Die Georgette-Heyer-Krimibox (eBook)

3in1 Cosy Crime eBook: Vorsicht, Gift! - Schritte im Dunkeln - Mord vor dem Weihnachtsdinner

(Autor)

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2020 | 1. Aufl. 2020
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-0309-3 (ISBN)

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Die Georgette-Heyer-Krimibox - Georgette Heyer
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Knifflige Mordfälle, amüsante Dialoge und britisches Flair - Georgette Heyer auf den Spuren Agatha Christies. Drei Golden-Age-Krimis und über tausend Seiten spannendes Lesevergnügen in einer eBox.

VORSICHT, Gift!

England, 1930: Als der übergewichtige Lord Gregory Matthews eines Morgens leblos in seinem Bett aufgefunden wird, führt sein Leibarzt den Tod zunächst auf einen Herzfehler und das fette Essen am Vorabend zurück. Aber Gregorys Schwester zweifelt daran, dass ihr Bruder eines natürlichen Todes starb. Superintendent Hannasyde und Inspektor Hemingway von Scotland Yard beginnen zu ermitteln.

SCHRITTE IM DUNKELN

Die Geschwister Peter, Celia und Margaret erben das ehemalige Klostergebäude Priory. Angeblich soll es in dem alten Gemäuer spuken, aber die jungen Leute beschließen trotzdem, in das herrliche Landhaus zu ziehen und der Ursache für den Spuk auf den Grund zu gehen. Was zunächst als ein unterhaltsames Spiel beginnt, wird bald bitterer Ernst, denn es geschieht ein Mord.

MORD VOR DEM WEIHNACHTSDINNER

Nat Herriard ist ein menschenscheuer Sonderling - kein Wunder also, dass sich auf seinem Landsitz 'Lexham Manor' nicht einmal an Weihnachten eine festliche Stimmung einstellen will. Als der Hausherr am Heiligabend länger als üblich auf sich warten lässt, ahnt niemand, dass er tot in seinem von innen abgeschlossenen Arbeitszimmer liegt. Er wurde ermordet und jeder der Gäste hat ein Motiv ...

'An Heyers Figuren und Dialogen habe ich immer wieder meine helle Freude.' Dorothy L. Sayers

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!





<p>Georgette Heyer, geboren am 16. August 1902, schrieb mit siebzehn Jahren ihren ersten Roman, der zwei Jahre später veröffentlicht wurde. Seit dieser Zeit hat sie eine lange Reihe charmant unterhaltender Bücher verfasst, die weit über die Grenzen Englands hinaus Widerhall fanden. Sie starb am 5. Juli 1974 in London.<br /></p>

1


Der Tag versprach schön zu werden. Über der Heide kräuselte sich ein weißer Nebel, und Mary, die mit einer Kehrichtschaufel in der Hand auf dem Treppenabsatz stand und durch das hohe Fenster hinausblickte, war überzeugt, dass es zu Mittag sonnig und wirklich warm sein würde. Trotz Roses düsterer Prophezeiungen würde sie also doch das blaue Voilekleid anziehen können. Rose behauptete, dass es stets regnete, wenn man seinen freien Nachmittag hatte. Heute würde das nicht zutreffen, wenn sich Mary auch nur im Geringsten mit dem Wetter auskannte.

Sie presste ihr Gesicht ans Fenster, beobachtete die Nebelschwaden und den Tau, der wie ein dickes graues Tuch über dem Rasen vor dem Haus lag.

Es war früher Morgen. Die Heide, auf der später Scharen von Kindern spielen und Kindermädchen ihre Schützlinge spazieren führen würden, lag verlassen da, und auf der Straße zwischen dem eisernen Zaun von Poplars und dem Rand der Heide herrschte noch kein Verkehr. Mary reckte sich und konnte so das Nachbarhaus durch eine Lücke in den Bäumen erkennen. Im Dienstbotentrakt waren die Vorhänge noch zugezogen. Na ja, sie konnte das Personal von Holly Lodge gut verstehen. Wenn die Herrschaften ans Meer fuhren, hatten die Dienstboten wohl das Recht, es sich gut gehen zu lassen. Auch wenn die da drüben nur ein Pack fauler Schlampen waren, wenn man es recht bedachte. Und noch dazu ordinär. Wie der Herr, so’s Gescherr, sagte Rose, und das stimmte aufs Haar. Mrs. Rumbold war keine feine Dame.

Mary drehte den Kopf und blickte zu dem Haus hinüber, das auf der anderen Seite von Poplars stand. Es war kleiner als Holly Lodge, und obwohl sie nicht viel davon sah, bemerkte sie doch, dass das Garagentor offen stand. Das hieß, dass man den Doktor schon früh zu einem Patienten geholt hatte. Es war schandbar, wie die Leute einen Arzt zu jeder Tages- und Nachtzeit beanspruchten und meist für nichts Schlimmeres als eine kleine Unpässlichkeit, das behauptete zumindest Miss Stella. Er war ein richtiger Herr und sah noch dazu so gut aus!

