Jack Slade 904 (eBook)

Die Wildeste unter Tausend

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
64 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9637-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jack Slade 904 - Jack Slade
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Der Bandolero El Águila, Schrecken ganzer Landstriche, raubt die schöne Georgia. Ihr Vater Big John Tanner und ihr Verlobter Mitch Donnerty führen ein Himmelfahrtskommando, um das Mädchen zu befreien. Doch es ist nichts so, wie es scheint. Die schöne Georgia hat den Teufel im Leib ...

Schüsse. Schreie.

»Die Herde geht durch!«

Mitchell Donnerty wurde jäh aus seinen schönsten Minuten und seiner Lieblingstätigkeit gerissen. Der junge Rancher hatte lange mit Georgia bei den Cowboys am Campfeuer gesessen, dem Gitarrenspiel von Sweeney Cubbs und dessen schwermütigen Weisen zugehört und sich unterhalten. Dann hatten sie die nötige Bettschwere gehabt, und Mitch war etwas abseits von der Bränder-Crew mit Georgia unter die Decke gekrochen.

Sie war seine Verlobte, und sie waren heiß aufeinander. Den Tag zu beenden, ohne Sex gehabt zu haben, war für sie undenkbar. Damit es nicht auffiel, hatte Mitch sich hinter die blonde, blauäugige Georgia gelegt. Sie sah aus wie die personifizierte Unschuld. Manchmal wirkte sie sogar naiv, was ihr nicht jeder abkaufte.

Mitch, dunkelhaarig, mit dunklen Augen und athletisch-schlank, ein strammer Mann und ein schmuckes Mannsbild, hatte an ihr herumgefummelt, um sie geil zu machen, und als sie den Po an ihn presste, seinen steifen Lustspeer in ihre Pussy gesteckt.

Er bewegte sich langsam, zögerte den Orgasmus hinaus. Dann heftiger. Er drückte Georgias Brüste und spürte, wie ihre Vagina seinen Hammer fest umschloss.

Gerade wollte er kommen, da brach die Hölle los. Ein Longhornstier rannte aufgescheucht durch das niedergebrannte Lagerfeuer. Nach allen Seiten stoben die Funken und flogen brennende Holzstücke.

»Arriba! Gebt es den Hunden!«, ertönte es auf Mexikanisch.

Hufe donnerten. Mitch Donnerty, noch mit hartem, feuchtem Penis und in Gedanken bis kurz zuvor ganz woanders gewesen, schnappte sich seine Winchester. Er hatte sein Glied aus Georgia herausgerissen und spähte in die dunkle Nacht von Südtexas.

Wenige Sterne leuchteten. Ein Dunstschleier lag über dem Camp von sechs Mann, die Jährlinge und Mavericks brandmarken sollten. Mitch und Georgia waren die Nummern Sieben und Acht in der Crew auf der Westweide der Nueces Ranch.

Reiter galoppierten umher. Mitch hörte die Stimme des Vormanns.

»Wir werden überfallen! Bandoleros, Banditen! Geht in Deckung. Verdammt, was ist mit der Herdenwache? Schlafen die beiden? He, Jungs, wo seid ihr?«

»Die Wachen sind tot!«, rief eine Stimme mit mexikanischem Akzent. »Rührt euch nicht, ihr Hunde, oder wir machen euch alle!«

Der Vormann der Crew fluchte, während die Viehdiebe die mehrhundertköpfige Herde davontrieben. Der Vormann wusste nicht, was er tun sollte. Weder kannte er die Anzahl der Gegner, noch wusste er genau, wo sie waren.

Mitch übernahm das Kommando.

»Alles hört auf mein Kommando! Zu mir, Jungs, zu mir! Aber haltet die Köpfe unten.«

Der Stier, der durch das Feuer gerannt war, raste davon. Die Rinder brüllten, Hufe trommelten. Der Boden zitterte, als die Herde durchging, zielgerecht in Stampede versetzt und davongetrieben. Der Vormann und drei Cowboys hasteten geduckt zu Mitch Donnerty.

Georgia Tanner raffte eine Decke um ihre Schultern und verhüllte ihre Klassefigur. Mitch fuhr in Hose und Stiefel.

