Arrivederci Amici (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
280 Seiten
Midnight (Verlag)
978-3-95819-292-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Arrivederci Amici -  Beate Boeker
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Noch ein Toter in Florenz Carlina und Commissario Stefano Garini besuchen gemeinsam mit der Mantoni-Familie ein turbulentes Treffen der Füllfederhaltersammler in Florenz. Am nächsten Tag wird der Vorsitzende des Vereins tot in seiner Wohnung gefunden. Stefano geht von einem Unfall aus, doch das Opfer hatte viele Feinde. Die Mantonis sind deshalb fest davon überzeugt, dass es sich um Mord handeln muss. Sie bedrängen Stefano so lange, bis er den Fall übernimmt. Der Commissario merkt schnell, dass die Sammler untereinander einen harten Konkurrenzkampf austrugen, bei dem es manchmal um Leben und Tod ging. Schließlich gerät ein Unschuldiger in Lebensgefahr und der Commissario muss schnell handeln ...

Beate Boeker ist neben ihrem Beruf als Autorin Betriebswirtin mit internationalem Schwerpunkt, arbeitet im Marketing und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Deutschland. Der erste Roman der USA Today Bestseller-Autorin wurde 2008 vom Verlag Avalon Books in New York veröffentlicht. Heute ist eine große Auswahl ihrer romantischen Komödien, Krimis und Kurzgeschichten auf Englisch verfügbar. Ihre Bücher wurden für viele Auszeichnungen nominiert, z.B. den Golden Quill Contest, den National Readers' Choice Award und den Best Indie Books. Obwohl sie Deutsche ist, entschied sie sich, zunächst nur auf Englisch zu schreiben, weil sie in den USA mehr Hilfe bei der Entwicklung ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten fand. Inzwischen schreibt sie sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.

Beate Boeker ist neben ihrem Beruf als Autorin Betriebswirtin mit internationalem Schwerpunkt, arbeitet im Marketing und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Deutschland. Der erste Roman der USA Today Bestseller-Autorin wurde 2008 vom Verlag Avalon Books in New York veröffentlicht. Heute ist eine große Auswahl ihrer romantischen Komödien, Krimis und Kurzgeschichten auf Englisch verfügbar. Ihre Bücher wurden für viele Auszeichnungen nominiert, z.B. den Golden Quill Contest, den National Readers' Choice Award und den Best Indie Books. Obwohl sie Deutsche ist, entschied sie sich, zunächst nur auf Englisch zu schreiben, weil sie in den USA mehr Hilfe bei der Entwicklung ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten fand. Inzwischen schreibt sie sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.

Kapitel 1


»Du weißt, dass ich dich sehr liebe«, sagte Stefano Garini mit sorgfältig kontrollierter Stimme, während er sich das Gesicht mit dem Rasierpinsel einseifte. »Aber sag mir noch einmal, warum wir zu jeder einzelnen Mantonifeier in der Stadt gehen müssen? In den letzten sechs Wochen hatten wir fünf Geburtstage, eine Hochzeit und eine Beerdigung.«

Caroline Ashley hörte auf, sich die Wimpern zu tuschen. »Waren es wirklich fünf Geburtstage?« Sie lehnte sich an das Waschbecken und lächelte den großen Mann neben sich an. Wie schön es war, den Tag gemeinsam zu beginnen.

»Ja. Ich habe mitgezählt.«

»Weißt du, du musst nicht immer mitkommen. Wenn du lieber zu Hause bleiben willst, ist das für mich völlig in Ordnung.«

Stefano seufzte und begann sich sorgfältig zu rasieren. »Ich möchte aber nicht alleine zu Hause bleiben. Ich möchte mit dir zusammen sein, Carlina, nicht umgeben von Massen deiner riesigen Familie. Ich möchte vielleicht sogar – ein tollkühner Einfall, ich weiß – irgendwo mit dir essen gehen, anstatt zum Geburtstag einer Cousine zweiten Grades zu rennen.«

Ein freudiger Schauer überlief sie. Wie schön es war, dass er ihre Nähe wollte. Und wie schwierig. Sie biss sich auf die Lippe. »Das klingt ganz wunderbar, aber es würde doch ziemliche Wellen schlagen, wenn wir bei einem Geburtstag absagen und stattdessen essen gehen.«

»Das weiß ich, und ich bin der letzte Mensch auf der Erde, der dabei zusehen will, wie die Mantonis Wellen schlagen. Das habe ich schon erlebt … Schön ist etwas anderes.« Er beendete seine Rasur und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, dann trocknete er sich ab.

»Nun …« Sie streckte sich und berührte seine Wange. Sie fühlte sich glatt und kühl an. »Wie wäre es mit einem Kompromiss? Nicht mehr als zwei Geburtstage pro Monat. Hochzeiten und Beerdigungen sind allerdings ein Muss.«

»Nur ein Geburtstag.« Er zog sie an sich und verbarg sein Gesicht in ihrem Haar. »Habe ich dir schon einmal gesagt, dass ich deinen Duft liebe, Carlina?«

Sie lächelte, das Gesicht an seine Brust gedrückt. »Vielleicht ein- oder zweimal.«

»Ein Geburtstag pro Monat«, wiederholte er. »Und du erklärst dich bereit, mit mir auszugehen, selbst wenn irgendwo in der Stadt ein Mantoni-Geburtstag stattfindet.«

»Aber nicht an öffentliche Orte.«

»Einverstanden.« Er lächelte auf sie herab. »Gott sei Dank kenne ich eine Menge versteckte Orte in Florenz.«

Sie hob die Augenbrauen. »Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht.«

»Gut. Ich zeige dir den ersten Platz am Samstagabend.«

Das Lächeln fiel ihr aus dem Gesicht. »Ach, Stefano, das geht nicht.«

Er beäugte sie misstrauisch. »Eine Überraschungshochzeit? Eine ungeplante Beerdigung? Die Geburtstagsquote ist diesen Monat schon erfüllt.«

»Es ist etwas ganz anderes. Der Mann von Benedettas Kollegin hat uns zu einer privaten Vorstellung seiner Füllfederhalter-Sammlung eingeladen, und Benedetta hat mich dazu gebracht, dass ich zusagte.«

Sein Mund blieb offen stehen. »Der Mann von der Kollegin deiner Tante? Das ist ja noch nicht mal Familie.«

»Richtig. Aber es ist Kultur.«

»Kultur? Ein Konzert ist Kultur.«

»Wenn man ein seltenes Stück voller Schönheit sieht und es Teil einer einzigartigen Sammlung ist, dann ist das auch Kultur. Vielleicht sogar die klassischste Art von Kultur überhaupt.«

Er stöhnte. »Ich sehe schon, wir müssen die Liste erweitern. Ein Geburtstag pro Monat, jede Hochzeit, jede Beerdigung, und ein kulturelles Event alle drei Monate – egal ob klassisch oder nicht.«

»Nur alle drei Monate?«

»Ja. Nur alle drei Monate.« Seine Stimme klang fest.

»Mit Ausnahme von Dezember«, sagte sie. »Dann finden alle Weihnachtskonzerte statt.«

»Meinetwegen. Nun erzähl mir mal, wie wir aus dieser klassischen Füllfederhalter-Nummer herauskommen.«

»Gar nicht. Ich habe zugesagt.«

»Für dich oder für mich oder für uns beide?«

Carlina fühlte, wie sie rot wurde. »Ich habe für mich fest zugesagt, habe aber betont, dass du vielleicht arbeiten musst.«

»Sprich, wenn ich nicht arbeiten will und nicht hingehen will, muss ich mich nach Hause schleichen und dort verstecken, in der Hoffnung, dass mich kein Mantoni sieht?«

Sie kicherte. »Du stellst die Familie ja wie die Geheimpolizei dar. Wir können uns entspannen. Immerhin leben wir nicht mehr im selben Haus, sondern nebenan. Das macht die Sache viel einfacher.«

»Na super. Wir werden solche Lichtblocker-Vorhänge aufhängen müssen, wie sie sie im Zweiten Weltkrieg hatten, damit man nicht sieht, dass in unserer Wohnung Licht ist.«

Sie knuffte ihn in den Arm. »Du übertreibst, Stefano.«

»Ich übertreibe überhaupt nicht. Es ist mein voller Ernst.«

Sie schaute ihn an. »Bitte?«

Er hob beide Hände. »Na gut, na gut. Wir gehen zu diesem noch nie da gewesenen klassischen Kultur-Füllfederhalter-Event. Warum ist es Benedetta überhaupt so wichtig?«

Carlina räusperte sich. Das wird ihm jetzt nicht gefallen. »Anscheinend denkt ihre Kollegin, dass eine größere Menge an Gästen die Spannung etwas auflösen könnte.«

Er beäugte sie. »Warum erwartet sie außergewöhnlich viel Spannung?«

»Weil Xaviero – das ist der Ehemann – seine Kollektion nur alle drei Jahre zeigt, und letztes Mal haben die anderen Mitglieder des Füllfederhalter-Clubs ihn fast umgebracht, weil sie behauptet haben, dass er einige der Füllfederhalter durch nicht ganz saubere Geschäftspraktiken erlangt hat.«

»Jetzt kann ich es gar nicht mehr erwarten«, sagte Garini. »Füllfederhalter, die zu Mord führen. Und ich dachte schon, ich hätte alles gesehen, was es auf dieser Welt zu sehen gibt!« Er neigte den Kopf zur Seite. »Gib’s zu. Du hast Benedetta versprochen, mich mitzubringen, damit ich den Wachhund spiele.«

Carlina zuckte zusammen. Sie fühlte, wie sie erneut rot wurde.

Er schüttelte den Kopf. »Die Dinge, die ich für dich tue, mein Liebling …«

»Es wird bestimmt interessant. Ganz sicher.«

»Interessant? Dass ich nicht lache! Hauptsache, du stützt mich, wenn ich im Stehen einzuschlafen drohe.«

Drei Stunden später hüpfte Carlinas beste Freundin Francesca in Carlinas luxuriöses Lingerie-Geschäft Temptation in der historischen Altstadt von Florenz. Ein strahlendes Lächeln erhellte ihr koboldartiges Gesicht und stellte fast die Septembersonne in den Schatten, die an diesem warmen Nachmittag die alten Hausmauern erwärmte. »Du. Glaubst. Niemals. Was. Mir. Passiert. Ist.« Sie führte einen kleinen Freudentanz zwischen den BHs auf, die entlang der Wand drapiert waren.

Carlina beobachtete ihre Freundin halb lächelnd, halb besorgt. Dann verschränkte sie die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die Wand. »Ich weiß, was passiert ist: Du hast einen attraktiven Mann kennengelernt.«

Francesca erstarrte. »Was? Woher weißt du das? Hat er –«

»Weil du immer so aussiehst, wenn du dich gerade verliebt hast. Was im Durchschnitt zweimal pro Jahr geschieht. Ich habe gerade ein echtes Déjà-vu-Erlebnis.«

»Ha!« Francesca machte einen kleinen Freudenhüpfer. Ihr Blick fiel auf einen hellgrünen BH mit weißer Spitze. »Wow, das ist ein tolles Design! Ich glaube, der könnte ihm gefallen.«

»Zweifellos«, sagte Carlina. »Aber du darfst ihn erst anprobieren, nachdem du mir alles erzählt hast. Wer ist es?«

Francescas Lächeln wurde breiter, bis es fast bis zu den Ohren reichte. »Das errätst du nie.«

»Wer auch immer es ist, sag mir bitte nur, dass es sich nicht wieder um einen mammone handelt. Du brauchst nicht schon wieder einen Typen, der ein komplettes Muttersöhnchen ist.«

Das Lächeln verschwand, als ob jemand einen Schalter ausgeknipst hätte. »Na ja, jetzt wo du’s erwähnst … es gibt da ein kleines Problem.«

Carlina unterdrückte ein Stöhnen. »Oh, Francesca, ich weiß wirklich nicht, wie du das anstellst. Warum kannst du dich denn nicht einmal in einen unabhängigen Mann verlieben?«

Sie zuckte mit den Schultern. »Weil die Unabhängigen alle schon vergeben sind, darum. Ich muss ihn nur von seiner Mutter loseisen, und alles ist gut.«

»Na dann viel Glück!« Carlinas Stimme klang trocken. »Eine echte italienische mamma wird sich mit Klauen und Füßen dagegen wehren.«

Ihre Freundin grinste sie spitzbübisch an. »Deshalb bin ich hier.«

»Wie bitte?« Carlina trat einen Schritt zurück. »Du möchtest, dass ich einen mammone von seiner Mutter löse? Ich bin doch nicht...

Erscheint lt. Verlag 3.2.2020
Reihe/Serie Florentinische Morde
Übersetzer Beate Boeker
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte atmosphärische Krimis • Band 6 • Carla di Luca • Carlina • Club • Commissario • Commissario Garini • Cosy Crime • Cosy-Crime Reihe • Cosy Mystery • Detektivinnen • Ermittlerduo • Ermittlerin • Ermittlerpaar • Ermittlerteam • Ermordeter • Familie • Feinde • Frauenspannung • Füller • Garini • Gift • große Gefahr • Hochzeit • italienische Ermittler • italienische Großfamilie • Italienische Krimis & Thriller • Italien Krimi • ItalienKrimi • Kommissar • Krimi mit Liebesgeschichte • Kriminalpolizei • Krimireihe • Mantoni • Mord • Mystery & Spannung Liebesromane • Opfer • Polizei • Polizist • Populäre Belletristik • Reihe • romantische Spannung • Sammler • sechster Fall • Serie • Spannung • Spur • Suspense • Täter • Unfall • Unterhaltung • Urlaubslektüre • USA Today Bestseller-Autorin • Verdächtige • Verein
ISBN-10 3-95819-292-0 / 3958192920
ISBN-13 978-3-95819-292-8 / 9783958192928
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 2,8 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Psychothriller

von Sebastian Fitzek

eBook Download (2022)
Verlagsgruppe Droemer Knaur
9,99
Krimi

von Jens Waschke

eBook Download (2023)
Lehmanns Media (Verlag)
9,99
Psychothriller | SPIEGEL Bestseller | Der musikalische Psychothriller …

von Sebastian Fitzek

eBook Download (2021)
Verlagsgruppe Droemer Knaur
9,99