Die Bakery-Sisters-Trilogie (3in1) (eBook)

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2020 | 1. Auflage
1200 Seiten
MIRA Taschenbuch (Verlag)
978-3-7457-5223-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Bakery-Sisters-Trilogie (3in1) - Susan Mallery
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FRISCH VERLIEBT
Mit der Liebe ist es wie mit einem Hefeteig: Man muss nur Geduld und ein warmes Plätzchen haben ...
Backen und Liebe sind zwei Dinge, mit denen Claire Keyes sich überhaupt nicht auskennt. Ihre Musikkarriere hat der erfolgreichen Pianistin bisher weder Zeit für das eine noch das andere gelassen. Doch jetzt ist ihre Schwester Nicole erkrankt, und irgendjemand muss sich um die Familienbäckerei kümmern. Und auch wenn Claire noch nicht einmal Wasser kochen kann, ist sie fest entschlossen, ihrer Schwester beizustehen. Als dann auch noch der umwerfende Wyatt auftaucht, stellt Claire fest, dass es mit der Liebe ist wie mit einem Hefeteig: Man muss nur Geduld und ein warmes Plätzchen haben, dann geht sie von ganz alleine auf.
FRISCH VERHEIRATET
Ihre Rückkehr nach Seattle hatte sich Jesse anders vorgestellt. Ihre Schwestern sind von ihrem verbesserten Ich nicht wirklich beeindruckt. Und Matt, der Vater ihres Sohnes, reagiert zwar immer noch leidenschaftlich auf sie, will sie aber trotzdem nie wiedersehen. Jesse weiß nicht, ob sie die Fehler der Vergangenheit wieder gutmachen kann. Aber allein die Sehnsucht danach, wieder in Matts Armen zu liegen, ist ein Anreiz, es mit aller Macht zu versuchen. Sie will ihm beweisen: Mit der Liebe ist es wie mit einem Eclair: Man muss hineinbeißen, um die leckere Füllung zu entdecken.
FRISCH VERLOBT
Wenn alles in ihrem Leben so rund laufen würde wie ihr Nudelholz, wäre Nicole Keyes glücklich. Doch nicht nur die Familienbäckerei, sondern auch ihre beiden Schwestern lassen der leidenschaftlichen Konditorin keine Zeit für die Erfüllung ihrer Wünsche. Bis der wundervolle Hawk in ihr Leben tritt und ihr ein Stück von der Freiheit zeigt, nach der sie sich immer gesehnt hat. Und bald schon stellt Nicole fest: Mit der Liebe ist es wie mit einer Torte - man muss nur die richtigen Zutaten haben, dann gelingt sie auch einer Anfängerin.



Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.

1. KAPITEL


Claire Keyes sprang sofort auf, als das Telefon klingelte, denn selbst ein Gespräch mit ihrer wütenden Managerin erschien ihr im Moment reizvoller, als den Berg schmutziger Wäsche zu sortieren, der sich mitten in ihrem Wohnzimmer türmte.

„Hallo?“

„Ja, hi! Hm, Claire? Hier ist Jesse.“

Wenigstens nicht Lisa, dachte Claire, erleichtert, dass es doch nicht ihre Managerin war.

„Jesse wer?“

„Deine Schwester.“

Claire schob mit dem Fuß eine Bluse aus dem Weg und sank aufs Sofa. „Jesse?“, hauchte sie. „Bist du es wirklich?“

„Huhu. Überraschung.“

Mit Überraschung war nicht einmal ansatzweise beschrieben, was Claire empfand. Seit Jahren hatte sie ihre jüngere Schwester nicht mehr gesehen. Nicht mehr, seit sie anlässlich der Beerdigung ihres Vaters versucht hatte, zu dem, was von ihrer Familie noch übrig war, eine Verbindung herzustellen, nur um sich dann sagen zu lassen, dass sie nicht willkommen war, niemals willkommen sein würde, und weder Jesse noch Claires Zwillingsschwester Nicole sich bemüßigt fühlen würden, Hilfe zu rufen, falls sie jemals von einem Bus überrollt werden sollte.

Claire konnte sich noch gut daran erinnern, dass sie nach dieser Verbalattacke derart fassungslos gewesen war, dass ihr regelrecht der Atem stockte. Sie hatte sich gefühlt, als hätte man sie verprügelt und am Straßenrand liegen gelassen. Jesse und Nicole waren doch ihre Familie. Wie konnten sie sie nur derart ablehnen?

Da ihr nichts Besseres einfiel, hatte sie die Stadt verlassen und war nie wieder zurückgekehrt. Das war nun sieben Jahre her.

Mit einer Fröhlichkeit, die gezwungen wirkte, fuhr Jesse fort: „Also, wie geht es dir?“

Claire schüttelte den Kopf und versuchte klar zu denken. Dann aber sah sie sich in ihrem chaotischen Apartment um. Ein hüfthoher Berg Schmutzwäsche im Wohnzimmer, offene Koffer neben dem Flügel und ein Stapel Post, den sie mit aller Macht ignorierte; dazu kam noch eine Managerin, die ihr bei lebendigem Leib die Haut abziehen würde, wenn sie das ihrem Ziel näherbrächte.

„Prima“, log sie. „Und dir?“

„Viel zu fantastisch, als dass ich’s beschreiben könnte. Bei Nicole sieht es allerdings nicht so rosig aus.“

Claire nahm den Hörer fester in die Hand. „Was ist los mit ihr?“

„Nichts ... jedenfalls noch nicht. Sie muss sich aber operieren lassen. Ihre Gallenblase, irgendwie liegt die wohl nicht richtig oder so. Ich weiß nicht mehr genau. Jedenfalls können sie deswegen nicht diese einfache Operation mit den kleinen Einschnitten machen. Diese Lapi-irgendwas.“

„Laparoskopie“, murmelte Claire abwesend und schielte nach der Uhr, denn in einer halben Stunde begann ihr Unterricht.

„Genau, das war es. Stattdessen werden sie sie aufschneiden wie eine Wassermelone, und das bedeutet dann auch eine längere Genesungszeit. Mit der Bäckerei und allem ist das ein Problem. Normalerweise würde ich ja einspringen und helfen, aber im Moment geht das nicht. Es ist etwas ... kompliziert. Wir haben also darüber geredet und Nicole meinte, ob du nicht vielleicht gerne nach Hause kommen würdest, um dich um alles zu kümmern. Sie wüsste es echt zu schätzen.“

Nach Hause, dachte Claire voller Sehnsucht. Sie könnte wieder nach Hause. Zurück in das Haus, an das sie sich kaum noch erinnerte, das in ihren Träumen aber immer einen großen Raum eingenommen hatte.

„Ich dachte, du und Nicole würdet mich hassen“, flüsterte sie und wünschte, sie könnte es wagen zu hoffen, fürchtete sich aber fast davor.

„Wir waren damals doch völlig durcheinander. Es war eine sehr emotionsgeladene Zeit. Ehrlich, wir haben schon seit Längerem davon gesprochen, dass wir uns mit dir in Verbindung setzen sollten, und Nicole hätte dich auch – ähem – selbst angerufen. Aber ihr geht es nicht gut und sie hatte Angst, du könntest Nein sagen. Im Augenblick wäre sie nicht in der Lage, damit umzugehen.“

Claire stand auf. „Ich würde niemals Nein sagen, und natürlich werde ich kommen. Ich will es wirklich, denn ihr seid doch meine Familie, ihr beide.“

„Prima. Wann kannst du hier sein?“

Claire besann sich auf die Katastrophe, in die ihr Leben sich verwandelt hatte, und dachte an die aufgebrachten Anrufe ihrer Managerin Lisa. Dann waren da noch die Meisterklasse, die sie besuchen sollte, und die wenigen Unterrichtsstunden, die sie selbst am Wochenende geben musste.

„Morgen“, sagte sie entschlossen. „Ich kann morgen da sein.“

„Könntest du mich nicht einfach jetzt erschießen?“, fragte Nicole Keyes, während sie den Küchentresen abwischte. „Im Ernst, Wyatt. Du musst doch eine Waffe haben. Bitte, tu es! Ich werde auch irgendwas schreiben, dass es nicht deine Schuld ist.“

„Tut mir leid. In meinem Haus gibt es keine Waffen.“

In meinem ebenso wenig, dachte sie niedergeschlagen und warf das Spültuch wieder ins Becken.

„Schlechter könnte das Timing für meine dämliche Operation gar nicht sein“, jammerte sie. „Sie haben mir gesagt, dass es sechs Wochen dauern wird, bis ich wieder arbeiten kann. Sechs Wochen. Die Bäckerei wird nicht von allein laufen. Und wage nicht, mir damit zu kommen, dass ich Jesse um Hilfe bitten soll. Das ist mein voller Ernst, Wyatt.“

Ihr zukünftiger Exschwager hielt die Hände hoch. „Ich schwöre, ich werde nichts dergleichen sagen.“

Sie glaubte ihm, und das nicht etwa, weil sie annahm, ihn eingeschüchtert zu haben, sondern weil sie wusste, er verstand, dass ihre Bauchschmerzen sicher auch an der entzündeten Gallenblase lagen, vor allem aber daran, dass ihre Schwester Jesse sie hintergangen hatte.

„Ich hasse das. Ich hasse es, dass mein Körper mich so hängen lässt. Was habe ich ihm je angetan?“

Wyatt zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor. „Setz dich lieber. Es bringt doch nichts, sich so aufzuregen.“

„Woher willst du das wissen?“

„Ich vermute es mal.“

Weil es leichter war, als darüber zu streiten, ließ sie sich auf den Stuhl fallen. Manchmal fragte sie sich, ob sie überhaupt noch die Energie für einen Streit hatte.

„Was habe ich vergessen? Ich glaube, ich habe alles erledigt. Du hast doch daran gedacht, dass ich mich eine Zeit lang nicht um Amy kümmern kann, oder?“

Amy war seine achtjährige Tochter, die Nicole an ein paar Nachmittagen in der Woche betreute.

Wyatt beugte sich vor und legte ihr eine Hand auf den Arm. „Entspann dich. Du hast nichts vergessen. Ich werde jeden zweiten Tag in der Bäckerei vorbeischauen. Die Leute, die für dich arbeiten, sind in Ordnung. Sie haben dich gern und sind loyal. Alles wird gut gehen. In ein paar Tagen bist du wieder zu Hause und kannst anfangen, dich zu erholen.“

Sie wusste, dass er damit nicht nur die Operation meinte, sondern ebenso die Sache mit ihrem Exmann in spe.

Anstatt aber nun über dieses Ekelpaket Drew nachzudenken, starrte sie Wyatts Hand auf ihrem Arm an. Er hatte große Hände mit Narben und Schwielen. Er war ein Mann, der wusste, wie man für seinen Lebensunterhalt arbeitete. Ein aufrichtiger Mann, gut aussehend und witzig.

Sie hob den Blick und sah in seine dunklen Augen. „Warum konnte ich mich nicht in dich verlieben?“, fragte sie ihn.

Er lächelte. „Die Frage gebe ich dir zurück, Schwesterchen.“

Sie würden perfekt zusammenpassen ... wenn es nur einen Hauch erotischer Anziehung zwischen ihnen gäbe.

„Wir hätten uns mehr Mühe geben und miteinander schlafen sollen“, murmelte sie.

„Stell es dir doch einfach mal eine Minute lang vor“, forderte er sie auf. „Und dann sag mir, ob es dich antörnt.“

„Das kann ich nicht.“ Es war schon richtig, der Gedanke an Sex mit Wyatt machte sie zwar irgendwie nervös, aber nicht auf angenehme Weise. Dafür war er viel zu sehr wie ein Bruder für sie. Wenn doch nur sein Stiefbruder Drew dieselbe Reaktion bei ihr ausgelöst hätte. Zwischen ihnen aber waren unglücklicherweise ganze Feuerwerke explodiert. Feuerwerke, die einen verbrannten.

Sie ließ das Thema fallen und musterte Wyatt. „Genug von mir. Du solltest wieder heiraten.“

Er griff nach seinem Kaffeebecher. „Nein danke.“

„Amy braucht aber eine Mutter.“

„So dringend nun auch wieder nicht.“

„Hier in der Gegend gibt es tolle Frauen.“

„Dann nenn mir eine außer dir.“

Nicole dachte eine Minute lang nach, dann seufzte sie. „Was dagegen, wenn ich später auf das Thema zurückkomme?“

Am frühen Nachmittag landete Claire auf dem Sea Tac Airport. Sie war ziemlich stolz auf sich, weil sie es geschafft hatte, ihre Reise allein zu organisieren. Sogar einen Mietwagen hatte sie gebucht. Normalerweise hätte sie einen Car Service in Anspruch genommen, aber sie würde zwischen Krankenhaus und Bäckerei hin und her pendeln müssen, und vielleicht würde Nicole sie auch brauchen, um irgendwelche Besorgungen zu machen. Da war ein eigener fahrbarer Untersatz schon sinnvoll.

Nachdem sie ihre zwei riesigen Koffer vom Gepäckband heruntergewuchtet hatte, nahm sie in jede Hand einen und zog sie in Richtung Rolltreppe. Der Catwalk zum Parkhaus war lang und die Koffer wogen schwer. Als sie die Fahrstühle erreicht hatte, die zur Mietwagenhalle führten, keuchte sie schon, und als sie endlich vor dem Hertz-Schalter stand, bedauerte sie sehr, dass sie den langen Wollmantel übergeworfen hatte. Der Schweiß lief ihr den Rücken hinunter, und ihr Kaschmirpullover klebte daran fest.

...

Erscheint lt. Verlag 16.3.2020
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bestseller Autorin • bücher für frauen • ebook liebesroman • Emotional • Frauenroman • Herzschmerz • Leidenschaft • Liebesgeschichte • Liebeskomödie • Liebesroman • liebesromane bücher • Liebesromane deutsch • liebesromane kindle • Romance • romantisch • Romantische Bücher • Romantische Komödie • Susan Mallery • susan mallery blackberry island • susan mallery bücher • susan mallery deutsch • susan mallery mein herz sucht liebe
ISBN-10 3-7457-5223-6 / 3745752236
ISBN-13 978-3-7457-5223-6 / 9783745752236
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