Andor - Reise durch das Weltentor (eBook)
252 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7529-1366-8 (ISBN)
Dan Gronie wurde in Köln geboren und lebt heute mit seiner Frau in der Nähe von Burghausen. Bücher hatten ihn schon immer fasziniert, wobei das Rätselhafte, das Unglaubliche und die Sterne stets großes Interesse bei ihm auslösten. Wenn er nicht schreibt, dann wandert oder liest er, betreibt Bogensport und besucht Burgen und mittelalterliche Feste. Außerdem kocht er gerne zusammen mit seiner Frau, genießt das Essen und dazu einen passenden Wein.
Dan Gronie wurde in Köln geboren und lebt heute mit seiner Frau in der Nähe von Burghausen. Bücher hatten ihn schon immer fasziniert, wobei das Rätselhafte, das Unglaubliche und die Sterne stets großes Interesse bei ihm auslösten. Wenn er nicht schreibt, dann wandert oder liest er, besucht Burgen und mittelalterliche Feste. Außerdem kocht er gerne zusammen mit seiner Frau, genießt das Essen und dazu einen passenden Wein.
Prolog
Irgendwo, auf einem weit von der Erde entfernten Planeten, näherte sich eine achtköpfige Gruppe einem kugelförmigen Raumschiff, das eben in dieser kargen, hügeligen Landschaft abgestürzt war. Das sandige und zum Teil steinige Gelände, auf dem nur wenige Bäume und Pflanzen wuchsen, machte den Soldaten schwer zu schaffen. Ganz geheuer war es dem Gruppenführer nicht, aber er hatte nun mal entschieden, ihren Kampfwagen stehen zu lassen und den Weg zu Fuß fortzusetzen.
Hinter einem Sandwall ging die kleine Gruppe in Deckung. Vier Scharfschützen brachten sich sofort in Stellung und nahmen das kugelförmige Raumschiff ins Visier. Sie waren auf der Suche nach einer vermissten Einheit gewesen und hatten ihren erfolglosen Einsatz beendet. Ihr Auftrag lautete dann, auf dem schnellsten Weg zum Stützpunkt zurückzukehren. Doch plötzlich tauchte dieses Ding am blassgrauen Himmel auf und ging nieder, und der Gruppenführer wollte wissen, aus welchem Grund es abgestürzt war.
»Es steckt im Sand fest«, wandte sich ein Soldat an den Gruppenführer.
»Vielleicht«, sagte der Gruppenführer nur. »Aus dieser Entfernung ist das nicht genau zu erkennen«, zweifelte er.
Ein ganzes Stück hinter dem Raumschiff war noch Etwas im Sand zu erahnen. Vielleicht war es ein feindlicher Konvoi. Der Gruppenführer wollte den Stützpunkt verständigen, doch dann verwarf er den Gedanken wieder. Vielleicht würde der Feind dadurch auf sie aufmerksam werden. Der Gruppenführer legte das Lasergewehr beiseite und nahm ein elektronisches Fernglas zur Hand.
»Das ist doch ...«, dem Gruppenführer blieb das Wort im Hals stecken.
»Was ist los?«, fragte der bärtige Soldat neben ihm.
»Das ist unsere vermisste Einheit«, antwortete der Gruppenführer entsetzt.
Der Gruppenführer zählte acht Kampfwagen. Alle waren zerstört. Dann zoomte er einen umgekippten Kampfwagen heran, dessen Unterseite sich in ein Knäuel aus geschmolzenem Metall verwandelt hatte.
»Nicht zu fassen. Ist einfach so geschmolzen«, schüttelte der Gruppenführer den Kopf.
»Minen?«, rätselte der bärtige Soldat.
Der Gruppenführer wandte sich dem Soldat zu.
»Das waren keine Minen. Niemals«, war sich der Gruppenführer sicher. »Das war ein Waver.«
»Dann muss es aber ein verdammt starker Waver gewesen sein«, sagte der bärtige Soldat.
»Kannst du mir sonst eine Waffe nennen, die einen Kampfwagen zum Schmelzen bringt?«, fragte der Gruppenführer.
»Nein«, schüttelte der bärtige Soldat den Kopf.