»Sie stehlen die Rinder meines Vaters!«, rief Georgia. »Greift die Banditen an. Verfluchte Mexikaner, sie dürfen uns nicht entkommen.«

Mitch sammelte die Männer. Sie unterwarfen sich seinem Kommando, obwohl es nicht seine Brändercrew war und er mit Georgia auf ihre Einladung hin nur auf Besuch zum Camp geritten war. Pferde rannten wiehernd davon. Die Remuda war aufgelöst, von den Mexikanern weggetrieben.

Wie konnte das nur passieren?, fragte sich Mitch. Doch es war sinnlos, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Das kostete nur Zeit.

Er teilte die Cowboys ein. Georgia befahl er, an Ort und Stelle zu bleiben.

»Du gehst da rüber und versteckst dich im Busch bei dem Felsen. Da hast du meinen Colt.«

»Ich habe selbst einen.«

»Auch gut.« Die Winchester hätte Mitch sonst genügt. »Wenn dir einer von den Mexen zu nahe kommt, erschieß ihn. Wir werden sehen, was wir tun können.«

»Das wird verdammt schwierig ohne Pferde«, wendete einer der Cowboys ein. »Die Mexikaner haben uns kalt erwischt.«

Schon entfernten sich die Viehdiebe mit der Herde.

»Dann fangt Pferde ein!«, kommandierte Mitch. »Reitet ungesattelt, wenn es sein muss. Wir dürfen keine Zeit verlieren.«

»Meinst du, dass es eine gute Idee ist, zu fünft hinter den Viehdieben herzureiten?«, fragte der Vormann. »Wenn sie schlau sind, lassen sie ein paar Männer zurück, um ihren Rückzug zu decken. Denen reiten wir genau vor die Flinte.«

»Weißt du was Besseres, verdammt? Wir können sie nicht einfach mit der Herde davonkommen lassen. Das sind Big John Tanners Rinder, und ich bin sein zukünftiger Schwiegersohn. Los geht’s. Fangt Pferde ein, und dann hinterher! Wir sind Texaner, und ein Tejano wiegt fünf Mexikaner auf.«

»Ist das so?«, fragte der Vormann gallig. »Okay, hinterher.«

Georgia wollte nicht zurückbleiben.

»Ich kann reiten und schießen!«, begehrte sie auf. »Ich will mitkommen.«

»Nein.« Ihr Verlobter verwehrte es ihr. »Es ist zu gefährlich. Dein Vater reißt mir den Kopf ab, wenn dich eine Kugel trifft. Zieh dich an, geh hinüber zum Felsen. Sofort.«

»Du hast mir gar nichts zu sagen!«, fauchte ihn Georgia an.

Ihre blauen Augen funkelten. Mitch kannte ihren Sturkopf und ihre Launen. Georgia war ein Sexkätzchen, aber eins mit Krallen. Die einzige und verwöhnte Tochter des Großranchers Big John Tanner, die meinte, sie könnte sich alles erlauben.

Er musste es anders versuchen. Der hochgewachsene junge Rancher zog seine Verlobte an sich und drückte sie. Er blickte ihr in die Augen.

»Georgia, Darling, bitte! Nimm doch Vernunft an. Die Bandoleros sichern sich vielleicht ab und lassen eine Nachhut zurück. Wir sind raue Männer, wir kennen die Gefahr.«

»Kenne ich sie nicht? Bin ich dumm oder ein Kind?«

»Nein, Darling, nein. Doch wenn du mitreitest, tun wir alles, um dich zu beschützen. Das hält uns auf, macht uns schwach. Am besten hilfst du uns, wenn du hier in Sicherheit bleibst. Entscheide dich. Die Cowboys rennen schon, um Pferde einzufangen. Die Viehdiebe haben einen Vorsprung. Er vergrößert sich ständig. Die Verfolgung ist Männersache. Ich bitte dich, bleib.«

Zart und flüchtig küsste er Georgia.

»Das hört sich schon besser an. Okay, ich bin einverstanden. Jetzt spute dich, die Bandoleros warten nicht.«

Mitch fürchtete, dass einige von ihnen genau das taten und im Hinterhalt lagen.

