Gut Greifenau - Silberstreif

Roman

***** 16 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
541 Seiten
2020 | Originalausgabe
Knaur (Verlag)
978-3-426-52545-6 (ISBN)
9,99 inkl. MwSt
Herbst 1923. Deutschland befindet sich auf dem Höhepunkt der Hyperinflation. Das Geld verliert stündlich seinen Wert, Existenzen werden vernichtet, die Menschen sind verzweifelt. Auch an den Bewohnern von Gut Greifenau geht die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbei.

Doch dann kommt ausgerechnet die Inflation Konstantin zu Hilfe, und er kann das bedrohte Familiengut retten. Als Konstantins geliebte Frau Rebecca ein Mädchen zur Welt bringt, scheint das Glück vollkommen. Doch immer noch schwelt in Rebecca die Angst vor Konstantins hinterhältigem Bruder Nikolaus, und auch das Gutspersonal taumelt von einer Krise in die andere.

Währenddessen scheint Katharina endlich ihren Traum vom Medizinstudium verwirklichen zu können.

Die SPIEGEL-Bestseller-Autorin Hanna Caspian beleuchtet mit ihren gefühlvollen und spannungsgeladenen Familiensagas bevorzugt fast vergessene Themen deutscher Geschichte. Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften, Politikwissenschaft und Sprachen in Aachen und arbeitete danach lange Jahre im PR- und Marketingbereich. Mit ihrem Mann lebt sie heute als freie Autorin in Köln, wenn sie nicht gerade durch die Weltgeschichte reist.

Der fünfte Band der erfolgreichen Familiensaga von Bestseller-Autorin Hanna Caspian, dem deutschen Downton Abbey. Opulent, brillant recherchiert und fesselnd geschrieben – Hanna Caspian entführt ihre unzähligen Leser mit dem fünften Band ihre Leser erneut auf das Gut Greifenau in Hinterpommern - diesmal in den 20er Jahren.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Die Gut-Greifenau-Reihe ; 5
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 125 x 190 mm
Gewicht 397 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 1. Hälfte 20. Jahrhundert • 20er Jahre Romane/Erzählungen • Adel • Berlin • Bestseller • Bestseller-Autorin • Corina Bomann • Deutsche Geschichte • Deutschland • Dorfarzt • Dowton Abbey • Emanzipation • Familiengeschichten Romane • Familiensaga • familiensaga historisch • Frauenrechte • Generationenroman • Große Liebe • GUT • Gut Greifenau Band 5 • Hinterpommern • historische romane 20. jahrhundert • Historische Romane Deutschland • historische romane reihe • Historische Romane Serie • Historischer Roman • Hyperinflation • Inflation • Intrigen • Liebesroman • Preußen Roman • Rennfahrer • Romane für Frauen • Romane Liebe • Weimarer Republik
ISBN-10 3-426-52545-3 / 3426525453
ISBN-13 978-3-426-52545-6 / 9783426525456
Zustand Neuware
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5 unglaublich spannend

von , am 23.01.2021

"Herbst 1923. Deutschland befindet sich auf dem Höhepunkt der Hyperinflation. Das Geld verliert stündlich seinen Wert, ..."
So die Ausgangslage lt. Klappentext. Band 5 der Greifenau-Reihe, freudig erwartet und dann innerhalb kürzester Zeit genossen.

Die Besitzer von Gut Greifenau müssen einmal mehr um den Fortbestand ihres Gutes kämpfen. Die Inflation macht es nicht leichter. Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, wie die Geldentwertung so rasant vorschreiten konnte und Deutschland in eine tiefe Wirtschaftskrise schlidderte. Der weilen hat Katharina ganz andere Sorgen, denn sie will sich unbedingt ihren Lebenstraum Ärztin zu werden erfüllen. Mir gefällt einfach, dass ich das große Ensemble inzwischen so gut kenne und durch die Szenenwechsel zwischen den einzelnen Handlungssträngen das Tempo unwahrscheinlich hoch gehalten wird.

Auch das Leben der kleinen Rolle spielt eine wichitge Rolle. Ohne das Personal auf Gut Greifenau wäre die Geschichte nur halb so schön. Downton Abbey in Deutschland - der Vergleich ist durchaus gerechtfertigt.

