Die besten Ärzte - Sammelband 11 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
320 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9180-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 11 - Karin Graf, Katrin Kastell, Ina Ritter, Stefan Frank, Liz Klessinger
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!

Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:

Chefarzt Dr. Holl 1776: Ich weiß nicht mehr, was gestern war
Notärztin Andrea Bergen 1255: Auf in ein neues Leben!
Dr. Stefan Frank 2209: Ärzte in Not
Dr. Karsten Fabian 152: Schöne wilde Heidefee
Der Notarzt 258: Zu allem entschlossen

Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
Jetzt herunterladen und sofort sparen und lesen.

Montag, 6:15 Uhr: Heute um sieben beginnt mein erster Arbeitstag als richtige Ärztin.

Das schrieb Anja Hilger in ihr Tagebuch. Sie klemmte den Kugelschreiber zwischen die Seiten, klappte das Buch zu und rückte es noch einmal zurecht, sodass es fein säuberlich genau in der Mitte ihres kleinen Schreibtischs lag, der unter dem Fenster ihres Schlafzimmers stand.

Wenn sie am späten Abend, nach ihrem ersten Zwölfstundendienst, nach Hause käme, würde sie hier die neuen Erfahrungen und Erkenntnisse eintragen, die sie im Laufe des Tages gesammelt hatte.

Ebenso fein säuberlich faltete sie dann ihr Nachthemd zusammen, legte es auf das längst gemachte Bett und pustete ein paar Staubkörnchen von ihrem Nachtschränkchen, auf dem ein Wecker, eine Nachttischlampe, ein Buch und eine Packung Papiertaschentücher fein säuberlich in einer Reihe am hinteren Rand ausgerichtet waren.

Bei Anja Hilger hatte alles seine Ordnung. Sie duldete keine Schlampigkeit, sie vergeudete ihre Zeit niemals mit sinnlosen Vergnügungen, sie gönnte sich keinerlei Schwächen, und Disziplin war ihr ebenso wichtig, wie die Luft zum Atmen.

Diese Eigenschaft, die sie als ihre wertvollste ansah, hatte dazu geführt, dass sie heute – mit erst fünfundzwanzig Jahren – mit der ersten Etappe ihrer Ausbildung zur Ärztin vollkommen fertig war.

Während sich andere junge Leute nach dem Abitur erst noch eine Auszeit gönnten, das Studium dann langsam angehen ließen, sich mit Studentenpartys, unnötigen Liebeleien oder anderen sinnlosen Aktionen verzettelten und Prüfungen versemmelten, weil sie am Vortag zu lange gefeiert oder zu wenig gelernt hatten, war sie in einem Tempo durch das Studium marschiert, als wäre der Leibhaftige hinter ihr her gewesen.

In kürzester Zeit hatte sie alle Praktika, Seminare und Prüfungen absolviert. Ihr praktisches Jahr hatte sie an der Frankfurter Sauerbruch-Klinik erfolgreich hinter sich gebracht, und ihre eiserne Disziplin, ihre Zuverlässigkeit und der große Ehrgeiz, der sie dazu antrieb, sich ständig weiterzubilden, hatten zu einer festen Anstellung an der Sauerbruch-Klinik geführt.

Nicht, dass sie etwa ein Ausnahmetalent oder gar ein Genie gewesen wäre. Nein, die Gründe dafür, dass sie ausnahmslos alle ihre Kommilitonen weit hinter sich gelassen und alle ihre ehemaligen Schulkameraden überflügelt hatte, waren ihre Strebsamkeit, ihr Ehrgeiz und ihrer Selbstdisziplin.

Bei Anja Hilger gab es nichts Unvorhergesehenes. Jeder Einzelne ihrer Schritte war fein säuberlich vorausgeplant. Wenn sie sich einmal eine kurze Auszeit gönnte, dann investierte sie diese prinzipiell nur in solche Unternehmungen, die ihre Gesundheit förderten. Ein Spaziergang im Wald beispielsweise, eine Radtour oder ein Besuch im Schwimmbad.

Freunde hatte sie keine. Sie wollte auch keine haben. Noch nicht, denn sie war noch längst nicht an ihrem Ziel angelangt und konnte keinerlei Ablenkung gebrauchen. Sie wollte Fachärztin werden. Kardiologin vielleicht. Die Psychiatrie und die Onkologie zog sie ebenfalls in Erwägung, war sich dessen aber noch nicht hundertprozentig sicher.