»Zeigt es ihnen. Und pass auf dich auf, Mitch. In Kürze wollen wir Hochzeit halten.«

»Das werden wir. Keine Sorge.«

Trotz aller Eile und Gefahr umarmte Mitch Georgia. Sie waren ein Liebespaar. Er griff unter der sie umhüllenden Decke an ihren strammen Po und mit der anderen Hand zwischen ihre Beine. An die Stelle, die ihn am meisten faszinierte. Georgia kicherte.

»Denkst du immer nur an das eine?« Sie fasste ihn an die Hoden. Nur kurz. »Reite, Cowboy! Beeil dich. Sei auf der Hut.«

Rasch zog sich Mitch an, während Georgia splitternackt – die Decke hatten sie fallen gelassen – mit ihren Kleidern unter dem Arm und dem Colt in der Hand hinüber zum Felsen ging. Die andern waren schon fort. Undeutlich sah Mitch in der Dunkelheit ihren schwingenden Po. Er riss seinen Blick los, schnappte sich seinen Sattel und den Revolvergurt und lief zu der Stelle, wo die Cowboys bereits vier Pferde eingefangen hatten.

Er hatte nun anderes im Sinn als Sex. So reizvoll das mit Georgia auch war.

Kurz darauf ritten die Cowboys aus dem Camp. Sie fanden nur einen der beiden getöteten Herdenwächter, einen dunklen, verkrümmten Schatten, von Rinderhufen zudem noch in den Boden gestampft.

Kurz hielten die vier Reiter mit dem Vormann an der Spitze bei der Leiche an. Sie schauten auf sie nieder. Wacky Kid, das Verrückte Kid, der Jüngste der Mannschaft, wollte absitzen und den Toten untersuchen.

»Bleib im Sattel«, herrschte ihn Sean Bastert an, der Vormann.

Bastert schrieb sich und klang sehr ähnlich wie Bastard, obwohl der Vormann seinen Nachnamen immer betont und artikuliert aussprach. Der Name hatte ihm schon viel Ärger bereitet.

»Sam ist tot. Was spielt das für eine Rolle, ob er erschossen, erschlagen oder mit einem Wurfmesser erledigt wurde? Wir müssen der Herde folgen.«

Sie ritten weiter. Mitch Donnerty holte auf. Er hatte sich die Zeit gelassen, das von ihm eingefangene Pferd sorgfältig zu satteln. Von den vier Reitern vor ihm saßen zwei auf ungesattelten Pferden. Eine Weile konnte das jeder Cowboy. Doch bei längeren Ritten und schwierigen Reitmanövern war es kritisch.

Weit vor sich sahen die dahinpreschenden Reiter undeutlich als dunkle Masse die Herde. Und im spärlichen Mond- und Sternenlicht, das durch die Wolken sickerte, auch deren Treiber.

Reiter mit großen Hüten, breitrandigen und spitzkronigen Sombreros. Es mussten mindestens ein halbes Dutzend sein.

»Das sind sie, die Greaser!«, rief Sean Bastert. »Gebt es ihnen, wir erledigen sie! Das sind wir Roy und Sam schuldig.«

»Langsam, Vormann!«, rief Mitch, der herangaloppiert war. »Es könnte ein Hinterhalt sein. So einfach werden sich die Bandoleros nicht fassen lassen.«

»Ach was! Haltet die Waffen bereit. Wenn sich ein Mex zeigt, schießt oder reitet ihn über den Haufen. Sie trauen uns nicht zu, dass wir sie verfolgen.«

»Vorhin hast du es anders gesehen.«

»Jetzt sehe ich es so. Sie wollen fort, zum Rio Bravo. Es sind nur eine Handvoll. Schau nur, wie rasend schnell...

Erscheint lt. Verlag 5.5.2020
Reihe/Serie Jack Slade
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • alfred-bekker • Bestseller • bud-spencer • buffalo-bill • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Country • Cowboy • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • Erwachsene • Exklusiv • für • g-f • GF • g f barner • g f unger • Indianer • jack-slade • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Serie • sonder-edition • Unger • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7325-9637-0 / 3732596370
ISBN-13 978-3-7325-9637-9 / 9783732596379
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