Historical Herzensbrecher Band 7 (eBook)

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2020 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-4945-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Herzensbrecher Band 7 - Miranda Jarrett, Amanda McCabe
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FASZINIEREND WIE DER KUSS DES HERZOGS von AMANDA MCCABE
Was geschieht in der Villa auf Sizilien? Angeblich sollen hier Räuber nach einem Schatz suchen. Clios Neugierde ist größer, als es sich für eine englische Lady geziemt! Sie beschließt, den Gerüchten auf den Grund zu gehen - und läuft dabei Edward Radcliffe, dem Duke of Averton, in die Arme. Er fasziniert sie schon lange, doch sie traut ihm nicht. Als er sie heiß küsst, fragt sie sich, ob sie ihr Herz einem Helden oder einem Schurken geschenkt hat ...
HERZ IST TRUMPF! von MIRANDA JARRETT
Warum nur hat der Duke of Guilford darauf gewettet, dass er Amariah Penny verführen kann? Er hat sich in sie verliebt! Dass sie einen Spielsalon betreibt, um mit dem Gewinn Bedürftigen zu helfen, macht sie noch bewundernswerter! Doch sie weist seine Eroberungsversuche kühl zurück. Bis sie eines Nachts in Gefahr gerät und er sie auf starken Armen in Sicherheit trägt ...



Hinter dem Pseudonym Miranda Jarrett verbirgt sich die Autorin Susan Holloway Scott. Ihr erstes Buch als Miranda Jarret war ein historischer Liebesroman, der in der Zeit der amerikanischen Revolution angesiedelt war und 1992 unter dem Titel "Steal the Stars" veröffentlicht wurde. Seither hat Miranda Jarrett mehr als dreißig Liebesroman-Bestseller geschrieben, die in 11 Sprachen übersetzt wurden.

PROLOG

Auf Zehenspitzen schlich Clio Chase durch einen schmalen Korridor im Akropolis House, dem labyrinthischen Londoner Domizil des Duke of Averton, und spähte über ihre Schulter. Niemand folgte ihr. Wahrscheinlich wurde ihre Abwesenheit gar nicht bemerkt, weil in dem Saal, wo der griechische Maskenball stattfand, ein so dichtes Gedränge herrschte.

Perfekt.

In diesem Flur, fern von der Musik und dem Stimmengewirr, war es fast so still wie in einer Gruft. Nur wenige Gaslampen erhellten mit ihrem flackernden Licht die dunkel getäfelten Wände und die golden gerahmten Gemälde.

Clio blieb stehen und schlüpfte aus ihren grünen Tanzschuhen. In Strümpfen eilte sie zum Ende des Korridors, wo eine gewundene Treppe nach oben führte. Sie raffte die Röcke ihres grüngoldenen Medusa-Kostüms und stieg hinauf. An diesem Abend hatte der Duke sich nur vage über den Standort der Statue geäußert. So geheimnistuerisch wie Seine Gnaden waren die Dienstboten nicht, und sie hatte einem Lakaien entlockt, wo sich Artemis befand, die Alabastergöttin.

Am Treppenabsatz erreichte sie eine Galerie, die fast die ganze Breite des Hauses einnahm. Die Fenster gingen zum vorderen Garten und zur Straße hinaus. Um verspätete Gäste einzulassen, stand das Portal immer noch offen.

Obwohl es in der Galerie mehr Lampen als im Flur gab, brannten die meisten nicht. Zweifellos würden sie erst nach dem Souper aufflammen, um die grandiose Enthüllung der Statue zu illuminieren. Jetzt fiel nur schwaches Licht auf vereinzelte Kunstgegenstände.

Während Clio durch die Galerie wanderte, hielt sie den Atem an und ließ ihren Blick immer wieder von einer Seite zur anderen schweifen. Ihr Vater und seine Freunde waren passionierte Sammler und liebten es, ihre Schätze zu zeigen. Inmitten kostbarer Altertümer war sie aufgewachsen. Aber was sie jetzt betrachtete, stellte ein Raritätenkabinett dar, wie sie es nie zuvor gesehen hatte.

Beinahe glich die Galerie einem Lager, vollgestopft mit Kunstwerken. Steinerne Jünglinge starrten sie mit leeren Augen an. Zwischen Bronzekriegern und Marmorgöttern standen Kisten voller goldener etruskischer Juwelen, Skarabäengemmen aus Lapislazuli und Parfümfläschchen. Zahlreiche Regale waren mit Vasen, Amphoren und anderen Gefäßen gefüllt. Und alles bildete ein seltsames Durcheinander – nur um die Eitelkeit eines einzigen Mannes und seine Sammelleidenschaft zu befriedigen? Oder stimmte es, was er behauptet hatte? Hortete er diese Gegenstände, weil es mit seiner Arbeit für die Antiquities Society zusammenhing?

