High Society 11 - Sammelband (eBook)

3 Adelsromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
192 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9240-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

High Society 11 - Sammelband - Sibylle Simon, Ursula Freifrau von Esch, Katja von Seeberg
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High Society - Liebe in Adelskreisen Sammelband

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Es wird geliebt, gehasst, gewonnen und verloren. Werfen Sie einen Blick in die aufregende Welt der Reichen und Schönen und erleben Sie spannende Verwicklungen! Denn eins wird es in den feinen Kreisen garantiert nie: langweilig!

Was Frauen lieben und wovon sie heimlich träumen, davon erzählen die Romane in High Society - Liebe in Adelskreisen auf mitreißende Weise. Die perfekte Mischung aus Humor, Romantik, Drama und großen Gefühlen lässt den Alltag schon auf Seite 1 in weite Ferne rücken.

Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:

Silvia-Gold 11: Liebesbote auf vier Pfoten
In Adelskreisen 38: Hübsch - aber viel zu stolz
Fürsten-Roman 2438: Liebeskarussell im Fürstenhaus

Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 250 Taschenbuchseiten.
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Es schüttete wie aus Eimern, was jedoch den großen Hund auf der gegenüberliegenden Seite des kopfsteingepflasterten Hofes überhaupt nicht zu beeindrucken schien. Er saß ganz still da und blickte Friedel unverwandt ernst und ruhig an.

Friedel war allerlei gewöhnt. Schließlich war sie ein gestandenes Frauenzimmer von fast sechzig Jahren und in ihrer Eigenschaft als Haushälterin auf Gut Friedrichshain wahrhaftig kampferprobt, aber jetzt spürte sie allmählich Unsicherheit in sich aufsteigen. Sie wusste nicht, womit sie so viel Aufmerksamkeit erregte.

Wie jeden Tag trug sie ihre weiße, gestärkte Schürze über dem blaugrau gestreiften Kleid – zugegeben, das hatte etwas Altmodisches, längst Überholtes, aber ihr gefiel es immer noch. In dieser »Uniform« hatte sie vor mehr als dreißig Jahren ihren Dienst auf Gut Friedrichshain angetreten, und seitdem hielt sie daran fest.

Der Hund auf der anderen Seite des Hofes war Friedel vor etwa einer Stunde zum ersten Mal aufgefallen. Da war es später Nachmittag, also fünf Uhr gewesen, es hatte noch nicht geregnet, und der Hund hatte zuerst vorsichtig durch das Hoftor gespäht, dann war er vorsichtig nähergekommen.

Für eine kurze Zeit hatte Friedel ihn dann aus den Augen verloren, denn zwischen fünf und sechs nachmittags ging es im Gutshaus hoch her. Da galt es, Tee und Kaffee zu kochen und Streuselkuchen zu servieren, während gleichzeitig ein neuer Kuchen in der Backröhre stand. Das alles musste von Friedel umsichtig und geduldig in die rechten Bahnen gelenkt werden, und es erforderte ihre ganze Aufmerksamkeit.

Als sie dann wieder Gelegenheit bekam, durchzuatmen und sich etwas Ruhe zu gönnen, da regnete es plötzlich, und gegenüber saß der große Hund, von blühenden Heckenrosen eingerahmt, die aber jetzt in der Nässe die Blätter hängen ließen.

Der Hund hielt den Kopf zeitweise schräg, als müsste er angestrengt über etwas nachdenken. Das war der Moment, da Friedel anfing, sich Gedanken zu machen.

Hunde rannten auf Friedrichshain dauernd herum, die eigenen ebenso wie die aus der Nachbarschaft, obwohl dies nicht gern gesehen war. Aber Friedel hatte sich daran längst gewöhnt und fütterte sie alle mit Resten von den Mahlzeiten, was sie vielleicht lieber nicht hätte tun sollen, denn eben deshalb kamen die meisten immer wieder.

Friedel hatte allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass die Hunde sich meistens sehr bald davontrollten, wenn sie einen leckeren Bissen bekommen hatten oder wenn sich niemand um sie scherte. Dieser eine tat es aber nicht, den hatte Friedel auch noch nie gesehen, und von so großer Geduld und Ausdauer war sonst keiner gewesen.

