Verboten sexy (eBook)

(Autor)

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2020 | 1. Auflage
144 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-1740-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Verboten sexy - Kimberly Raye
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'So viele Männer, so wenig Zeit' ist Nikkis Lebensmotto. Jedenfalls glauben das alle in der Kleinstadt. Doch Nikki hat ein Geheimnis: Unter ihrem knallengen Tank Top schlägt ein schüchternes Herz. Bis Cole, Bad Boy der Kleinstadt, diesem Geheimnis gefährlich nah kommt ...



Die preisgekrönte Autorin Kimberly Raye war schon immer eine unheilbare Romantikerin. Sie liest gern Romane aller Art, doch ihre Seele wird besonders von Liebesromanen berührt. Von sexy bis spannend, dramatisch bis witzig - sie liebt sie alle. Am meisten gefällt es ihr jedoch, selbst welche zu schreiben, je heißer desto besser! Ihren ersten Roman verfasste sie bereits in der High School, und seitdem hörte sie mit dem Schreiben nicht mehr auf. Sie lebt mit ihrem eigenen Cowboy und Ehemann Curt und ihren drei Kindern im Herzen von Texas. Sie mag, Schokolade, Schokolade, starke Männer und ... Schokolade.

1. KAPITEL

Es war die zweitgrößte Hochzeit, die Lost Gun je gesehen hatte. Nach der Hochzeit von Rodeolegende Pete Gunner, der seine große Liebe Anfang des Jahres geheiratet hatte.

Nikki Barbie hatte damals krank im Bett gelegen.

Zum Glück.

Sie hatte absolut nichts für Hochzeiten übrig.

Die Erkenntnis traf sie, als sie hörte, wie ihre beiden älteren Schwestern schworen, „zu lieben und zu ehren“.

Crystal und April heirateten die Barber-Zwillinge in einer riesigen Doppelhochzeit. Jimmy und Jake Barber waren die heißesten Wildpferdfänger im Rodeozirkus und gehörten zu den Lost Boys, was bedeutete, dass zusätzlich zu den mehreren Hundert Gästen auch noch ein Dutzend Reporter anwesend waren. Fotos schossen. Erinnerungen dokumentierten.

Es war eindeutig der schlimmste Tag ihres Lebens.

Und nicht nur, weil sie ein bodenlanges, rosafarbenes Satinkleid mit Sonnenschirm und passenden Sandalen trug.

Raylene Barbie – Nikkis Mutter und die Eigentümerin von Lost Guns ältester und beliebtester Bar, The Giddyup – war schuld an dem tragischen Zustand von Nikkis Leben. Raylene war ein überzeugtes, männermordendes Südstaaten-Bad-Girl, das eher ein lauwarmes Bier kippen würde, als ihre Freiheit für nur einen Mann aufzugeben.

Nicht, dass sie Männer nicht mochte. Im Gegenteil. Raylene Barbie verschlang die Männer regelrecht.

Aber Männer waren nur für eines gut, und das hatte nichts mit „sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ zu tun. Sie machten Spaß. Waren aufregend. Aber nichts Langfristiges.

Was erklärte, weshalb sie in der ersten Reihe saß und ihre jüngste Tochter ansah, als wäre sie das letzte Bier in der Kühltasche beim Picknick zum Unabhängigkeitstag.

Nikki war geliefert.

Sie versuchte, sich auf das Positive zu konzentrieren. Zumindest war ihre Mutter aufgetaucht, was Crystal und April glücklich gemacht hatte. Raylene hatte die beiden mit Schweigen gestraft, seit sie vor sechs Wochen ihre Verlobung verkündet hatten. Deshalb hatte es Spekulationen darüber gegeben, ob sie überhaupt zu dem wichtigsten Tag ihres Lebens erscheinen würde. Aber sie war gekommen, wenn auch nur in der verzweifelten Hoffnung, dass die beiden in letzter Minute einen Rückzieher machten.

Nikki holte tief Luft und versuchte, ihren Magen zu beruhigen. Ihre Hände wurden feucht, und sie musste den Griff um den schweren Brautjungfernstrauß verlagern.