Als Clio den Kopf schüttelte, bebten die Satinschlangen auf ihrer Krone. An ihn durfte sie jetzt nicht denken, denn sie musste eine Aufgabe erledigen.

Am Ende der Galerie, in einem Lichtkreis aus Kerzenschein, erhob sich ein Gegenstand, von einem schwarzen Seidentuch verhüllt. Nur ein kleiner Teil des korallenroten Marmorsockels war zu sehen. Vorsichtig ging Clio darauf zu. Jeden Moment erwartete sie, in eine Falle zu geraten – einen Wächter zu alarmieren. Aber alles blieb still, und sie hörte nichts außer dem Wind, der vor den Fenstern in den Bäumen rauschte. Ermutigt hob sie das Tuch und schaute darunter.

„Oh“, seufzte sie. Tatsächlich, die Alabastergöttin – Artemis in all ihrem Glanz …

Die Statue war nicht groß. Von den meisten Figuren in der Galerie wurde sie überragt. Doch sie sah so schön und anmutig aus, dass Clio verstand, warum sie so viel Aufsehen erregte, warum die Damen „Artemis“-Frisuren und „Artemis“-Sandalen trugen.

Und warum der Duke sie versteckte.

Aus Alabaster gemeißelt, weiß wie frisch gefallener Schnee, hob sie ihren Bogen, auf dem ein Pfeil lag. Die gefältelte Tunika floss über die Konturen ihres schlanken Körpers, als würde ein Windstoß den Stoff bewegen, und reichte bis zur Mitte kraftvoller Beine, die den Anschein erweckten, die Göttin würde jeden Augenblick dahinstürmen. In dieser Saison kopierten alle Damen die mit Bändern verschnürten Sandalen. Daran haftete immer noch ein bisschen Blattgold, ebenso am Band, das Artemis’ lockiges Haar aus der Stirn hielt, verziert mit einem Halbmond, der die Göttin des Mondes kennzeichnete. Ihr Blick richtete sich auf die Beute.

Fasziniert starrte Clio die Statue an und stellte sich den Tempel von Delos vor, wo die Göttin einst residiert hatte und von ihren Bewunderern verehrt worden war. „Wie schön du bist“, flüsterte sie. „Und so traurig.“

Was das betraf, ähnelte ihr der Duke.

Mit einer Geste stummen Mitgefühls berührte sie Artemis’ Fuß. Da bemerkte sie, dass der Marmorsockel auf einem dicken Holzblock stand. Durch seine Mitte zog sich ein dünner Riss. Sie beugte sich vor, um festzustellen, ob der Riss versehentlich oder mit Absicht entstanden war.

„Ah, Miss Chase, Sie haben meinen Schatz entdeckt“, erklang eine leise Stimme.

Verwirrt drehte sie sich um und sah den Duke in der Galerie stehen, nur wenige Schritte entfernt.

Sogar im schwachen Licht leuchteten seine Augen. Freundlich – vielleicht täuschend freundlich lächelte er sie an und schüttelte das Leopardenfell seines Dionysoskostüms von den Schultern. Lautlos kam er näher, als wäre er selber eine Raubkatze.

„Schön ist sie, nicht wahr?“, fragte er, immer noch leise. „Ich wusste, Sie würden sich zu ihr hingezogen fühlen. So wie ich. In ihrem Mysterium und ihrer Einsamkeit ist sie – unwiderstehlich.“

Clio wich zu der Göttin zurück. Ja, auch sie hatte Artemis unwiderstehlich gefunden. So sehr, dass ihre Wachsamkeit nachgelassen, dass sie die Ankunft des Dukes nicht bemerkt hatte. Während er sich näherte, griff sie hinter sich. Ihre Finger berührten einen kalten Fuß der Statue. Dann glitt ihre Hand hinab, und sie fand den Riss im hölzernen Podest. Sie drückte ihre Finger hinein, als könnte Artemis sie vor Averton schützen, vor der seltsamen inneren Unrast, die sie in seiner Gegenwart stets empfand.

Auch jetzt … Langsam und unausweichlich kam er näher, wie ein Jaguar im Dschungel. Dabei ließ er sie nicht aus den Augen, und sie gewann den Eindruck, er würde alle Geheimnisse ihres Herzens erkennen.

Er behinderte ihre Arbeit, die Mission der „Liliendiebin“. Und doch waren sie miteinander verbunden, von unsichtbaren, unzerreißbaren Fesseln.

Trotz ihres Unbehagens würde sie ihm nicht die Genugtuung gönnen und davonlaufen. Noch nicht.

Schließlich blieb er an ihrer Seite stehen, und sie hielt den Atem an. Er berührte den Saum von Artemis’ Tunika, die Finger mit den kostbaren Ringen nur wenige Zentimeter vom Ärmel ihres grünen Seidenkostüms entfernt. Verwirrt spürte sie die Wärme seiner Haut, seinen durchdringenden Blick. Die Spannung zwischen ihnen wuchs, bis Clio fürchtete, sie müsste schreien.

„Natürlich werde ich Ihnen nicht erlauben, sie zu stehlen“, sagte er sanft und unerbittlich zugleich.

„Oh?“ Sie versuchte zu lachen. „Glauben Sie, ich könnte die Statue unter meinen Röcken verstecken und hinausschmuggeln? An all Ihren Wachtposten vorbei?“

Sein Blick schweifte über ihr grünes Gewand. „Was immer Sie tun, nichts würde mich überraschen.“

„Zumindest würde ich ihr ein schöneres Heim bieten als dies hier. Aber ich bin nicht so dumm, um ein solches Wagnis einzugehen.“

„Heute Nacht nicht.“

„Da haben Sie recht.“

Seine Hand wanderte von Artemis’ Tunika zu ihrem gefältelten Ärmel. Obwohl er ihre Haut nicht berührte, fühlte Clio eine Liebkosung. Von einem seltsamen Bann erfasst, trat sie näher zu ihm.

„Was Sie planen, weiß ich, Clio Chase“, erklärte er mit der samtigen Stimme eines Liebhabers. „Und das gestatte ich Ihnen nicht, zu Ihrem eigenen Wohl.“

„Zu meinem Wohl?“ Bestürzt zuckte sie zurück vor der Lockung seiner Nähe, seiner tiefen Stimme. „Oh nein, Euer Gnaden. Was Sie auch tun mögen, es dient nur Ihrem Interesse.“

„Nun, es gibt Dinge, die Sie nicht wissen“, entgegnete er und umfasste ihren Arm.

„Über Sie?“

„Über mich – und was hier geschieht. Mit der Alabastergöttin.“

„Oh, ich fürchte, ich weiß mehr, als es mir gefällt!“, stieß sie hervor. „Über Ihre Habgier, Ihre …“

„Clio!“, unterbrach er sie und zog sie näher zu sich heran.

Zu ihrem eigenen Entsetzen wünschte sie, er würde sie umarmen.

„Warum hören Sie nie auf mich?“ Wie dunkle Smaragde glühten seine Augen.

„Weil Sie nie mit mir reden“, flüsterte sie. „Nicht wirklich.“

„Wie kann ich mit jemandem sprechen, der mir misstraut?“ Seine Fingerspitzen gruben sich leicht in ihren Arm. „Oh Clio, was tun Sie mir an?“ Seine Lippen berührten ihre – ein betörender Kuss, wie eine duftende Sommerbrise. In diesem Kuss kostete sie ihren eigenen Zorn, ihre eigene verzweifelte Sehnsucht.

Und plötzlich war das alles zu viel – der Kuss, Avertons Nähe, ihre heftigen Emotionen. Irgendwie musste sie diesem Wirrwarr entrinnen. Und so ergriff sie die Alabastergöttin, um sie zwischen den Duke und sich selbst zu stoßen, eine Barriere – um ihn daran zu erinnern, wer und was sie wirklich waren.

Stattdessen stieß Artemis’ harter Ellbogen gegen seinen Kopf. Zusammen mit der Statue fiel er zu Boden.

Erschrocken sah sie die blutende Wunde an seiner Stirn, die geschlossenen Augen. „Edward!“, rief sie, kniete neben ihm nieder und tastete nach seinem Handgelenk. Erleichtert spürte...

Erscheint lt. Verlag 13.3.2020
Reihe/Serie Historical Herzensbrecher
Historical Herzensbrecher
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • highlander liebesromane • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7337-4945-6 / 3733749456
ISBN-13 978-3-7337-4945-3 / 9783733749453
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