Was aber bereits sicher war, war, dass sie noch vor ihrem dreißigsten Lebensjahr eine bestens ausgebildete Fachärztin sein würde. Dass sie auch dieses Ziel in der dafür vorgesehenen Zeit schaffen würde, daran zweifelte sie keine Sekunde lang.

Jetzt wollte sie erst einmal so viele praktische Erfahrungen sammeln, wie irgend möglich – und wo ging das besser als in einer Notaufnahme.

Einen Mann gab es in Anjas Leben natürlich nicht. Hatte es auch noch nie gegeben. Und das, obwohl sie mehr als nur passabel aussah. Sie war sogar sehr hübsch, wie sie an den Blicken der Männer unschwer erkennen konnte.

In der Notaufnahme gab es einen, der sich eine Zeit lang sehr um sie bemüht hatte: Paul Richter, ein zugegebenermaßen sehr gut aussehender Assistenzarzt.

Nun, für Anjas Geschmack sah er ein bisschen zu gut aus, und er war ihr auch ein bisschen zu … cool. Solche Männer waren doch nur dazu gut, einen in Schwierigkeiten zu bringen, und in diese Falle würde sie ganz bestimmt nicht tappen.

Außerdem war Paul mit seinen achtundzwanzig Jahren noch immer Assistenzarzt, und das war ein untrügliches Zeichen dafür, dass er keine Selbstdisziplin und zu wenig Ehrgeiz hatte.

Dass sie manchmal nachts von ihm träumte – es waren teilweise recht pikante Träume – führte sie schlicht und einfach auf den angeborenen Fortpflanzungstrieb des Menschen zurück. Es war also eine völlig natürliche, von Hormonen gesteuerte Reaktion, die mit Liebe oder auch nur Verliebtsein absolut nichts zu tun hatte und deretwegen sie sich nicht schämte. Sie verschwendete nicht mal weitere Gedanken daran.

Mittlerweile hatte Paul seine Bemühungen auch längst aufgegeben. Er versuchte, sein angekratztes Selbstbewusstsein wieder aufzurichten, indem er sich über sie lustig machte. Fräulein Frostig, so nannte er sie.

Manchmal versuchte er, sie durch so manchen Streich aus der Reserve zu locken – natürlich vergeblich, denn genauso wenig, wie sie sich sinnlose Ablenkungen gönnte, gönnte sie sich sinnlose Gefühlsausbrüche.

Anja Hilger war schon fertig angekleidet. Das gesamte Morgenprogramm – aufstehen, duschen, Zähne putzen, ankleiden, frisieren, Bett machen – spulte sie in nur fünfzehn Minuten herunter. Das war absolut kein Problem, wenn man keine Zeit vertrödelte, sondern jede Sekunde sinnvoll nutzte.

Sie ging in die Küche ihres kleinen Zweizimmerappartements, das nur fünf Gehminuten von der Sauerbruch-Klinik entfernt war, und bereitete ihr Frühstück zu.

Auch hier aß sie nicht einfach irgendwas, wie es die meisten Leute taten. Sie hielt sich genau an die neuesten Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft: Proteine, Vitamine, Kohlehydrate, Ballaststoffe, Spurenelemente – alles war fein säuberlich aufeinander abgestimmt.

Es wäre Anja nicht im Traum eingefallen, etwas zu essen, nur weil es gut schmeckte. Der Sinn der Nahrungsaufnahme war es, die Körperfunktionen in der bestmöglichen Weise zu unterstützen, damit Leistungsfähigkeit und Gehirntätigkeit sich optimal entfalten konnten.

Sie hatte seit vielen Jahren keine Pommes, Hotdogs, Pizzen oder irgendwelche Frikadellen, von denen kein Mensch wusste, was sie alles enthielten, zu sich genommen.

Als sie ihr karges Mal – einen Brei aus Haferflocken, gemahlenen Nüssen und geriebenen Äpfeln – verspeist hatte, spülte sie das Geschirr, räumte es in den Schrank zurück, wischte den Tisch ab und schlüpfte in der winzigen Diele in ihre Schuhe, die sie bereits am Vorabend blitzblank poliert hatte.

Als sie exakt um zehn vor sieben ihre Wohnung verließ und die Treppe aus dem sechsten Stock hinunterlief – sie nahm niemals den Fahrstuhl, denn so bekam sie auch gleich die für die Gesundheit so unendlich wichtige Bewegung – horchte sie ein bisschen in sich hinein und stellte zufrieden fest, dass sie sich zwar sehr auf ihren ersten Arbeitstag freute, jedoch nicht aufgeregt war.

Aufregung und Enthusiasmus waren – genauso wie Angst, Unsicherheit und Nervosität – ihrer Meinung nach kräfteraubende Gefühle, die keinen Nutzen hatten.

