Stadt der Sande (Der Hüter: Steampunk-Krimi Band 3) - Jasmin Jülicher

Stadt der Sande (Der Hüter: Steampunk-Krimi Band 3)

Buch | Softcover
430 Seiten
2020 | 1. Erstauflage
Nova MD (Verlag)
978-3-96698-310-5 (ISBN)
14,90 inkl. MwSt
lt;strong>Stadt der Sande: Eine Stadt im Inneren der Pyramiden, ein uralter Fluch und ein Serienmörder mit einem perfiden Plan...

Theben, 1888

Eine endlose Sandwüste.

Nach den Strapazen in Narau hatte Nic gedacht, es würde nicht mehr schlimmer werden. Doch plötzlich findet sie sich in Theben wieder, einer Stadt im Inneren der alten ägyptischen Pyramiden. Und Alexander ist nicht bei ihr. Im Gegensatz zu ihr wurde er nicht aus der Wüste gerettet, sondern muss immer noch irgendwo da draußen sein ...

Während Nic dafür kämpft, dass die Königin nach ihm suchen lässt, wird ein Toter gefunden, seine Adern schwarz wie die Nacht. Die Hohepriesterin und die Einwohner der Stadt glauben an den Fluch eines Pharaos, doch Nic ist davon überzeugt, dass es Mord war, und lässt nichts unversucht, um Alexander zu retten und zu beweisen, dass sie recht hat.

"Stadt der Sande" ist der dritte Band der Steampunk-Krimi-Reihe "Der Hüter" von Jasmin Jülicher. Jeder Band enthält einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall und kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden.

Die "Der Hüter"-Reihe von Jasmin Jülicher entführt in das Jahr 1888 und begleitet die Ermittler Alexander & Nic auf der Spur skrupelloser Serienmörder...
Historische Persönlichkeiten aus dem 19. Jahrhundert finden sich vor fantasievoller Steampunk-Kulisse inmitten geheimnisvoller Serienmorde wieder, die das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Jasmin Jülicher wurde 1990 geboren. Die Idee zum ersten eigenen Roman entstand während ihres Masterstudiums der "Biological Sciences" in einem aus Neugier besuchten Krimi-Seminar. Seither arbeitet die Autorin an Romanen und Geschichten, in denen sich Realität und Fantasy miteinander verbinden. Sie veröffentlicht die Steampunk-Krimi-Reihe "Der Hüter" sowie zahlreiche Horror-Kurzgeschichten.

