G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 20 (eBook)

3 Western in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
192 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7325-9400-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 20 - G. F. Unger
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

3 spannende Westernromane lesen und sparen!

G.F. Unger ist der erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehört er zur internationalen Spitzenklasse der Spannungsliteratur. Und das zu Recht!

Niemand vermag es wie er, die unermesslichen Weiten des amerikanischen Westens und die Stärke der unerschrockenen Männer, die sie erschlossen, zu beschreiben. Erleben Sie den amerikanischen 'Wilden Westen', wie nur G.F. Unger ihn schildern kann: hart, authentisch, leidenschaftlich.

Dieser Sammelband enthält die Folgen 2407 bis 2409:

2407: Der Furchtlose
Cliff McIntire sollte den Weg für die Schienenleger der Union Pacific durch das Big Valley bahnen. Doch die Rancher im Tal stemmten sich gegen die neue Zeit ...

2408: Die Morgan-Brüder
Ein höllischer Trail über tausend Meilen liegt vor den Morgan-Brüdern und Jim Starr. Und erst in Dodge City wird sich erweisen, wer als Sieger aus diesem tödlichen Wettlauf hervorgeht ...

2409: Kitty
Entweder ist sie eine Frau ohne Herz oder es ist nur der Hass, der sie zerfrisst. Zane Bannister will es wissen, denn die so kaltherzig wirkende Frau lässt ihn nicht mehr los ...

Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 250 Taschenbuchseiten.
Jetzt herunterladen und sofort sparen und lesen.

Die Hauptstraße des Eisenbahncamps gleicht eigentlich einer breiten Ackerfurche. Überall sind noch Wurzeln des Büffelgrases zu erkennen. Zu beiden Seiten dieser zertrampelten Bahn stehen die Zelte und Baracken, zu denen ja auch dieses Speiselokal gehört. Nicht weit von dieser Amüsierstadt liegt das Baulager. Von dort schrillt der Pfiff einer Arbeitslok. Und über allen Dingen liegt der summende Lärm der Arbeit.

Zwei Reiter treiben gerade ein Rudel Rinder die Hauptstraße herunter. Die beiden Reiter sehen wie Satteltramps aus. Vielleicht sind es sogar Viehdiebe, die ihre Rinder hier aber bestimmt für gutes Geld an den Mann bringen werden.

Schon als sie am ersten Speisezelt vorbeitrieben, kamen der Besitzer und der Koch heraus. Beide hatten Gewehre in den Händen. Und der Speisezeltbesitzer rief: »Zwei Stiere! Achtzig Dollar dafür!«

»All right!«, rief einer der Treiber, denn vierzig Dollar für einen Longhornstier, das ist das Vierfache des zurzeit geltenden Marktpreises.

Dann krachten zwei Schüsse. Zwei Rinder fielen zu Boden. Und die beiden Cowboys hatten Mühe, ihre kleine Herde unter Kontrolle zu halten. Doch sie wissen, dass sie auch noch die zehn restlichen Tiere gut an den Mann bringen werden.

Plötzlich aber sehen sie etwas, was sie veranlasst, ihre kleine Herde anzuhalten.

Aus der anderen Richtung kommen zwei Frachtwagen und eine Postkutsche herangerollt. Und auch die Fahrer dieser Fahrzeuge halten an. Fahrgäste klettern eilig aus der Kutsche.

Und von überall aus den Zelten, Baracken und Bretterhütten kommen jene Menschen, die erst mit der Arbeit beginnen, wenn es dunkel wird und die ganze Amüsierstadt voller durstiger und wilder Burschen ist, die den ganzen Tag bei schwerer Arbeit schwitzten und fluchten, gut verdienten und sich austoben möchten.

All diese auf der Bildfläche erschienenen Zuschauer bekommen nun einen besonderen Leckerbissen geboten, nämlich den schon oft erwarteten und endlich stattfindenden Kampf zwischen Wes Barrows und Cliff McIntire, den beiden Konkurrenten um den Kontrakt mit der Bahnbaugesellschaft.

Ja, es war vorauszusehen, dass diese beiden Männer eines Tages miteinander kämpfen würden, denn Cliff McIntire, der bisher bei der Eisenbahn als Friedensstifter arbeitete, hat Wes Barrows’ wilde Meute schon oft zurechtstutzen müssen. McIntire hat betrügerische Kartenhaie immer wieder zum Teufel gejagt und viele andere Dinge getan, die Barrows’ Interessen schadeten.

Man hat schon lange damit gerechnet, dass die beiden Männer eines Tages persönlich aneinander geraten würden. Und jetzt ist es geschehen.

