Jerry Cotton Sammelband 19 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
320 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-8763-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jerry Cotton Sammelband 19 - Jerry Cotton
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Sammelband 19: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!

G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!

Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!

In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:

2870: Heiße Daten - kalte Killer
2871: Blüten aus dem Jenseits
2872: Gangster-Gambit
2873: Freiwild für den Sniper
2874: Die Spur der Leichen

Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.

Jetzt herunterladen und garantiert nicht langweilen!

Die Symptome meiner gerade erst überstandenen Grippe sorgten dafür, dass ich immer noch kaum den Kaffee wirklich schmecken konnte. Während ich ein wenig lustlos die Berichte des letzten Falles noch einmal durchging, studierte mein Partner bereits die aktuellen Meldungen des Tages.

»He, das hier könnte interessant sein. Im Raubdezernat des NYPD ist eine alte Banknote aufgetaucht, die im Zusammenhang mit einer großen Aktion aus den späten Sechzigern stand«, rief Phil aus.

Ich hob fragend den Kopf und ließ mir von meinem Partner erklären, um was es in dieser Meldung eigentlich ging. Er erklärte mir, dass bei einem Räuber diese Banknote gerade erst gefunden worden war.

»Es ist eine falsche Zehndollarnote, die zu einem großen Fälscherskandal in den späten Sechzigern gehörte. Der Fall konnte damals nie ganz aufgeklärt werden. Dabei ist sogar ein Sheriff ums Leben gekommen«, antwortete mein Partner.

Damit hatte er jetzt endgültig meine Aufmerksamkeit erregt und ich schaute mir die Sache genauer an. Anschließend telefonierte ich mit dem zuständigen Detective des Raubdezernats und erfuhr so die Einzelheiten. In den früheren Ermittlungen waren Kollegen des FBI eingebunden gewesen und daher gehörte er immer noch zu den offenen Fällen unserer Behörde. Ich beschloss daher, mit meinem Partner zusammen beim Chef vorzusprechen.

»Möglicherweise ist es ein Zufall, der uns auch nicht wirklich weiterbringt. Auf der anderen Seite gibt es immer noch den Mord an dem Sheriff, Sir. Ich denke, wir sollten einen Blick auf die Sache werfen«, sagte ich zum Chef.

Mr High schaute sich die Sache an und kam zum gleichen Ergebnis. Er wies mich und Phil an, uns mit Mr. Kellen in Verbindung zu setzen. Der kleine Ganove war uns sehr wohl bekannt, und da er nun schon zum wiederholten Male vor dem Richtertisch auftauchen würde, drohte ihm eine sehr lange Haftstrafe. Das war eine gute Motivation, mit uns sehr kooperativ zusammenzuarbeiten.

»Ich bin gespannt, ob dieser Kerl uns wirklich mehr über diese Dollarnote sagen kann. Wenn ja, wäre es möglicherweise ein wichtiger Hinweis, um den Mörder von damals vielleicht doch noch zu erwischen«, sagte Phil.

Die Fahrt hinüber zum Raubdezernat des NYPD war nur kurz gewesen und so blieb uns kaum Zeit, während der Fahrt viel über die alte Geschichte zu erfahren. Mein Partner hatte mir einiges aus dem System vorgelesen, sodass ich wenigstens die wesentlichen Fakten parat hatte. Der Detective erwartete uns bereits und hatte den Räuber in eines der Vernehmungszimmer bringen lassen.

»Kellen ist nicht sehr kooperativ, Agent Cotton. Vielleicht bringen Sie ihn zum Reden, damit wir endlich alle Raubüberfälle der letzten Tage aufklären können«, sagte der Detective.

Offenbar hatte sich der kleine Ganove in den zurückliegenden Tagen als besonders fleißig erwiesen und damit den Kollegen vom Raubdezernat eine Menge Arbeit beschert. Als mein Partner und ich ins Vernehmungszimmer kamen, hob Kellen den Kopf nur für einen kurzen Blick und senkte sein Haupt dann wieder. Offenbar verband er mit uns noch keine besondere Hoffnung, denn er ignorierte zunächst unsere Anwesenheit.

»Ich bin Special Agent Jerry Cotton vom FBI. Das ist mein Partner Phil Decker«, stellte ich uns vor.

Bei den drei Buchstaben FBI ruckte dann doch der Kopf des Mannes nach oben und er warf einen längeren Blick auf unsere Dienstmarken. Erstmals tauchte ein wacher Ausdruck in seinen Augen auf und in mir stieg die Hoffnung, dass wir ihn vielleicht doch zur Kooperation überreden könnten.

»Es steht schlecht um Sie, Kellen. Durch Ihre Vorstrafen und die weiteren Verbrechen dürfen Sie sich auf eine sehr lange Zeit in einem Staatsgefängnis einrichten«, sagte Phil.

