Die besten Ärzte - Sammelband 14 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
320 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9183-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 14 - Katrin Kastell, Liz Klessinger, Stefan Frank, Ulrike Larsen, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1779: Seine tapfere Schmerzpatientin
Notärztin Andrea Bergen 1258: Mariellas Brüderchen
Dr. Stefan Frank 2212: Doch vergessen werde ich dich nie!
Dr. Karsten Fabian 155: Eine Lüge zu viel
Der Notarzt 261: Ich kann dir nicht mehr glauben
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Atme tief durch, ein und aus! Ignoriere die Schmerzen! Sei stark! Reiß dich zusammen! Kipp jetzt bloß nicht um …

Die junge Anwältin starrte blicklos auf die Akte, die vor ihr auf dem Tisch lag. Soeben war der Scheidungsprozess von der Familienrichterin ganz im Sinne ihrer Mandantin entschieden worden. Sie hatte gute Arbeit geleistet, doch Stolz auf ihren Erfolg wollte sich nicht einstellen.

Wie ein Tsunami breiteten sich erneut diese entsetzlichen Qualen, die sie so fürchtete, im ganzen Körper aus. Noch dazu so schnell, dass sie kaum atmen konnte. Ihre Mandantin sagte etwas, das wie „Danke“ klang.

„Ist Ihnen nicht gut, Frau Mosbach?“, fragte sie dann.

Nur gedämpft drangen die Worte zu ihr durch. Wo kam im Gerichtssaal plötzlich der Nebel her? Wieso wurde es so dunkel an diesem sonnigen Frühlingstag?

Johanna versuchte, sich vom Tisch hochzustemmen. Sie musste die Akte noch einpacken. Der Gerichtssaal begann sich um sie zu drehen, schneller, immer schneller. Ihre Knie gaben nach, der Fußboden kam näher, die grauen Schwaden färbten sich so schwarz wie die Anwaltsrobe, die sie trug. Sie stöhnte auf und sackte in sich zusammen.

***

„Wie geht es Ihnen?“

Warm drang die männliche Stimme in ihr Bewusstsein. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Noch waren die Schmerzen weit weg, aber sie spürte schon, wie sie schleichend wieder näherkamen, sich in den Knochen, im Bauch und in den Nieren festsetzten und wie eine neue Runde der Qualen begann.

Eine Weile wehrte sie sich noch dagegen, in die Wirklichkeit zurückzukehren. Da, wo sie jetzt herkam, hatte nichts wehgetan. Die Bewusstlosigkeit hatte sie davor geschützt.

„Ich weiß nicht“, flüsterte Johanna.

„Sie sind im Gerichtssaal zusammengebrochen“, sagte der Mann im weißen Kittel freundlich. „Vor wenigen Minuten hat man Sie hergebracht. Ich nehme an, Sie hatten dort zu tun.“

„Ich bin Anwältin. Die Verhandlung war gerade zu Ende, da …“

Johanna schloss die Augen wieder und versuchte, sich an die Entscheidung der Richterin zu erinnern.

„Mein Name ist Stefan Holl. Sie befinden sich in der Berling-Klinik. Bitte versuchen Sie, mir zu schildern, was passiert ist. Geben Sie uns Hinweise. Sie müssen uns helfen, Ihrem Problem auf die Spur zu kommen.“

„Ich hatte fürchterliche Schmerzen, nicht zum ersten Mal …“

„Wo im Körper treten die Schmerzen auf?“

„Eigentlich überall, auch im Kopf, mir war furchtbar übel …“ Johanna bewegte ein wenig den Kopf hin und her. „… Schmerzen im Bauch und im Magen …“ Sie brach ab und runzelte die Stirn. Erst jetzt schienen die ersten Worte des Arztes ihre Wirkung zu entfalten. „Berling-Klinik, sagen Sie?“ Ein wenig kniff sie die Augen zusammen. „Dr. Holl … wirklich?“ In ihren Worten schwang etwas Erleichterung mit. „Was für ein Glück, dass ich bei Ihnen gelandet bin. Ich kenne Sie … ich war schon mal hier …“ Hechelnd brach sie ab.

