Death Bastards – Bittersüßer Kuss (eBook)

Dark Romance

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
300 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7325-7909-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Death Bastards – Bittersüßer Kuss - Elena MacKenzie
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Er hat ihr das Herz gebrochen - das wird sie nicht noch einmal zulassen

Georgia und Dean sind seit der Highschool ein Paar. Aber der Death Bastards MC hat Dean völlig verändert. Nun nennt er sich Viking und lebt ein gefährliches Leben, das Georgia mehr und mehr von ihm trennt. Als er eine mehrjährige Gefängnisstrafe antreten muss, stößt Viking sie endgültig von sich. Während seiner Haft erlebt er die Hölle auf Erden, denn sein Zellengenosse Ron ist hart und rücksichtslos - und eines Tages eskaliert die Situation.

Nach dem Knast versucht Viking sein Leben im Club wieder in den Griff zu kriegen, doch er kann Georgia einfach nicht vergessen. Und als plötzlich ein Foto von ihr vor seiner Tür liegt, das ihm Ron im Knast gestohlen hat, weiß er: Georgia schwebt in großer Gefahr. Er setzt alles daran, sie zu beschützen - und dabei kommen sie sich unwiderstehlich nah ...

Dramatische und fesselnde Dark Romance! Der zweite Band von Elena MacKenzies Death-Bastards-Reihe.

eBooks von beHERATBEAT - Herzklopfen garantiert.

1. Kapitel


Mehr als sechs Jahre zuvor
Georgia

Nervös folge ich dem Beamten, der mich durch eine Schleuse in den Besucherraum des Gefängnisses führt. Stahltüren, Gitter und dicke Wände, die Atmosphäre in diesem Gebäude empfinde ich als erdrückend und beängstigend. Dreieinhalb Jahre soll Dean hier seine Strafe wegen Waffenhandels und schwerer Körperverletzung absitzen. Meine Eltern haben mich immer gewarnt, dass seine Art, zu leben, ihn an diesen Punkt führen würde. Aber ich hatte nie die Kraft, dem Mann vollständig und auf Dauer den Rücken zu kehren, dem ich seit meinem letzten Jahr auf der Highschool verfallen bin. Ich habe nie verstanden, warum er so unbedingt Teil einer Welt sein wollte, in die ich nicht passe. Dafür hat er sogar unsere Beziehung aufgegeben. Alles, wovon wir beide geträumt haben. Unsere Zukunft. Aber meine Gefühle für ihn sind so stark, dass ich den Club einerseits hasse, andererseits Dean auch nicht aufgeben will. Und jetzt hat der Club ihn hierhergebracht.

Als der Beamte die schwere Tür zum Besucherraum öffnet, kann ich es nicht mehr erwarten, Dean zu treffen. Ich habe ihn seit drei Wochen nicht gesehen. Wie wird es sein, ihm so nahe zu sein, ohne ihn berühren zu dürfen? Kein Körperkontakt ist eine der Regeln, die der Beamte mir mit auf den Weg gegeben hat und an die ich mich halten muss, wenn ich nicht gleich wieder nach draußen gebracht werden möchte.

Ich blicke mich in dem hellen Raum um, in dem mehrere Tische stehen, an denen sich Besucher und Gefangene gegenübersitzen. Es gibt Snackautomaten, aus denen die Besucher den Gefangenen oder sich selbst Schokoriegel, Kartoffelchips oder andere Kleinigkeiten kaufen können. Und auch hier befinden sich vor jedem Fenster Stahlgitter. Ein kleines Mädchen schreit auf, als seine Mutter es davon abhält, sich seinem Vater zu nähern. Wahrscheinlich gilt das Kontaktverbot auch für Kinder, die noch viel zu klein sind, um zu begreifen, warum sie ihre Väter nicht berühren dürfen. Das kleine Mädchen wirft sich wütend auf den Boden und schlägt wild um sich. Diese Hilflosigkeit versetzt mir einen Stich ins Herz.

Dean sitzt in einer orangenen Gefangenenuniform an einem der Tische, die Lippen fest aufeinandergepresst und die Stirn tief gerunzelt. Er ist wütend, weil er nicht wollte, dass ich herkomme. In seinem Brief hat er mir mit kalten, emotionslosen Worten erklärt, dass ich mein Leben leben und nicht auf ihn warten solle. Aber als er das geschrieben hat, wusste er noch nicht, was ich ihm gleich gestehen werde.

