Princess Knight (eBook)

Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
464 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-99763-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Princess Knight -  G. A. Aiken
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
G. A. Aiken, die Hohepriesterin der erotischen High Fantasy, meldet sich mit ihrer 'Blacksmith Queen'-Fortsetzung zurück. In 'Princess Knight' wechseln sich Spannung mit Tragik und Humor mit Intrigen ab. Gemma Smythe hat ihr gesamtes Leben der Kriegsgott Morthwyl verschrieben. Als ihre Schwester Keeley aufgrund einer Prophezeiung zur Schmiedekönigin ernannt wird, kehrt sie jedoch zu ihrer Familie zurück. Denn die Erben des verstorbenen Königs möchten nämlich dessen Nachfolgerin töten, bevor sie an die Macht kommt. Blut, Gedärme, Ruhm und epische Schlachten - die New-York-Times-Bestsellerautorin geizt mit keinem dieser typischen Fantasy-Elemente in ihrem neuen, sinnlich aufgeladenen Werk. Inmitten dieser chaotischen Welt kämpfen zwei starke Frauen mit Schwert und Bogen für ihr Königreich. Dabei gehen sie sich zwischendurch gegenseitig ziemlich auf die Nerven, was die Familiendynamik allerdings umso charmanter macht. All diese Versatzstücke flicht Glynis Aiken in einen dichten Handlungsbogen ein, der unerwartete Wendungen nimmt. G. A. Aiken verbindet heißes Liebesknistern mit spannenden Schlachten und selbstironischem Augenzwinkern 'Princess Knight' wäre kein Buch von G. A. Aiken, wenn es nicht auch eine knisternde Liebesgeschichte mit einer Prise Erotik enthalten würde. Dieses Mal ist es ein Zentaur namens Quinn, der einer der Heldinnen den Kopf verdrehen möchte - amüsante und skurrile Folgen sind da vorprogrammiert. Fantasy- und Aiken-Fans steht ein wilder und verrückter Ritt bevor Aufregend und clever spinnt G. A. Aiken den Story-Faden aus 'Blacksmith Queen' weiter. Wichtige Hauptprotagonisten kehren zurück, schrullige Nebenfiguren tauchen auf und die Autorin gibt erneut ihr unverkennbares Talent für bissigen Wortwitz zum Besten. Fans ihrer Dragon-Reihe kommen bei 'Princess Knight' garantiert auf ihre Kosten. Endlich wieder Fantasy von, für und mit Frauen!

G. A. Aiken ist New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie lebt an der Westküste der USA und genießt dort das sonnige Wetter, das gute Essen und die Aussicht auf attraktive Strandbesucher. Ihre erfolgreichen Erotic-Fantasy-Reihen um die Drachenwandler, »Lions«, »Tigers«, »Honey Badgers«, »Wolf Diaries«, »Call of Crows« und die »Blacksmith Queen« erscheinen alle im Piper Verlag.

G. A. Aiken ist New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie lebt an der Westküste der USA und genießt dort das sonnige Wetter, das gute Essen und die Aussicht auf attraktive Strandbesucher. Ihre erfolgreichen Erotic-Fantasy-Reihen um die Drachenwandler, "Lions", "Honey Badgers", "Blacksmith Queen", "Wolf Diaries" und "Call of Crows" erscheinen alle im Piper Verlag.

Prolog


Als Bruder Gemma ihre Truppe von Mönchsrittern in den Klosterhof des Ordens des Gerechten Heldenmuts führte, wusste sie sofort, dass ihr ein ziemlicher Haufen Mist bevorstand.

Das war nicht schwer zu erraten. Wenn man zu einer Bruderschaft von grimmigen, gewalttätigen und kriegsgottliebenden Kriegern gehörte, lernte man zu erspüren, wann der Wind sich gedreht hatte.

Sie hielt ihr Pferd mitten auf dem Innenhof an und inspizierte eingehend ihre Umgebung. Samuel, ihr Knappe, hielt neben ihr ebenfalls an.

