?Das Planeten-Netz 10: Raumschiff der Rätsel -  Wilfried A. Hary

?Das Planeten-Netz 10: Raumschiff der Rätsel (eBook)

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2020 | 1. Auflage
190 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-3824-1 (ISBN)
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Die Verhältnisse auf der Erde wären seit der Machtübernahme des demokratisch gewählten Präsidenten Tipor Gaarson stabil, aber es gibt Unzufriedene, denn natürlich können die Reformen der neuen Weltregierung nicht innerhalb von wenigen Monaten alles wiedergutmachen, was Mißwirtschaft über Jahrhunderte angerichtet hat. Ausgerechnet die Anhänger der alten Machthaber, die all diese Mißstände eigentlich zu verantworten haben, schüren die Unzufriedenheit, um ihre Machtübernahme vorzubereiten. Manchen von ihnen geht selbst das nicht schnell genug. Sie haben einen Plan, um die Erde sozusagen im Handstreich zu nehmen. Die Konferenz der Haupträdelsführer aller Terrororganisationen auf der Erde wurde in Alt-Timbuktu zwar inzwischen erfolgreich zerschlagen und alle Rädelsführer dingfest gemacht, doch damit ist die eigentliche Gefahr bei weitem nicht gebannt: Dank der Sabotage durch den Terroristen Rock Slayton ist einer der vier waffenstarrenden Satelliten über der Erde im Nahbereich nahezu schutzlos, und genau in diesen Nahbereich dringt ein Frachtraumer ein, der glaubwürdig macht, daß er dringend der Rettung bedarf. Trotz schwerster Bedenken bleibt dem Kommandanten des Satelliten nichts anderes übrig, als die »Hilfe« anzuordnen...

Das Rätsel von Mu


Wilfried A. Hary




W. A. Hary: „Eine irdische Mythologie wird Wirklichkeit – Millionen von Lichtjahre von der Erde entfernt!“


Wie geht es weiter mit den drei Verschollenen Cora Stajnfeld, Petro Galinksi und John Millory? Es verschlug sie... auf einen sehr erdähnlichen Planeten, Millionen von Lichtjahre von der richtigen Erde entfernt - auf dem dennoch der uralte irdische Mythos von Atlantis und dem Urkontinent Mu wiederentsteht. Wie kann das möglich sein?

Es ist das bisher größte Rätsel im Prupper-Imperium, in dem sie unfreiwillig umherirren, immer bemüht, nicht aufgehalten zu werden und eine Möglichkeit zu finden, zurückzukehren zur Erde.

Aber ein Teil der Rätsel vom Prupper-Imperium wird endlich gelöst. Es beginnt hier und jetzt...



1



»Bei Mu!« ächzte der Mann. »Die Jünger der Herrlichkeit persönlich!«

Er vergaß einen Moment lang die Gefahr, in der er sich befand, und starrte mit hervorquellenden Augen auf die Erscheinung: Drei Gestalten waren in der engmaschigen Gitterpyramide materialisiert, direkt vor seinen Augen.

»Wie es die Verheißung versprach: Einst werden sie auftauchen, die Jünger von Mu - und nun: Die Jünger von Mu haben mich auserwählt. Sie sind erschienen - vor meinen Augen. Ich gehöre zu den Erleuchteten!«

Die Erscheinung leuchtete in der Tat, aber nicht, um dem Beobachter zu gefallen. Es war ein seltsames Energiespiel, das die Gate-Springer irritierte und nichts Gutes ahnen ließ. Blitze zuckten über die Innenseite der Pyramide, die aussah wie ein kunstvoller Drahtverhau. Die Blitze hatten ihren Ursprung in der Spitze, im glühenden Initialfeld. Sie erwarteten, daß jeden Augenblick das FluoreszenzFeld wieder aufzuckte, um sie hier wegzureißen. Es knisterte und knackte, aber es geschah nicht, was sie erwarteten.

Sie schauten sich betroffen an. Dann schauten sie wieder auf den Mann außerhalb des Netzes, der durch all das Irrlichtern nicht sehr deutlich zu erkennen war.

Er fiel jetzt auf die Knie und faltete die Hände.

»Ich, Jeremy Snork, bin euer gehorsamer Diener, der Diener aller Herrlichkeiten von Mu!«

Jeremy Snork wollte die Augen senken, um Ehrfurcht zu bezeugen; der Anblick der Erschienenen jedoch hielt ihn so gefesselt, daß er nicht anders konnte, als unentwegt darauf zu starren. Auch wenn sie von alarmierenden Lichtern umstrahlt wurden und Energie scheinbar direkt aus ihren Körpern züngelte.

Als sich dann auch noch im hermetisch dichten Netz der Pyramide (wie er bisher angekommen hatte) eine Art Luke öffnete, war das für ihn zuviel. Er verlor vor lauter Ehrfurcht das Bewußtsein und kippte haltlos vornüber.


*


Petro Galinksi hatte als erster den überraschenden Zaungast entdeckt. Wobei er das Wort Zaun wegen dem Drahtnetz zwischen ihnen und dem Fremden beinahe wörtlich nahm. Er mußte unwillkürlich grinsen, obwohl die Situation ganz und gar nicht lustig erschien.

John Millory knuffte ihm deshalb mißbilligend mit dem Ellenbogen zwischen die Rippen und Astro-Ökologin Cora Stajnfeld zog die Stirn kraus. »Das hat uns gerade noch gefehlt!«

John winkte ab. »Hauptsache, wir sind nicht wieder auf einem unbewohnbaren Planeten materialisiert - wie vorhin! Gottlob hat uns der Stationscomputer automatisch weitergeschickt, ehe es für uns noch gefährlich wurde.«

Petro Galinksi, eigentlich Ingenieur und Sicherheitsspezialist, aber wie die anderen beiden vom Stationscomputer auf der Dschungelwelt Vetusta vor einiger Zeit (sie hatten keine Ahnung, wie lange das nun schon her war!) unfreiwillig auf die Reise durch das Gate-Netz des Prupper-Imperiums geschickt - beziehungsweise durch das, was vom Imperium noch übrig war -, schluckte den Ellenbogenknuff Johns ohne Murren. Er war mit dem Mann beschäftigt, der unvermittelt da draußen gestanden hatte. Es behagte ihm ganz und gar nicht, daß jemand Zeuge ihrer Materialisierung geworden war, auch wenn er das mit seinem Grinsen überspielt hatte. Konnte denn in dieser vermaledeiten Gate-Station jeder herumspazieren wie ihm gerade beliebte? Ein Wunder, wenn dann alles noch richtig funktionierte.

Apropos richtig funktionieren..., dachte er im nächsten Augenblick und brachte sich mit einem gewaltigen Satz in Sicherheit nach draußen. Die anderen beiden folgten ihm. Denn die Energiespiele innerhalb der Pyramide hatten sich sogar noch verstärkt.

»Verdammt noch mal, hoffentlich können wir mit dem Ding von hier wieder weg? Vielleicht haben die Kerle von dem Kaliber zuviel an den Kontrollen herumgefummelt?« Er deutete auf den Zusammengebrochenen.

»Was faselte der eigentlich?« murmelte John stirnrunzelnd.

Petro zitierte es automatisch: »Ich, Jeremy Snork, bin euer gehorsamer Diener, der Diener aller Herrlichkeiten von Mu!«

John schüttelte den Kopf und schaute sich um. In diesem Moment schloß sich der Ausstieg aus der Pyramide. Er tat dies so perfekt, daß nichts mehr davon erkennbar war.

Der Stationscomputer hatte sie heraustreten lassen - und jetzt verhinderte er, daß sie wieder zurückkehrten in die Pyramide?

John Millory schaute automatisch auf das spezielle Instrument an seinem Handgelenk mit Namen Radiotimer, den ihnen der Stationscomputer von Vetusta mitgegeben hatte - mit der Spezialausrüstung, die sie am Körper trugen. Damit konnten sie nicht nur jedes Gate auf einem Planeten orten, den sie erreichten - so lange ein solches Gate initiiert war -, sondern sie gaben sich damit auch automatisch jedesmal dem Computer der Ankunftsstation zu erkennen.

Er erhob die Stimme: »Wieso hast du den Durchgang geschlossen?« fragte er.