Ausgerechnet Tulpen. Und Schleierkraut. Es sah süß und zart aus, und das war genau der Punkt. Die Barbie-Schwestern waren nicht süß und zart. Crystal und April lebten in knallpinken Cowboystiefeln, winzigen Tank-Tops und schwarzen Lederminiröcken. Sie waren kühn. Schön. Bad Girls.

Früher einmal.

Sie hatten ihre gewagte Kleidung gegen zwei der bauschigsten weißen Kleider diesseits des Rio Grande eingetauscht. Sie gaben ihre alten Gewohnheiten auf. Heirateten. Ließen sich nieder.

Nikki holte tief Luft. Himmel, war das heiß hier. Und stickig. Und hell.

Hochzeiten am helllichten Tage sollten verboten werden. Die Sonne, die durch die Bleiglasfenster des Altarraums schien, blendete sie. Sie blinzelte und versuchte eine Welle der Übelkeit und das verrückte Verlangen, die Zeremonie aufzuhalten, zu unterdrücken.

Einspruch!

Falls April und Crystal nicht vernünftig genug waren, es selbst zu tun, dann müsste sie es eben. Um ihren eigenen Verstand zu retten.

Ihr Mund öffnete sich. Ihre Zunge bewegte sich, ihre Stimmbänder gaben einen Ton von sich …

Ein Räuspern unterbrach sie, bevor sie ein Wort sagen konnte. Sie hob den Blick, und er begegnete dem des Trauzeugen, der ihr direkt gegenüberstand.

Cole Unger Chisholm, der Rodeo-Wildpferd-Reiter, kniff die Augen zusammen, als wolle er sagen: „Halt dich da raus.“ Auch sie kniff die Augen zusammen.

Sie schloss den Mund und runzelte die Stirn. Der hatte Nerven. Er war doch der Wilde. Der stolz darauf war, haarsträubende Dinge zu tun. Angefangen damit, sich am Ende eines Ritts auf den Rücken eines buckelnden Wildpferds zu stellen, bis dahin, den Reportern den Finger zu zeigen, wenn sie ihm zu nahe kamen. Cole war der Inbegriff des Bad Boys. Der einzige, der noch übrig war, jetzt da der Rest der berüchtigten Lost Boys offiziell nicht mehr zu haben war.

Es war wahrscheinlicher, dass er eine Szene machen und die Zeremonie stören würde. Er war unberechenbar.

Und unglaublich gut aussehend.

Er trug ein schwarzes Smokingjackett, das seine breiten Schultern betonte. Ein weißes Hemd, gestärkte Jeans und auf Hochglanz polierte Cowboystiefel komplettierten das Outfit. Sein normalerweise langes, zerzaustes braunes Haar war zurückgebunden, damit er weniger wie ein Bad Boy aussah, aber der Schatten, der sein Kinn bedeckte, machte den Effekt zunichte. Er sah immer noch wie der feuchte Traum jeder Frau aus. Der perfekte Mann für einen One-Night-Stand.

Wenn Nikki etwas für One-Night-Stands übriggehabt hätte.

Das hatte sie nicht, auch wenn sie einige Fantasien von Mr Rodeo-Champion gehabt hatte. Aber das waren ihre geheimsten Gedanken. Es war nicht so, als würde sie Taten folgen lassen. Niemals. Das war der Hauptgrund, warum sie am Ausflippen war.

Anders als ihre Schwestern war sie kein echtes Bad Girl, auch wenn sie den Ruf hatte. Sie hasste lange Nächte, laute Musik und zu viel Alkohol. Drei Wahrheiten, die sie bis jetzt vor ihrer Mutter geheim gehalten hatte, da Raylenes Aufmerksamkeit immer auf die älteren Mädchen gerichtet gewesen war. Sie waren ihr ganzer Stolz gewesen. Ganz die Mutter.

Bis jetzt.

„… die Ehe ist eine glückliche Vereinigung zweier Seelen …“, fuhr der Pfarrer fort, und die Realität traf Nikki mit voller Wucht.

Crystal, ihre älteste Schwester, von der jeder gedacht hatte, dass sie in Raylenes Fußstapfen treten und die Bar übernehmen würde, heiratete. Dasselbe galt für April. Sie hatten ihre Jobs in der Bar aufgegeben, um ewige Treue zu schwören. Schlimmer noch, sie zogen auf eine Ranch, die über eine Stunde entfernt lag, und Nikki war die Einzige, die übrig war, um Raylene zu helfen.