»Na, komm schon her!«

Plötzlich stieß Friedel das Küchenfenster auf und rief diese Worte quer über den Hof. Sofort sprang der Hund auf und trabte heran, ohne jede Eile, sehr anmutig, sehr elegant. Jetzt stand er unter dem Küchenfenster, das fast zu ebener Erde lag, denn die Küche befand sich im Souterrain. Er war klatschnass, sein goldblondes Fell musste längst rettungslos durchweicht sein. Fror er denn gar nicht?

Nein, er fror nicht, stellte Friedel sogleich fest. Den Blick fest und entschlossen auf sie gerichtet, setzte er sich wieder hin und wedelte freundlich.

»Na, so etwas«, fuhr Friedel ratlos fort. »Was fange ich denn nun mit dir an? Bist du von hier?«, fragte sie, als erwarte sie ernsthaft Antwort von dem Hund, aber der senkte vor ihrem strengen Blick nur die Augenlider (wenn auch nicht für allzu lange).

In diesem Moment klappte irgendwo im Haus eine Tür, wenig später kamen rasche Schritte die Treppe zur Küche herab.

»Hallo, Friedel. Haben wir noch von dem Grießflammeri?«

Das war Henriette, die junge Cousine von Luna von Friedrichshain. Henriette machte zurzeit auf Friedrichshain Ferien. Sie hatte im Mai ihr Abitur bestanden und behauptete, jetzt dringend der Erholung zu bedürfen.

»So ein Abitur ist schließlich kein Klacks«, fügte sie immer herausfordernd hinzu, und wehe demjenigen, der es wagte, ihr da zu widersprechen.

Henriette kam jeden Abend nach dem Essen noch in die Küche, stets auf der Suche und der Jagd nach etwas Essbarem.

Friedel hatte noch kein menschliches Wesen kennengelernt, das so ausdauernd und unverdrossen essen konnte. Henriette war das gar nicht anzumerken. Sie war groß und schlank und warf immer ihre schwarze Haarflut zurück, als müsste sie gleich vor einer Kamera posieren.

Friedel schob dem Mädchen stumm die Schüssel mit dem kleinen Rest Flammeri hin. Henriette aß und warf dabei einen Blick durch das offene Fenster. Sie entdeckte den Hund und wollte verwundert wissen: »Fütterst du neuerdings fremde Hunde, Friedel? Geht denn das? Glaubst du nicht, dass Luna etwas dagegen hat?«

»Ich kenne den Hund gar nicht«, erwiderte Friedel wahrheitsgemäß. »Er ist uns vorhin einfach so zugelaufen.«

Henriette stand auf und schüttelte missbilligend den Kopf.

»Er sollte sich besser auf den Heimweg machen. Es ist schon nach sechs Uhr. Und es gießt in Strömen.«

»Das sehe ich auch«, brummte Friedel, während hinter dem Mädchen die Küchentür bereits wieder zuklappte. Die kleine, rundliche und immer ein wenig unbeholfen wirkende Friedel beugte sich aus dem Fenster zu dem Hund herab. »Du gehst jetzt besser heim.«

Fast fröhlich sah der Hund sie daraufhin an und machte keinerlei Anstalten, sich zu verabschieden.

Das machte Friedel erst einmal stumm. Dann schnaufte sie.

»Soll das vielleicht heißen, du hast gar kein Zuhause?«

Der Hund schien versucht, unbesorgt zu nicken.

Friedel grollte: »Das kannst du mir nicht weismachen. So siehst du nämlich nicht aus. Ein Hund ohne Zuhause sieht anders aus.«

Daraufhin machte der Hund ein Gesicht, als grübelte er angestrengt. Vielleicht hätte diese Grübelei ja den Entschluss zur Folge gehabt, dass er sich auf den Nachhauseweg machte, aber in diesem Augenblick fuhr ein Wagen auf den Hof, hielt und ließ das Wasser beim Bremsen hoch aufspritzen. Jemand sprang heraus, hechtete mit einem Riesensatz fast direkt bis vor die Eingangstür, und dort konnte man dann diesen Jemand trotz des Regens und der empfindlichen Kühle fröhlich lachen hören.