Statt einer verbalen Antwort blinkten plötzlich ein paar Lichter am Kontrollpaneel. Es sah ziemlich abgespeckt aus - gemessen an dem, was sie bisher vorgefunden hatten auf ihrer Reise.

Petro trat näher an die Kontrollen heran. Ein paar Schriftzeichen zuckten über eine Art Holoschirm. Er nahm jedenfalls an, daß es sich um Schriftzeichen handelte.

»Das sind doch...«, entfuhr es Cora. Sie brach ab. »Nein, das kann nicht sein!«

»Was kann nicht sein?« fragte Petro. Es klang ärgerlich.

»So eine Art Hieroglyphen wie von der Erde«, beruhigte ihn Cora, »aber ich bin keine Expertin davon, kann es also nicht mit Bestimmtheit sagen.«

»Aha?« machte John an ihrer Seite skeptisch, und Petro wirkte ganz und gar nicht beruhigt. John klang, als würde er ihr kein Wort glauben.

Mißtrauisch schaute er von denen in einer bestimmten Abfolge über den Holoschirm zuckenden Zeichen zu dem Zusammengebrochenen und wieder zurück. »Das ist jedenfalls so eine Art Priester. Um das festzustellen, muß man gewiß kein Experte des irdischen Altertums sein.«

»Genau da liegt gewissermaßen der Hase im Pfeffer - um es einmal in der Art von Petro auszudrücken!« platzte es aus Cora heraus. »Diese Schriftzeichen... Sie scheinen aus dem Erdaltertum zu stammen. Und hat der Fremde nicht den Namen Mu erwähnt?«

»Hat er!« bestätigte Petro und trat wieder näher. Mit den Schriftzeichen konnte er sowieso nichts anfangen. Deshalb interessierten sie ihn auch nicht mehr. Über die Schulter zurück sagte er, als würde ihm der Stationscomputer zuhören, obwohl sie bislang nicht den Eindruck hatten gewinnen dürfen: »Du kannst aufhören damit. Mir wäre es sowieso lieber, du würdest den Mund aufmachen - oder das, was du dafür hältst - und zu uns sprechen, wie es sich gehört.«

Tatsächlich: Die Kontrollen erloschen schlagartig, wie von Petro ausgelöst.

Ohne Frage: Sie wurden von dem Stationscomputer genau beobachtet. Bisher jedoch hatte es keine Feindseligkeiten gegeben.

Kann aber noch werden! dachte Petro zerknirscht und beugte sich zu dem am Boden Liegenden hinunter.

John Millory ging zum Ausgang. Der war dort, wo sie ihn bisher in fast jeder Station gefunden hatten. Die Stationen glichen sich in der Regel wie ein Ei dem anderen, zumindest in der Innengestaltung. Nur die Größe war zuweilen recht unterschiedlich. »Es hilft alles nichts; wir müssen hinaus. Ich will wissen, wo wir sind. Gescheite Bildschirmanzeigen gibt es hier ja nicht. Entweder der Stationscomputer ist gestört - und das lassen die Energieausbrüche in der Pyramide vermuten...«

»...oder er mag uns einfach nicht, obwohl er uns als berechtigt ansehen muß. Sonst hätte er schon was gegen uns unternommen«, vermutete Petro.

»Vielleicht hätte er gern und ist dazu nicht mehr in der Lage - aufgrund diverser Beschädigungen?« fragte John, und in seiner Stimme schwang deutlich Pessimismus mit.

Petro deutete auf den Regungslosen. »Den hat es glatt umgehauen.« Er grinste. »Nun, als ich Cora zum ersten Mal sah...« Er schnalzte mit der Zunge.

»...hätte es dich auch beinahe umgehauen, aber nur, wenn ich dich mit meiner Faust auch richtig getroffen hätte!« ergänzte Cora und schüttelte den Kopf. Sie wirkte todernst.

Auch Petro schüttelte den Kopf. »So ein Quatsch: Wann hast du jemals versucht,...

Erscheint lt. Verlag 12.3.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-3824-9 / 3738938249
ISBN-13 978-3-7389-3824-1 / 9783738938241
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