Jerry Cotton Sammelband 22 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
320 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-8766-7 (ISBN)

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Jerry Cotton Sammelband 22 - Jerry Cotton
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Sammelband 22: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!

G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!

Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!

In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:

2885: Flammen tilgen alle Spuren
2886: Die rätselhafte Waffe
2887: Der Tod gab mir die Hand
2888: New York gegen uns
2889: Schüsse aus dem Nichts

Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.

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Es war Punkt zehn, als sie die Adresse auf der Smith Street erreicht hatten. Beide stiegen aus und schauten sich um.

»Ganz schön ruhig«, bemerkte Joe.

»Um die Zeit kein Wunder«, bestätigte Les und fuhr sich mit der Hand durch das dunkle Haar. »Dann wollen wir mal. Ich glaube, da drüben sollen wir unseren Informanten treffen.«

Er zeigte auf eine Gasse zwischen zwei Gebäuden. Auf der linken Seite befand sich ein Wohnhaus, auf der rechten ebenfalls, wobei dies im Erdgeschoss ein Juweliergeschäft beherbergte.

Sie gingen auf die langgestreckte Gasse zu. Dort standen einige Mülltonnen herum, eine Lampe spendete spärliches Licht. Abgesehen von ein paar Holzlatten war nicht viel zu sehen.

»Niemand da«, meinte Joe und bewegte sich an der Seite seines Partners weiter in die Gasse hinein. »Das schmeckt mir nicht.«

»Wenn das nur ein Scherz war, dann kann der Anrufer was erleben«, meinte Les missmutig.

Auf einmal erschien am Ende der Gasse eine Gestalt. Ein junger Mann, schwarz. Viel mehr konnten die beiden auf die Entfernung nicht ausmachen. Der Mann blieb stehen und schaute in die Richtung der beiden Agents.

Dann ging plötzlich das Licht aus. Les und Joe reagierten sofort. Während Les zur Seite sprang und hinter einem Müllcontainer Deckung suchte, warf sich Joe zu Boden.

»Ihr verdammten Cops, jetzt erledige ich euch!«, rief eine Stimme.

Dann fielen zwei Schüsse.

Joe konnte das Mündungsfeuer sehen. Er zog seinen Smith & Wesson Dienstrevolver und reagierte fast automatisch. Zweimal drückte er ab. Nach dem zweiten Schuss hörte er einen Aufschrei. Offenbar hatte er getroffen.

Er änderte seine Position, die er durch die abgegebenen Schüsse preisgegeben hatte, und wartete.

»Hast du ihn erwischt?«, rief Les.

»Glaube schon«, antwortete Joe.

»Gut, ich rufe einen Krankenwagen«, sagte Les und griff zu seinem Handy.

Joe arbeitete sich währenddessen weiter. Er hörte das schwere Atmen einer Person, die am Boden lag. Aber es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können.

Er sagte kein Wort, um nicht auf sich aufmerksam zu machen.

Dann hatte er den Mann erreicht, der am Boden lag. Er atmete flach.

Joe packte ihn an den Händen, um ihm seine Waffe wegzunehmen, doch der Mann hatte keine.

Wahrscheinlich hat er sie fallen lassen, dachte Joe und rief seinem Partner zu: »Ich habe ihn. Könnte Licht und einen Verbandskasten gebrauchen.«

Les rannte los, zum Dienstwagen.

»Wieso?«, flüsterte der blutende Mann, der vor Joe am Boden lag.

»Wieso was?«, fragte Joe.

»Wieso haben Sie auf mich geschossen?«, sagte der Mann.

»Na, warum wohl?«, sagte Joe. »Glauben Sie, ich lasse einfach auf mich schießen, ohne mich zur Wehr zu setzen?«

»Mir ist kalt«, flüsterte der Mann kraftlos, ohne auf Joes Worte einzugehen.

