Tee? Kaffee? Mord! Das Geheimnis des toten Anwalts (eBook)

(Autor)

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2020 | 1. Aufl. 2020
160 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7325-8581-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Das Geheimnis des toten Anwalts - Ellen Barksdale
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Folge 15: Martin Lazebnik, Top-Anwalt und der Freund von Köchin (und Ex-Agentin) Louise wird bedroht! Er tut die Drohbriefe zunächst als schlechten Scherz ab, doch Louise ist beunruhigt. Als schließlich der erste Stein in seine Kanzlei in Earlsraven fliegt, wird Martin klar, dass die Lage ernst ist. Aber wer steckt dahinter? Womöglich jemand, der vor Gericht gegen ihn verloren hat und nun auf Rache sinnt? Nathalie und Louise versuchen fieberhaft, herauszufinden, wer den Anwalt aus dem Weg räumen will. Und auf einmal steht tatsächlich ein Auftragsmörder in seiner Kanzlei und zielt auf ihn ...

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung





<p>Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea. <br></p>

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.

Erstes Kapitel, in dem sich die Lage zuspitzt

Zwei Wochen zuvor

»Ist mit der Scheibe in der Tür was nicht in Ordnung?«, fragte Louise Cartham, die Köchin im Black Feather, als sie mit dem kleinen Transporter vor Martins Kanzlei vorfuhren.

»Gestern war noch alles okay«, gab er zurück und beugte sich vor, um an seiner Freundin vorbei aus dem Seitenfenster zu sehen. »Von hier aus kann ich nichts erkennen. Geh du schon mal vor und schließ auf, dann kann ich mit dem Kühlschrank direkt bis nach hinten durchgehen.«

Den kleinen Kühlschrank, in den gerade mal ein paar Flaschen und eine mittelgroße Schüssel für Salat und Ähnliches passten, hatte er Nathalie Ames abschwatzen können, der Eigentümerin des Black Feather. Sie hatte in einigen der Gästezimmer im Pub die alten Kühlschränke gegen sparsamere Modelle ausgetauscht, und Martin hatte einen davon für sein Büro bekommen können, damit er im Sommer etwas Gekühltes trinken konnte, ohne dafür erst bis zum Pub gehen zu müssen.

Er hatte die Hecktür eben erst geöffnet, da kam Louise zu ihm zurück.

»Vergiss den Kühlschrank«, sagte sie leise. »Das musst du dir ansehen.«

»Was ist denn los?«

Sie deutete mit dem Kopf ungeduldig in Richtung seiner Kanzlei. »Komm, schau es dir an.«

Martin folgte ihr zur Tür und sah schon nach wenigen Schritten, dass mit der Scheibe tatsächlich etwas nicht stimmte. In der unteren Hälfte klaffte ein Loch von gut fünfzehn Zentimetern Durchmesser, ringsum waren Splitter herausgebrochen. Risse zogen sich in alle Richtungen bis zum Rahmen durch das Glas.

»Wer hat denn die Scheibe eingeschlagen?«

»Derjenige, der diesen Stein geworfen hat«, antwortete Louise und deutete durch das Loch auf einen mehr als faustgroßen Stein, der mitten im Büro lag. Bis dorthin war der Boden mit Splittern in allen Größen übersät.

»Schließ auf«, sagte er zu Louise, da sie noch immer den Schlüsselbund in der Hand hielt. »Das will ich mir genauer ansehen.«

»Nein.«

Martin drehte sich um und schaute sie verdutzt an. »Was?«

»Nein«, wiederholte sie und blickte ihn aufgebracht an.

Er hob abwehrend die Hände. »Okay, wenn du aus irgendeinem Grund nicht willst, dann gib mir den Schlüsselbund zurück, und ich schließe selbst auf.«

»Das wirst du auch nicht machen!«

»Sag mal, Louise, was ist denn in dich gefahren?« Er schüttelte ratlos den Kopf.

Louise kniff die Augen zusammen und zischte ihm zu: »Meinst du nicht, dass es jetzt reicht? Seit Monaten bekommst du in Abständen diese Drohbriefe, die du einfach auf die leichte Schulter nimmst, was ich ohnehin nicht verstehen kann! Aber jetzt schmeißt man dir mit einem großen Stein die Scheibe ein, und das kümmert dich immer noch nicht? Was muss denn noch passieren? Willst du dich vielleicht auch noch erschießen lassen, nur weil dich nicht beeindrucken kann, dass sich offenbar jemand an dir rächen will?«

»Ach komm, Louise«, wandte der Anwalt ein. »Wir wissen ja nicht mal, wer den Stein geworfen hat. Vielleicht …«

»Wir rufen jetzt Ronald an, damit er diese Sache zu den Akten nimmt«, erklärte sie entschieden. »Und anschließend werden wir uns gemeinsam hinsetzen und eine Liste mit Verdächtigen zusammenstellen. Und dann …«

»Louise, das ist völlig übertrieben«, ging er dazwischen. »Ich habe doch keine Mörder ins Gefäng…«

»Entweder wir machen es so, wie ich es sage«, beharrte sie, »oder wir sind geschiedene Leute!«

»Um geschiedene Leute zu werden, müssten wir doch erst mal verheiratet sein«, konterte er verschmitzt lächelnd.

»Mach dich ja nicht auch noch lustig über mich, Martin. Ich habe in meinem früheren Job als Agentin zu viele Menschen verloren, die mir ans Herz gewachsen waren. Das habe ich nicht verhindern können, weil da höhere Interessen eine Rolle spielten. Aber ich werde nicht zulassen, dass ich dich auch noch verliere, nur weil du glaubst, dir könnte niemand etwas anhaben.«

»Schön gesagt, Louise«, ertönte eine Stimme hinter ihnen. Als die beiden sich umdrehten, sahen sie Constable Ronald Strutner, der sich an den Lieferwagen gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Er trug seine Uniform und tippte mit einem Finger gegen den Schirm seiner Dienstmütze. »Morgen zusammen!«

»Ronald?«, fragte Martin verdutzt. »Seit wann stehst du denn schon da?«

»Lange genug, um einzugreifen, falls ihr zwei euch gegenseitig an die Gurgel geht, oder um dich daran zu hindern, deine Kanzlei zu betreten und mögliche Spuren zu verwischen«, antwortete der Polizist. »Je nachdem, was zuerst passiert.«

»Danke, Ronald«, sagte Louise erleichtert. »Dann kannst du ihm ja mit deinem Schlagstock einen Klaps auf den Hinterkopf geben, damit er Vernunft annimmt.«

Ronald grinste sie an. Er hatte sich den Schnäuzer wieder wachsen lassen, nachdem er zu vielen Leuten im Ort hatte erklären müssen, dass er tatsächlich der Constable war und sich nur aus einer Laune heraus rasiert hatte. »Ein Polizist, der ohne Grund Gewalt gegen einen Rechtsanwalt anwendet? Louise, wenn du willst, dass ich beruflichen Selbstmord begehe, dann sag mir das einfach, okay?«

Sie zwinkerte ihm zu. »Trotzdem solltest du diesem Sturkopf klarmachen, dass er endlich was unternehmen muss.«

»Woher weißt du überhaupt, dass es da drinnen irgendwelche Spuren zu sichern gibt?«, wollte der Anwalt wissen.

»Weil ich das Loch in der Scheibe und den Stein in deinem Büro gerade eben bei meinem Rundgang entdeckt habe«, antwortete Ronald. »Ich wollte dich anrufen, aber dann habe ich euch mit dem Transporter vorfahren sehen, also bin ich sofort wieder aus der Wache rübergekommen. Wir müssen wirklich etwas unternehmen, Martin. Das da ist kein Spaß.« Mit einer Kopfbewegung deutete er auf die Kanzleitür.

»Ronald, jetzt fang du nicht auch noch an«, erwiderte Martin. »Ich lasse mich von niemandem einschüchtern. Den Stein werfe ich weg, die Scheibe wird ausgetauscht, und fertig …«

»Tut mir leid, Martin. Das ist nicht möglich.« Der Constable schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Ich habe vor dir von dem Vorfall Kenntnis genommen und bereits eine Aktennotiz gemacht, und ich kann und werde nicht die Augen verschließen. Das ist kein harmloser Dummejungenstreich, das ist ein gezielter Anschlag. Davon bin ich überzeugt.«

Während er redete, zog er ein Paar Einweghandschuhe aus der Tasche und streifte sie über, dann griff er nach seinem Smartphone und schoss ein paar Fotos von der eingeschlagenen Scheibe, außerdem vom Schloss, wohl um zu dokumentieren, dass offenbar niemand die Scheibe zertrümmert hatte, nur weil er am Türschloss gescheitert war.

