3-7325-9188-6 / 9783732591886
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