Jack Slade 903 (eBook)

Das Teufelspferd

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
64 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9569-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jack Slade 903 - Jack Slade
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Stormcatcher ist ein Pferd, wie es kein zweites gibt im gesamten Wilden Westen. Pferdeliebhaber und -kenner bekommen bei seinem Anblick glänzende Augen. Doch der Palomino bringt allen, die mit ihm zu tun haben, Unglück und Tod ...

Sonnenvogel merkte, dass ihr Gatte nicht bei der Sache war. Die hübsche junge Cheyenne lag im Zelt auf dem Rücken, die Beine gespreizt. Wilder Puma, ihr Gatte, Kriegshäuptling der Northern Cheyenne, wollte gerade in sie eindringen. Doch sein Glied schlaffte ab. Zuvor schon, beim Liebesspiel, hatte die Squaw bemerkt, dass er stark abgelenkt war.

Der Häuptling, ein Mann wie ein Bär, nicht einmal dreißig Jahre alt, hatte sonst nie Probleme beim Sex. Ganz im Gegenteil. Ständig wollte er an die schlanke Squaw mit den großen Brüsten und den rehbraunen großen Augen heran, wenn er im Lager war.

Also nicht auf der Jagd oder auf dem Kriegspfad oder sonst wo unterwegs in der Prärie. Die Cheyenne liebten es umherzuschweifen. Sie waren die besten Reiter des Nordwestens, Gestalten, die mit ihren Mustangs verwachsen waren.

Sonnenvogel klappte die Schenkel zusammen. Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie den Häuptling. Sein Versagen war ihm offensichtlich peinlich.

»Das … das ist mir noch nie passiert«, stammelte er. »Bei Manitou. Der Große Geist hat mich mit einem Fluch geschlagen und meinen Speer in den eines alten Mannes verwandelt. Das kann doch nicht sein.«

Sonnenvogel zeigte Verständnis.

»Das kann jedem einmal passieren.« Zugleich war sie misstrauisch. »Denkst du an eine andere? Gefalle ich dir nicht mehr?«

Wilder Puma, er und seine Squaw waren nackt, schaute erzürnt auf sein Glied, das ihm den Dienst verweigerte. Sonst war er immer potent, sehr potent sogar. Er hatte nur eine Squaw – Sonnenvogel, die schönste Blume der Cheyenne. Sonst war er immer so wild und sexbegierig, dass Sonnenvogel schon erwägt hatte, ihm nahezulegen, sich eine weitere Squaw oder sogar zwei zu nehmen.

Sie konnte die Hauptfrau bleiben. Andererseits schmeichelte es ihr und brachte erhebliche Vorteile, wenn Wilder Puma nur sie in seinem Wigwam als Squaw hatte. Bisher war sie noch nicht von ihm schwanger geworden, obwohl sie seit zwei Jahren sein Lager teilte.

Das gefiel ihr nicht. Kinder stärkten die Stellung einer Frau bei den Cheyenne. Unfruchtbare galten nicht viel. Sie wurden tauber Schoß genannt, und andere, fruchtbare Frauen schauten auf sie herab. Vor allem aber musste ein Krieger Kinder zeugen können.

Nachwuchs musste her. Auf die Idee, dass es auch am Mann liegen könnte und er vielleicht zeugungsunfähig war, kam bei den Cheyenne niemand. Sonnenvogel hatte schon Tränke zu sich genommen, die eine Empfängnis fördern sollten. Hatte Waschungen vorgenommen und sich Amulette um den Hals gehängt.

Zwecklos bisher. Sie wollte so lange keine zweite und dritte Frau im Wigwam, bis sie ein Kind geboren hatte. Denn wenn sie weiterhin nicht empfing und eine andere schwanger wurde, schadete ihr das sehr. Lieber nahm sie Wilder Pumas enorme Potenz hin.

Sexuell hatte es bei ihnen immer geklappt. Und wie. Bis auf die Schwangerschaft. Und jetzt das!

Sonnenvogel wurde rot unter ihrer braunen Haut. Sie war wunderschön, vollendet gebaut. Das Dreieck der Schamhaare kräuselte sich an ihrem Unterleib. Ihre Spalte war saftig und riss den Wilden Puma sonst immer hin.

Klappte es jetzt nicht bei ihm, weil er sie für unfruchtbar hielt? Bisher hatte er ihre Frage nicht beantwortet.

»Was ist?«, fragte die Squaw und streichelte ihren Gatten. »Woran hast du gedacht? Was geht dir durch den Kopf? Ist es mein versiegelter Schoß?«

»Nein. Er wird sich öffnen, und du wirst von mir empfangen und mir starke Kinder gebären. Ein Häuptling braucht Söhne – und Töchter. Kinderlachen wird diesen Wigwam erfüllen.«

»Was ist es dann? Eine andere Frau? Ist es Wasserperle, die Tochter des Kreisenden Adlers, die dir immer schöne Augen macht? Oder Flinkes Reh, die sich jedes Mal in den Hüften wiegt, wenn sie am Fluss Wasser holt und an dir vorbeikommt? Seltsamerweise holt sie nur dann Wasser, wenn du in der Nähe bist. Sonst besorgen das ihre Schwestern. Dabei schaut sie dich immer an, als ob sie dich sofort hinter den Busch locken wollte. Wenn sie das nicht schon getan hat.«

»Nein, nein. Ich begehre nur dich.«

»Sei ehrlich zu mir. Was oder wer hält deine Gedanken gefangen, sodass du versagst? Es muss eine andere sein – eine Frau.«

»Nein.«

»Nein? Was dann?«

»Ein Pferd.«

Sonnenvogel hatte sich an den Häuptling geschmiegt. Jetzt zuckte sie von ihm zurück.

»Ein Pferd? Willst du mich narren? Was für ein Pferd soll es sein, das dir völlig den Kopf verdreht?« Arglistig und spöttisch fügte sie hinzu: »Kopulierst du jetzt neuerdings mit Pferden? Ist das eine neue Mode bei euch Kriegern der Cheyenne?«

»Weib, spotte nicht. Auf meinem Streifzug nördlich des James River habe ich eine Mustangherde gesehen.«

»Das ist nicht gerade ungewöhnlich, Liebster. Mustangs und Büffel findet man in der Prärie zuhauf.«

»Noch. Die Weißen schießen die Büffel massenweise ab, nur wegen der Häute. Der, den sie Buffalo Bill nennen, rühmt sich, viertausend Büffel erlegt zu haben. Es ist ein Schlachten in der Prärie. Den Eisernen Weg für das Feuerross bauen sie auch noch, mitten durch unsere Jagdgründe und die der Sioux. Die Armee unterstützt das. Es wird Krieg geben, das ist gewiss. Doch davon wollen wir nicht sprechen.«

Wilder Puma holte tief Atem. Er schaute auf sein mattes Glied hinab, mit dem er nicht fähig gewesen war, in den Schoß seiner Squaw einzudringen.

»Diese große Mustangherde wird von einem Wunderpferd angeführt. Stormcatcher, Sturmfänger nenne ich diesen Hengst. Denn er bäumte sich auf, der Sonne entgegen, als er mich und meine Begleiter sah. Er wieherte, es klang wie ein Trompetenstoß. Dann brauste die Herde dahin, Stormcatcher und seine Stuten und die anderen. Schnell wie der Wind. Du glaubst nicht, was das für ein Pferd ist!«

Die Augen des Häuptlings glänzten. Er war wie entrückt. Sonnenvogel schmiegte sich wieder an ihn. Sie ergriff wie beiläufig seinen Lustspeer, was ihn sonst immer auf Touren gebracht hatte.

Diesmal nicht. Die Squaw wusste, dass ihr Gatte sie nicht belog. Er schwärmte in den höchsten Tönen von diesem Pferd.

»Goldfarben, mit weißer Mähne und einem weißen Schweif, von königlicher Haltung.«

Wilder Puma beschrieb dieses Pferd, das er nur einmal für kurze Zeit gesehen hatte, bis ins Detail. Er schwärmte von den harmonischen Körperformen und einem gut aufgesetzten, breiten und mittellangen Hals, der sich zu dem Kopf hin verjüngte. Von der edlen Kopfform, die auf Rasse hindeutete, und dem muskulösen Rücken.

Fast beschrieb er jeden einzelnen Muskel des Wunderhengstes. Eine Menge von dem, was er beschrieb, verstand Sonnenvogel nicht, obwohl sie eine Cheyenne und die Cheyenne Pferdenarren waren.

Obwohl sie mit Pferden aufgewachsen war, erstklassig reiten konnte und eine Menge über sie wusste.

»Jetzt hör aber auf«, sagte sie, als der Häuptling von der korrekten Gliedmaßenstellung und den nicht zu langen Fesseln und den wohlgeformten, mittelgroßen Hufen des Palominos sprach. »Das muss ein wahres Wunder von einem Pferd sein. Anführer einer Herde, ein Hengst, wie es im ganzen Westen nicht noch einen gibt.«

Wilder Puma hatte die Hände zu Hilfe genommen, um die Formen des Hengsts zu beschreiben. Er nickte.

»Ja. Stormcatcher – das Pferd aller Pferde. Um ein solches Pferd zu erlangen, würde jeder Pferdeliebhaber morden. Ich muss diesen Hengst haben, koste es, was es wolle. Red Cloud und die anderen Häuptlinge werden mich darum beneiden.«

Sonnenvogel hatte seinen Schwanz losgelassen. Vor lauter Schwärmerei von dem Pferd war er dem Häuptling völlig zusammengeschrumpft. Die nackte Frau und ihre begehrlichen Reize hatte Wilder Puma völlig vergessen, was untypisch für ihn war.

Die Squaw war beleidigt. Sie stellte fest, dass sie eifersüchtig war – auf ein Pferd. Pferd hin oder her, sie wollte Sex, und das kräftig.

»Vergiss mich nicht.« Sie zog einen Flunsch. »Gefalle ich dir nicht mehr?«

Sie spreizte wieder die Schenkel, räkelte sich wollüstig. Ihre Schamlippen klafften. Wilder Puma hatte für diese Herrlichkeit kaum einen Blick.

»Ja, ja«, murmelte er und streichelte geistesabwesend Sonnenvogels Liebesgrotte. »Dieses Pferd muss ich haben.«

»Manitou verdamme das Pferd! Willst du jetzt Sex mit mir machen oder nicht? Drei Wochen lang warst du unterwegs, habe ich dich auf meinem Lager und in meiner Spalte vermisst. Sonst bist du immer sofort über mich hergefallen, wenn du heimgekehrt bist. Jetzt kriegst du keinen hoch – schäm dich! – und schwärmst mir von einem Pferd vor. Wenn du nicht gesagt hättest, dass es ein Hengst ist, würde ich meinen, dass du mit diesem Pferd Sex haben willst.«

Sie gebrauchte ein drastisches Wort. Wilder Puma zog sie an sich, küsste sie und streichelte ihre Brüste.

»Verzeih mir. Seit ich Stormcatcher sah, bin ich ein anderer geworden. Ich will mit dir verkehren, oh ja. Ich bin wild auf dich.«

»Davon merke ich wenig.«

Sonnenvogel fing an, ihren Gatten zu reizen. Sie war feucht und scharf auf ihn. Jetzt wollte sie es wissen.

Tatsächlich erhob sich der Lustspeer des Häuptlings, als sie ihn mit den Fingern und mit dem Mund reizte. Er wurde groß, steif und hart. Sonnenvogel bat Wilder Puma, sich auf den Rücken zu legen.

Sie hockte sich über ihn. Er führte sein Glied bei ihr ein.

»Jetzt reite ich dich. Jetzt bist du Stormcatcher. Mein Hengst.«

Der Häuptling zuckte zusammen. Sonnenvogel bewegte sich über ihm und rammte seinen Speer tief in...

Erscheint lt. Verlag 21.4.2020
Reihe/Serie Jack Slade
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • alfred-bekker • Bestseller • bud-spencer • buffalo-bill • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Country • Cowboy • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • Erwachsene • Exklusiv • für • g-f • GF • g f barner • g f unger • Indianer • jack-slade • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Serie • sonder-edition • Unger • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7325-9569-2 / 3732595692
ISBN-13 978-3-7325-9569-3 / 9783732595693
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