Noch gab Stefan Holls Gedächtnis keine Rückmeldung, wann er die junge Frau behandelt hatte.

„Versuchen Sie, gleichmäßig zu atmen. Reden Sie langsam.“

Der Chefarzt der Klinik stand in der Notfallambulanz der Berling-Klinik neben der Trage, auf der die junge Frau mit getrübtem Bewusstsein und unklaren Symptomen eingeliefert worden war. Ihre akuten Symptome standen nicht mit einem Unfall in Zusammenhang. Hier lagen offensichtlich internistische Beschwerden vor.

Schwester Gundula hatte der Patientin die Kleidung bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Die Vitalparameter wie Blutdruck, Puls und Atemfrequenz wurden gemessen.

Der Kollege Hansen, der in der Notaufnahme Dienst hatte, tippte auf eine Vergiftung, aber Dr. Holl fand die Symptome für diese Annahme nicht ausreichend.

Die Frau konnte selbstständig atmen. Ihre Haut war schweißbedeckt. Das Bewusstsein hellte sich zunehmend auf. Stefan inspizierte den schlanken Körper und begann mit einer routinemäßigen Tastuntersuchung. Die harte Bauchdecke ließ ihn an eine Kolik der unteren Bauchorgane denken.

„Wie heißen Sie?“

„Johanna Mosbach. Mir ist übel“, ächzte sie, bevor sie sich in die von Schwester Gundula bereitgehaltene Schale erbrach. Sie würgte heftig, aber es kam kein Mageninhalt, sondern nur etwas Gallenflüssigkeit. Dr. Holl hielt die Patientin fest.

„Wir finden heraus, was mit Ihnen los ist. Seien Sie ganz ruhig. Welche Symptome hatten Sie in der letzten Zeit? Erzählen Sie mir alles, auch wenn Sie es für unwichtig halten. Leiden Sie unter Müdigkeit oder Depressionen?“

Johanna versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was sie sagen wollte. Noch waren die Schmerzen nicht mit voller Wucht zurückgekehrt, aber sie fürchtete sich schon jetzt vor einer neuen Welle.

„Ja“, murmelte sie. „Mir ist oft schwindelig, und ich leide unter Übelkeit, Gelenkschmerzen …“ Erschöpft brach sie ab und schwieg. Es dauerte eine Weile, bis sie weitersprechen konnte. „Ich bin oft abgeschlagen … kann mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren.“

Dr. Holl erkundigte sich nach einer bestehenden Schwangerschaft. Eine Frage, die seine Patientin jedoch verneinte.

„Es war vor drei Jahren … ein Autounfall. Der Bruder meines Verlobten … saß neben mir … er starb … hier in der Berling-Klinik.“

Schlagartig erinnerte sich Stefan Holl an das dramatische Geschehen von damals. Die Frau war mit Prellungen und einigen Weichteilverletzungen eingeliefert worden.

Viel bedrohlicher waren jedoch die Blutungen aus der Gebärmutter. Sie ließen sich nicht mehr stoppen, der acht Wochen alte Embryo wurde bereits ausgetrieben. Stefan selbst hatte anschließend die Kürettage vorgenommen. Der junge Mann, der mit ihr im Fahrzeug gesessen hatte, verstarb während der Notoperation auf dem OP-Tisch. Sein Blut wies einen hohen Alkoholspiegel auf.

Johanna Mosbach hatte ihn damals zum Schweigen verpflichtet. Da Gernot Siebert, der Bruder des Verstorbenen und ihr Verlobter, noch nichts von der Schwangerschaft wusste, wollte sie ihm im Nachhinein mit dieser traurigen Nachricht keinen zusätzlichen Kummer bereiten.

Die Familie hatte schon genug Kummer wegen Michaels Tod. Mit der Fehlgeburt werde sie allein fertig, hatte sie Dr. Holl eindringlich versichert. Er erinnerte sich, dass er diese Entscheidung nicht richtig fand. Aber er hatte sich dem Wunsch der Patientin gefügt.

Und jetzt war sie erneut in seine Klinik eingeliefert worden.

„Sie müssen hierbleiben“, ordnete Dr. Holl an. „Wir werden unverzüglich mit den Untersuchungen beginnen. Ich schreibe Sie krank. Wo arbeiten Sie?“

Trotz ihrer Benommenheit schlich sich jetzt ein winziges Lächeln in ihre Mundwinkel. Sie wusste, dass ihr Chef mit dem Chefarzt der Berling-Klinik verschwägert war.

„In der Kanzlei Lassow“, sagte Johanna.

„Na so was, dann informiere ich ihn persönlich.“

Stefan drückte der blassen Patientin schmunzelnd die Hand. Richtig, sein Schwager Axel Lassow hatte neulich mal seine neue Anwältin erwähnt, die trotz ihrer jungen Jahre außerordentlich erfolgreich sei. Natürlich hatte Stefan nicht wissen können, dass es eine Frau war, die er vor Jahren schon einmal in seiner Klinik behandelt hatte.

„Dann erneuern wir hiermit unsere alte Bekanntschaft“, fuhr Dr. Holl in lockerem Ton fort, da er sie nicht noch mehr beunruhigen wollte. „Ich werde Ihnen helfen. Es kommt alles wieder ins Lot.“

„Bitte tun Sie mir einen Gefallen, rufen Sie meinen Verlobten an. Gernot Siebert. Seine Nummer finden Sie auf meinem Handy.“

Sie wollte sich aufrichten, doch Dr. Holl drückte sie sanft auf die Liege zurück und schaute sich nach ihren Sachen um.

Schwester Gundula hatte alles zusammengelegt. Sie holte die Tasche, öffnete sie vor Johannas Augen, die das Handy herausfischte und es Dr. Holl reichte. Wie zu erwarten, gehörte der Verlobte zu den Favoriten. Stefan brauchte nur kurz auf seinen Namen zu tippen und zu warten.

***

„Johanna ist schon wieder nicht pünktlich“, stellte Annemarie Siebert enttäuscht fest. „Ruf sie noch mal an. Sie arbeitet viel zu viel, das muss sich unbedingt ändern.“

„Sie ist eben sehr gewissenhaft“, meinte Gernot verdrossen. „Außerdem möchte sie in ihrem Beruf Karriere machen. Mach dir keine Sorgen, sie wird schon zurückrufen.“

Seine Mutter stand auf und ging unruhig im großen Wohnraum auf und ab. Nach einer Weile blieb sie plötzlich stehen und fixierte ihren Sohn streng.

„Habt ihr euch gestritten? Sag mir die Wahrheit!“

Gernot Siebert, ein attraktiver Mann, verdrehte die Augen.

„Es ist, wie ich es sage. Ich sollte sie vom Tutzinger Bahnhof abholen, doch sie war nicht in der S-Bahn. Natürlich habe ich sie gleich angerufen, konnte sie aber nicht erreichen. Und nein, wir haben uns nicht gestritten.“

Annemarie trat auf das Fenster zu, um die ersten Frühlingsboten im großen Garten zu betrachten. Tulpen, Narzissen und Hyazinthen, vom Gärtner Toni im Vorjahr gesetzt, blühten schon. Ebenso die beiden Kirschbäume, der Haselstrauch und die Schlehe.

Nervös strich sich Gernots Mutter eine Strähne aus der Stirn.

„Es ist doch sonst nicht ihre Art, einfach abzutauchen, ohne Bescheid zu geben. Vielleicht ist sie in der Kanzlei aufgehalten worden. Ruf doch dort mal an.“

Er folgte dem Ratschlag seiner Mutter. Ein paar Sekunden...

Erscheint lt. Verlag 26.5.2020
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7325-9183-2 / 3732591832
ISBN-13 978-3-7325-9183-1 / 9783732591831
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