Leseprobe 1888 Alexander Langsam erwachte er. Heftige Schmerzen in seinem Hinterkopf lähmten ihn. Er lag auf dem Bauch. Unter seinem Gesicht spürte er etwas Warmes. Es dauerte eine Weile, bis die Schmerzen so weit nachgelassen hatten, dass er sich traute, seine Augen zu öffnen. Sofort kniff er sie wieder zu. Zu hell! Es war viel zu hell. Und es war warm. Erst jetzt bemerkte er, wie heiß ihm war. Wo war er? Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, was geschehen war. Ein zweites Mal öffnete er seine Augen. Diesmal hielt er sie geöffnet, obwohl das helle Licht ihm geradewegs ins Gehirn zu stechen schien. Was er unter seinem Gesicht gespürt hatte, war Sand, fein und gelb. Sand? Verschwommene Erinnerungen tauchten auf. Narau. Nic, Rosa und er waren von Narau aus mit einem U-Boot weggefahren. Der Kapitän hatte etwas von Geschäften in Ägypten gesagt … Nic! Er krümmte sich zusammen, um auf die Knie zu kommen, doch die Anstrengung war zu viel für seinen Körper. Ihm wurde schwarz vor Augen, winzige Sterne tanzten in diesem Schwarz. Er stöhnte und wartete darauf, dass sich seine Sicht wieder klärte. Ganz langsam setzte er sich hin und blickte sich um. Direkt vor ihm war nichts als Sand. Geschwungene Hügel, flache Abschnitte, wellenförmige Bogen. Alles bestand aus Sand. Keine einzige Pflanze war zu sehen. Kein Tier. Wo war er nur? Hinter ihm breitete sich ein Gewässer aus, so weit er blicken konnte nur Wasser. Sanfte Wellen spülten an den Strand, an dem er saß, und berührten hin und wieder seine Finger. Minutenlang saß Alexander einfach da und versuchte, sich auf das, was er sah, einen Reim zu machen, doch die Puzzlestücke in seinem Kopf wollten nicht passen. Er kniff die Augen zusammen. Was war das? Im flachen Wasser lag ein länglicher Gegenstand. Kein Stein, so viel konnte er erkennen, aber was war es dann? Mit all der Kraft, die er aufbringen konnte, stemmte er sich auf die Füße. In seinem Kopf drehte sich alles, doch er hielt entschlossen auf den Gegenstand zu, den er entdeckt hat-te. Als er nur noch etwa einen Meter davon entfernt war, erkannte er, worum es sich handelte. Es war ein Hebel, und er sah ganz ähnlich aus wie der, an dem der Kapitän des U-Bootes, das sie aus Narau fortbringen sollte, gezogen hatte, um das Gefährt in Gang zu setzen. Bruchstücke von Erinnerungen tauchten auf, Bilder aus dem U-Boot. Nic, Rosa und er hat-ten auf einer Bank direkt hinter dem Kapitän gesessen und geredet. Dann ein plötzlicher Schlag. Rosa war von der Bank geschleudert worden und hatte sich die Schulter ange-schlagen. Draußen vor der großen Scheibe hatte Alexander etwas auf sie zuschießen se-hen. Er hatte nicht viel erkennen können, nur rotglühende Augen. Der Kapitän hatte versucht, das U-Boot zu steuern, doch es hatte nicht mehr reagiert. Dann hatte er sie alle zu einer Kammer gescheucht, eingesperrt und die Kammer geflutet. Voller Panik hatte Alexander gegen die Tür der Kammer gehämmert. Schließlich hatte sie sich geöffnet und Alexander war hinaus in den Ozean getrudelt. Aber wie war er an Land gelangt? Er konnte sich dunkel daran erinnern, dass er versucht hatte, zu schwimmen. Dass er mit den Beinen getreten hatte, um wieder zur Oberfläche zu gelangen. Aber da-nach … Da war nichts mehr. Das U-Boot war also gesunken, einfach untergegangen. Alexander ließ seinen Blick über den ruhigen Ozean zu seinen Füßen schweifen. Doch er sah nichts, weder das U-Boot, noch einen der anderen. Wo waren Nic und Rosa? Und der Kapitän? Mittlerweile brannte die Sonne erbarmungslos auf ihn herab und Schweiß lief über seinen Rücken. Er musste hier weg und Schatten finden. Schweren Herzens wandte Alexander sich vom Wasser ab und ging los, wobei er sich im-mer so hielt, dass sich das Gewässer auf seiner linken Seite befand. So wusste er zumin-dest immer, wo er hergekommen war. Einfach quer durch den Sand zu marschieren, ohne eine Möglichkeit der Orientierung, erschien ihm falsch, geradezu wahnsinnig. Während er lief, zog er seine Jacke aus. Das langärmelige weiße Hemd darunter war be-reits vom Schweiß durchtränkt. Er legte sich die Jacke auf den Kopf und verschränkte die Ärmel, sodass sie den größten Teil seines Gesichts bedeckten. Dann schob er die Jacke so zurecht, dass sie seine Augen beschattete. Jetzt konnte er zumindest wieder sehen, ohne geblendet zu werden. Nur leider gab es nichts zu sehen. Alexander lief den Ozean – bei so viel Wasser musste es ein Ozean sein – entlang, hielt Ausschau nach einem Zeichen der anderen, einem Zeichen von Leben. Doch da war nichts, nur diese öde Wüstenlandschaft, die sich so ganz anders anfühlte als der Wüstenabschnitt in der Biosphäre in Biota. Dort war es auch heiß gewe-sen, windig und sandig, aber das hier war etwas ganz anderes. Diese Wüste hatte kein Ende. Er konnte von hier aus keine Wände sehen, die sie begrenzten. Und hier war nicht Nic an seiner Seite, die ihn führte und erklärte, welche Tiere es hier zu sehen gab. Er war allein.

