Amazonien & Peru (eBook)

Die unbeschreibliche Schwierigkeit des Seins
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
304 Seiten
CORONA Autoren-Werkstatt (Verlag)
978-3-7502-3590-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Amazonien & Peru -  Gunther Brandauer
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Dieses, mit Wissen gefüllte Werk, ist durch eigene Reisen und viel Recherche entstanden. Die gesamte Geschichtshistorik der wichtigsten Völker Perus werden durchleuchtet, dann die schlimme Kolonialzeit, bis hin zur Unabhängigkeitserklärung Perus am 28. Juli 1821. Damit aber war der Leidensweg der peruanischen Bevölkerung noch lange nicht beendet. Korrupte Regierungen gaben sich die Hand bis dann endlich Anfang der 90er Jahre im 20ten Jahrhundert die Demokratie Einzug hielt und an die Regierung kam. Heute ist Peru der wirtschaftsstärkste Staat nach Brasilien in SA. 15.000 Jahre Historie, von solcher Faszination, kann kaum ein Land vorweisen. Bereits 13000 B.C. waren die ersten Siedler in Peru angekommen. Sie zogen vor etwa 42.000 Jahren von Afrika aus, um neue Lebensräume zu finden. Sie gingen durch Asien und dann, über die damals trockene Beringstraße, durch Alaska, Nordamerika und Zentralamerika bis nach Peru, um die ersten paar tausend Jahre als Jäger und Sammler dort zu überleben. Die ältesten bisher bekannten Monumentalbauten auf dem amerikanischen Kontinent stammen von der Norte-Chico-Kultur, eines präkolumbianischen Steinzeit-Kulturstammes. Sie bauten die ersten Steingebäude bereits 3.500 BC sowie die ersten Pyramiden und ihr monumentales religiöses Zentrum 3.200 BC. Das zu einer Zeit, als die Ägypter noch über 500 Jahre im Sand spielten, bevor sie, in ihrer ersten Dynastie, begannen ihre Pyramiden zu erbauen. Stufenförmige Pyramiden, Prozessionsstraßen und riesige eingefasste Höfe fanden sich von der Norte Chico Kultur in Sechín Bajo und Cerro Sechin im Casmatal, 182 Kilometer nördlich von Lima. Wir besuchen die Kulturstätten der Tiahuanacu, der Chimú, Chavín, Nazca, Kotosh, der Chachapoya sowie der Inka. Weiterhin wird von all diesen Kulturen tiefgründig referiert. Mit dem Eintreffen der Spanier 1521, unter der Führung von Franzisco Pizarro, endete das riesige Reich der Inka, welches damals flächenmäßig fünfmal so groß war als die BRD! Mitten im Andenhochland befindet sich die Hauptstadt des früheren Inkareiches, die heute durch einzigartige Bauwerke und durch eine atemberaubende Lage besticht. Cusco oder auch Cuzco in anderer Schreibweise, raubt vielen Gästen durch die Lage auf 3.416 Metern über dem Meeresspiegel im ersten Moment im wahrsten Sinne den Atem. Cuzco ist auch viel mehr als nur ein Ausgangspunkt für die geheimnisvolle Inkastadt Machu Picchu in den Anden sowie Sacsayhuamán & Ollantaytambu. Wusstest du, dass die höchste Gebirgskette der Welt außerhalb des Himalayas in Peru zu finden ist? Wir reden hier nicht von Cuzco und den Anden im Süden. Im Norden versteckt sich ein echtes Juwel der Abenteurer und Outdoor-Szene: Die Cordillera Blanca. Mit 22 schneebedeckten Bergen die jeweils mehr als 6.000 Metern hoch sind, zieht sich diese Gebirgskette durch das nördliche Zentralperu und ist ein wahres Mekka für alle Abenteurer. Dieses Gebiet wird auch die Schweiz Lateinamerikas genannt. Der Regenwald, unsere grüne Lunge und Klimastabilisator, ist in Gefahr Machtgier und Profitsucht, unter Anführung des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro sorgen dafür, dass unsere grüne Lunge rücksichtslos und unwiederbringlich abgeholzt wird.