Es wunderte sie gar nicht, dass Miss Stella so in ihn verliebt war. Schade, dass der gnädige Herr ihn absolut nicht leiden konnte. Denn die Dienstboten wussten alle, dass es so war, so wie sie auch über den Streit mit Mr. Guy Bescheid wussten, der für sein komisches Unternehmen, das er zusammen mit Mr. Brooke führte, Geld von ihm verlangte und den der gnädige Herr deshalb nach Südamerika schicken wollte. Um nicht zu wissen, was in diesem Haus vorging, musste man schon ein richtiger Dummkopf sein, wenn man die Art und Weise bedachte, wie sich der gnädige Herr aufregte und man den Arzt rufen musste, um seinen Blutdruck zu messen; und wo Miss Harriet doch den ganzen Klatsch jedem erzählte, der es wissen wollte, sogar in der Küche; und sich Mrs. Matthews hinlegen musste, so sehr regte sie die Sache mit Mr. Guy auf; und wo Mr. Guy die Sache lauthals mit Miss Stella besprach und es ihm völlig gleichgültig war, wer ihn hören konnte. Nein wirklich, in Poplars gab es so gut wie kein Geheimnis! Zu viele Menschen auf zu engem Raum, dachte Mary und kehrte energisch die letzten sechs Stufen. Es tat nicht gut, wenn zwei Familien unter einem Dach zusammenlebten; daraus mussten sich einfach Streitigkeiten ergeben, vor allem, wenn dazu noch eine alte Jungfer wie Miss Harriet kam, die sich manchmal wie eine Idiotin aufführte und dann wieder zeigte, dass sie einen messerscharfen Verstand besaß und gemein war wie ein ... Mary fiel nichts ein, das so gemein war wie Miss Harriet. Sie war wahrscheinlich einfach verrückt. Wenn man nur sah, wie sie jeden Rest Seife einsammelte und aufbrauchte, als ob sie keinen Groschen Geld hätte. Wie eine Elster führte sie sich auf.

Mrs. Matthews war da ganz anders, das musste man ihr lassen. Lästig war sie schon, wenn sie zu den unmöglichsten Zeiten heißes Wasser und ihr Essen aufs Zimmer gebracht haben wollte, aber sie spionierte einem nie nach. Für sie zu arbeiten machte einem nichts aus, denn sie war immer nett und benahm sich wie eine Dame. Miss Stella störte ebenfalls nicht, auch wenn sie alles liegenließ und immer wieder Dinge von einem verlangte, die man eigentlich gar nicht tun musste, wenn man es genau nahm. Und Mr. Guy sah so gut aus, dass es ein Vergnügen war, ihn zu bedienen.

Wenn man aber an Miss Harriet und den gnädigen Herrn dachte, standen die Dinge anders. Eigentlich war es kaum zu glauben, dass sie Bruder und Schwester waren, überlegte Mary, als sie wieder nach oben ging und all die Schuhe einsammelte, die zum Putzen vor den Türen standen. Sie waren sich überhaupt nicht ähnlich. Bei Mrs. Lupton, die auf der anderen Seite der Heide in Fairview lebte, war das etwas ganz anderes. Sie würde man überall als die Schwester des gnädigen Herrn erkennen. Sie war genauso herrisch wie der gnädige Herr, nur fürchtete man sie nicht so wie den Herrn. Wenn der etwas wollte, dann musste man es auf den Buchstaben genau ausführen, sonst gab es Ärger, und wenn der gnädige Herr zornig wurde, dann schlotterten einem die Knie. Sie hatten alle Angst vor ihm, dachte Mary, als sie die Schuhe vor seiner Schlafzimmertür aufhob, selbst Mrs. Matthews, obwohl sie wahrscheinlich die Einzige war, die ihn manchmal um den Finger wickeln konnte.

Das nächste Paar Schuhe, das sie aufhob, gehörte Mrs. Matthews — hochhackige, teure Schuhe, von einem Schuster in der Bond Street. Mary betrachtete sie bewundernd. Das Geld, das Mrs. Matthews für ihre Kleider ausgab! Es war der Beweis dafür, wie sie den gnädigen Herrn umgarnen konnte, denn alle wussten, dass ihr Mann (er war der jüngste Bruder des gnädigen Herrn gewesen) ihr kaum etwas hinterlassen hatte. Gut für sie, dass sie so hübsch und gepflegt war, denn wenn auch niemand den gnädigen Herrn knausrig nennen konnte, so würde er sich doch nie um eine Schwägerin kümmern, die er nicht leiden konnte, und sie und ihre Kinder bei sich aufnehmen.

