Mein Paris trägt grüne Schuhe.

Eine autobiografische Erzählung

(Autor)

Buch | Softcover
320 Seiten
2020
Reischl, Roland (Verlag)
978-3-943580-33-4 (ISBN)
16,90 inkl. MwSt
„Wild“ wächst sie auf, ihr Spielplatz sind die Kriegstrümmer des Kölner Vorstadtviertels. Als es jedoch für die Erwachsenen wieder aufwärts geht, stößt Laura Wassenberg mit ihren eigenen Ideen zu Hause auf Unverständnis. Immerhin kann sie bei ihrer Gebrauchsgrafiker-Lehre die Freude an der Malerei ausleben. Und sie findet einen Ort, der ihr als Insel der Glückseligen erscheint: die Eisdiele des Pierluigi Gigi Campi an der Hohen Straße in der Innenstadt. Hier swingt es, treffen sich Künstler, Jazz-Musiker und andere „Typen“. Fasziniert vom kosmopolitischen Ambiente, wagt Laura den Ausbruch. Nahezu mittellos fährt die 21-Jährige nach Paris, um an einer Kunsthochschule zu studieren. Wird sie die Hürden meistern? – Angelehnt am Nouveau Roman zeichnet Ingeborg Drews in ihrer autobiografischen Erzählung den Weg nach, den Laura im Jahre 1960 über die Champs Élysées beschreitet: äußerlich gefasst, aber gedanklich voller Sprünge zwischen Vergangenem und Zukunft, Elternhaus und Künstlerleben, deutschem Nachkriegs-Mief und der Bohème.

INHALT
Teil I: „En avant“ – vorwärts!
„L’aurore s’allume“ – der frische Morgen......................................7
Frühe Lehren................................................................................20
„La vie est dure“ – das Leben ist hart..........................................26
Wäre ich besser daheimgeblieben?..............................................30
Das Leben hat Farbe bekommen..................................................34
Graue Tage – auch im Café..........................................................36
Die Akademie ist nicht mehr weit................................................41
Poesie und Contenance................................................................46
Im Anfang war das Wort?............................................................47
Papa war stumm..........................................................................49
Die Heimat verlassen? Ja!............................................................52
Brüderchen und Schwesterchen..................................................53
Der Mutter gefallen......................................................................58
Ganz Paris träumt von der Liebe?................................................68
Wie ich mich auf das „Chamäleon“ freue....................................79
Pariser Damen und die Kurtisanen..............................................82
Ich bin hier nicht auf Urlaub – ich wohne hier............................84
Meine erste Demoiselle: das Fräulein Winter..............................97
Ob das alles einmal untergeht....................................................103
„Mademoiselle – de l’Allemagne“?............................................104
Wie das mit den Männern ist......................................................106
„Oh, Champs Élysées!“................................................................110
Der „Spatz“ im kleinen Schwarzen..............................................114
Ist sie noch golden, die „jeunesse dorée“....................................120
Diese Sprache ist ihr ein Gedicht................................................124
Krieg ist Schweinerei: „quelle connerie la guerre!“....................130
Marlene liebe ich – und die Arletty............................................133
Jetzt ist die Seine ihr schöner Rhein..........................................137
Die Gärten der Tante..................................................................142
Neue Farben: vom Pelikan und den Kamellen..........................147
Das Fest – nach braunen, grauen Jahren..................................154
Eine ungesunde Veränderung....................................................160
Die Gleichgesinnten – „les copains“............................................161
Im Heimatland war etwas schiefgegangen................................166
Verhasste Skeptiker, heute fallen sie aus....................................172
Blick zurück ohne Zorn................................................................175
Ich werde es schaffen..................................................................178
Die ganz andere Welt..................................................................180
Schicksalsfäden..........................................................................185
Blick zurück in alte Wünsche......................................................190
Paris – und seine Ehrlichkeit......................................................196
Maler und Zeichner kennen diese Freude..................................198
Das prekäre Geständnis..............................................................211
Bedenken....................................................................................224
Als Gretchen im Schlaraffenland................................................228
Teil II: „En arrière“ – rückwärts
Auf zur Tat – „un chemin long jusqu’ici“..................................242
Sie tauchen auf, die Hürden......................................................245
Angekommen in der Lieblingsstadt..........................................246
Also doch: Die Bleibe ist gefunden............................................258
Ein kleiner Roter mit Beigeschmack..........................................260
Unwirkliche Wirklichkeit............................................................265
„La terre qui est un astre“..........................................................268
Der Hund der raucht – im Paradies auf Erden..........................270
Keine Erleuchtung, dafür Wut....................................................275
Der Sprung ins Wahre................................................................280
„Et maintenant“ – was soll nun werden?..................................284
Baracke der Kindheit..................................................................285
Was wird aus den Ideen?............................................................290
Beim Verlassen der Julian..........................................................294
Teil III: „Continuez!“ – weiter!
Seltsames Erwachen..................................................................298
Was aber, wenn der Jazz verschwindet?....................................301
Wie schnell wird doch das Leichte schwer................................305
Sonne scheint, Regen rinnt........................................................306
Nachwort................................................................313

Die Autorin entwirft ein schillerndes Geflecht der deutsch-französischen Zeitgeschichte. Drews durchwebt ihre poetischen Schilderungen mit kritischen Untertönen, denn vor der künstlerischen Selbst behauptung forderte auch die Gesellschaft um 1960 ihre Tribute. Ein Vexierbild urbanen Künstlerlebens und eine Liebeserklärung an Paris.“
Robert von Zahn

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Zeichnungen Innenteil (nach Teil I/ S. 240): aus der Lehrzeit der Autorin 1957-1959 (vgl. „Als Gretchen im Schlaraffenland“); Foto S. 315: Pariser Café 1996; Sämtliche Abbildungen: © Ingeborg Drews
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 135 x 200 mm
Gewicht 410 g
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Gigi Campi • Jazz • Köln • Nachkriegszeit
ISBN-10 3-943580-33-4 / 3943580334
ISBN-13 978-3-943580-33-4 / 9783943580334
Zustand Neuware
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