GUNTHER BRANDAUER, * 1962 in Salamanca/Spanien, studierte Geschichte und Philosophie. Er hat je zwei Jahre in Oregon/USA und in Valencia/Spanien, sowie ein Jahr in México gelebt. Er lebt seit 30 Jahren in Augsburg und schreibt seit 13 Jahren Bücher. 2013 DOMINUS CORONA VIDUOS-Des Herrn verlorene Krone (480 S. A5) 2019 Amazonas & PERU - 15000 Jahre Historie (Bildband-295 S. A4) 2020 Der Roman 'Domini Canes - Die Hunde des Herrn' 762 S. TB.

Prolog

Um dieses Buch, in der Zeit in der es handelt, besser zu verstehen, ist es unablässig, an dieser Stelle, einige klärende Zeilen zu hinterlassen.

Nach dem unwiderruflichen Zusammenbruch des weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert zerrann Westeuropa für einen beträchtlichen Zeitraum in Verrohung, Anarchie und wirtschaftliche Stagnation, diese Epoche wird allgemein als düstere Zeit bezeichnet.

Die von den Römern geschaffene Infrastruktur, darunter öffentliche Gebäude, Gerichte, Rechts- und Bildungswesen, Schriftstücke, Münzprägung und Handel, verschwand zu einem großen Teil.

Die germanischen Aggressoren aus dem Gebiet nördlich von Rhein und Donau, brachten eine politische Kultur mit sich, welche auf der Treue zu einzelnen, ortsansässigen Stammesfürsten fußte.

Eine sukzessive Regeneration wurde durch drei Basisfaktoren gefördert: die Stärkung weiter Gebiete durch außergewöhnlich einflussreiche Anführer, die christliche Kirche (mit ihren Machtzentren in Rom und Irland), die versucht war, ein Minimum an Bildung zu bewahren und zu verbreiten sowie das Wiederbeleben von Handelszweigen, deren Grundlage die Landwirtschaft war, insbesondere der Handel mit Wolle, Stoffen, Gewürzen und Töpferwaren, wodurch sich im Verlauf stets mächtige Kaufmannsgilden bildeten.

Das von Karl dem Großen im 9. Jahrhundert gegründete Fränkische Reich, gilt allgemein als Endpunkt der dunklen Zeit und Beginn der Feudalzeit in Europa. Die barbarischen Stämme, die einen Großteil von Westeuropa für sich beanspruchten, wurden durch besser organisierte Regionalmächte abgelöst. Der christliche Glaube stellte eine eigene soziale und kulturelle Kraft dar.

Karl der Große förderte die Wiederbelebung von Bildung, Kunst und Kultur. Das von ihm geschaffene Reich zerfiel jedoch nach seinem Tod und die erneut einfallenden germanischen Horden machten einen Großteil seines Werkes zunichte. Die politische und ökonomische Macht ging von den Königen auf Landesfürsten über, die ihre Macht innerhalb eines unveränderlichen Geflechts aus Lehnsbeziehungen ausübten. Das gemeine Volk bestellte den Boden und nährte so die Macht von Adel und Kirche.

Der Aufstieg großer Könige und deren Streben nach Macht kennzeichnen den letzten Abschnitt des Mittelalters, der als imperiale Zeit bezeichnet werden kann. Das Feudalsystem wurde durch Nationen wie England, Frankreich, Spanien und Skandinavien abgelöst, die von Königen regiert wurden. Der Handel erlebte einen enormen Aufschwung und Städte gewannen an Größe und Einfluss. Das Renaissancezeitalter war in Italien um 1400 angebrochen und breitete sich auch im Rest Europas aus. Technologie und Wissen waren weiterentwickelt als in der antiken Welt. Feuerwaffen und andere Neuerungen beendeten die militärische Überlegenheit von Rittern und Burgen. Das Ende des Mittelalters ist durch eine Reihe von wichtigen Ereignissen gekennzeichnet, darunter die Eroberung Konstantinopels durch die Türken, die Entdeckung der Neuen Welt 1492, der einsetzende Seehandel mit Asien und die Reformation durch Martin Luther, 31.10.1517.