»Alles in Ordnung?«, fragte er.

»Nein.«

»Sollte ich wegen irgendetwas Panik schieben? Ich bin sehr gut darin, Panik zu schieben.«

Das war ihr klar, aber immerhin kannte der Junge sich selbst ganz gut.

»Ich glaube nicht, dass es einen Grund für Panik gibt.« Zumindest noch nicht.

Sie saß von ihrem Pferd ab und reichte Samuel die Zügel.

»Dolchstoß hat sich gut geschlagen, nicht wahr?«, fragte der Junge und streichelte dem Pferd das Maul.

Gemma war erst vor zwei Monaten gezwungen gewesen, Ersatz für ihre geliebte Stute zu suchen. Sie vermisste Kriegszorn noch immer, aber Dolchstoß hatte sich in der Schlacht bewährt.

»Dolchstoß hat sich sehr wacker geschlagen. Dein Vorschlag war gut.«

»Danke, Bruder.«

Das schwache, zaghafte Lächeln auf Samuels Gesicht erstarb plötzlich, und Gemma wusste, dass jener Wind sich definitiv gedreht hatte.

Sie wandte sich um und sah Hauptfeldwebel Alesandro auf sich zukommen.

»Bruder Gemma.«

»Bruder Alesandro.«

»Man hat um dein Erscheinen in der Kammer des Heldenmuts gebeten.«

»Warum?«

Es amüsierte sie, dass Alesandros linkes Augenlid zuckte, bloß weil sie darauf bestanden hatte, nach dem Warum zu fragen. Genau deshalb hatte sie gefragt. Nur um dieses linke Augenlid zucken zu sehen.

»Weil es ein Befehl ist«, antwortete er.

»Aber du hast von einer Bitte gesprochen. Eine Bitte ist kein Befehl. Ein Befehl ist ein Befehl. Eine Bitte ist eher eine Möglichkeit, also frage ich: ›Warum‹, um festzustellen, ob ich es wirklich tun will. Und ganz ehrlich, es ist …«

»Bruder Gemma!«

Gemma blinzelte. Zweimal. »Ja, Sir?«

Er zeigte auf das Kloster.

»Also ist es doch ein Befehl? Na schön.«

Sie wandte sich an Samuel. »Sieh zu, dass Dolchstoß ein Quartier für die Nacht bekommt, ja, Samuel?«

»Selbstverständlich, Bruder.«

Sie zwinkerte ihm zu, damit er sich keine Sorgen machte – obwohl sie wusste, dass er es trotzdem tun würde –, und eilte auf das Kloster zu.

Alesandro folgte ihr auf dem Fuß, was sie nicht weiter kümmerte. Er benahm sich immer, als wäre sie drauf und dran, die Flucht zu ergreifen. Er schien ständig das Schlimmste von ihr zu erwarten. Sie war sich nicht ganz sicher, warum, abgesehen davon, dass er sie einfach nicht mochte. Das war jedoch seine Entscheidung. Sie wusste, dass nicht jeder sie mochte. Damit kam sie gut zurecht. Sie war ein Kriegsmönch. Sie ritt in die Schlacht und metzelte ihre Feinde nieder, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Sie hatte mit der Truppe, die sie anführte, gerade eine ganze Bande von Dieben niedergemetzelt, die schutzlose Dörfer angegriffen hatte. Auf ihrem Gesicht und an ihren Händen klebte immer noch Blut. Wenn solche Dinge in der Welt passierten, warum sollte sie sich darum scheren, ob der Hauptfeldwebel ihres Klosters sie mochte oder nicht? Ihr war viel wichtiger, ob es ihr gelang, ihre Ritter am Leben zu erhalten.

Es war ihr gelungen. Was spielte davon abgesehen schon eine Rolle?

Sie erreichten die Kammer des Heldenmuts, einen der wichtigsten Räume im Kloster, und Gemma trat ein. Sofort machte sie eine Bestandsaufnahme dessen, was sie vor sich sah.

Die Erhabenen Ältesten waren zugegen. Mönche, die bei wichtigen Entscheidungen direkt mit dem Großmeister ihres Ordens zusammenarbeiteten. Außerdem wartete in der Kammer ihre Kampfkohorte: Katla, Kir und Shona. Vom ersten Tag an zusammengeschweißt, hatten die vier seit ihrem Noviziat gemeinsam trainiert, ihre ersten Schlachten zusammen erlebt, waren zusammen im Rang aufgestiegen und standen einander heute so nah, wie vier Menschen das nur konnten, die einander Reste vom Hirn ihrer Feinde aus den Haaren gewaschen hatten.

Zu guter Letzt warteten noch mehrere Generäle auf Gemmas Ankunft, einschließlich der gefürchteten Lady Ragna. Die Mönchsritter nannten sie »Lady« Ragna, weil sie keine Lady war und alle sie hassten. Kein besonders guter Witz, doch das kümmerte nur wenige. Wann immer die Frau kam, verkrümelten sich alle wie Ratten, die von einem brennenden Schiff flohen. Die Einzigen, die nicht wegrannten, waren die Mönchsritter, die man für Ragnas Armee erwählt hatte. Sie hatte ihre eigene Legion, die nur eingesetzt wurde, wenn die Großmeister und Ältesten das verlangten.

Und dann waren da noch Bruder Sprenger und einige seiner Handlanger. Sprenger hasste Gemma, daher war sie überrascht, ihn hier zu sehen. Es sei denn, er hatte eine weitere Beschwerde gegen sie. Im Laufe der Jahre hatte er davon eine ganze Menge gehabt. So viele, dass sie kaum noch darauf achtete. Sie kamen per Schriftrolle, und Gemma musste jedes Mal zuhören, wenn ein General sie darüber in Kenntnis setzte, was sie wieder falsch gemacht hatte. Wenn es vorbei war, packte sie die Schriftrolle in eine Schachtel. Sie plante, eines Tages in diese Schachtel zu pinkeln, aber dieser Tag war noch nicht gekommen. Sie wollte etwas Handfestes haben, auf das sie pissen konnte. Einen richtigen Turm aus Pissschriften.

Gemma nahm ihren Platz neben ihren Waffenbrüdern ein, stellte sich breitbeinig hin und verschränkte die Hände hinterm Rücken. Sie wartete, während einer der Generäle monoton zu schwadronieren begann … über irgendetwas. Sie hörte wirklich nicht zu. Das Leben war zu kurz, um sich so sehr zu langweilen.

Endlich, nach gut dreißig Minuten – sie hatte noch nicht einmal gebadet! Sahen die denn nicht, dass sie gerade von einem weiteren hart erkämpften Sieg in einer Schlacht heimgekehrt war? Hätte all das nicht warten können, bis sie sich das Blut ihrer Feinde aus dem Haar gewaschen hatte? Es war so verdammt klebrig! Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als sich mit beiden Händen die Kopfhaut zu kratzen! Also, nach einer geschlagenen halben Stunde kam der General zur Sache.

»An diesem heutigen Tage sind wir Brüder hier versammelt, um euch, die Mitglieder dieser Kampfkohorte, vom Leutnant zum Major zu befördern und jedem von euch die Zuwendungen zuzusichern, die mit besagter Beförderung einhergehen.«

Ach was. Sieh mal an. Sie wurde befördert. Das war nett.

»Bitte, Bruder Shona, Bruder Kir, Bruder Gemma und Bruder Katla, sprecht mir nach …«

»Halt!«, erscholl eine Stimme.

Bruder Thomassin, ein Ältester, schaute von den wichtigen Sendschreiben auf, die er während dieses ganzen langweiligen Martyriums gelesen hatte. »Bruder Sprenger?«

Sprenger trat in die Mitte des Raums und blieb einen Moment dort stehen, was reine Effekthascherei war, bevor er verkündete: »Ich weigere mich, die Beförderung von Bruder Gemma zu billigen.«

Thomassin erhob sich so schnell, dass sein Stuhl zurückschlitterte und beinahe seinen armen Gehilfen umwarf, was tatsächlich irgendwie komisch war, denn der Mann war knapp zwei Meter groß und wog fast dreihundert Pfund. Er hatte in mehr Kriegen gekämpft, als Gemma zählen konnte. Doch das galt auch für Thomassin.

Gemmas Kampfkohorte verbarg ihren Ärger ebenfalls nicht. Sie ließen ihre beim »Vorgesetzten Zuhören« angemessenen Posen fallen und machten sich bereit, mit allen und jedem zu streiten.

Die Einzige, die kaum reagierte, war Ragna. Obwohl sie durchaus feixte. Das Miststück.

»Sie ist nicht reif für eine solche Beförderung, und wenn ihr dennoch darauf besteht«, fuhr Sprenger fort, »werde ich mich gezwungen sehen, dem Großmeister von dieser Angelegenheit zu berichten.«

»Ausgezeichnet«, schoss Thomassin zurück. »Warum gehen wir damit nicht alle auf der Stelle zum Großmeister? Ich bin mir sicher, er würde liebend gern deine Gründe hören, warum …«

»Es ist in Ordnung.«

Die Brüder hörten auf zu streiten und alle starrten sie an.

»Was war das, Bruder Gemma?«, fragte Thomassin.

»Ich sagte, es sei in Ordnung, Bruder Thomassin.« Sie zuckte die Achseln. »Ich warte bis zum nächsten Mal.«

»Nein«, drängte Katla. »Du wirst nicht bis zum nächsten Mal warten. Wir werden jetzt entweder alle befördert oder wir warten alle …«

»Werd nicht hysterisch.«

»Ich bin nicht hysterisch. Ich bin stinksauer.«

»Wenn du jetzt nicht in diesen Rang erhoben wirst«, rief Shona ihr ins Gedächtnis, »wirst du noch mal fünf Jahre warten müssen, bis du wieder dazu berechtigt bist.«

Gemma zuckte die Achseln. »Das sind die Regeln.«

»Wie kannst du damit einverstanden sein?«, fragte Kir. »Ich bin nicht damit einverstanden.«

»Aber ich bin damit einverstanden.« Und das war sie wirklich. Natürlich war der Grund für ihr Einverständnis der, dass …

»Wie ist das möglich?«, fragte Sprenger, der jetzt direkt vor ihr stand und sich zu ihr vorbeugte, um ihr seine Fragen zu stellen. »Verfolgst du irgendeinen finsteren Plan?«

Das war eine extrem seltsame, geradezu irrsinnige Frage. »Was für einen Plan? Was gäbe es denn zu planen?«

»Deine Kampfkohorte wird befördert. Du wirst nicht befördert.«

»Und doch … geht das Leben weiter. Erstaunlich, nicht wahr? Wir hatten zum Beispiel mal ein Schwein …«

»Ein Schwein?«

»Ja. Und Dad hat dieses Schwein geliebt. Er dachte, er würde dessen Tod niemals verwinden. Das...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2021
Reihe/Serie Blacksmith Queen
Übersetzer Michaela Link
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Blacksmith Queen • Buch • Bücher • Dragons • eBook • Fantasy Bücher • Fantasy Bücher Erwachsene • Fantasy Frauen • Fantasy Reihe • Gestaltwandler • High Fantasy Bücher Erwachsene • Königin • Kriegsgöttin • Kriegsmönch • Liebesromane • Neuerscheinung 2021 • Prophezeiung • Romane Frauen • Romantasy • Romantik • Schwester • Shapeshifter • Taschenbuch • Waffenschmiedin • Zentaur
ISBN-10 3-492-99763-5 / 3492997635
ISBN-13 978-3-492-99763-8 / 9783492997638
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 6,5 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich