Die Tsantsa-Memoiren

Roman

(Autor)

Buch | Hardcover
556 Seiten
2020
Galiani Berlin (Verlag)
978-3-86971-177-5 (ISBN)
24,00 inkl. MwSt
Eine Tour de Force durch zwei Jahrhunderte und zwei Kontinente – ein magisch-literarisches Abenteuer mit einem der ungewöhnlichsten Erzähler der deutschen Literatur
Was auf den ersten Blick zu schräg wirkt, um gelingen zu können, entwickelt schon nach wenigen Seiten einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann: Um das Jahr 1780 gelangt ein Schrumpfkopf in den Besitz von Don Francisco, Beamter der spanischen Krone in Caracas.

Als Wandschmuck in dessen Schreibstube hängend beobachtet er das Geschehen um sich herum ganz genau – und bemerkt wie nebenbei, dass er gerade dabei ist, ein Bewusstsein zu entwickeln. Und dass er sprechen kann.

Doch als er schließlich zum ersten Mal den Mund aufmacht, sorgt das bei Don Francisco prompt für einen Herzinfarkt – und der Schrumpfkopf bekommt einen neuen Besitzer.

Seine Reise führt ihn in den folgenden Jahrzehnten u. a. nach Rom, Paris, Frankfurt, London, Bamberg, Bukarest, Wien und Berlin. Er wird Zeuge historischer Begebenheiten und alltäglicher Kleinigkeiten. Und nach und nach findet er immer mehr über seine eigene Vergangenheit heraus.

Jan Koneffke , geboren 1960 in Darmstadt, studierte und arbeitete ab 1981 in Berlin. Nach seinem Villa-Massimo-Stipendium 1995 lebte er für weitere sieben Jahre in Rom und pendelt heute zwischen Wien, Bukarest und dem Karpatenort Măneciu. Koneffke schreibt Romane, Lyrik, Kinderbücher, Essays und übersetzt aus dem Italienischen und Rumänischen. Er wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt dem Uwe-Johnson-Preis 2016. Ein Jahr zuvor erschien bei Galiani sein Roman Ein Sonntagskind.

Eine Tour de Force durch zwei Jahrhunderte und zwei Kontinente – ein magisch-literarisches Abenteuer mit einem der ungewöhnlichsten Erzähler der deutschen Literatur

Dem Fabulierer Koneffke gelingt es, das Leben seines unsterblichen, aber auch hilflosen Helden auf so grandiose Weise zu erzählen, dass man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dabei hilft ihm auch sein kluger und überaus gewitzter Erzähler, dessen »Menschwerdung« den roten Faden der Geschichte bildet und der einem im Laufe der Lektüre ans Herz wächst.

Ein großes literarisches Vergnügen: Üppig, sprachgewaltig, abenteuerlich und märchenhaft feiert Jan Koneffke die Kunst des Erzählens – mit einem Protagonisten, der seinesgleichen sucht: Ein Schrumpfkopf (oder: Tsantsa) nimmt uns mit auf eine Reise in verschiedene Erdteile und durch mehrere Jahrhunderte bis in die Gegenwart.

Ein Roman von unbändiger Fabulierlust, irgendwo zwischen Abenteuerroman und dem magischen Realismus eines García Márquez oder Juan Rulfo – erzählt vom Uwe-Johnson-Preisträger Jan Koneffke


»Die Anschaulichkeit und die erzählerische Wucht des Romans reißen den Leser mit. Koneffke erweist sich als ein erfahrener, warmherziger und sprachgewaltiger Erzähler.« Cornelia Staudacher, Deutschlandfunk, über Koneffkes »Ein Sonntagskind«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 140 x 215 mm
Gewicht 748 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abenteuer-Geschichte • Abenteuer-Roman • Gabriel García Marquez • Gabriel García Marquez • Jan Koneffke • Juan Rulfo • Magischer Realismus • Märchen • Märchen • Schrumpfkopf • Tsantsa
ISBN-10 3-86971-177-9 / 3869711779
ISBN-13 978-3-86971-177-5 / 9783869711775
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich