CATWOMAN (eBook)

THE BEGINNING

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
257 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7502-2056-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

CATWOMAN -  K. Krista
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Lt. Darwin gehören Mutationen zur natürlichen Entwicklung. Jedes Lebewesen und nicht zuletzt der Mensch haben sich über Jahrmillionen durch Anpassung und Mutation entwickelt. Was beim Menschen, wie wir ihn heute kennen, zig tausend Jahre gedauert hat, wurde bei Nikole Arnold, durch eine lebensrettende OP, in wenigen Monaten ausgelöst. Nach einem schweren Autounfall, bei dem ihre Wirbelsäule irreparabel geschädigt wurde, kreuzte ein Arzt ihre DNA mit der einer Katze. Die Folgen: Nikole sieht in der Nacht ebenso gut wie am Tag. Ihr Gehörsinn ist übermenschlich ausgeprägt und ihre Kraft und Schnelligkeit, übertrifft die eines 'normalen' Menschen um ein Vielfaches. Als ihre Eltern bei dem Versuch, sie zu entführen ums Leben kommen, entscheidet sich Nikole dafür, die Mörder ihrer Eltern zur Rechenschaft zu ziehen. Sie bringt in Erfahrung, dass es sich bei ihrem Gegner um einen skrupellosen, machtbesessenen Sadisten handelt und es beginnt eine aufregende und gefährliche Zeit, in der sich Nikole nur auf eine Handvoll Freunde verlassen kann.

Das Lesen von Büchern bedeutet für mich schon immer, das Eintauchen in fremde Welten. Ob es sich dabei um Biographien, Romane oder Fantasie handelt ist dabei nebensächlich. Das Einlassen auf eine Geschichte, oder die Personen in einem Roman, waren mir oft auch Rettung vor einem, vielleicht im Moment, komplizierten Alltag. Eine willkommene, kurzzeitige Flucht. Ich hoffe, dass mein Roman dem Leser ebensoviel Freude beim Leben bereitet, wie es mir eine Freude war, ihn zu schreiben.

Kapitel 2







Kriminaloberkommissar Krämer ist der leitende Ermittler des Raubdezernates in München und wurde in dieser Funktion zum Tatort in die Münchener Villa in Schwabing geschickt.


Die Villa gehört einem schwer reichen, in der Münchener Szene wenig bekannten Unternehmer. Der Hausherr, Thomas Arnold hat sofort die Möglichkeiten, die das Internet bietet, erkannt und mit der Erfindung von Computerspielen für das „World Wide Web“, Millionen verdient. Sein Vermögen wird auf eine mindestens zwei-, eher dreistellige Millionenhöhe geschätzt, genaueres ist nicht bekannt.

„Dem deutschen Steuerrecht sei Dank“.

Das Steuergeheimnis wiegt in Deutschland schwerer und wird stärker geschützt als das Recht auf Information, oder den Datenschutz. Der Verstorbene ist mit einer gebürtigen Schweizerin verheiratet und hat eine Tochter.


Als Maximilian Krämer am Tatort steht und eine junge Frau, plötzlich versucht, sich Einlass in das Wohnzimmer zu verschaffen, fällt ihm ein, dass es sich um die Tochter der Eheleute handeln könnte, die versucht zu ihren toten Eltern zu gelangen.

Ihm gelingt es jedoch die junge Frau abzudrängen und ihr so schonend wie möglich mitzuteilen, dass hier, nach vorliegender Spurenlage ein Raub stattgefunden hat.

Die junge Frau, Nikole, wie sie ihn bittet, sie zu nennen, bricht in seinen Armen zusammen, nachdem der herbeigerufene Arzt ihr vorher noch eine Spritze zur Beruhigung geben kann.


Kriminaloberkommissar Maximilian Krämer trägt sie in die angrenzende Bibliothek und legt sie dort auf ein Sofa. Nachdem er sich vergewissert hat, dass die Leichen abtransportiert werden und die Spurensicherung ihre Arbeit aufgenommen hat, nimmt er sich einen Stuhl und setzt sich neben Nikole.


Während er darauf wartet, dass sie wieder zu sich kommt, fällt ihm auf, wie schön diese Frau ist. Bewundernd gleitet sein Blick über ihren schlanken wohlgeformten Körper, er schätzt sie nicht älter als Mitte zwanzig. Sie ist sehr groß, was ihm bereits bei ihrem Eintritt aufgefallen ist, mit ihren hohen Schuhen standen sie sich fast in Augenhöhe gegenüber, er schätzt sie deshalb auf gut 180 cm.

Ihre goldblonden Haare fallen üppig über ihre wohlgeformten Brüste, ein Sonnenstrahl verirrt sich ins Zimmer, trifft auf ihr Haar und Max hat das Gefühl als bestände ihre Haar aus gesponnenem Gold.

Während er noch den Kopf über seine unangebrachten Gedanken schüttelt, öffnet Nikole die Augen.


Noch nie hat Maximilian solche Augen gesehen, ihn strahlt ein derart intensives Grün an, dass er kurz wegsehen muss, um seine Überraschung nicht all zu deutlich erkennen zu lassen. Nie hat er schönere Augen gesehen, ihm fällt es schwer, sich nicht darin zu verlieren. Wären die Pupillen ellipsenförmig, hätte er das Gefühl eine Katze würde ihm direkt in die Augen blicken. Kommissar Krämer kann sich diesem Blick kaum entziehen, nur die Tatsache und die Erinnerung daran, dass sie gerade ihre Eltern verloren hat und sie sich in tiefer Verzweiflung befinden muss, holt ihn wieder in die Realität zurück und er beginnt sie zu befragen.


Wie sich herausstellt, glaubt Nikole nicht an einen Raubüberfall, Max schiebt es ihrer momentanen Verfassung zu, dass sie das Augenscheinliche nicht erfassen kann. Ihm wäre es am liebsten, sie würde sich für ein paar Tage in ein Krankenhaus begeben, dies lehnt Nikole jedoch sofort ab und als ein Freund des Hauses, Prof. Dr. Jintao auftaucht und sich bereit erklärt Nikole mit zu sich nach Hause zu nehmen, ist Max mit dieser Lösung einverstanden und lässt die beiden, nachdem er sich noch die Adresse des Professors notiert hat, gehen.


Er möchte Nikole ein paar Tage Zeit geben, bevor er sie auf dem Revier vernimmt, selbst wenn er keine weiteren Fragen mehr hätte, er müsste sie wieder sehen.

Nikole bestimmt seine Gedanken und da er sich nur noch mit Mühe auf den Tatort konzentrieren kann, beschließt er, für heute Schluss zu machen und seine Schwester im Sanatorium zu besuchen.






*






Lisa Krämer ist die acht Jahre alte Schwester von Maximilian Krämer und befindet sich seit fast fünf Jahren in psychiatrischer Behandlung. Seit dem plötzlichen Tod ihrer beider Eltern, vor fünf Jahren, ist Lisa in eine schwere Depression verfallen. Obwohl Maximilian sofort seinen Dienst als Offizier bei der Deutschen Bundeswehr, aus persönlichen Gründen gekündigt hat, um sich nur noch ausschließlich um seine Schwester zu kümmern, ist es ihm nicht gelungen, sie aus ihrer Isolation heraus zu holen.

Da sich Lisa immer mehr in sich selbst zurückzieht und Maximilian mit der Situation völlig überfordert ist, gibt er dem Drängen der Ärzte nach und weist sie in ein Münchener Sanatorium ein.

Die Ärzte behandeln sie mit Antidepressiva gegen ihre Erkrankung und Max erscheint seine Schwester bei seinen wöchentlichen Besuchen wesentlich lebendiger als kurz nach dem tragischen Unglück.

Die Ärzte erklären ihm allerdings, dass dies nur die Wirkung der Antidepressiva ist, die bei vielen Patienten, vor allem bei Behandlungsbeginn, Stimmung aufhellend wirken und noch ein weiter Weg vor ihnen liegt, da die Behandlung nur durch therapeutische Betreuung zum Erfolg führt, die Medikamente lediglich begleitend eingesetzt werden können.

Trotzdem hat Max das Gefühl, dass Lisa sich hier wohl fühlt und besser aufgehoben ist, als bei ihm zu Hause, wo sie alles an ihre Eltern erinnert.

Ihre Eltern haben ihnen eine größere Summe Geld hinterlassen, so muss sich Maximilian keine Sorgen um die Finanzierung des privat geführten Sanatoriums machen.

Die erste Zeit besucht er Lisa täglich, macht lange Spaziergänge mit ihr und glaubt fest daran, dass sie bald wieder gesund wird und er sie wieder mit nach Hause nehmen kann. Doch leider verschlechtert sich der Zustand von Lisa von Monat zu Monat, sie zieht sich abermals immer mehr in sich zurück, der einzige Mensch, der sie überhaupt noch ab und zu erreicht ist Max.