Ich denke seit Tagen darüber nach, wie man einem Mann, der gerade zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden ist, sagen soll, dass er Vater wird und sein Kind schon fast drei Jahre alt sein wird, wenn er aus dem Gefängnis kommt. Ich weiß ja noch nicht einmal selbst, wie ich die nächsten Jahre ohne Dean überstehen soll. Mein Blick wandert wieder zu dem kleinen Mädchen, das noch immer auf dem Boden liegt. Wird es bei uns auch so sein?

Ich gehe langsam auf den Tisch zu, an dem Dean sitzt und jeden meiner Schritte genau beobachtet. Er wirkt unglücklich, aber wahrscheinlich wäre niemand glücklich, dessen Freiheit für Jahre beschränkt wurde. Ich drehe mich noch einmal zu dem Beamten um, der an der Tür neben einem weiteren schwer bewaffneten Mann stehen geblieben ist. Hier sein zu müssen fühlt sich auch für mich komisch an.

An den anderen Tischen sitzen noch mehr Gefangene, die von ihren Frauen, Freunden oder Verwandten besucht werden. Doch niemand von ihnen sieht so zornig aus wie Dean. Ich habe es nicht glauben wollen, als ich es in seinem Brief gelesen habe, aber jetzt erkenne ich es in seinem Gesichtsausdruck, er möchte mich keinesfalls hierhaben. Trotzdem wird er sich anhören müssen, was ich ihm mitzuteilen habe. Dass er mich nicht einfach von sich stoßen kann und es jetzt etwas in seinem Leben gibt, das wichtiger sein muss als der Club.

»Hallo«, sage ich leise und setze mich ihm gegenüber. Die Tische und auch die Hocker sind fest am Boden verankert, wahrscheinlich, damit sie nicht zur Waffe werden können. Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet ich einmal jemanden in einem Gefängnis besuche und solche Details entdecken muss.

Tische und Stühle, die zu Waffen werden können. Männer, die weinen, weil sie ihre Frauen lange nicht mehr gesehen haben oder nicht mehr Teil im Leben ihrer Kinder sind. Kinder, die nicht verstehen, warum sie ihre Väter nicht berühren dürfen. All das nehme ich wahr, während ich Dean in die Augen sehe und hoffe, dass die Finsternis darin durch Zärtlichkeit ersetzt wird. Aber das passiert nicht. Er schaut mich an, als hätte es zwischen uns niemals Liebe gegeben. Vielleicht hat er es einfach nur vergessen. Die Zeiten, als wir eine richtige Beziehung führten, liegen weit in der Vergangenheit.

»Ich bin mir sicher, ich habe mich klar ausgedrückt«, sagt er, statt mich zu begrüßen, und mein Magen zieht sich krampfhaft zusammen. »Ich will dich hier nicht sehen. Eigentlich habe ich sogar geschrieben, ich will dich nie wiedersehen. Also schieb deinen Arsch zurück nach Bangor. Wir zwei sind fertig. Endgültig. Du bekommst, was du wolltest, die Freiheit, dich für das Leben zu entscheiden, von dem du immer geträumt hast.«

Ich schnappe nach Luft und fühle, wie sich Zorn und Scham in meiner Brust und in meinem Gesicht ausbreiten. Meine zitternden Hände verstecke ich unter dem Tisch in meinem Schoß, und die Tränen, die in meinen Augen brennen, blinzle ich verzweifelt zurück. »Ich komme hierher, um mit dir zu reden, und das ist alles, was ich von dir bekomme?«, fahre ich ihn entrüstet an.

»Als ich mich vor drei Jahren für den Club entschieden habe, hast du es nicht verstanden. Du wolltest es nicht einmal versuchen, weil du eine andere Vorstellung von unserem gemeinsamen Leben hattest. Seitdem gibt es kein Wir mehr, zumindest nicht so. Ich sorge jetzt nur dafür, dass du endlich mit uns abschließen kannst. Das, was wir beide seit drei Jahren tun, ist keine Beziehung, das weißt du. Ich komme, ich ficke dich, und dann verschwinde ich wieder, so läuft das zwischen uns, und das ist nicht gesund für dich.«

Ich schlucke heftig und balle die Hände unter dem Tisch zu Fäusten. »Dean?«, versuche ich es noch einmal, meine Stimme ist so heiser, dass sie kaum zu hören ist.

Mit ungerührter Miene beugt sich Dean etwas zur Seite und winkt einen der Beamten heran. »Sie möchte gehen«, meint er hart, ohne auf das einzugehen, was ich eben gesagt habe. Als wäre ich Luft.

