G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 13 (eBook)

3 Western in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
192 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9393-4 (ISBN)

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G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 13 - G. F. Unger
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G.F. Unger ist der erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehört er zur internationalen Spitzenklasse der Spannungsliteratur. Und das zu Recht!

Niemand vermag es wie er, die unermesslichen Weiten des amerikanischen Westens und die Stärke der unerschrockenen Männer, die sie erschlossen, zu beschreiben. Erleben Sie den amerikanischen 'Wilden Westen', wie nur G.F. Unger ihn schildern kann: hart, authentisch, leidenschaftlich.

Dieser Sammelband enthält die Folgen 2386 bis 2388:

2386: Der Weg nach Bozeman
Für die Schwadron wird er zum Todesweg. Denn Red Clouds Kriegsmacht hat es auf den Munitionstransport abgesehen, und Lieutenant Yates und Master Sergeant Lonekid hassen sich bis aufs Blut ...

2387: Die harte Ranch
Als sein Sohn ermordet aufgefunden wird, läuft der Weideking Tex Texterlee Amok und will alle Siedler aus dem Land jagen. Doch ein Mann stellt sich ihm in den Weg: sein ehemaliger Vormann Jim Ballard ...

2388: Die weite Schlinge
Wie mit einer weiten Schlinge hat Thor Ballard das Tal seiner Träume in Besitz genommen. Doch dann muss er erkennen, dass sein Todfeind aus Texas die älteren Rechte besitzt ...

Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 250 Taschenbuchseiten.
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Jack Quaid ist ein großer Mann mit massigen Schultern und den schmalen Hüften eines Reiters, hart und sehnig, und wirkt fast so dunkelhäutig wie ein Sioux.

»Alle stolzen Burschen«, fährt er fort, »die nicht für die TT Ranch sind, werden ganz einfach in die Luft geblasen. Und das wird sehr schnell gehen. Nur dir allein wird der Boss wahrscheinlich eine Chance geben, dich auf unsere Seite zu schlagen. Aber wie ich dich kenne, wirst du nicht wollen. Und das ist dann der Moment, wo ich auch gegen dich losgehen darf. Ich werde nicht viel von dir übrig lassen. Hast du genau zugehört?«

»Du hast eine lange Rede gehalten, Jack.« Jim Ballard nickt gelassen. »Ich kann mich daran erinnern, dass ich dich schon mehrmals aufgefordert habe, es mit mir zu versuchen, an jedem Ort und zu jeder Zeit. Was ist passiert?«

Jack Quaid grinst seltsam. Er ist ein Riese, ein Ungetüm von einem Mann, mit roten Borstenhaaren und einem runden Gesicht. Seine Glotzaugen sind so hell wie gefrorenes Wasser. Sein Mund ist ungeheuer breit und hart, und sein Kinn ist breiter als die Stirn.

Er wiegt mehr als zwei Zentner, und er ist unduldsam, gemein und ständig gereizt.

Damals, als Jim Ballard erster Vormann auf der TT Ranch war, musste sich Jack Quaid mit der zweiten Stelle begnügen. Sein Hass auf Jim Ballard wurde in jener Zeit geboren, da er von Jim Befehle annehmen musste.

Nun ist Jim Ballard ein kleiner Rancher, und Jack Quaid ist der Vormann einer Riesenranch.

Aber Quaids Hass wird nicht früher zur Ruhe kommen, als bis er Jim Ballard vor sich auf dem Boden kriechen sieht.

So ist das.

Jetzt sagt Jack Quaid fast befriedigt: »Wir haben von einem unserer Grenzreiter die Meldung bekommen, dass Dave Texterlee tot auf der Weide liegt. Er war hinter einem Burschen her, der ein kleines Rudel unserer Rinder weggetrieben hat. Nun, wir werden unsere Rinder finden und den Burschen, der sie sich holte, ebenfalls. Es war nämlich ein Zufall, dass einer unserer Reiter den toten Sohn des Ranchers so schnell entdeckt hat. Und eine Sache steht jetzt schon fest. Wir werden sehr hart zu unseren Nachbarn sein, damit Bully Tex Texterlee nicht noch mehr Söhne verliert. Du bist auch unser Nachbar, Jim.«

Er grinst voller böser Zufriedenheit und reitet weiter.

Das Rudel folgt ihm.

Jim Ballard bleibt nachdenklich zurück.

Da hinter den Hügeln im Norden liegt die Weide der Drei-Kühe-Rancher und der Siedler. Weiter im Norden steigen die Vorberge an.

Noch vor wenigen Jahren lebten auch hier, wo Jim Ballard jetzt hält, kleine Rancher und Nester. Aber diese wurden von der TT Ranch vertrieben. Die Vertreibung geschah auf eine sehr harte Art, mit brutaler Rücksichtslosigkeit, und das war auch der Grund, warum Jim Ballard seine Stelle als Vormann aufgab und selbst mit dem Aufbau einer kleinen Ranch begann.

Jack Quaid hat dann für ihn diese harte Arbeit im Sinne der großen TT Ranch verrichtet.

Jim Ballard überlegt und starrt auf die Fährte des harten Rudels. Er verspürt in sich den Wunsch, Jack Quaid nachzureiten. Aber dann lässt er es sein und reitet weiter zu der kleinen Rinderstadt Bow.

Am Vortag hat er eine kleine Herde verkaufen können. Es war seine erste Fleischherde, und der Regierungsaufkäufer zahlte einen guten Preis.

Nun kann Jim Ballard einen Teil seines Schuldkontos bei der Bank abtragen.

Er reitet langsam und betrachtet immer wieder das weite Becken dieser Wyoming-Weide.

Dann erreicht er die Zollbrücke am Little Sweetwater, und die Hufe seines Tieres poltern dumpf auf den Bohlen.

Als er sich aus dem Sattel beugt, um die Schranke zu öffnen, kommt Catherine Sorrel aus dem Blockhaus. Sie legt ihre schlanke Hand gegen die Sonne schützend über die Augen.

Dann erkennt sie ihn und bleibt vor der Tür stehen.

Er schließt die Schranke hinter sich, wendet das Pferd und reitet zu dem hoch gewachsenen Mädchen hinüber.

An Catherine Sorrel ist alles richtig, vom Scheitel ihres dunklen Haares bis zu den Fußspitzen. Sie trägt Hosen und ein Männerhemd. Ihre Augen sind so blau wie Kornblumen, und auf dem Rücken ihrer kleinen Nase sind ein paar Sommersprossen. Sie ist kein junges Mädchen mehr, aber auch noch keine voll erblühte Frau.

»Hallo, Indianerprinzessin«, sagt Jim Ballard warm und sieht auf sie nieder.

Die Achtung eines Mannes für ein tapferes Mädchen ist in seinen Augen zu erkennen. Vor einem halben Jahr wurde Catherines Vater von einem Banditen, der über die Brücke in die Berge und den er aufhalten wollte, getötet.

Seitdem wohnt das Mädchen allein in dem Blockhaus an der Zollbrücke. Sie hat es bestimmt nicht leicht hier, drei Meilen vor der Stadt. Denn jede Nacht kommen betrunkene Reiter aus der Stadt, die über die Brücke wollen und für den Brückenzoll gerne noch mehr als nur freien Weg haben möchten.

Catherine trägt meistens einen Colt.

Sie sieht offen und frei zu ihm auf.

»Hallo, Häuptling«, sagt sie zu ihm, und sie lächeln sich wie gute Freunde zu.

Er sieht zur Hüttenecke hinüber und erkennt, dass dort der aufgestapelte Brennholzvorrat fast verbraucht ist. Sofort schwingt er sich aus dem Sattel und löst dem Pferd den Bauchgurt.

»Ich werde mir heute einen freien Übergang und ein Mittagessen verdienen«, sagt er und zieht die Axt aus dem Hauklotz.

Sie beobachtet ihn immer noch ruhig von der Tür aus. Plötzlich sagt sie sanft: »Jim Ballard, du weißt ganz genau, dass du immer freien Übergang hast – und dass ich dich zum Essen eingeladen hätte. Aber du lässt dir nie etwas schenken.«

Ohne auf seine Antwort zu warten, geht sie wieder ins Blockhaus hinein. Jim starrt einige Sekunden auf das leere Türrechteck.

In seinen Augen ist der Ausdruck des Bedauerns zu erkennen. Dann macht er sich an die Arbeit. Nach einer Weile beginnt er zum Takt seiner Beilhiebe zu singen.

Als Catherine ihn zum Essen ruft, hat er ihr Holz für mehr als eine Woche gespalten. Er geht zum Fluss hinunter, wäscht sich und nähert sich nachdenklich der Hütte.

Sie wäre eine gute Frau für mich, denkt er. Und ich könnte sie haben. Vielleicht würde ich sogar mit ihr glücklicher werden als mit Prudence Texterlee. Zum Teufel, warum kann ein Mann sich nicht entscheiden? Prudence bedeutet Kummer und Verdruss und Cat Ruhe, Frieden und eine glückliche Zeit. Aber Prudence liebe ich.

Das sind seine Gedanken, und als er eintritt, verbannt er sie.

Der Tisch ist gedeckt. Als er sich niedersetzt, verspürt er seinen Hunger. Sie bedient ihn, füllt dann ihren Teller und setzt sich Jim gegenüber.

»Du solltest nicht allein hier an der Brücke leben«, murmelt er nach einer Weile.

»Was sollte ich sonst tun? In einen Saloon gehen? Oder in einem Restaurant Gäste bedienen? Ich kann hier besser für mich sorgen, Jim.«

Sie verstummt, denn von draußen erklingt Hufschlag herein. Das Räderrollen eines Wagens vermischt sich mit dem Hufschlag. Jim Ballard erhebt sich und tritt an die Tür. Catherine schiebt sich dicht neben ihn. Er spürt den sanften Druck ihrer Schulter gegen seinen Oberarm. Als er auf sie nieder sieht, bekommt er den Duft ihres Haares in die Nase.

Dann sieht er schnell zur Brücke hin und tritt langsam zwei Schritte vor.

Als Erster kommt ein grauhaariger Riese auf einem Rappen über die Brücke. Der graue Spitzbart hängt ihm wie ein Eiszapfen am Kinn, und das Gesicht Bully Tex Texterlees ist bei aller Grobheit beeindruckend und durchaus nicht hässlich.

Aber er ist ein harter Mann, das sieht man sofort. Er wirkt wie ein grimmiger König.

Hinter ihm reitet seine Tochter Prudence zwischen ihren Brüdern Bob und Frank.

Dann folgt der Wagen, in dem ein langes, in Decken gehülltes Bündel liegt.

Das ist der tote Dave Texterlee, der älteste Sohn und Erbe des alten Rinderkönigs.

Dahinter folgen noch einige Reiter.

Bully Texterlee reitet zu Jim Ballard hinüber und macht den Reitern und dem Fahrer hinter sich eine kurze Handbewegung, die klar bedeutet, dass sie weitersollen und er allein mit Jim Ballard reden möchte.

Jim sieht zu Prudence hinüber. Ihr kastanienrotes Haar ist hinten mit einer Samtschleife zusammengefasst und flattert wie ein Pferdeschwanz im leichten Wind. Sie trägt ein dunkles Reitkostüm und sitzt heute ausnahmsweise einmal im Damensitz auf ihrer roten Stute.

Ihr Gesicht ist bleich und wirkt dadurch noch schöner. Jim erkennt an ihren grünen Augen, dass sie geweint hat.

Er hebt grüßend die Hand, und sie nickt, reitet jedoch mit ihren Brüdern weiter. Ihr letzter Blick richtet sich auf Catherine Sorrel, die hinter Jim steht.

Bully Texterlee hat seinen großen Rappen dicht neben Jim getrieben. Nun beugt er sich schwer im Sattel vor und starrt auf ihn nieder.

»Jim«, sagt er ruhig und voller Nachdruck. »Einer von dieser lausigen Bande hat Vieh gestohlen. Dave hat ihn überrascht – und der Kerl hat ihn getötet. Dave war mein bester Sohn. Nur Dave hatte das Zeug in sich, die große Ranch einmal in meinem Sinn zu erhalten. Jetzt ist er tot! Das ist eine Herausforderung für mich. Ich werde damit anfangen, das ganze Becken zu säubern. Ich werde alle Siedler und Drei-Kühe-Rancher bis über die Berge oder tief in die Wüste jagen. Sie werden sich natürlich zusammenschließen und sich gegen mich verbünden. Es wird einen schlimmen Krieg geben. Daves Tod ist nur der Anfang. Ich soll den Krieg beginnen, und die lausige Bande wird natürlich abstreiten, dass einer von ihnen Dave getötet hat. Aber ich werde es so hart...

Erscheint lt. Verlag 24.3.2020
Reihe/Serie Western-Bestseller Sammelband
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • alfred-bekker • Anthologie • Bestseller • Box • bud-spencer • buffalo-bill • Bundle • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Collection • Country • Cowboy • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • e-bundle • eBundle • Erwachsene • Exklusiv • für • GF • g f barner • Großband • Indianer • jack-slade • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • Paket • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • sonder-edition • Staffel • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7325-9393-2 / 3732593932
ISBN-13 978-3-7325-9393-4 / 9783732593934
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