Leseprobe1888AlexanderLangsam erwachte er. Heftige Schmerzen in seinem Hinterkopf lähmten ihn. Er lag auf dem Bauch. Unter seinem Gesicht spürte er etwas Warmes. Es dauerte eine Weile, bis die Schmerzen so weit nachgelassen hatten, dass er sich traute, seine Augen zu öffnen. Sofort kniff er sie wieder zu. Zu hell! Es war viel zu hell. Und es war warm. Erst jetzt bemerkte er, wie heiß ihm war. Wo war er?Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, was geschehen war. Ein zweites Mal öffnete er seine Augen. Diesmal hielt er sie geöffnet, obwohl das helle Licht ihm geradewegs ins Gehirn zu stechen schien. Was er unter seinem Gesicht gespürt hatte, war Sand, fein und gelb. Sand? Verschwommene Erinnerungen tauchten auf. Narau. Nic, Rosa und er waren von Narau aus mit einem U-Boot weggefahren. Der Kapitän hatte etwas von Geschäften in Ägypten gesagt ... Nic! Er krümmte sich zusammen, um auf die Knie zu kommen, doch die Anstrengung war zu viel für seinen Körper. Ihm wurde schwarz vor Augen, winzige Sterne tanzten in diesem Schwarz. Er stöhnte und wartete darauf, dass sich seine Sicht wieder klärte. Ganz langsam setzte er sich hin und blickte sich um. Direkt vor ihm war nichts als Sand. Geschwungene Hügel, flache Abschnitte, wellenförmige Bogen. Alles bestand aus Sand. Keine einzige Pflanze war zu sehen. Kein Tier. Wo war er nur? Hinter ihm breitete sich ein Gewässer aus, so weit er blicken konnte nur Wasser. Sanfte Wellen spülten an den Strand, an dem er saß, und berührten hin und wieder seine Finger. Minutenlang saß Alexander einfach da und versuchte, sich auf das, was er sah, einen Reim zu machen, doch die Puzzlestücke in seinem Kopf wollten nicht passen. Er kniff die Augen zusammen. Was war das? Im flachen Wasser lag ein länglicher Gegenstand. Kein Stein, so viel konnte er erkennen, aber was war es dann? Mit all der Kraft, die er aufbringen konnte, stemmte er sich auf die Füße. In seinem Kopf drehte sich alles, doch er hielt entschlossen auf den Gegenstand zu, den er entdeckt hat-te. Als er nur noch etwa einen Meter davon entfernt war, erkannte er, worum es sich handelte. Es war ein Hebel, und er sah ganz ähnlich aus wie der, an dem der Kapitän des U-Bootes, das sie aus Narau fortbringen sollte, gezogen hatte, um das Gefährt in Gang zu setzen. Bruchstücke von Erinnerungen tauchten auf, Bilder aus dem U-Boot. Nic, Rosa und er hat-ten auf einer Bank direkt hinter dem Kapitän gesessen und geredet. Dann ein plötzlicher Schlag. Rosa war von der Bank geschleudert worden und hatte sich die Schulter ange-schlagen. Draußen vor der großen Scheibe hatte Alexander etwas auf sie zuschießen se-hen. Er hatte nicht viel erkennen können, nur rotglühende Augen. Der Kapitän hatte versucht, das U-Boot zu steuern, doch es hatte nicht mehr reagiert. Dann hatte er sie alle zu einer Kammer gescheucht, eingesperrt und die Kammer geflutet. Voller Panik hatte Alexander gegen die Tür der Kammer gehämmert. Schließlich hatte sie sich geöffnet und Alexander war hinaus in den Ozean getrudelt. Aber wie war er an Land gelangt? Er konnte sich dunkel daran erinnern, dass er versucht hatte, zu schwimmen. Dass er mit den Beinen getreten hatte, um wieder zur Oberfläche zu gelangen. Aber da-nach ... Da war nichts mehr. Das U-Boot war also gesunken, einfach untergegangen. Alexander ließ seinen Blick über den ruhigen Ozean zu seinen Füßen schweifen. Doch er sah nichts, weder das U-Boot, noch einen der anderen. Wo waren Nic und Rosa? Und der Kapitän? Mittlerweile brannte die Sonne erbarmungslos auf ihn herab und Schweiß lief über seinen Rücken. Er musste hier weg und Schatten finden. Schweren Herzens wandte Alexander sich vom Wasser ab und ging los, wobei er sich im-mer so hielt, dass sich das Gewässer auf seiner linken Seite befand. So wusste er zumin-dest immer, wo er hergekommen war. Einfach quer durch den Sand zu marschieren, ohne eine Möglichkeit der Orientierung, erschien ihm falsch, geradezu wahnsinnig. Während er lief, zog er seine Jac

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Der Hüter
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 125 x 195 mm
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Krimi / Thriller / Horror Historische Kriminalromane
Schlagworte 1888 • Ägypten • Fantastischer Krimi • Fantasy Krimi • historischer Serienmörder • Kriminalroman • Mord • Mordermittlung • neunzehntes Jahrhundert • Serienmörder Buch • Steampunk Buch
ISBN-10 3-96698-310-9 / 3966983109
ISBN-13 978-3-96698-310-5 / 9783966983105
Zustand Neuware
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