 

 

Das Spätmittelalter 1250 – 1492

Im Jahre 1308 wählten die Kurfürsten, Heinrich VII. aus dem Hause der Luxemburger zum König. Heinrich zog 1310 nach Italien, um sein Vorhaben, das alte Kaisertum der Stauferzeit neu zu beleben. Tatsächlich wurde er im Jahre 1312 als erster deutscher König nach Friedrich II. zum deutschen Kaiser gekrönt. Er starb jedoch unerwartet im August des Folgejahres.

1314 wurde der Wittelsbacher, Ludwig der Bayer und der Habsburger Friedrich der Schöne gleichzeitig zum König gewählt. In dem daraufhin entstandenen Konflikt setze sich der Wittelsbacher durch. Die politischen Aktivitäten Ludwigs erregten jedoch bald das Missfallen des römischen Papstes Johannes XXII. und seines Nachfolgers Clemens VI. Letzterer rief die Fürsten des Reichs zugunsten der Durchsetzung der Machtinteressen des Klerus auf, sich einen neuen König zu wählen. Diese Gelegenheit ergriff das Haus Luxemburg. Karl IV. ließ sich 1346 von vier Kurfürsten zum König wählen. Er war es, der den Handel mit Zentrum in Prag und die Lehre mit der ersten Universität, nördlich der Alpen, ebenfalls in Prag wiederbelebte und förderte.

Keinem der spätmittelalterlichen Herrscher gelang es jedoch, im Deutschen Reich eine zentrale Machtposition einzunehmen. Die tatsächliche Macht lag bei den lokalen geistlichen und weltlichen Herrschern. Im Norden des Reiches bildete die Wirtschaftsorganisation der Hanse den eigentlichen Machtfaktor. Insgesamt blieb das Deutsche Reich ein Flickenteppich mehr oder weniger großer Territorialherrschaften, die im Grunde kein starkes Königtum oder Kaisertum wollten.

 

Kirche und Papsttum

In der Kirche und im Papsttum kam es zu grundlegenden Veränderungen. Die Kirche geriet zunehmend unter französischen Einfluss. So verließ die gesamte Führung Rom und siedelte im Jahre 1309 nach Avignon über. Die Papstwahl von 1378 führte zum so genannten großen Schisma. Sowohl in Avignon als auch in Rom wurde ein neuer Papst gewählt.

Die herrschende Kirche hemmte jede freie Entwicklung der Wissenschaften. Sie erblickte in einer freien wissenschaftlichen Forschung eine Gefahr für das Ansehen und verfolgte alle Gelehrten, die nach neuen Wegen in der Wissenschaft suchten. So auch Galileo Galilei, der 1615 seine neusten Forschungsergebnisse bekanntgab - jene vom Sonnensystem, die die Welt verändern sollten: Sein sogenanntes heliozentrisches Weltmodell erklärt, dass die Planeten um die Sonne kreisen und die Sonne Mittelpunkt des Systems sei. Dieses Weltbild aber widersprach der Bibel und Galileo musste widerrufen und sein Buch wurde auf den verbotenen Index der katholischen Kirche gestellt. Er wurde bis zu seinem Tod 1642 unter Hausarrest gestellt und erst 1757 rehabilitiert.

Veränderungen im 13. Jahrhundert

Das 13. Jahrhundert lenkte das Leben der Menschen in Europa in neue Bahnen. Soziale und kulturelle, wirtschaftliche und kirchliche Entwicklungen veränderten ihren Alltag. Die Kaufleute weiteten ihren Handel aus und die Handwerker spezialisierten sich. Die steigende Zahl der Städte ging mit neuem Reichtum einher. Frondienste und Naturalleistungen wurden vermehrt durch Zinszahlungen abgelöst.