Vor etwa zwei Jahren, baten die Ärzte Maximilian zu einem Gespräch. Sie klärten ihn darüber auf, dass sie befürchten, Lisa könnte an Schizophrenie leiden.

Ihm wird erklärt, dass dies die Diagnose für eine psychische Störung des Denkens oder der Wahrnehmung ist. Eine solche Störung ist bei Kindern meist erst ab dem 8. Lebensjahr zu diagnostizieren, deshalb wurde sie bis heute für stark depressiv gehalten. Die Ärzte gehen jetzt davon aus, dass die Psychose durch den plötzlichen Tod ihrer Eltern ausgelöst wurde.

Die Verabreichung der Antidepressiva unterdrückten noch zusätzlich die Symptome einer Schizophrenie, so dass diese Krankheit erst jetzt diagnostiziert wurde.


Schizophrenie, so wird Max weiter erklärt, ist bei Kindern vor dem Schulalter kaum oder nicht diagnostizierbar, da die Anzeichen, wie die Beeinträchtigung des Denkens, Sprechens, der Wahrnehmung und der Gefühlswelt vorausgesetzt werden und diese Fähigkeiten in diesem Alter noch nicht vollständig ausgebildet sind.

Vielleicht hätte es sogar noch länger gedauert, ihre Psychose festzustellen, wenn Lisa nicht, entgegen ihrer verschlossenen Art, plötzlich kommunikativ geworden wäre. Allerdings sprach Lisa nicht mit im Raum anwesenden Personen, sondern wie sie selbst mitteilte, höre sie Stimmen in ihrem Kopf.

Dies veranlasste die behandelnden Ärzte, die gesamte Krankheitsgeschichte von Lisa neu zu überdenken und sie sind zu der Diagnose – paranoide Schizophrenie gelangt.


Die Diagnose ist jetzt beinahe zwei Jahre her, doch jedes Mal, wenn ich dieses Sanatorium betrete habe ich das Gefühl meine kleine Schwester im Stich gelassen zu haben.

Sicher, seit Lisa Neuroleptika erhält und regelmäßig an Ergo- und Arbeitstherapien teilnimmt, hat sich ihr Zustand in kleinen Schritten verbessert, aber obwohl ich das Gefühl habe, ihr fehlt es hier an nichts, kann ich doch das Gefühl nicht loswerden, nicht alles für sie getan zu haben, oder besser gesagt, sie nicht wirklich zu verstehen.


Manchmal habe ich das Gefühl, sie fühlt genau wie es in mir aussieht und obwohl sie immer noch nicht viel spricht, so denke ich doch, wenn sie mich mit ihren tief blauen Augen ansieht, sie sieht direkt in mein Herz.

Lisa hat mir nie einen Vorwurf gemacht, mir nie zu verstehen gegeben, dass sie sich hier nicht wohl fühlt, aber ich kann das Gefühl, dass sie mir irgendetwas sagen möchte, sich jedoch nicht traut, nicht loswerden.


Um meiner Schwester nahe zu sein, verließ ich die Bundeswehr und bin in den Polizeidienst eingetreten.

Mit irgendetwas musste ich mich beschäftigen, die ständigen Gedanken um das Wohlergehen meiner kleinen Schwester zerrten an meinen Nerven. Ich stehe auch heute noch oft völlig hilflos vor ihrem Schicksal, sie ist das einzige was ich an Familie noch habe und ich kann ihr nicht helfen, muss auf die Fähigkeit der Ärzte vertrauen. Diese Hilflosigkeit macht mich fertig.


Da das hinterlassene Geld meiner Eltern nicht ewig reichen wird, entschloss ich mich, mein Glück bei der Polizei zu versuchen, wo ich innerhalb weniger Jahre zum ersten Ermittler der Raubkommission in München aufgestiegen bin.

Zurzeit stehe ich kurz vor der Beförderung zum Kriminalhauptkommissar, was mich besonders deshalb freut, da ich dann weniger Einsätze „Undercover“ übernehmen muss, die es...

Erscheint lt. Verlag 12.1.2020
Reihe/Serie Kontakt mit dem Umbekannten
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte action • Fiction • Freundschaft • Leidenschaft • Liebe • Spannung
ISBN-10 3-7502-2056-5 / 3750220565
ISBN-13 978-3-7502-2056-0 / 9783750220560
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