»Was für ein Sauwetter! Und das mitten in der angeblich schönsten Jahreszeit! Hallo, Friedel, ist noch etwas vom Abendessen übriggeblieben, oder hat meine verfressene Cousine alles bis auf die letzten Krümel vertilgt?«

Das war Luna von Friedrichshain, Besitzerin des Gutes und doch kaum älter als siebenundzwanzig Jahre. Sie kam direkt von der Halle herüber in die Küche und fuhr hier fort, wo sie eben draußen aufgehört hatte: »Kriege ich noch was zu essen? Du machst kein allzu fröhliches Gesicht, Friedel, plagt dich wieder dein Rheumatismus?«

»Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, behauptete Friedel zurechtweisend, die an ihr Gliederreißen nicht erinnert werden mochte.

»Na, hast du bei diesem Wetter nicht immer Rheuma? Hallo, hallo, wen haben wir denn da? Ein Verehrer von dir, Friedel? Würde mich nicht wundern, du brichst ja laufend die Herzen aller männlichen Wesen mit deiner Kochkunst.«

»Sehr witzig«, grollte Friedel und ließ wie zufällig dem Hund draußen vor dem offenen Küchenfenster ein Stück frischen Butterkuchen zukommen. »Dieser Hund weiß nicht, wo er wohnt und wie er hierhergekommen ist. Was fangen wir jetzt mit ihm an?«

»Ruf die Gendarmerie an«, gab die junge Luna von Friedrichshain zurück, die – noch im Trenchcoat, dessen Kragen hochgeklappt war – in der Küchentür stand. Ihr blondes Haar war feucht, sie hatte strahlende, dunkelblaue Augen und ein geradezu umwerfendes Lächeln, und sie sah genau so aus, wie man sich im Allgemeinen ein Mädchen aus dem hohen Norden vorstellte.

»Die Gendarmerie?« Es war Friedel anzusehen, dass ihr dieser Gedanke nicht behagte, nein, er gefiel ihr ganz und gar nicht.

Dieses freundliche, hilflose Geschöpf da draußen im Regen – in den Händen der Gesetzeshüter? Friedel hatte mit dem Arm des Gesetzes nicht allzu gute Erfahrungen gemacht in den sechzig Jahren, die ihr Leben nun währte, und es verlangte sie überhaupt nicht danach, diesen Erfahrungen eine weitere, unangenehme hinzuzufügen.

»Könnte es sein, dass der Hund von nebenan kommt?«, fragte sie dann gedehnt und betont arglos.

Luna runzelte die Stirn. »Allerdings könnte das sein. Nur habe ich da noch nie einen Hund gesehen. Er wird sich doch wohl nicht plötzlich einen Hund zugelegt haben?«

»Was fragst du mich? Geh ans Telefon und frag ihn.«

»Ich? Wieso immer ich?«

»Wer sonst? Du bist doch hier die Besitzerin, oder? Ich bin weiter nichts als die Haushälterin.«

»Nur nicht plötzlich so bescheiden«, meinte Luna ohne großen Enthusiasmus. »Das kenne ich doch sonst auch nicht von dir.«

Sie sah noch einmal den Hund an und spürte eine gewisse Gereiztheit in sich erwachen. Eine dunkle Ahnung sagte ihr, dass Komplikationen auf sie zukommen würden, und das gefiel ihr nicht. Bis vor einer Minute hatte dieser Abend klar und überschaubar vor ihr gelegen. Das drohte sich jetzt mit einem Schlag zu ändern.

Und es änderte sich gleich noch viel mehr, als sie dem Blick des Hundes begegnete …

***

»Du musst mir gar nichts sagen, Greta«, behauptete Luna eine Viertelstunde später, als sie die Telefonnummer ihrer Nachbarin, der alten Greta Dehlius, gewählt und ihr die Situation auseinandergesetzt hatte. »Ich bestehe...

Erscheint lt. Verlag 4.2.2020
Reihe/Serie High Society
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7325-9240-5 / 3732592405
ISBN-13 978-3-7325-9240-1 / 9783732592401
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