Sie würde sich nicht mehr in der Küche verstecken können, um ihre Zukunft als zu Köchin zu planen, während sie das typische Kneipenessen herrichtete – von Chicken Wings bis zu Nachos. Sie würde nicht mehr im Hinterzimmer lernen können, wenn ihre Mutter und ihre Schwestern vorne die Party am Laufen hielten. Sie würde sich nicht mehr als stellvertretende Küchenchefin bei Houstons besten Restaurants bewerben können.

Sie war die einzige Tochter, die noch übrig war. Die letzte Hoffnung ihrer Mutter.

Sie schluckte und versuchte, ihren sich umdrehenden Magen zu ignorieren. Ein Tropfen Schweiß lief Nikkis rechte Schläfe hinab.

„… nimmst du diesen Mann zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann …“

Sie atmete heftig aus. Ihr war übel.

„… und nimmst du diese Frau zu deiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau …“

Ruhig. Atme. Ein. Aus. Ein. Aus.

„… erkläre ich euch zu Mann und Frau.“

Sie würde sich nicht übergeben, trotz des blendenden Lichts und des hoffnungsvollen Blicks ihrer Mutter.

Stattdessen würde sie lächeln und mit dem Rest der Hochzeitsgesellschaft den Kirchgang entlanggehen.

Oder watscheln, denn mehr konnte sie in diesem Kleid nicht tun. Und dann würde sie einen Ausweg aus dem Labyrinth aus Tüll und Blumen finden, zum nächsten Ausgang eilen und um ihr Leben rennen.

Sie watschelte nicht in die Freiheit.

Sie wollte es. Aber sie konnte nicht abhauen, ohne ihre Schwestern zu beunruhigen, also stieg sie in ihren alten Chevy Pick-up und folgte den Pick-ups und Geländewagen, die zur Gunner Ranch fuhren, wo die Hochzeitsparty stattfand.

Auf der Party hielt sie so viel Abstand wie möglich zu ihrer Mutter und ignorierte das Handy in ihrer Handtasche, das alle paar Minuten wegen einer neuen SMS vibrierte. Die beunruhigendste?

Willst du meine neue Barkeeperin werden?

Uuh.

Für den Rest ihres Lebens Bier zu zapfen war das Letzte, was sie wollte. Sie hatte die letzten Jahre damit verbracht, sich wie ihre Schwestern anzuziehen und sich zu verstellen, um unter dem Radar ihrer Mutter zu bleiben, während sie heimlich an ihrer Kochausbildung arbeitete. Sie hatte es sogar geschafft, sich eine beträchtliche Summe beiseitezulegen, damit sie gut durch ein Praktikum kam. Sie wollte fort von hier, wollte ihr eigenes Leben leben und ihre Träume verwirklichen.

Aber zuerst musste sie es schaffen, bis zur Abschlussprüfung in zwei Wochen durchzuhalten, ohne ihre Konzentration zu verlieren.

Keine Chance, wenn sie an Raylene Barbies Seite Coronas über den Tresen schlittern ließ.

Sie ignorierte eine weitere SMS, machte die obligatorischen Fotos und ging in Richtung des Buffets, bevor ihre Mutter sie festnageln konnte.

Ein Grund mehr, abzuhauen.

Sofort.

Sie ging am Buffet vorbei und eilte durch ein Zelt in der Nähe, in dem das Essen gelagert wurde. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass niemand sie sah, lief sie in das Zelt und stieß beinahe mit einem Kellner zusammen, der ein Tablett mit Crab Cakes trug.

Sie hielt inne, um eines zu nehmen, murmelte „Entschuldigung“ und bahnte sich ihren Weg durch die quadratische Küche. Kochplatten und Öfen standen in einer Reihe am Rand. Das Innere war...

Erscheint lt. Verlag 11.5.2020
Reihe/Serie Digital Edition
Digital Edition
Digital Edition
Übersetzer Ulrike Pesold
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel Texas Outlaws: Cole
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7337-1740-6 / 3733717406
ISBN-13 978-3-7337-1740-7 / 9783733717407
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