Und die Sache sieht nicht besonders gut für Wes Barrows aus. Gewiss, beide Männer sind bereits gezeichnet. Sie haben sich Schläge beigebracht und sich Schmerzen zugefügt. Im Speisezelt ist die halbe Einrichtung zerschlagen. Und die Kleidung der beiden Kämpfer ist zerrissen, beschmutzt und von ihrem Blut besudelt.

Und immer noch ist es ein schlimmer Kampf, obwohl von der Schnelligkeit der beiden Männer nicht mehr viel zu sehen ist.

Cliff McIntire hat den großen Wes Barrows mit gewaltigen Schlägen aus dem Speisezelt auf die Straße gestoßen, vielleicht sogar mit Absicht.

Barrows taumelt, schnauft keuchend nach Luft und versucht verzweifelt, die Entscheidung zu seinen Gunsten zu erzwingen. Von irgendwoher holt er noch einmal einen letzten Rest von Kraft und Härte.

Aber er bewegt sich zu langsam.

Cliff McIntire, zwar selbst erschöpft, stark gezeichnet und schwerfällig auf den Beinen, fängt diesen letzten Angriff auf. Er nimmt Barrows’ Schläge, ohne Wirkung zu zeigen, und daran erkennen die Zuschauer, dass in Barrows keine Kraft mehr ist.

Und dann sehen sie, wie McIntire fast wie in Zeitlupe ausholt. Er holt den Haken von den Knien herauf und zieht ihn dann leicht herum. Seine Faust trifft Barrows’ Kinnwinkel – und er folgt dem schwankenden Mann unbeholfen und trifft ihn nochmals rechts und links.

Dann wartet er, indes Barrows langsam auf die Knie fällt und sich mit den Armen aufstützt. Diese Arme zittern.

Plötzlich hören alle einen bitteren Seufzer. Und dann fällt Barrows aufs Gesicht und streckt Beine und Arme von sich. Er erschlafft. Er ist geschlagen und besiegt.

Cliff McIntire steht breitbeinig und leicht schwankend über ihm, starrt auf ihn nieder und keucht nach Luft.

Die Menschenmenge ist still.

Sie alle sehen, wie Cliff McIntire sich langsam abwendet und schwankend ins Zeltrestaurant zurückgeht. Er kommt jedoch bald wieder heraus. Jetzt hat er seinen Hut auf dem Kopf und seine Waffe wieder im vorhin leeren Holster. Beide Dinge hatte er wohl drinnen verloren.

Wieder tritt er zu Wes Barrows, der immer noch bewegungslos am Boden liegt.

Er stößt den Mann leicht mit der Fußspitze an. Und dabei fragt er keuchend: »Barrows! He, Mister! Hörst du mich? Hörst du mich, Mister? Ich will dir noch etwas sagen!«

Aber Wes Barrows gibt keine Antwort.

Dafür löst sich jetzt ein Mann aus der Gruppe der Barkeeper, Croupiers und Kartenhaie.

Es ist ein hagerer Mann, der trotz seiner dunklen Tracht sehr farblos wirkt. Er trägt zwei Colts im Kreuzgurt. Seine Augen sind ausdruckslos und wirken wie gefrorenes Wasser.

Es ist Emmet Fisher, Wes Barrows’ Revolvermann. Und als er vortritt und Cliff McIntire ansieht, weichen die Zuschauer zur Seite, denn es sind meist alles erfahrene Leute, die nicht gerne einer Kugel im Weg stehen möchten.

Cliff McIntire wischt sich Schweiß, Staub und Blut aus dem Gesicht. Sein Atem geht inzwischen etwas ruhiger. Aber man sieht, dass er sich nur mit letzter Kraft auf den Beinen halten kann. Er sieht den Revolvermann an.

Emmet Fisher grinst – aber es ist kein wirkliches Grinsen. Es ist mehr ein Zähnezeigen.

Und er fragt: »Jetzt bist du sicherlich sehr stolz, Cliff, nicht wahr? Da du aber schon mal bei der Arbeit bist, könntest du es doch auch gleich mit mir versuchen. Du hast ja deinen Colt geholt. Darauf habe ich nur gewartet.«

Cliff hebt die Rechte und betrachtet sie. Sie ist angeschwollen und zerschlagen. Sicherlich wird er sich damit für einige Tage nicht einmal die Knöpfe seiner Kleidung zuknöpfen können.

Er zeigt Emmet Fisher die zerschlagene Hand.

