G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 14 (eBook)

3 Western in einem Band

(Autor)

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2020 | 1. Aufl. 2020
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9394-1 (ISBN)

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G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 14 - G. F. Unger
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G.F. Unger ist der erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehört er zur internationalen Spitzenklasse der Spannungsliteratur. Und das zu Recht!

Niemand vermag es wie er, die unermesslichen Weiten des amerikanischen Westens und die Stärke der unerschrockenen Männer, die sie erschlossen, zu beschreiben. Erleben Sie den amerikanischen 'Wilden Westen', wie nur G.F. Unger ihn schildern kann: hart, authentisch, leidenschaftlich.

Dieser Sammelband enthält die Folgen 2389 bis 2391:

2389: Höllentrail
Ich sollte einen Wagenzug mit Whiskyfässern mitten durchs Indianerland nach Bozeman bringen. War ich nicht bei Verstand, als ich den Vorschlag der schönen Jessica Barnes annahm?

2390: Die rauen Burschen
Die rechtschaffenden Menschen im Sweetwater Valley leiden unter den wilden Reitern der Bullskull Ranch und unter Wego Slaters Banditen. Doch dann kehrt Gil Glenncannon ins Valley zurück ...

2391: Montana-Marshal
In meinem Job kam ich kreuz und quer durch Montana, und ich wusste, dass ich irgendwann auf die Killer stoßen würde, die meine Frau ermordet hatten ...

Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 250 Taschenbuchseiten.
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Ja, dies also hörte ich.

Und ich grinste in Gedanken. Denn ich hatte mir wahrhaftig Respekt verschafft unter den Hartgesottenen. Und nachdem ich am Heiligen Abend einen Falschspieler, den ich bei einem Kartentrick erwischte und der so dumm war, nach seiner Waffe zu greifen, mitten in die Stirn geschossen hatte, da spielten sie alle nur noch ehrlich mit mir.

Sie zollten mir Respekt. Denn auch mit dem stärksten Bullen in Kansas City trug ich einen Kampf aus, wobei es um tausend Dollar Einsatz ging, die jeder von uns einsetzte. Der Kampf fand in einer großen Scheune statt. Die Zuschauer und Wetter drängten sich wie beim Hahnenkampf. Ich gewann diesen Kampf.

Die meisten hatten auf den anderen gesetzt und verloren. Also waren sie mir böse.

Auch einige Frauen waren unter der gierigen Meute, die nicht nur gewettet hatte, sondern auch einen blutigen Kampf sehen wollte. Eine dieser Frauen – es waren entweder Edelhuren oder Abenteurerinnen und Glücksjägerinnen – trat zu mir. O ja, sie war eine Katze mit schwarzen Haaren und grünen Augen.

Sie hielt mir ein Handtuch hin.

Ich nahm es. Es war ein nasses Handtuch, welches ich mir gegen das zerschlagene Gesicht presste. Die Frau verstand etwas von Dingen, die ich jetzt brauchte.

Sie reichte mir dann mein Hemd und meine Jacke. Denn ich trug ja hier in Kansas City nicht mein Lederzeug.

Als ich das nasse Handtuch von meinem Gesicht nahm, da sah ich, dass sie mir meine Sachen hinhielt. Ich nahm sie und zog mich an.

Noch einmal reichte sie mir das nasse Handtuch, welches sie inzwischen im Eimer ausgewaschen und neu nass gemacht hatte. Ja, ich blutete aus einigen Schrammen. Meine Lippen waren zerschlagen. Zum Glück hatte es meine Nase nicht erwischt.

Doch ich war ohnehin nicht das, was man einen schönen Mann nennt. Ich sah nur wie ein harter Bursche aus. Und wäre mein Haar nicht gelb und wären meine Augen nicht blau gewesen, so hätte man mich gewiss für einen Indianer halten können.

Ich sah sie dann wieder an.

War sie eine von jenen Frauen, welche verrückt nach harten Burschen sind, die vor Männlichkeit nur so strotzen?

Sie sagte: »Gut gekämpft, Kilbourne. Ich habe auf Sie gewettet und dreitausend Dollar gewonnen. Denn die Wetten standen drei zu eins gegen sie. Nun möchte ich mich gerne revanchieren. Gehen wir?«

Die große Scheune hatte sich schon fast geleert. Alle, die vorhin noch gebrüllt und gejohlt hatten, drängten schweigend hinaus.

Ich sah mich nach meinem Gegner um.

Big Bull Mallone saß schon wieder auf dem Schemel. Er hatte zuletzt auf dem Rücken gelegen.

Nun starrte er mich an.

Dann aber grinste er und hob wie grüßend die Hand.

»Es war ein guter Kampf, nicht wahr?« So fragte er.

Ich erwiderte: »O ja, mein Freund, es war ein guter Kampf. Und fast hättest du mich geschafft. Du warst ganz nahe dran.«

Er genoss meine Worte.

Die Frau neben mir sagte: »Gehen wir.«

Und so ging ich mit ihr. In meinem Kopf brummte es noch gewaltig. Aber dass ich mit ihr ging, lag nicht daran.

Ich war einfach nur neugierig.

Sie war – ich sagte es schon – eine grünäugige Katze.

Was wollte sie? Nur einen harten Burschen, dem die Männlichkeit aus allen Knopflöchern strömte? Oder was sonst?

Ich wusste nicht einmal ihren Namen, und ich war ihr hier in Kansas City noch nie irgendwo begegnet.

Sie sah von der Seite her zu mir auf und sagte: »Ich werde Ihre Beulen und Risse gut behandeln. Ich war während des Krieges mal Krankenschwester.«

Ein Mann holte uns ein. Es war Pierce Conelly, den ich hier kennengelernt und mit dem ich so manchen Spaß gehabt hatte. Er reichte mir einen Beutel.

»Hier«, sagte er, »ich habe deinen Wettgewinn kassiert, so wie du es wolltest. Das sind siebentausend Dollar. Eintausend von Big Bull und sechstausend von deinem eigenen Einsatz. Sie haben anstandslos ausgezahlt. Auch ich habe auf dich gesetzt und gewonnen.«

Ich nahm den Beutel und bedankte mich.

Er sah auf die Schöne neben mir. »Ist er bei Ihnen in guten Händen, Lady?« So fragte er höflich.

Sie lachte leise. »Gewiss, mein Guter. Ich habe ein kleines Haus gemietet. Ihm wird es an nichts fehlen. Sind Sie ein Freund von ihm?«

»Ja, das kann man wohl sagen«, erwiderte Pierce Conelly und blieb zurück.

Wir gingen weiter den Uferweg entlang. Hier waren die Landebrücken der Dampfboote.

Mir ging es bei jedem Schritt schlechter. Dieser Big Bull Mallone hatte mich eine ganze Menge von meiner Substanz gekostet. Dass ich ihn schließlich schlagen konnte, lag allein an der Eisenhärte und Zähigkeit, die man brauchte, um in Montana bei der Pelztierjagd zu überleben.

Ich war bei den Indianern aufgewachsen.

Später dann hatte mich ein weißer Händler den Oglalas abgekauft und einen weißen Jungen aus mir gemacht, der auch lesen und schreiben lernte. Aber leider hatte dieser Mann nur noch wenige Jahre gelebt. Immerhin aber machte er einen Weißen aus mir, und manchmal zweifelte ich daran, ob das gut war.

Wir erreichten ein kleines Haus. Es war inzwischen später Nachmittag geworden, fast schon Abend. Bald würde in Kansas City ein anderes Leben erwachen. Schon bei Tag war diese Stadt an zwei Flüssen ein Babylon, böse, schlecht und voller Sünden. Aber nach Nachtanbruch wurde es noch schlimmer.

Diese Stadt war voller Flussleute, also Dampfschiffer, Flößer und Hafenarbeiter. Dazu kamen Frachtwagenfahrer, Excowboys aus dem Süden, die dort keine Arbeit fanden, Exsoldaten, Spieler, Banditen, Revolverschwinger, Betrüger, frei gewordene Sklaven, Büffeljäger, Siedler, die nach Westen wollten, Indianerkämpfer und auch Trapper.

Nun, wir erreichten also ein kleines Haus, in welchem schon Licht war.

Die Tür öffnete sich. Eine füllige Schwarze wurde sichtbar.

»Oooh, Miss Barnes, wie gut ich das abgepasst habe. Ja, das Abendessen ist fertig. Heute kommen Sie sehr pünktlich. Wie schön!«

Sie eilte vor uns her ins Haus zurück. Wahrscheinlich verschwand sie in der Küche. Die Schöne aber führte mich ins Wohnzimmer, wo ich in einen bequemen Sessel sank und die Beine ausstreckte. Dabei konnte ich ein erleichtertes Seufzen nicht unterdrücken.

Sie fragte: »Ob Sie wohl etwas essen können?«

»Nein«, erwiderte ich nur, lehnte den Kopf gegen die hohe Sessellehne zurück und schloss die Augen. Nein, ich schlief nicht ein, dazu waren die Schmerzen zu stark. Ich fiel aber auch nicht in Bewusstlosigkeit. Es war eher ein Halbschlaf der totalen Erschöpfung.

In meinen Gliedern war Blei. Und für eine Weile hörte und sah ich nichts mehr.

Irgendwann wurde ich wieder wach. Ich hörte die Stimme der grünäugigen Schönen sagen: »Gut, gut, Mary, du kannst jetzt heimgehen zu deiner Familie. Das Essen hat vorzüglich geschmeckt. Du solltest eine Speiseküche eröffnen. Deine Kochkünste würden sich schnell herumsprechen. Ich kenne einen der Stadträte. Soll ich dir eine Konzession verschaffen?«

»Was nützt mir diese, Ma’am? Ich brauchte auch Betriebskapital. Einer Schwarzen mit einem Krüppel von Mann und fünf Kindern gibt niemand Kredit.«

»Doch, Mary, doch – nämlich ich. Wie viel brauchst du? Du musst ein Haus mieten, eine Küche einrichten, Vorräte kaufen und den Gastraum ausstatten. Was wäre da an Geld nötig?«

»Tausend Dollar, Ma’am, tausend Dollar. Würden Sie das riskieren, Ma’am?«

Ich hörte das alles und machte mir so meine Gedanken über die grünäugige Schöne, deren Nachname offenbar Barnes lautete. Ich hörte sie dann noch sagen: »Mary, ich bleibe gewiss nur noch wenige Tage hier in Kansas City. Aber wenn ich weggehe, dann bekommst du die tausend Dollar.«

»Und Sie scherzen nicht mit einer dicken Niggerin, Ma’am?«

»Nein, Mary, gewiss nicht. Jetzt geh heim.«

Ich hörte bald darauf die Tür klappen.

Dann kam die Schöne zu mir ins Wohnzimmer, wo ich immer noch erschöpft und ausgebrannt mehr im Sessel lag als saß.

»Geht’s besser?« So fragte sie.

Ich nickte und setzte mich auf, befühlte meine Rippen.

»Die sind angeknickt«, stellte ich fest. »Die müssten bandagiert werden. Ob Sie das können, Miss Grünauge?«

»Ich kann eine Menge«, erwiderte sie. »Mein Name ist Jessica Barnes. Nennen Sie mich einfach nur Jessica. Ihr Name ist Al Kilbourne. So hörte ich es. Sie haben sich den ganzen Winter über hier in Kansas City einen Namen gemacht. Sie gelten hier als zweibeiniger Montana-Wolf, mit dem man sich nicht anlegen sollte.«

»Vielleicht ist das so«, sagte ich und versuchte ein Grinsen. Doch ich ließ es bei dem Versuch bleiben, weil meine Lippen wieder zu bluten begannen.

Sie nickte.

»Gehen wir ins Schlafzimmer«, sagte sie ruhig. »Dort helfe ich Ihnen beim Ausziehen. Ich werde Sie mit scharfem Schnaps einreiben und durchmassieren. Sonst sind Sie bald für einige Tage steif. Und natürlich werde ich auch alle Risse und Beulen behandeln. Doch am nötigsten wäre diese Massage, denke ich. Bei Ihnen wird bald alles völlig verkrampft sein. Dieser Big Bull Mallone hätte Sie eigentlich schlagen müssen. Er war einmal ein großer Preiskämpfer zwischen Saint Louis und New Orleans. Sie würden wohl lieber sterben als verlieren?«

»So ist es«, erwiderte ich. »Das lernt man in den Bergen von Montana. Ich meine das Überleben, solange man noch einen Finger bewegen kann. Na gut, gehen wir also zu Ihrem Bett im Schlafzimmer, Jessica. Sie können ja sicher sein, dass ich...

Erscheint lt. Verlag 21.4.2020
Reihe/Serie Western-Bestseller Sammelband
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • alfred-bekker • Anthologie • Bestseller • Box • bud-spencer • buffalo-bill • Bundle • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Collection • Country • Cowboy • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • e-bundle • eBundle • Erwachsene • Exklusiv • für • GF • g f barner • Großband • Indianer • jack-slade • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • Paket • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • sonder-edition • Staffel • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7325-9394-0 / 3732593940
ISBN-13 978-3-7325-9394-1 / 9783732593941
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