Ich reiße erschrocken die Augen auf. Auch wenn wir unsere Schwierigkeiten haben – so hat Dean mich noch nie behandelt. Was hat ihn nur so wütend gemacht? »Ich muss dir dringend etwas erzählen«, stoße ich verzweifelt aus. Ein letzter Versuch, ihn dazu zu bewegen, mir zuzuhören. Ich muss doch wissen, was ich tun soll.

Dean springt auf und starrt mich zornig an. Sein Blick ist so voll Wut, dass sich ein nervöses Zittern durch meinen Körper arbeitet. Ich verstehe nicht, warum er mich plötzlich so brutal von sich stößt. Unsere Beziehung war nie wirklich gut. Für keinen von uns, auch weil wir viel zu jung waren, als wir zusammengezogen sind, aber habe ich es nicht verdient, dass er mir fünf Minuten zuhört?

»Und ich will es nicht hören.«

»Ganz ruhig, Gefangener«, sagt einer der Beamten. Seine Hand liegt an seinem Schlagstock, als würde er nur darauf warten, dass Dean einen Fehler begeht. Zu wissen, dass die Beamten bereit wären, Gewalt einzusetzen, erinnert mich daran, wie gefährlich dieser Ort für Dean sein könnte. Nicht nur Beamte könnten sich gegen ihn wenden. Es war der Club, der ihn hierhergebracht hat. Und es war der Club, der ihn mir entfremdet hat. Aber vielleicht war er schon immer ein Fremder, und ich wollte es nur nicht wahrhaben.

Der Beamte umfasst meinen Oberarm, der zweite stellt sich hinter Dean und legt ihm Handschellen an. Ich sehe fassungslos zu, wie sich Dean von mir abwendet und aus dem Besucherraum geführt wird. Jetzt kann ich die Tränen nicht länger zurückhalten. Diese verdammten Schwangerschaftshormone. Früher hätte ich niemals vor fremden Menschen geheult.

»Kommen Sie«, sagt der Beamte und zieht sanft an meinem Arm.

Dean bleibt vor der Tür stehen, die vermutlich in den Gefangenentrakt führt, und sieht über die Schulter zurück. Sein Blick wirkt weniger wütend und trauriger als zuvor, weil er nicht gut damit umgehen kann, wenn eine Frau weint. Das konnte er noch nie. Das letzte Mal, als wir uns gestritten haben und ich die Tränen nicht zurückhalten konnte, hat er mich in seine Arme gezogen und unseren Streit unter unzähligen Küssen begraben. Ich sehe ihn hoffnungsvoll an, aber dieses Mal wendet er seinen Blick ab und verlässt den Raum. Er hat mir keine Chance gegeben, zu sagen, was ich ihm sagen wollte. Dabei hat es wahrscheinlich in seinem ganzen Leben nie etwas gegeben, was er hätte dringender hören müssen.

»Was ist hier gerade passiert?«, frage ich den Beamten, der mich aus dem Raum führt, verzweifelt. Ich erwarte keine Antwort von ihm, die Frage ist mir einfach rausgerutscht.

»So ist das manchmal. Sie kommen hier rein und sind plötzlich ganz andere Menschen«, erklärt er mit mitleidigem Blick.

Ich folge ihm den ganzen Weg zurück, aber jeder Schritt fühlt sich an wie der schwerste, den ich je getan habe. Das eben war nicht Dean. Dean würde mich so niemals behandeln. Selbst in den Momenten, in denen ich ihm schwere Vorwürfe gemacht habe, weil er ein anderes Leben gewählt hat als das, das ich für uns vorgesehen hatte. Selbst in den Phasen, in denen wir immer wieder getrennt waren, hat er mich mit Respekt behandelt.

Draußen steige ich in mein Auto, lege die Stirn auf das Lenkrad und weine. Ich lasse zu, dass alle...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2020
Reihe/Serie Dark MC Romance
Dark MC Romance
Die Death Bastards MC-Reihe
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Anna Todd • Bad Boy • Cynthia eden • Dark • Dark Romance • Fifty Shades • Hades Hangmen • Kresley Cole • Liebe / Beziehung • Liebesroman • Liebesroman (modern) • Lisa Renee Jones • Lyx • Maya Banks • MC • mc romance • motorcycle • Motorrad • Rocker • Romantic Thrill • Romantic Thriller • Thrill • Tillie Cole • USA • Vanessa Sangue
ISBN-10 3-7325-7909-3 / 3732579093
ISBN-13 978-3-7325-7909-9 / 9783732579099
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