»Mister«, sagt er, »ich kann dir deine Wünsche heute nicht erfüllen. Du musst dich gedulden, bis …«

»Nein«, sagt Emmet Fisher kalt. »Du hättest das einkalkulieren müssen. Ich bin kein ruhmsüchtiger Revolverheld. Ich bin nur ein Angestellter, der Mister Barrows vor Verdruss schützen soll. Nun, er hat Verdruss gehabt. Und er liegt dort am Boden. Aber wenn ich dich ungeschoren laufen ließe, würde er mich zum Teufel jagen. Ich muss dich jetzt zurechtstutzen, Cliff. Und es macht mir Freude, weil du auch mich in den letzten drei Monaten schon zwei- oder dreimal zurechtgestutzt hast.«

Emmet Fisher hebt bei seinen letzten Worten die Hand und betastet leicht eine Narbe über seinem Backenknochen.

»Heute stutze ich dich also mal zurecht«, sagt er mit plötzlicher Bösartigkeit. Seine Rechte zieht dabei den Colt.

Cliff macht nicht einmal den Ansatz zu einer Bewegung. Er steht nur erschöpft und breitbeinig da und starrt den Revolvermann an. Und er weiß, dass Emmet Fisher schon lange auf eine solche Chance gewartet hat. Es besteht zu viel Hass zwischen Wes Barrows’ Handlangern und dem ehemaligen Friedensstifter der Bahn. Dieser Hass wuchs aus vielen kleinen Niederlagen, die Cliff McIntire dem wilden Rudel der Geldmacher – also den Kartenhaien, Wirten, Barkeepern, Dieben, Kundenfängern und überhaupt all jenen rücksichtslosen Burschen der Amüsierbetriebe zugefügt hat, damit die wilden Amüsiercamps längs des Schienenstranges nicht ganz so wild werden konnten.

Cliff hat all die Monate für Ordnung gesorgt.

Daher der Hass.

»Mister«, sagt der Revolvermann, »du wirst …«

»Ich werde gar nichts«, unterbricht ihn Cliff und wendet sich ab. Er geht langsam davon.

Als er den dritten Schritt macht, zerfetzt ihm eine Kugel den linken Absatz. Er stolpert, fällt auf ein Knie und stützt sich mit den Händen auf.

»Bleib unten am Boden und kriech aus dem Camp, großer Mann«, tönt Emmet Fishers Stimme kalt und hart hinter ihm.

Cliff seufzt. Er erhebt sich mit einem Ruck. Da stößt ihm eine Kugel den Hut vom Kopf und nach vorn über Augen und Gesicht.

»Auf den Boden mit dir!«, ruft die Stimme kalt.

Und eine andere Stimme, die heiser, gepresst und stöhnend klingt, denn es ist die Stimme des nun endlich aufgewachten Wes Barrows, sagt danach: »Richtig, Emmet! Gib es ihm! Er ist schon halb erledigt! Gib ihm noch den Rest!«

Cliff stößt den Hut zurück und wendet sich um.

Aber bevor er etwas sagen kann, mischt sich eine weitere Stimme ein.

Sie ruft scharf: »Vorsichtig, Leute. Ich habe ein richtiges Gewehr und bin im Vorteil. Diesem Gentleman geschieht nichts mehr! Er hat gut gekämpft und kann gehen! He, du prächtiger Revolverheld, ich schieße dir den Kopf von den Schultern, wenn du nicht endlich aufhörst!«

Cliff atmet auf. Er blickt kurz über die Schulter. Und er sieht, dass einer der beiden Cowboys, die wegen des Kampfes mit ihrer kleinen Fleischherde anhalten mussten, vom Sattel aus mit seinem Gewehr auf Emmet Fisher zielt. Auch der andere Cowboy hält eine Waffe in der Hand. Und dieser Bursche ist breit und stark und grinst übers ganze Gesicht.

Bevor jedoch noch weitere Worte gewechselt werden können, geschieht noch etwas. Ein Wagen, der von vier Maultieren gezogen wird,...

Erscheint lt. Verlag 6.10.2020
Reihe/Serie Western-Bestseller Sammelband
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • alfred-bekker • Anthologie • Bestseller • Box • bud-spencer • buffalo-bill • Bundle • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Collection • Country • Cowboy • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • e-bundle • eBundle • Erwachsene • Exklusiv • für • GF • g f barner • Großband • Indianer • jack-slade • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • Paket • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • sonder-edition • Staffel • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7325-9400-9 / 3732594009
ISBN-13 978-3-7325-9400-9 / 9783732594009
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Anne Freytag

eBook Download (2023)
dtv (Verlag)
14,99
Band 1: Lebe den Moment

von Elenay Christine van Lind

eBook Download (2023)
Buchschmiede von Dataform Media GmbH (Verlag)
9,49
Ein Provinzkrimi | Endlich ist er wieder da: der Eberhofer Franz mit …

von Rita Falk

eBook Download (2023)
dtv (Verlag)
14,99