»Was ist denn das, was sich da neben dem Konvoi aus dem Boden empor wühlt?«, fragte eine Soldatin und deutete in die Richtung des unbekannten Objekts.
Der Gruppenführer hob vorsichtig den Kopf und lugte über den Sandwall. Ein glänzender, rechteckiger Gegenstand war nun mit bloßem Auge neben dem Konvoi zu erkennen.
»Keine Ahnung«, sagte er, steckte das Fernglas weg und griff nach dem Lasergewehr.
»Wir sollten zum Stützpunkt zurückkehren und umgehend Bericht erstatten«, schlug die Soldatin dem Gruppenführer vor. Ihre Stimme war dünn wie ein Flüstern.
»Wir warten noch ab«, sagte der Gruppenführer. »Ich will zuerst wissen, was das da für ein Ding ist«, ergänzte er.
»Scheiß was drauf«, knurrte der bärtige Soldat neben ihm. »Wir sollten zum Stützpunkt ...«
Der Gruppenführer wandte sich dem Soldaten zu. »Wir bleiben hier in Deckung«, befahl er mit strenger Stimme.
Der Soldat schwieg.
Das rechteckige Objekt sendete einen roten Lichtstrahl aus, der auf das Raumschiff gerichtet war.
»Kopf runter«, sagte der Gruppenführer.
»Ja«, hauchte der bärtige Soldat, als der Lichtstrahl an Breite zunahm.
»Ob es eine Waffe ist?«, fragte die Soldatin an den Gruppenführer gewandt, der daraufhin mit der Schulter zuckte.
Der Lichtstrahl erlosch ganz plötzlich. Der Gruppenführer schwieg und versuchte den Kloß, der sich in seiner trockenen Kehl gebildet hatte, herunterzuschlucken.
»Sollen wir angreifen?«, fragte ein junger Soldat.
»Hast du 'nen Knall?«, fauchte die Soldatin ihn an. »Wir werden alle draufgehen.«
»Wir können den Feind doch nicht entkommen lassen«, fauchte er zurück. »Oder hat dich der Mut verlassen?«, warf er ihr an den Kopf.
»Pass mal auf du kleiner Schei... «
»Haltet beide die Klappe!«, befahl der Gruppenführer streng. »Wir werden auf gar keinen Fall angreifen! Wir wissen nicht, womit wir es zu tun haben.«
Der bärtige Soldat räusperte sich nervös. Der Gruppenführer musterte ihn.
»So ein Ding habe ich noch nie gesehen«, hauchte der bärtige Soldat dem Gruppenführer entgegen.
Der Gruppenführer musste an seinen letzten Einsatz denken, bei dem seine komplette Einheit durch den Feind vernichtet worden war. Nach dem Massaker hatte der Feind sich alle Leichname seiner Einheit geholt. Lauerte dieser Feind etwa da vorne, um seine jetzige Einheit ebenfalls zu vernichten und die Leichname an sich zu nehmen? Sollte er vielleicht doch der Aufforderung des jungen Soldaten folgen und den Befehl zum Angriff geben? Er schüttelte sich bei dem Gedanken.
Der Lichtstrahl erschien wieder, viel breiter noch als vorhin. Als er die Hülle des Raumschiffes erreichte, ertönte ein Summton, und es schien so, als würde der Wüstensand anfangen zu dampfen.
»Wow«, staunte die Soldatin.
Der Gruppenführer wusste nicht, was dort geschah, aber er hatte dasselbe ungute Gefühl wie damals, als er seine ganze Einheit verloren hatte. Denk nicht darüber nach, sagte er sich im Stillen vor. Einfach nicht darüber nachdenken! Damals war er der einzige Überlebende gewesen. Hoffentlich wiederholt sich so ein Drama nicht noch einmal.
Der rote Lichtstrahl kreiste langsam über der Oberfläche des Raumschiffes. Ringsum das glänzende, rechteckige Objekt fing der sandige Boden dabei an zu brodeln.
Der Gruppenführer hielt den Atem an. Nadelstiche aus Wärme trafen ihn mitten ins Gesicht. Er fragte sich, ob es seinen Kameraden auch so erging? Er wandte sich dem bärtige Soldaten neben ihm zu.
»Es wird unangenehm heiß«, sagte er.
»Ja«, nickte der Gruppenführer.
Etwas war tief dort unten im Erdboden verborgen ... eine Wärmequelle, tief vergraben im Wüstensand.
»Wir werden alle verbrennen«, jammerte der junge Soldat.
Die Soldatin rümpfte die Stirn und wandte sich ihm mit einem verachtenden Blick zu.
»Hat dich etwa dein Mut verlassen?«, sprach die Soldatin ihn an.
Der junge Soldat warf ihr einen zerschmetternden Blick zurück.
»Seht!«, sagte der Gruppenführer.
Eine Kuppel aus Sand erhob sich neben dem glänzenden Objekt und sprudelte in die Höhe. Ein Gegenstand, der aussah wie ein großer, runder Spiegel, schoss aus der Sandkuppel aufwärts und fing an zu leuchten.
»Was ist das?«, hauchte der junge Soldat.
Rechts neben dem Spiegel schossen Flammen in die Höhe. Eine Druckwelle presste die Soldaten in den Sand.
»Alle in Deckung!«, rief der Gruppenführer, der mit einem Angriff rechnete.
Die Prozedur wiederholte sich ein zweites Mal, und ein weiterer Spiegel schoss aus dem Wüstensand empor. Die beiden leuchtenden Flächen standen sich parallel gegenüber.
Der Summton wurde für die Soldaten unerträglich. Ein Angriff war für sie unmöglich geworden. Es gab nur noch eins, was sie tun konnten: Abwarten bis der Tod sie holte.
Der rote Lichtstrahl war weiterhin auf das Raumschiff gerichtet, das sich wie in Zeitlupe aufwärts bewegte, bis es lautlos über dem Erdboden schwebte. Der Gruppenführer vermutete, dass der rote Lichtstrahl das Anheben des Raumschiffs bewirkte. Der unangenehme Summton verstummte. Blitzschnell steuerte das Raumschiff zwischen die leuchtenden Flächen und verschwand mit einem Mal.
Die Leuchtkraft der Spiegel ließ nach, und die gewaltigen Spiegel versanken wieder im Boden. Sekunden später versank auch das glänzende Objekt. Zurück blieb glühender und geschmolzener Wüstensand.
Der Gruppenführer legte schnell das Lasergewehr beiseite, blickte durch das Fernglas und betätigte eine unscheinbare Taste. Daraufhin erschien eine Reihe von Zahlen und Symbolen im Objektiv.
Jetzt überfiel ein wirklich beschissenes Gefühl den Gruppenführer. Sollte es sich hierbei um ein ..., dachte er und wollte gerade seine Vermutung äußern, doch die Soldatin kam ihm zuvor: »Das ist ein Basrato?«, hauchte sie ehrfürchtig.
»Ja«, bestätigte der Gruppenführer.
»Das ist doch unmöglich«, sagte der junge Soldat. »Wo ist die Station dafür?«
»Könnte sie vielleicht unterirdisch liegen?«, fragte die Soldatin.
»Nein«, schüttelte der Gruppenführer den Kopf. »Ich habe gerade eine Messung durchgeführt, da ist nichts unter der Erde, außer dieses rechteckige Objekt und die beiden Spiegel.«
Ihre Feinde hatten es also geschafft, das Basrato weiterzuentwickeln. Sie brauchten nun keine zwei festen Station mehr und konnten auch Raumschiffe durch ein Basrato transportieren.
»Wir kehren sofort zum Stützpunkt zurück!«, befahl der Gruppenführer.
»Wenn das Ding funktioniert, haben wir den Krieg verloren«, stellte der junge Soldat fest.
»Es funktioniert doch! Oder etwa nicht?«, sagte die Soldatin.
***
»Es geht um Leben und Tod, und dieser verdammte Hurensohn Clayton weiß mehr, als er...
Erscheint lt. Verlag | 26.8.2020 |
---|---|
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction |
Schlagworte | Abenteuer • Invasion • Jugendbuch • Rätsel • Science-fiction • Sternentor • Weltentor |
ISBN-10 | 3-7529-1366-5 / 3752913665 |
ISBN-13 | 978-3-7529-1366-8 / 9783752913668 |
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Größe: 924 KB
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