Schillers Werke. Nationalausgabe. Historisch-kritische Ausgabe

"Schillers Bibliothek" beruht auf dem Rekonstruktionsversuch von Schillers Bücherbesitz. Von über 700 Titeln (weit über 1.000 Bänden), die Schiller nachweislich erhielt, sind ca. 300 Titel in Weimar, Marbach, Hamburg und St. Petersburg überliefert und wurden dort autopsiert. Die ca. 400 weiteren Titel wurden aus Schillers Korrespondenz und anderen Quellen bibliographisch möglichst exakt erschlossen und aufgrund von Titelblattautopsien fremder Exemplare aufgenommen.
"Schillers Bibliothek" ist systematisch geordnet; den Titeln ist ein Erwerbs- oder Besitznachweis beigefügt, den überlieferten Bänden eine Beschreibung von handschriftlichen Annotationen, Korrekturen und Anstreichungen durch Schiller und andere Benutzer. Einleitend wird die komplizierte Überlieferungsgeschichte von Schillers Bücherbesitz zum erstenmal zusammenhängend dargestellt.
Schillers Kalendarien aus den Jahren 1795 bis 1805 werden in tabellarisch vereinheitlichter Form wiedergegeben und kommentiert. Sie dokumentieren neben wichtigen familiären Daten vor allem Schillers persönliche Kontakte, eintreffende und ausgehende Korrespondenz, ferner Schillers finanzielle Einnahmen und Ausgaben sowie geschäftliche Kalkulationen. In den Anmerkungen werden Schillers knappe Eintragungen erläutert und in Beziehung miteinander gesetzt; seine Korrespondenzvermerke werden mit den Briefbänden der Nationalausgabe verknüpft. "Schillers Calender" bietet einen Überblick vor allem über Schillers berufliches Leben als Dichter sowie Herausgeber der "Horen" und des "Musen-Almanachs" und zeigt ihn als Teilnehmer am gesellschaftlichen Leben in Jena und Weimar.