Ich hoffe sehr, es gibt jemanden, der hier das Potential für eine Serie im Fernsehen erkennt.

5 tolle Reihe

von , am 17.01.2021

Gut Greifenau gehört seit dem ersten Teil zu meinen absoluten Lieblings-Histo-Reihen des 20.sten Jahrhunderts. Diesmal befinden wir uns im Jahr 1923. Die Inflation herrscht in Deutschland und wir mit ein Wegbereiter für die Nazis sein. Noch ist es aber nicht so weit. Die liebgewonnene Familie und ihre Bediensteten stehen wieder im Fokus des Geschehens und das geschichtliche Drumherum passt perfekt dazu.

Wie immer habe ich das Buch quasi inhaliert. Es ist nichts für Quereinsteiger sondern für Fans, denn es wäre müsig das ganze Vorgeschehen nochmal aufzurollen. Die Figuren sind lebhaft beschrieben und man konnte wieder wahnsinnig mitfiebern. Toll, dass Katharina nun tatsächlich ein Medizinstudium beginnt. Sie ist eine der Personen, die in diesem Teil die größte Entwicklung mtimacht und mich freut das sehr. Aber es gibt noch ganz viele andere Dinge, die den Leser gefangen nehmen und ich bin fast traurig, dass nach dem 6.ten Band schon Schluss sein soll. Auch wenn ich verstehe, dass die Autorin nicht noch einen Krieg schildern möchte.

Band 5 bekommt 5 Sterne von mir.

4 Downton Abbey in Deutschland

von , am 14.01.2021

Spätjahr 1923: Der Höhepunkt der Hyperinflation bringt auch die Bewohner von Gut Greifenau in ernsthafte Schwierigkeiten. Doch die Familie Auwitz-Aarhayn rund um Konstantin und Rebecca meistern auch diese Hürde gemeinsam...

Der Roman hat mich gleich an Downton Abbey erinnert. Solche Geschichten gefallen mir sehr. Auch wenn man nicht die gesamte Buchreihe gelesen hat, kann man sich gut einlesen und leicht mitkommen. Die Handlung hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Die wunderbare Schreibweise hat dazu beigetragen, dass ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen konnte. Toll finde ich die hervorragend recherchierten historischen Hintergründe. Es zeigt, wie schwierig die Situation in den 20er Jahren für die Bevölkerung war und mit all den Verlust- u. Existenzängsten vieler Menschen umzugehen.

5 Greifenau die 5.te

von , am 09.01.2021

Gut Greifenau geht in die fünfte Runde. Hoffentlich kein Ende in Sicht. Kaum eine Histo-Reihe hat mich in letzter Zeit mit jedem Teil aufs Neue überzeugen können wie die Bücher von Hanna Caspian.

Die Darsteller sind einem inzwischen so ans Herz gewachsen, dass man sich wirklich freut, dass alle noch dabei sind und man als Leser ihr Leben mitverfolgen kann.

Die Inflation hat Deutschland fest im Griff. Die Menschen auf Gut Greifenau, egal ob Herrschaft oder Personal, haben schwer zu kämpfen mit allen möglichen Problemen. Phänomenal, wie die Autorin mit Hilfe ihrer großen Darstellercrew ein sehr realistisches Bild des damaligen Lebens mit all seinen Facetten geben kann. Man erfährt über die poliiischen Veränderungen, die wirtschaftlichen Sorgen, die gesellschaftlichen Probleme alles, was man wissen muss. Mitten drin unsere Heldinnen und Helden.

Das Buch ist eine wahre Freude, noch umso mehr, da es weitergehen wird. Der nächste Band dräut schon am Horizont.

4 Die Krisen der 20er Jahre.

von , am 06.01.2021

Ein toller Roman, in den man sich auch gut einlesen kann, wenn man nicht die ganze Buchreihe gelesen hat. Die Geschichte um Gut Greifenau, die verschiedenen Charaktere der Familienangehörigen, sowie die Ereignisse beim Personal sind schlüssig und flüssig geschrieben. So ist dieser Roman leicht zu lesen. Was dem Roman aber das Etwas gibt, sind die gut recherchierten historischen Hintergründe. Es war eine sehr schwere Zeit für die Bevölkerung, die Inflation, die Verlusst- und Existenzängste der Menschen, die Bildung neuer Parteien,ein politischer Umschwung, bei dem auch schon Hitler in Erscheinung tritt. Andererseits gab es Neuerungen, wie die Erholung der Wirtschaft, die Möglichkeiten eines Studiums für Frauen. Aber auch modische Erscheinungen wie die kürzeren Röcke, der Einzug der Technik, wie das Automobil usw. Alles zusammengefasst ein wunderbarer, kurzweiliger Roman.

5 Gelungene Fortsetzung der Saga um Gut Greifenau

von (Zossen), am 02.01.2021

Für mich ist es bereits der fünfte Teil der Geschichte um die Grafenfamilie und das Gut Greifenau in Hinterpommern, und ich wurde wieder hervorragend unterhalten! Dazu gesagt sei, dass es ratsam ist, die Bände 1-4 im Vorfeld zu lesen, um die Handlung tatsächlich vollumfänglich genießen zu können. Nach dem heißersehnten Erscheinen des aktuellen Bandes von Hanna Caspian war es ein bisschen wie nach Hause kommen oder wieder Treffen mit alten Freunden, denn die Figuren dieser Saga sind mir mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen. Dies liegt wohl am wunderbaren Schreibstil der Autorin, die jeden einzelnen Charakter, vom Gutsherrn bis zum Küchenmädchen , so detailliert schildert und ausgestaltet hat, dass man meint, alle real zu kennen. Wir befinden uns in diesem fünften Teil in den Jahren 1923-1928, zwar hat man sich ein bisschen von den Kriegsjahren erholt, trotzdem ist der Alltag an manchen Stellen noch immer beschwerlich, viele leiden Hunger und haben unter den Nachwehen der Inflation sehr zu leiden. Wir erfahren dank der hervorragenden Recherche von Hanna Caspian vieles über alltägliche Schwierigkeiten der Protagonisten, sei es, über die Repressalien, denen sich Katharina als studierende Frau auch in dieser Zeit noch immer durch ihre männlichen Kommilitonen und Professoren ausgesetzt sieht, oder Alexander, der mit aller Kraft versucht, seine Homosexualität vor Familie, Freunden und Gesellschaft zu verheimlichen, da er zu recht eine Ächtung befürchtet, stellten doch dementsprechende Neigungen zu dieser Zeit und noch lange danach eine Straftat dar. Wir lesen über die sogenannten Ringvereine, dieser Begriff sagte mir bis dato nichts, eine Art Mafia Vereinigung in Deutschland, ganz nebenbei erfährt man viele Details über deutsche Geschichte, verwoben mit der spannenden Handlung, so geht gute, ja großartige Leseunterhaltung! Ein riesiges Dankeschön an die Autorin! Verziehen sei ihr auch der Cliffhanger, mit dem das Buch endet, so freue ich mich noch mehr auf den finalen Band, der im nächsten Sommer erscheint.

5 perfekte Fortsetzung - Band 5 der Reihe Gut Greifenau

von (Leipzig), am 20.12.2020

Ich hatte mich sehr auf den 5. Band von Gut Greifenau - Silberstreif von Hanna Caspian gefreut. Die letzten Bände waren schon sehr toll geschrieben und auch hier steckte ich gleich wieder drin in der Geschichte und den Schicksalen. Das Buchcover passt wie angegossen und stimmt ein ins Lesen. Der Schreibstil sehr angenehm und fesselnd.

Von mir gibt es eine klare Weiterempfehlung. Am Anfang sind Karten zu finden um zu sehen wo man sich befindet.Gleichzeitig die Personenübersicht. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und ich konnte das Buch schwer aus der Hand legen. Ich liebe diese Reihe. Und sehr gespannt auf einen weiteren Band - es muss weitergehen :-).

4 5. Teil einer Familiensaga um eine Grafenfamilie aus Pommern, hier zur Zeit der Weimarer Republik – hat mir gut gefallen.

von , am 18.12.2020

„Silberstreif“ ist der inzwischen fünfte Band der Saga um die Grafen-Familie, der Schauplatz wechselt zwischen den Familienzweigen auf dem pommerschen Gut und dem in Berlin. Wir befinden uns inzwischen in der Weimarer Republik, der Erste Weltkrieg ist beendet und das Kaiserreich abgeschafft. Durch die verheerende Geldentwertung weiß Konstantin nicht, ob er das Familiengut halten kann, denn Erspartes ist schon am nächsten Tag nichts mehr wert und die Entbehrungen des Krieges sind noch lange nicht vorbei. Auch in Berlin herrschen Hunger und Not in der Bevölkerung. Während die einen sich auf die Veränderung einlassen, sehen sich andere nach der Vergangenheit und dennoch stehen alle am Vorabend einer ganz neuen Ära.
Ich wußte vorab nicht, dass es sich bei diesem Roman um einen Teil einer größeren Saga handelt. Trotzdem fasste ich beim Lesen nach kurzer Zeit Fuß in der Handlung und konnte dem Roten Faden der Erzählung alsbald folgen. Dennoch würde ich das Buch nicht als Einzelroman empfehlen, da die Handlung auf die Vorgängerbände aufbaut und man mit Vorwissen einfach noch mehr Genuss beim Lesen hat.
Gut gefallen hat mir, dass sich die Geschichte auf mehreren Ebenen abspielt: Hauptaugenmerk ist zweifellos das Gut in Pommern, Konstantins Familie. Daneben ist man als Leser aber auch zu Besuch bei den Verwandten in Berlin: der Schwestern des Grafen und ihrem Gatten, dem Sohn eines reichen Fabrikanten und man wird zudem Zeuge des Lebens der Angestellten auf Gut Greifenau.
Trotz der Fülle an Namen und Personen findet man sich schnell zurecht, ein Namensregister und mehrere Landkarten erleichtern das Verständnis.
Der Schreibstil ist angenehm eingehend, die Figuren ausgefeilt und sympathisch. Der historische Bezug ist in meinen Augen gut recherchiert und vermittelt dem Leser ein gutes Gefühl, den Roman in der Geschichte Deutschlands zu verorten. Nachvollziehbar fand ich, wie die Personen das politische Geschehen erleben und wurde Zeuge des Wandels zwischen Monarchie, Krieg und Demokratie, der sich in den gut fünf Jahren innerhalb der Erzählung abspielt.
Was mir persönlich allerdings komplett fehlte, war eine Bildhaftigkeit hinsichtlich des Schauplatzes. Die Geschichte hätte sich überall in Deutschland abspielen können – dass der Roman in Pommern spielt, hatte keinerlei Wirkung, Einfluss oder Effekt. Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass die Autorin die Landschaft und den Menschenschlag Pommerns vor meinem inneren Auge lebendig macht, wie es andere vergleichbare Romane konnten. Leider Fehlanzeige – das hat mich etwas enttäuscht. Gerade der Schauplatz war ein Kriterium für meine Wahl dieses Romans.
Das Augenmerk liegt unzweifelhaft auf den Personen, das Setting an sich bleibt oft farblos und erzeugte wenig Kopfkino. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, keine Frage.
Der Schluss ist offen und die Geschichte endet mitten in der Handlung, so dass ich von einem weiteren Band ausgehe, der dann wahrscheinlich zu Beginn des Zweiten Weltkriegs spielt. Alles in allem kann ich die Reihe jedem empfehlen, der vor opulenten Familiengeschichten nicht zurückschreckt und historische Romane der jüngeren Vergangenheit zu schätzen weiß.

4 Gut Greifenau und die Inflation

von , am 17.12.2020

Im nunmehr 5. Teil der Gut Greifenau-Serie greift die Autorin die Zeit der Inflation in der Nachkriegszeit des Jahres 1923 auf.

Alles in allem erneut ein gut geschriebener Roman, der den Leser in einen Zeitabschnitt vergangener deutscher Geschichte zurückversetzt. Überzeugend trifft hier erneut Historisches auf Erdachtes und steuert gekonnt auf einen weiteren Teil der Reihe zu. Über die Charakterisierung der einzelnen Figuren und den Schreib- und Erzählstil muss ich eigentlich gar nichts mehr sagen, sie sind wie schon in den Vorgängerbänden absolut gelungen. Allerdings sollte man die Vorgängerbande kennen, um ein vollkommenes Lesevergnügen zu haben. Mich hat auch dieser Teil wieder gut unterhalten und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

5 unterhaltsame Literatur

von , am 06.12.2020

„Gut Greifenau- Silberstreif“ ist ein 544 seitiger historischer Roman von Hanna Caspian. Das Buch erschien am 01.12.2020 im Verlag Droemer Knaur.

Zusammenfassung:
Dies ist Band fünf der Familiensaga um Gut Greifenau. Deutschland in den 1920er Jahren. Nach dem ersten Weltkrieg verliert das Geld ständig an Wert und die Menschen leiden an Hunger und sozialem Elend. Den Gutsbesitzern Rebecca und Konstanin von Auwitz-Aarhayn geht es noch relativ gut. Konstantis jüngere Schwester, Katharina, verträgt sich mit ihrem Ehemann und beginnt ihr Medizinstudium. Dort muss sie einigen Hindernissen trotzen und sich behaupten. Auch die restlichen Familienmitglieder und die Bediensteten auf dem Gut erleben den ein oder anderen Schicksalsschlag. Die goldenen Zwanziger bescheren den Menschen eine Blütezeit. Endlich ist die Inflation gestoppt, wodurch sie etwas mehr Geld haben und Hoffnung für die Zukunft schöpfen.

Meine Meinung:
Das Cover reiht sich in die Reihe der anderen Bücher ein und passt gut zu dem Buch. Es ist ansprechend und schön gestaltet.
Die Geschichte um Gut Greifenau mit Konstantin und Rebecca, Katharina und Julius, Alexander, Nikolaus, Gräfin Feodora, sowie Lorenz, Walburga und Karoline geht in die fünfte Runde. Die Autorin beschreibt die Geschehnisse in zeitlicher Reihenfolgt, sodass man die Familie zwischen den Jahren 1923-1928 begleitet. Der Zeitraum ist relativ lang, aber das schadet der Geschichte nicht. Die Autorin hat realle Geschehnisse und den Stand der Technik in die Geschichte eingearbeitet, sodass diese sehr realistisch und glaubwürdig ist. Dadurch konnte ich mich auch gut in die Denkweise der Menschen von damals hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Die Autorin hat einen empathischen Schreibstil und versteht es, die Leserinnen in eine vergangene und fast vergessene Zeit zu entführen und den Alltag von damals lebendig werden zu lassen. Sie thematisiert unter anderem Gleichberechtigung, Homosexualität und Müttersterblichkeit. Zudem bekommt man einen Einblick in das Leben der Reichen und auch der armen Bevölkerung.

Fazit:
Immer wenn ich das Buch zur Hand nahm fand ich mich in den 1920er Jahren wieder. Es war wie eine Zeitreise in eine Welt die noch nicht so gehetzt und gestresst war, wie die Heutige. Leider war das Buch viel zu schnell ausgelesen. Aber vielleicht kommt noch ein weiterer Band? Das Ende lässt diese Vermutung aufkommen. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die historische Roman mögen.

4 Wieder lesenswert

von , am 04.12.2020

Herbst 1923. Deutschland befindet sich auf dem Höhepunkt der Hyperinflation. Das Geld verliert stündlich seinen Wert, Existenzen werden vernichtet, die Menschen sind verzweifelt. Auch an den Bewohnern von Gut Greifenau geht die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbei. Doch dann kommt ausgerechnet die Inflation Konstantin zu Hilfe, und er kann das bedrohte Familiengut retten. Als Konstantins geliebte Frau Rebecca ein Mädchen zur Welt bringt, scheint das Glück vollkommen. Doch immer noch schwelt in Rebecca die Angst vor Konstantins hinterhältigem Bruder Nikolaus, und auch das Gutspersonal taumelt von einer Krise in die andere. Währenddessen scheint Katharina endlich ihren Traum vom Medizinstudium verwirklichen zu können.
Opulent, brillant recherchiert und fesselnd geschrieben – Hanna Caspian entführt ihre unzähligen Leser mit dem fünften Band ihre Leser erneut auf das Gut Greifenau in Hinterpommern - diesmal in den 20er Jahren. (Klappentext)

Wie auch die vorangegangenen Bände ist der Leser gleich in der Geschichte mit integriert. Er trifft alte Bekannte, die Charaktere entwickeln sich gut weiter, die Handlungsorte sind gut beschrieben und man erlebt alles hautnah mit. Die Handlung setzt sich logisch fort und der Leser ist gleich wieder heimisch. Historische Begebenheiten sind mit integriert und die Spannung ist von Anfang an gegeben. Doch das Ende hat einen Cliffhanger und die Leser müssen sich für den Gesamtausgang auf den nächsten Band gedulden.

5 Ein Licht am Horizont

von (Niedersachsen), am 01.12.2020

Nach dem ich bereits ungeduldig auf den fünften Band dieser Reihe gewartet habe, konnte ich nun nahtlos an den vierten Band anknüpfen und voller Freude weiterlesen. Dieses Buch umfasst die Zeit von September 1923 bis Dezember 1928 und wir befinden uns mitten in der Weimarer Republik. Durch die Hyperinflation verliert das Geld seinen Wert und vernichtet Existenzen. Alle sind gleicher Maßen davon betroffen, egal ob Herrschaften oder Dienstboten. Konstantin kann die Bedrohung, die über dem Gut Greifenau schwebt, vorläufig abwenden. Katharina hat endlich von ihrem Ehemann die Erlaubnis, Medizin zu studieren und merkt schnell, dass sie besser als die männlichen Kommilitonen sein muss.

Aufgrund des Covers ist sofort erkennbar, dass auch dieser Band zu der Reihe um Gut Greifenau gehört. Am Anfang des Buches gibt es wie in den Vorgängerbänden ein Personenverzeichnis, so dass man sich schnell wieder auf Gut Greifenau heimisch fühlt. Hanna Caspian ist es gelungen mit ihrem wundervollen Schreibstil und ihrer guten Darstellung der Personen sowie der Lebensumstände mich auch mit dem fünften Teil zu begeistern. Die Charaktere von Adel und Bediensteten entwickeln sich weiter in den Wirren der ersten Jahre der jungen Republik. Aber nach Einführung der Rentenmark taucht langsam ein Licht am Horizont auf und das Leben scheint sich zu normalisieren, aber der unterschwellige Hass auf Juden ist schon spürbar. Sehr gekonnt hat die Autorin gut recherchierte historische Ereignisse mit in das Geschehen einfließen lassen, so dass dieses Buch nicht nur gute Unterhaltung bietet, sondern auch geschichtliches Wissen vermittelt.

Durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten wirkt nicht nur die Handlung sehr lebendig und vielschichtig, sondern die Spannung wird bis zum Schluss hochgehalten. Nach und nach versinkt man als Leser in die Geschichte, leidet mit, ist gefesselt vom Geschehen, entwickelt Verständnis für manche Handlungen und ist wütend auf einige Protagonisten. Die Seiten flogen nur so dahin. Sehr geschickt ist das Ende gewählt, denn es lässt mich ungeduldig auf den letzten Band dieser Reihe warten.

5 Wie gewohnt wunderbar

von , am 01.12.2020

Mit dem "Silberstreif" ist der fünfte Band der Gut Greifenau Reihe erschienen. Dieser spielt in den Jahren von 1923 bis 1928 und verspricht am Anfang noch eine bessere Zeit - jetzt nach dem Krieg.
Wie bei den vorherigen Teilen gefällt mir auch hier besonders, dass politische und gesellschaftliche Veränderungen der Geschichte in die Handlung des Buches mit einfließen und diese maßgeblich beeinflussen.
Die Weimarer Republik bringt nicht nur viele technische Neuentdeckungen, sondern auch bei vielen Menschen Existenzängste. Zusätzlich bemerkt man schon jetzt die ersten Vorreiter des Nationalsozialismuses.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr bildhaft und einfühlsam. Dadurch kann man sich sowohl die Gedanken und Gefühle der Personen, als auch die beschriebenen Settings gut vorstellen. Unterstützt wird dies durch ein Personenverzeichnis sowie Karten, welche die eigenen Gedanken auf jeden Fall unterstützen.

Wem die vorangegangenen Bände dieser Reihe gefallen haben, der wird sich auch an diesem erfreuen. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, nicht mit diesem Band einzusteigen, sondern wirklich chronologisch zu lesen, um wirklich alles zu verstehen und somit auch genießen zu können.

5 Es wird immer interessanter

von (Berlin), am 30.11.2020

Der mittlerweile 5. Band der Geschichte über Gut Greifenau behandelt den Zeitraum vom September 1923 bis zum Dezember 1928. In diesem Zeitraum passiert so einiges auf Gut Greifenau. Deutschland befindet sich mitten in der Wirtschaftskrise. Auch auf Gut Greifenau steht es nicht zum besten. Konstantin hat finanzielle Probleme und Mühe das Gut zu halten. Zudem ist es für ihn besonders schwierig, da am Erhalt des Gutes sehr viele Arbeitsplätze hängen. Doch er hat Glück, denn sein Schwager Julius Urban verfügt über genug finanzielle Mittel um der Grafenfamilie zu unterstützen. Das größte Unglück scheint abgewendet.

Katharina kann nun endlich ihr Medizinstudium beginnen. Auch bei den anderen Familienmitgliedern geschieht Neues. Es werden Kinder geboren, Verlobungen geschlossen, alles ist in Bewegung. Faszinierend ist der Zusammenhalt der Familie. Schon während der Wirtschaftskrise sind etliche Familienmitglieder auf dem Gut untergekommen. Auch sie haben alles verloren und doch gelingt es allen eine neue Aufgabe zu finden und sich damit in das bestehende Familienleben zu integrieren und vor allem einzubringen.

Ganz besonders gut hat mir der geschichtliche Bezug gefallen. Hannah Caspian gibt beim Lesen unaufdringlich Nachhilfe in Bezug auf die geschichtlichen und historischen Ereignisse zu dieser Zeit. Anhand dieser kann man die Geschehnisse auf dem Gut und innerhalb der Familie sehr viel besser nachvollziehen.

Beachtlich finde ich, dass es der Autorin gelingt alle Personen und deren Geschichten konsequent weiterzuverfolgen. So hat mir wieder gut gefallen, dass hier auch den Angestellten von Gut Greifenau, deren Ängste und Sorgen, ihrem Glück und ihren Hoffnungen ein Platz eingeräumt wurde. Das alles fügt sich harmonisch ins Gesamtbild und bildet einen informativen und authentischen Rahmen für das Ganze.

Von mir gibt es erneut eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

5 Fesselnder, gut recherchierter 5. Band

von (Ratingen), am 26.11.2020

"Gut Greifenau - Silberstreif" ist der fünfte Band der Gut-Greifenau-Reihe von der Autorin Hanna Caspian.

Die Handlung beginnt im September 1923 und schließt somit direkt an den vierten Band „Gut Greifenau – Goldsturm“ an und endet im Jahr 1928. Da das Leben und die Entwicklung der Charaktere aufeinander aufbauen, ist es zum besseren Verständnis durchaus sinnvoll und lohnenswert, die vorherigen Bände zuerst zu lesen.

Auch in diesem Band findet man zu Beginn wieder eine Personenübersicht über die Herrschaft, ihre Bediensteten, sonstige Charaktere und Karten der Umgebung vor Ort und Gut Greifenau. Ich mag diese kompakten Informationen, da sie es mir leicht machen, direkt wieder in die Handlung einzusteigen.
So war ich schon nach wenigen Seiten wieder mitten im Geschehen und konnte die Atmosphäre der Zeit spüren. Der Erste Weltkrieg ist vorbei, der politische Umbruch ist zu spüren, es gibt technischen Fortschritt aber die Inflation steigt und die Menschen haben Existenzängste. Konstantin hat Angst das Gut zu verlieren und in der Bevölkerung wird die Abneigung gegen Juden und Homosexuelle immer deutlicher.

Auch dieses Mal ist der Schreibstil von Hanna Caspian einfach großartig, angenehm zu lesen und sehr lebendig. Die Lebensumstände werden gut und umfassend beschrieben, so dass man schnell einen intensiven Einblick in das Leben der privilegierten Bevölkerung und der Bediensteten erhält. Die einzelnen Schicksale sind berührend, ich habe mit ihnen gehofft und gebangt. Durch die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Charakteren erhält man einen sehr umfassenden Blick auf die gesamte Situation. Die historischen Ereignisse werden wieder gut in die Geschichte eingearbeitet und es ist deutlich zu spüren, dass in der gesamten Reihe eine Menge Recherchearbeit steckt. Hier werden wissenswerte Fakten unterhaltsam vermittelt.

Mich hat dieser Band wieder begeistert. Er war fesselnd, emotional und spannend, so dass ich mit den Charakteren gebangt und gelacht habe.

Liebhabern historischer Romane, die fiktive Geschichten mit historischem Hintergrund mögen, kann ich diese Reihe nur empfehlen.

5 Ein Silberstreif der Hoffnung am Horizont

von (Österreich), am 25.11.2020

Die mit großer Spannung erwartete Fortsetzung dieser interessanten Buchreihe bot erneut facettenreiche Einblicke in die Geschicke derer von Auwitz-Aarhayns. Hervorragend gezeichnete handelnde Figuren machten die Lektüre zu einem Abenteuer. Ich durfte die persönliche Entwicklung der Personen dieses Buches miterleben und sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten. Das Hauptaugenmerk lag zwar auf Konstantin und Rebecca, Katharina und Julius wurde jedoch ebenfalls sehr viel Aufmerksamkeit zuteil. Der Schauplatz wechselte immer wieder zwischen Gut Greifenau und Berlin, die Geschwister Nikolaus und Alexander von Auwitz-Aarhayn spielten für die Handlung relevante Rollen. Nikolaus vermisst seine ehemalige Stellung als Offizier und seine aristokratische Befehlsgewalt, er wird politisch aktiv und knüpft fragwürdige Kontakte. Alexander träumt von einer Karriere als Musiker, bekommt sein Leben jedoch nicht in den Griff. Anastasia, Gräfin von Sawatzki, erhielt nur kleine Gastauftritte im Buch, während ihre hochnäsige und anstrengende Mutter Feodora mit ihrer adeligen russischen Verwandtschaft erneut die Geduld ihrer Mitmenschen strapazierte. Hanna Caspian befasste sich ausgiebig mit der Dienerschaft und den Dorfbewohnern auf Greifenau. Es hat mir Freude bereitet, die Geschicke des frischgebackenen Gutsverwalter-Ehepaares Albert und Ida Sonntag, des traurigen Stubenmädchens Wiebke Plümecke, des obersten Hausdieners Theodor Caspers, der sympathischen Köchin Bertha Polzin und des sportverrückten Hausburschen Kilian Hübner weiter verfolgen zu dürfen. Der im letzten Band nach Amerika ausgewanderte Eugen Lignau wird von der gesamten Dienerschaft schmerzlich vermisst, der berechnende Melker Gustav Minkwitz wird immer unbeliebter, und in Leah Rosenthal betritt eine neue, sympathische Figur den Schauplatz des Geschehens. Rebeccas Eltern Lorenz und Walburga Kurscheid sowie ihre Schwester Karoline sind nach dem Scheitern ihrer Existenz in Berlin nun ebenfalls auf Gut Greifenau eingezogen, sie müssen ihren neuen Weg im Leben noch finden. Es tauchen darüber hinaus noch etliche weitere Nebenfiguren aus den Vorgängerbänden auf, welche in die Ereignisse auf Gut Greifenau eingebunden sind.

Der äußerst einnehmende Schreibstil der Autorin und der starke Fokus auf die Geschicke der einzelnen handelnden Figuren gestalteten auch diesen fünften Band zu einem Pageturner. Ich fühlte mich durch diese Fortsetzung hervorragend unterhalten und durfte das Leben in dieser schwierigen Nachkriegszeit von Seiten des Adels, aber auch aus der Sicht der ländlichen Bevölkerung und Dienerschaft betrachten.

„Silberstreif“ war eine Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat. Ich vergebe begeisterte fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung und freue mich bereits auf den finalen Abschlussband!
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