Ein Rocker für Schneewittchen  -  Bärbel Muschiol

Ein Rocker für Schneewittchen (eBook)

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2020 | 1. Auflage
120 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-96586-139-8 (ISBN)
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Xavier, der Kassenwart des Red Snake Motorcycle Clubs, ist sehr zufrieden mit seinem Leben. Er genießt es, sich - wann immer er will - mit einer willigen Bitch vergnügen zu können. Zwar schätzt er die Old Ladys des Clubs sehr, für sich selbst schließt er es aber kategorisch aus, sich an die Kette legen zu lassen. Zu viel Stress mit den Weibern!
Doch dann mischt sich das Schicksal ein. Es legt ihm eine Disney-Prinzessin vor die Räder seiner Harley.
Lippen so rot wie Blut ...
Haut so weiß wie Schnee ...
Haare so schwarz wie Ebenholz ...
In letzter Minute kann er sie vor einem grausamen Tod retten - und ist geliefert: Dieses wunderschöne Mädchen bringt ihn um den Verstand. So süß, so unschuldig und so sexy ...
Savannah ist auf der Flucht vor einem gnadenlosen Mörder, den ihre Stiefmutter auf sie angesetzt hat, um an ihr Erbe zu kommen. Sie findet Schutz bei den Red Snakes, und landet so in den Armen eines tätowierten Rockers, der vor Kraft und Männlichkeit nur so strotzt. Das erste Mal in ihrem Leben erfährt sie Fürsorge und Zärtlichkeit. Doch es ist nicht nur die raue und herzerwärmende Rockerromantik, nein, Xavier lehrt sie Leidenschaft und lässt sie zu den Sternen zu fliegen. Trunken vor Lust und wie berauscht von dem Rocker, dem sie ihr Leben verdankt, weiß sie, dass sie in ihrem ganz persönlichen Märchen gelandet ist.


Die Rockerserie beinhaltet:
1. Ein Rocker für Cinderella
2. Ein Rocker für Pocahontas
3. Ein Rocker für Dornröschen
4. Ein Rocker für Schneewittchen
5. Ein Rocker für die Meerjungfrau
6. Ein Rocker für Alice im Wunderland
7. Ein Rocker für Rotkäppchen
8. Ein Rocker für Rapunzel

Bärbel Muschiol wurde 1986 in Weilheim, Oberbayern, geboren. Glücklich verheiratet lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern heute noch immer im tiefsten Bayern. Im Genre Erotik und in der Belletristik hat sich die Autorin mittlerweile einen festen Platz in den Bestsellerlisten geschaffen.

1. Kapitel


 

Xavier

 

„Fuck! Mein Schädel fühlt sich an, als würde er gleich platzen!“

Cole lacht schadenfroh, zieht sich seine vorbeilaufende Old Lady auf den Schoß und klemmt sich die halb gerauchte Kippe in den Mundwinkel, sodass er beide Hände frei hat, um das zappelnde Mädchen auf seinen Beinen festzuhalten.

„Verdammt, Cole, lass mich sofort los!“

Die sonst so sanftmütige Ella, die von uns allen meistens nur Cinderella genannt wird, schlägt wütend um sich und funkelt meinen Präsidenten wütend an.

Seit Cole und sie sich vor fast einem Jahr begegnet sind, hat sich viel geändert. Ella war zwar die erste Lady des New Yorker Chapters des Red Snake Motorcycle Clubs, ist jedoch nicht die einzige geblieben.

Kurz nach ihr hat unser Vizepräsident John seine Pocahontas gefunden, die süße Squaw ist ihm sprichwörtlich vors Bike gelaufen. Der letzte meiner Brüder, der sich eine Frau geschnappt hat, ist Legend, der Sergeant at Arms der Red Snakes. Sein Dornröschen heißt eigentlich Aurora und stammt aus Denville, einer unbedeutenden Stadt am östlichsten Rand unseres Reviers.

Am Anfang fand ich es noch witzig, dass das Schicksal ganz offensichtlich beschlossen hat, uns Rockern Disney-Prinzessinnen ins Bett zu legen, aber verdammt ... mittlerweile lache ich nicht mehr! Erst Cinderella, dann Pocahontas und nun Dornröschen.

Was kommt als Nächstes? Schneewittchen, die verfickte Meerjungfrau oder gar Rapunzel?

Zuerst war ich einfach nur genervt von der Tatsache, dass immer mehr Weiber im Club eingezogen sind, aber inzwischen beneide ich Cole, unseren Vize und Legend um das, was sie mit ihren Frauen haben.

Seit ich vor neun Jahren das Anwärterjahr hinter mich gebracht habe, lebe ich in einer Wohnung im zweiten Stock des Clubhauses. Bis auf die vielen Nutten, die sich zu jeder Tages- und Nachtzeit im Club aufgehalten und mit ihren halb nackten Ärschen gewackelt haben, gab es hier keine Frauen. Wir Kerle waren unter uns und das war gut – sehr gut sogar.

Aber diese Zeiten sind jetzt vorbei.

Meine Brüder haben ein neues Kapitel aufgeschlagen und, so ungern ich es auch zugebe, die Frauen haben einen guten Einfluss auf uns.

Ella ist toll, sie packt mit an, wo es nur geht, dank ihr weiß ich frisch gekochtes Essen sehr zu schätzen. Bevor Cole sie für sich beansprucht hat, habe ich von Fast Food und Tiefkühlpizza gelebt. Philine alias Pocahontas hilft oft an der Bar aus und zockt jeden von uns mühelos im Billard ab und Aurora, sie lebt sich erst langsam sein. Zwar wollte sie immer nach New York, doch jetzt scheint sie mit der neuen Situation etwas überfordert zu sein. In Anbetracht ihres Alters ist das auch kein Wunder, das Mädchen ist gerade mal achtzehn.

Obwohl ich es niemals laut zugeben würde, habe ich erkannt, dass die Ladys eine Art Klebstoff sind, der den Club zusammenhält. Sie zeigen uns Red Snakes, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Während sich meine Brüder also mit ihren Frauen beschäftigen, besteht mein Leben aus genau drei Dingen: Geld, Waffen und Leichen!

Als Kassenwart der Red Snakes fällt es in mein Aufgabengebiet, mich um die Finanzen des Clubs zu kümmern, Schulden einzutreiben und mich um die unzähligen dicken Dollarbündel zu kümmern, die wir durch unsere verschiedenen Geschäftszweige verdienen. Mindestens die Hälfte davon muss gewaschen werden, damit wir davon unsere Rechnungen bezahlen können. Der Rest bleibt Blutgeld und ermöglicht mir und meinen Brüdern ein angenehmes Leben.

In zwei Stunden treffe ich mich mit den Russen im Hafen, um eine Lieferung Kalaschnikows entgegenzunehmen.

Oakley, einer unserer Anwärter, und Reed, ein Red Snake, der die letzten Jahre als Nomad durchs Land gezogen ist, werden mich begleiten. Zwar gehe ich nicht davon aus, dass Anatolij mich über den Tisch ziehen wird, dennoch ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Die Russen sind ein schwer einschätzbares Volk und ich habe keine Lust, mir ein paar Kugeln einzufangen.

An meinem Bier nippend, beobachte ich, wie Cole noch immer damit beschäftigt ist, seine Old Lady unter Kontrolle zu bringen. Seit Cinderella ihn vorhin mit einer der Bitches in seinem Büro erwischt hat, ist sie kaum noch zu bändigen.

Mein Präsident schwört zwar, dass zwischen ihm und der Bitch nichts gelaufen ist, aber Cinderella scheint es ihm nicht leichtmachen zu wollen.

„Wieso ist diese Schlampe vor die auf dem Boden gekniet? Wieso?“

Eine berechtigte Frage, doch ich halte lieber die Schnauze. Wenn ich mich in diesen Streit einmische, bin ich so gut wie tot.

Wenn es um sein Mädchen geht, versteht mein Präsident keinen Spaß.

„Ihr ist etwas runtergefallen.“

Cole klingt genervt, was daran liegen könnte, dass er diese Scheiße jetzt schon zum zehnten Mal zu erklären versucht.

„Ach, und was? Ihre Kontaktlinse? Verkauf mich nicht für blöd ... du wolltest dir einen blasen lassen.“

Tränen stehen ihr in den Augen, was Cole dazu bringt, mir einen hilfesuchenden Blick zuzuwerfen.

„Oh nein, Bruder. Lass mich da raus.“

In einer abwehrenden Geste hebe ich die Hände und stehe auf.

„Verräterschwein!“

Seinen wütenden Ruf ignorierend, leere ich mein Bier und gehe raus auf den Hof.

Zwar kann ich mir nicht vorstellen, dass Cole sich von der Nutte den Schwanz lutschen lassen wollte - warum sollte er auch? Cinderella ist der Hammer! Aber trotzdem ... selbst wenn, geht mich das nichts an!

Monogamie war für mich schon immer ein Rätsel.

Wieso in drei Teufels Namen sollte ich mich freiwillig an eine einzige Pussy ketten, wenn ich doch alle haben kann?

Im Gegensatz zu Legend, John und Cole weiß ich meine Freiheit zu schätzen, und ich werden einen Scheiß tun und diese aufgeben. Ellas wütendes Gekreische hört man bis raus auf den Hof.

Lachend schüttle ich den Kopf, stelle mich an eines der Feuer, die in alten, verrosteten Ölfässern brennen und schnippe den Stummel meiner Kippe hinein.

Yeah, Ella ist toll, aber so eine Old Lady wäre mir viel zu viel Stress.

In der Welt der Motorcycle Clubs gelten eigene Regeln, Regeln, die der Rest der Welt nicht versteht. Sich eine Old Lady zu nehmen, ist eine große und endgültige Sache, die viel Verantwortung bedeutet.

Wenn ein Red Snake sich dazu entscheidet, sich eine Old Lady zu nehmen, dann bedeutet das, dass er diese Frau für sich beansprucht und dass sie somit für die Zeit seines Lebens zu seinem Besitz wird. Unwiderruflich!

Sie ist dann sein Eigentum, was bedeutet, dass er für sie verantwortlich ist, für sie sorgen und sie beschützen muss.

Ella, Pocahontas und Dornröschen, sie alle tragen ein Leder, das sie für die ganze Welt sichtbar als das Eigentum eines Red Snakes kennzeichnet.

Bei Ella zum Beispiel, deren wütende Stimme immer lauter wird, steht in großen dicken Lettern Property of Cole auf dem Rücken geschrieben.

Jeder, der sie anrührt, sie bedroht oder eine Gefahr für sie darstellt, bekommt es automatisch mit dem gesamten Club zu tun.

Solidarität und Loyalität sind die Säulen, auf die unser MC aufgebaut ist.

Obwohl sie nicht meine Frau ist, würde ich mich jederzeit und ohne zu zögern, schützend vor sie stellen und sie mit meinem Leben beschützen.

Dennoch bin ich nicht bereit, mir eine eigene Frau zu nehmen, dafür hänge ich viel zu sehr an meiner Freiheit!

Wenn ich mir von einer Bitch den Schwanz lutschen lassen will, werde ich das tun und niemand, absolut niemand hat das Recht, mir deswegen eine Szene zu machen.

Kaum dass ich diesen Gedanken fertig gedacht habe, taucht auch schon Lissy neben mir auf. Sie kommt seit einigen Jahren immer mal wieder her, lässt sich ficken, trinkt und feiert und verschwindet dann wieder für einige Wochen. Keine Ahnung wohin oder was sie jedes Mal wieder zurückbringt, aber jetzt ist sie da, mit dick geschminkten Lippen, einem knappen Rock und Stiefeln, die ihr bis über die Knie reichen.

Ihre Haare sind lila gefärbt und verwuschelt, erinnern mich an eine wilde Löwenmähne. In ihrer Oberlippe steckt ein silberner Ring und an ihren Ohrläppchen baumeln blaue Tropfen.

„Hey Xavier, Lust auf ein bisschen Spaß?“

Spaß? Fuck? Ich will nicht lachen, sondern ficken!

„Definiere Spaß.“

Grinsend leckt sie sich die Lippen, fasst mir in den Schritt und beginnt mein Glied durch den Stoff der Jeans hindurch zu kneten, während sie sich vorbeugt und ihre Zunge an meinem Hals nach oben schnellen lässt.

„Dein Schwanz in mir, wieder und wieder. Wie und so hart du willst.“

„Ich denke, die Definition gefällt mir.“

Sie lacht rau, schlüpft mit ihrer kleinen Hand nun in meine Hose und sieht mich zufrieden an.

„Wo willst du’s machen?“

Blöde Frage.

„Auf die Knie!“ Überrascht reißt sie die Augen auf, ungeduldig vergrabe ich meine Faust in ihren bunten Haaren und drücke sie...

Erscheint lt. Verlag 19.3.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-96586-139-5 / 3965861395
ISBN-13 978-3-96586-139-8 / 9783965861398
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