Und wozu sollte sie auch aufgeregt sein? Sie hatte während ihres Praktikums ja bereits drei Monate lang in der Notaufnahme gearbeitet, kannte die Leute dort und war bestens vorbereitet. Ihrer Meinung nach konnte also gar nichts Unvorhergesehenes geschehen.

Schicksal, das war doch lediglich eine Ausrede für Leute, die ihr eigenes Leben nicht im Griff hatten. Wer nicht dazu fähig war, seine Zukunft selbst zu bestimmen, der musste eben mit dem vorliebnehmen, was der Zufall ihm bescherte.

***

Etwa fünfzig Kilometer von Frankfurt entfernt, etwas außerhalb des kleinen Städtchens Reichenau, lag das Anwesen des Grafen Arberg und seiner Familie.

Die Arbergs waren eine der wohlhabendsten und angesehensten Familien des ganzen Landes, und Leonhard Arberg – das Familienoberhaupt – legte großen Wert darauf, dass das auch so blieb. Im Moment war das allerdings gar nicht so einfach.

Leonhard war stolz auf seine drei wohlgeratenen Töchter, die alle bereits studierten, niemals in der Klatschpresse auftauchten – es sei denn, es handelte sich um eines ihrer Wohltätigkeitsprojekte, für das sie sich engagierten – und die der Familie zur Ehre gereichten und den guten alten Namen zu jeder Zeit hochhielten.

Ausgerechnet der einzige Sohn der Arbergs – Theodor war ein Nachzügler und erst dreizehn – war … nun ja … er war … irgendwie anders.

Verhaltensauffällig und höchstwahrscheinlich schizophren“, so hatte es ein Spezialist, den Leonhard mit seinem Sohn vor einem Jahr konsultiert hatte, formuliert und ihm eine Einweisung in eine Psychiatrische Klinik dringend ans Herz gelegt.

Doch Leonhard dachte nicht im Traum daran, seinen Sohn wegzugeben. Erstens deshalb, weil er ihn liebte, und zweitens würde sich die Tatsache, dass sein einziger männlicher Nachkomme ein psychisches Problem hatte, rasend schnell herumsprechen.

Versnobt und voller Vorurteile, wie manche Leute in seinen Kreisen waren, würde man voller Schadenfreude und Bosheit mit den Fingern auf die Familie zeigen. Er konnte sich das Getuschel hinter vorgehaltenen Händen, das geheuchelte Mitgefühl und die reißerischen Artikel in der Regenbogenpresse lebhaft vorstellen.

Außerdem hoffte er noch immer darauf, dass es sich bei Theodors...

Erscheint lt. Verlag 25.2.2020
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • 2019 • Anthologie • Arzt • arzt deutsch • arzt kindle • arzt krimi • arzt-krimi • arzt liebe • Arzt Liebesroman • arzt liebesroman deutsch • Arzt Roman • arztroman buch • arzt romance • Arztromane • arztromane deutsch • arztromane e-books • arztromane e-books und liebesromane • arztromane hefte • arztromane hefte sammelband • arztromane kindle • arztromane kindle ebook • arztromane kindle ebooks deutsch • Arztromane sammelband • arzt roman familie • arzt romanhefte • arzt romantik • Baccara • Bestseller • Bianca • Box • Bundle • Chefarzt • Collection • Cora • Deutsch • Doktor • dr daniel • dr laurin • dr norden • Dr Stefan Frank • eBook • E-Book • eBooks • ebox • E-Box • e-bundle • eBundle • Fortsetzungsroman • Frauen • für • für Frauen • Großband • Großdruck • große-schrift • Happy End • Happy-End • Heftchen • Heft-Roman • heftromane bastei • Historical • Julia • kaipurgay • Kelter • Kindle • Klinik • Krankenhaus • Krankenschwester • Landarzt • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mann • Medizin • Medizin Roman • Mira • Modern • Notarzt • Paket • Patient • Praxis • Reihe • reihe in bänden • Romance • Romanheft • romantik deutsch • romantisch • Sammelband • sammelband ebook deutsch • sammelband ebooks • sammelband liebe • sammelband liebesromane • sammelband liebesromane deutsch • sammelband liebesromane deutsch kindle • Sammlung • Schicksal • Schicksalsroman • schöner roman • Serie • spannend • Staffel • Tiffany • Wohlfühlroman
ISBN-10 3-7325-9180-8 / 3732591808
ISBN-13 978-3-7325-9180-0 / 9783732591800
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