Ja, und das machte Miss Harriet wütend, dass sie hier im Haus lebten und so taten, als spielte Geld überhaupt keine Rolle, dachte Mary, als sie die ausgelatschten schwarzen Lackschuhe von Miss Matthews aufhob und unter den Arm klemmte. Sie und Mrs. Matthews konnten einander nicht ausstehen, wenn man auch gerechterweise zugeben musste, dass sie Mr. Guy und Miss Stella recht gern hatte.

Vor Mr. Guys Tür standen Sämischlederschuhe; elegant waren sie ja, aber ekelhaft zu putzen. Die würde sie wohl selbst putzen müssen, denn der Gärtnergehilfe würde sie sicher irrtümlich wichsen.

Und endlich waren da noch Miss Stellas Schuhe, zwei Paar, die Wanderschuhe, die sie bei ihren Spaziergängen trug, und ein Paar blaue Glacélederschuhe für die Stadt.

Sie legte alle Schuhe in ihre Schürze und trug sie die Hintertreppe hinunter in den Wirtschaftsraum. Die Köchin, Mrs. Beecher, war in der Küche und bot ihr eine Tasse Tee an. In Marys Augen war es äußerst wichtig, wenn die Köchin in dem Haus, in dem man arbeitete, ein freundlicher Mensch war. Sie ging zum Tisch und setzte sich zwischen Mrs. Beecher und Rose. Rose hatte die Ellenbogen auf den Tisch gestützt, drehte ihre Teetasse in den Händen und erzählte eifrig, was sich gestern Abend zwischen dem gnädigen Herrn und Miss Stella in der Bibliothek abgespielt hatte.

„... und dann hat er ihr ins Gesicht gesagt, dass er es nicht mehr dulden würde, wenn ihr Dr. Fielding unter seinem Dach nachsteigt. Also, ihr würdet gar nicht glauben, was er den Doktor alles geheißen hat! Und dann hat er noch das gesagt, was ich euch schon erzählt habe, dass der Doktor ein Narr ohne Zukunft ist, und wenn ihr mich fragt, dann ist es genau das, warum Mrs. Matthews gegen den Doktor ist, denn das ist sie, und das lass ich mir nicht ausreden.“ „Du hättest nicht zuhören dürfen, denn das war nicht für deine Ohren bestimmt“, sagte Mrs. Beecher.

„Mir tut das leid wegen Miss Stella und dem Doktor“, sagte Mary. „Er ist doch so ein feiner Herr.“

„Da steckt noch mehr dahinter“, sagte Beecher und hielt seiner Frau die Teetasse zum Nachschenken entgegen, „es heißt, dass er gern trinkt. Nicht, dass ich ihn je betrunken gesehen habe, aber irgendetwas Wahres muss doch dran sein.“

„Also, das glaube ich auf keinen Fall!“, erklärte Mrs. Beecher bestimmt. „Und ich muss sagen, dass ich sehr erstaunt bin, so etwas von dir zu hören, Beecher!“

Rose, die diesen neuen Klatsch begierig aufgesogen hatte, sagte: „So ist das also! Kein Wunder, dass Mrs. Matthews einen ihrer nervösen Anfälle hatte. Als ich sie gesehen habe, dachte ich mir gleich —“.

„Dann hast du etwas Falsches gedacht“, fiel ihr Mrs. Beecher ins Wort. „Ich habe nie an Mrs. Matthews’ Anfälle geglaubt, aber wenn sie wirklich zusammengebrochen ist, was ich nicht glaube, dann war es sicher nicht wegen Miss Stella, denn die ist ihr ganz gleichgültig, sondern weil man Mr. Guy nach Brasilien schicken will.“

„Das will der gnädige Herr doch nicht wirklich tun, das gibt es doch nicht!“, rief Mary entsetzt.

„Ich glaube schon“, sagte Mrs. Beecher, erhob sich würdevoll und ging zum Herd hinüber. „Ich mische mich ja nicht in die Angelegenheiten anderer Leute, aber Miss Harriet hat es mir schon letzten Donnerstag erzählt. Jetzt...

Erscheint lt. Verlag 30.10.2020
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • 3in1 • Agatha Christie • altmodisch • Angebot • bethrilled • Britisch • British • bundel • Bundle • Cosy Crime • Cozy Crime • eBook • England • England / Großbritannien • Ermittlung • Golden Age • Heyer • historisch • Inspektor • Krimi • Krimis • Lady • Landhaus • Lord • Mord • Rätsel • Regency • Sammelband • Schnäppchen • Weihnachten • Whodunnit
ISBN-10 3-7517-0309-8 / 3751703098
ISBN-13 978-3-7517-0309-3 / 9783751703093
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