 

Forderung nach sozialen Einrichtungen

Auf der anderen Seite stieg die Zahl Kranker und Armer, die nicht mehr auf den Schoß der Familie als soziales Auffangbecken zurückgreifen konnten. Dies begründete eine wachsende Nachfrage nach sozialen Einrichtungen (Armenspeisungen, Hospitäler, Altersversorgung). In den Städten betraf die Armut nicht nur die einfache Stadtbevölkerung, sondern auch den niederen Adel und Klerus.

Stagnation des 14. Jahrhunderts

Im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts endete die wirtschaftliche und demografische Wachstumsperiode, die bereits im Hochmittelalter (1000 – 1250) begonnen hatte. Eine Agrarkrise, die durch katastrophale Missernten, hervorgerufen von den Vorboten der kleinen Eiszeit und großen Viehseuchen gekennzeichnet war, führte zur großen Hungersnot zwischen 1315 und 1317 und dezimierte die Bevölkerung erheblich.

Ausbruch der Pest

Die große Pestepidemie wütete von 1347 bis 1353 in Europa und kostete nach Schätzungen der Wissenschaft etwa 25 Millionen Menschen das Leben. Dies entsprach etwa einem Drittel der europäischen Bevölkerung jener Zeit. Wegen der Schwächung der Menschen, hervorgerufen durch Mangelernährung, hatte die Yersinia Pestis leichtes Spiel und nach einer Inkubationszeit von maximal drei Tagen, starben sie nach einer weiteren Woche einen qualvollen Tod.

Die Auswirkungen der Pest veränderten das soziale Leben in den betroffenen Gebieten. Die weltliche und geistliche Herrschaft verlor an Autorität. Es kam zu Judenpogromen, da diese in den Verdacht gerieten, Giftmischer und Brunnenvergifter, und somit Auslöser der Pandemie zu sein. Die Reduktion der Bevölkerung führte dazu, dass Arbeitskräfte weniger und dementsprechend stärker nachgefragt waren, sodass die Arbeitslöhne stiegen.

Die Kreuzzüge (1096-1270)

Machtgier, Habsucht und Mordlust des Klerus sowie wirtschaftlicher und kultureller Antrieb waren die Triebfeder dieser unsinnigen Kriege.

Sieben ja, so viel waren es wohl, aber nicht auf einen Streich, aber innerhalb von annähernd 200 Jahren. Alle hatten das Ziel, Jerusalem zu erobern und die Muslime zu vertreiben. Von Erfolg gekrönt aber war nur der Erste und nur er konnte Jerusalem einnehmen, nachdem die Söldner des Herrn dort ein riesiges Blutbad angerichtet hatten und wahllos Frauen, Kinder und Greise niedermetzelten, all das unter der Flagge der katholischen Kirche, im Namen des Herrn. Etwa 70.000 Menschen, Muslime, Juden und orthodoxe Christen mussten ihr Leben für ihren Glauben lassen.

Der Alltag im Mittelalter

Dieser war geprägt von einem nahezu täglichen Kampf ums Überleben. Im Mittelalter war der Alltag voller Krankheiten wie das Antoniusfeuer, Lepra, Typhus, Cholera, Syphilis und der Pest, welche den Menschen zusetzten. Die hygienischen Umstände waren katastrophal, Kriminalität und Wegelagerei waren weit verbreitet.

Im Mittelalter des 12. Jahrhundert wurden in Europa die ersten Bordelle urkundlich erwähnt. Die Ursachen für die Errichtung der kommunalen Frauenhäuser, waren sowohl die Struktur der mittelalterlichen Gesellschaft, auch waren es vielen Männer, aufgrund ihrer Herkunft, welche durch die Regelungen des Eherechts, nicht die Möglichkeit hatten zu heiraten. Der geschlechtliche Verkehr außerhalb der Ehe mit unverheirateten Frauen, meist jungen, führte zu deren Ächtung. Männer und...

Erscheint lt. Verlag 6.5.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Märchen / Sagen
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Amazonien • Artenvielfalt • Inka • Machu • Ollantaytambu • Peru • Picchu • Pizarro • Titicacasee
ISBN-10 3-7502-3590-2 / 3750235902
ISBN-13 978-3-7502-3590-8 / 9783750235908
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