Kurz darauf kam Les und leuchtete mit einer Taschenlampe, die Waffe im Anschlag. »Hast du ihn schwer erwischt?«

»Keine Ahnung«, antwortete Joe. »Ohne Licht konnte ich nicht viel erkennen.«

Les leuchtete mit seiner Lampe den Körper des Getroffenen entlang. Aus der Brust, unweit des Herzens, quoll Blut hervor.

»Wir müssen die Blutung sofort stoppen«, sagte Joe und riss Les den Verbandskasten aus der Hand. Er schnappte sich ein paar Kompressen und drückte sie auf die Einschusswunde.

»Halten Sie das fest, damit Sie nicht noch mehr Blut verlieren«, sagte Joe zu dem Getroffenen.

Der versuchte der Anweisung nachzukommen und bewegte seinen rechten Arm langsam in Richtung seiner Brust. Dann hielt seine Bewegung inne und der Arm fiel zurück.

»Er hat das Bewusstsein verloren«, sagte Joe.

Les deutete auf das Blut auf dem Boden. »War vielleicht ein Durchschuss. Wir müssen ihn auf die Seite legen und auch die Austrittswunde verschließen.«

Er kniete nieder und half Joe, den Mann zu bewegen.

»Verdammt, ich hatte recht«, sagte Les. »Das sieht nicht gut aus.«

Am oberen Rücken war die Austrittswunde ganz deutlich zu sehen und sie war weitaus größer als die Stelle, an der das Projektil in den Brustkorb eingedrungen war.

»Verdammt, wie lange braucht der Krankenwagen noch?«, knurrte Joe.

Les arbeitete konzentriert. Er hatte Erfahrung mit Schusswunden. Erste Priorität war, die Blutung zu stoppen. Aber wahrscheinlich hatte die Kugel die Lunge getroffen, was die Sache verkomplizierte. Neben der Gefahr des Verblutens war jetzt auch noch die des Erstickens gegeben.

Nachdem Les die Wunde verschlossen hatte, schaute er sich den Mann an. Er atmete nicht mehr.

»Verdammt, der stirbt uns weg«, sagte er und legte ihn wieder auf den Rücken. »Wir versuchen ihn wiederzubeleben.«

Doch es war vergeblich. Der Mann war tot.

»Jetzt werden wir vielleicht nie erfahren, warum er auf uns geschossen hat«, sagte Joe.

»Mag sein«, erwiderte Les. »Wo hast du seine Waffe?«

»Habe keine gefunden«, erwiderte Joe. »Wahrscheinlich hat er sie fallen gelassen oder weggeworfen.«

Les suchte die Umgebung mit seiner Taschenlampe ab und kam dann wieder. »Nichts gefunden, keine Waffe.«

»Aber er hat doch geschossen, das hast du doch auch gesehen, oder?«, fragte Joe verwirrt.

»Gesehen und gehört«, erwiderte Les. »Aber wo ist die Waffe? Die kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.«

In diesem Augenblick traf der Krankenwagen ein. Zwei Notärzte liefen auf die beiden Agents und den bewegungslosen Mann zu und machten sich an die Arbeit, während Joe und Les ein paar Schritte zurücktraten.

»Keine Chance, der hat sich verabschiedet«, sagte einer der Ärzte nach ein paar Minuten schließlich und schaute auf seine Uhr. »Zeitpunkt des Todes: zehn Uhr und achtzehn Minuten.«

»Das war’s dann wohl mit dem Feierabend«, meinte Joe verbittert. »Rufen wir im Field Office an und melden den Vorfall.«

***

»Sorry, wir konnten keine Waffe finden«, sagte Dr. Drakenhart von der Crime Scene Unit kühl. »Und ihr seid sicher, dass er auf euch geschossen hat?«

»Natürlich sind wir sicher«, fauchte Joe.

Innerlich ließ er die wenigen Sekunden, bevor er den Mann erschossen hatte, Revue passieren. Ja, er hatte gesehen, dass geschossen wurde. Mündungsfeuer. Und auch das dumpfe Knallen der Pistole, das durch die enge Gasse hallte.