Er ließ sich von Louise den Schlüssel geben, öffnete die Tür und trat ein, während er weiter Fotos machte. Der Stein war bis in die Mitte des vorderen Büroraums gerollt, Scherben lagen auf dem Boden verteilt. Ronald zog einen Asservatenbeutel aus der Jackentasche und hob den Stein auf. Als er ihn kurz von allen Seiten betrachtete, stutzte er. »Da klebt ein Zettel dran«, ließ er die beiden anderen wissen und drehte den Stein so, dass sie es auch sehen konnten.

Ein Stück Papier war zusammengefaltet und mit etwas durchsichtigem Klebeband am Stein befestigt worden.

»Willst du nicht nachsehen, was draufsteht?«, fragte Louise, als der Constable den Stein in den Plastikbeutel packte.

»Doch, gleich. Wenn wir auf der Wache sind«, sagte Ronald und nickte bestätigend. »Ich muss das behutsam ablösen, aber das kann ich hier nicht machen.« Er schoss noch ein paar Fotos, danach deutete er auf die Tür. »Dann lasst uns mal rübergehen.«

»Kann ich denn gleich in mein Büro?«, wollte Martin wissen. »Oder wirst du das auch noch mit deinem ›Vorsicht, Tatort!‹-Flatterband absperren?«

Der Constable winkte ab. »Es gibt keine Einbruchspuren; die Eingangstür war abgeschlossen und konnte nicht durch einen Griff durch das Loch geöffnet werden. Die Fenster dahinten sind alle verriegelt. Der Steinewerfer hat irgendwo draußen vor der Tür gestanden, als er die Scheibe zu Bruch gehen ließ. Außer am Stein kann ich hier drin gar keine Spuren finden. Also, kommt mit.«

Auf der Wache angekommen, die ebenfalls am Marktplatz lag, nahm Ronald an seinem Schreibtisch Platz. Martin und Louise blieben vor dem Tisch stehen und sahen ihm zu, wie der Constable den Stein wieder zur Hand nahm und mit Lupe und Pinzette das Klebeband abzulösen begann. Nach mehreren Anläufen gelang es ihm endlich, und dann rutschte der Zettel heraus, der in einer Plastikhülle gesteckt hatte, wohl damit er nicht am Klebeband hängen blieb.

Vorsichtig faltete der Constable ihn auseinander und hielt ihn so, dass sie alle den Text darauf lesen konnten.

Sie haben genug Unheil angerichtet, stand darauf geschrieben. Löschen Sie für immer das Licht in Ihrer Kanzlei, bevor ich vorbeikomme und genau das mit Ihrem Lebenslicht mache.

»Ich hab’s doch gewusst!«, rief Louise und verpasste Martin mit dem Handrücken einen leichten Schlag gegen den Oberarm. »Und du hast das für harmlos und bedeutungslos gehalten! Das da ist eine Drohung, die sich gegen dein Leben richtet!«

»Ja, das sehe ich auch. Und eine schlecht geschriebene dazu«, gab der Anwalt zerknirscht zurück. »Scheint so, als hätte ich mein Gegenüber bisher falsch eingeschätzt.«

»Kann ich mir den Zettel mal genauer ansehen?«, wollte Louise wissen, woraufhin der Constable ihr ein Paar Einweghandschuhe hinhielt. Nachdem sie sie angezogen hatte, nahm sie den Zettel an sich und betrachtete ihn eingehend unter dem hellen Lichtschein von Ronalds Schreibtischlampe. Sie schüttelte den...

Erscheint lt. Verlag 28.8.2020
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agatha Christie • Auftragskiller • Cornwall • cosy crime deutsch • cosy crime kindle • Cosy Krimi • Cottage • Devon • Fachwerkhaus • Häkelkrimi • Inspector Barnaby • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Pub • Rechtsanwalt • Südengland • Tea Time • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7325-8581-6 / 3732585816
ISBN-13 978-3-7325-8581-6 / 9783732585816
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