»Dann müsst ihr euch eine gute Erklärung ausdenken – in der Gasse gibt es nicht die geringste Spur«, fuhr Dr. Drakenhart fort. »Und der Mann war sicher allein?«

»Wir haben nur ihn gesehen«, antwortete Les.

»Hinter der Stelle, an der er gestanden hat, führt eine Treppe zu einer Kellertür«, sagte Dr. Drakenhart. »Sie war abgeschlossen. Theoretisch wäre es möglich, dass dort jemand gestanden hat, aber wir haben keine Patronenhülsen gefunden.«

»Irgendwie muss er geschossen haben«, sagte Joe nur.

»Wir fahren besser zum Field Office und überlassen die Angelegenheit unseren Kollegen«, sagte Les. »Komm, Joe!«

Joe nickte wortlos. Die beiden gingen zu ihrem Dienstwagen und machten sich auf den Weg.

Eine Zeit lang schwiegen sie vor sich hin.

»Wir übersehen irgendetwas«, sagte Joe schließlich.

»Offensichtlich«, sagte Les. »Jemand hat auf uns geschossen und jetzt ist keine Waffe da. Das passt nicht zusammen.«

»Vielleicht will uns jemand reinlegen«, meinte Joe. »Schließlich sind wir zu dem Treffen gerufen worden. Noch dazu von einer anonymen Quelle.«

»Daran habe ich auch schon gedacht«, sagte Les. »Aber ohne Beweise sieht es trotzdem schlecht für uns aus.«

»Das weiß ich auch«, sagte Joe gereizt.

Er war müde. Am liebsten wäre er jetzt ins Bett gegangen. Aber das, was er gerade getan hatte, lastete wie ein schwerer Stein auf ihm und nahm seine Gedanken völlig in Beschlag. Keine Chance, sich zu entspannen.

»Das wird Konsequenzen haben«, sagte Joe.

Les nickte. »Ja, das wird es.«

Als die beiden das Field Office erreicht hatten, stiegen sie aus und gingen zuerst zum Büro von Mr High.

»Guten Abend, Sir«, begrüßte Les Mr. High.

»Guten Abend«, sagte Joe leise.

Mr High nickte und bat die beiden Agents Platz zu nehmen. »Wie mir berichtet wurde, gab es eine Schießerei mit einem Toten.«

»Das ist richtig, Sir«, sagte Les.

»Schildern Sie mir bitte den Hergang dessen, was passiert ist«, sagte Mr High.

Les informierte ihn über alle Details, angefangen mit dem anonymen Tipp bis hin zu der Tatsache, dass der Mann gestorben war und keine Waffe gefunden werden konnte.

»Das hört sich nicht gut an«, sagte Mr High nachdenklich.

Er wusste, dass das Schwierigkeiten geben würde.

»Wir werden in diesem Fall gemäß unseren offiziellen Richtlinien vorgehen«, sagte er. »Ein Agent der internen Ermittlung wird die Sache untersuchen. Ich möchte, dass Sie beide heute einen Bericht schreiben, diesen aber noch nicht einreichen. Das wird Ihnen helfen, die Sache auszusortieren. Schlafen Sie eine Nacht drüber, gehen Sie den Bericht morgen noch einmal durch und melden Sie sich dann bei mir. Und schlafen Sie aus. Morgen wird ein harter Tag werden. Ich erwarte Sie um zehn in meinem Büro.«

»Geht klar, Sir«, sagte Les.

Joe nickte zustimmend.

Die beiden Agents verließen Mr Highs Büro.

»Er hat recht, das wird ein harter Tag morgen, die Interne wird uns durch die Mangel drehen«, sagte...

Erscheint lt. Verlag 26.5.2020
Reihe/Serie Jerry Cotton Sammelbände
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-10 3-7325-8766-5 / 3732587665
ISBN-13 978-3-7325-8766-7 / 9783732587667
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