Bei dem Begriff Staatsgefängnis huschte ein unglücklicher Ausdruck über das schmale Gesicht des Räubers, der von meinem Partner zu mir hinüberschaute. Die Ablehnung wich leiser Hoffnung. Offenbar hatte er erkannt, dass die Anwesenheit zweier Agents des FBI ihm durchaus nützlich sein könnte.

»Ja, Sie vermuten richtig. Wenn Sie sich kooperativ zeigen, dann besteht Hoffnung, dass wir Ihnen ein wenig von der Strafe erlassen können«, sagte ich.

Nun hatte ich ihn richtig wach gemacht. Kellen stellte auch die unruhigen Bewegungen mit seinen Händen ein und fixierte mein Gesicht. Ich wählte meine Worte sehr sorgfältig aus, bevor ich zu sprechen begann.

»Bei Ihren letzten Raubzügen haben Sie etwas erbeutet, das eventuell für uns von einigem Interesse ist. Sollten Sie uns darüber mehr sagen können, dann bestünde die Chance, dass wir Ihnen tatsächlich helfen.«

Meine Formulierungen waren bewusst vage gewählt, damit Kellen ins Grübeln kam.

»Und? Um was handelt es sich denn nun?«, fragte Kellen.

Wir hatten ihn.

»Es geht um diese Dollarnote«, antwortete ich.

Der kleine Ganove zog die Beweissicherungstüte mit der Dollarnote näher an sich heran und studierte den Geldschein. Nach einer Weile hob er den Kopf und schaute mich fragend an.

»Können Sie sich daran erinnern, wem Sie diesen Schein gestohlen haben?«

Kellen krauste seine Stirn und versuchte sich zu erinnern. Zunächst hatte es den Eindruck, dass er zu keinem guten Ergebnis kommen würde. Während er angestrengt nachdachte, drehte er die Tüte mit der Dollarnote mehrfach in seinen Händen und suchte nach irgendwelchen Anhaltspunkten.

»Der Trucker«, rief er aus.

Phil ich tauschten einen Blick aus, da wir beide nicht nachvollziehen konnten, wovon Kellen sprach.

»Wer ist dieser Trucker?«, fragte ich.

Kellen erzählte uns von einem ausführlichen Raubzug, den er in einem Motel in Queens durchgeführt hatte. Der Gangster war in verschiedene Zimmer eingebrochen und hatte alle möglichen Wertgegenstände entwendet. Darunter befand sich auch die Brieftasche eines Truckers aus Montana, die er an sich gebracht hatte.

»Ich habe dem Kerl insgesamt rund siebzig Dollar abgeknöpft. Auf jedem verdammten Schein hat der Kerl dieses komische Zeichen da gemacht. Sehen Sie? Das da!«

Mit einer aufgeregten Bewegung schob er uns den Geldschein so hin, dass mein Partner und ich die kleine Markierung am linken oberen Rand gut erkennen konnten. Bei dem Zeichen handelte es sich um das Symbol einer liegenden Katze, jedenfalls wirkte es so auf mich.

»Überlegen Sie gut, Kellen. Sind Sie sich völlig sicher, dass dieser Schein von dem Trucker kommt?«

Meine erneute Nachfrage verärgerte den Dieb fast ein wenig. Doch er blieb felsenfest bei seiner Überzeugung und versicherte mehrfach, dass diese Note aus der Brieftasche des Truckers stammte. Daraufhin verließen Phil und ich den Vernehmungsraum, um mit dem Detective über den Trucker zu sprechen.

»Wir brauchen alle persönlichen Daten dieses Truckers, und wenn es geht, möchten wir gerne mit dem Mann sprechen.«

Diesen Gefallen konnte der Detective uns leider nicht erfüllen, denn der Trucker hatte sich unmittelbar nach der Anzeige wieder in seinen Lkw gesetzt und war zurück auf dem Weg nach Ford Peck.

***

Inspector Wolf saß in seinem verbeulten Pick-up und beobachtete durch ein Fernglas das Farmgebäude. Seit mehreren Monaten verfolgte der Ermittler der Royal Canadian Mounted Police eine neue Drogendealerbande, die offenbar ihre Geschäfte über die Landesgrenze hinaus in die USA ausgedehnt hatte.

»Ich möchte wetten, dass die Burschen da unten das Zeug strecken und anschließend in die Beutel verpacken«, murmelte Wolf.

Der Inspector wäre am liebsten direkt aufs Gelände gefahren und hätte sich die Sache in aller Ruhe angesehen. Doch dann lief er Gefahr, seine Tarnung als Journalist auffliegen zu lassen. Es war ohnehin schwierig genug, im Reservat zu ermitteln, auch ohne dass die Leute einen für einen Cop hielten. Nur seine Abstammung von den Indianern aus dem Stamm der Assiniboine hatte dafür gesorgt, dass der Inspector sich ohne Schwierigkeiten im Reservat bewegen konnte.

Es hatte Wolf viele Wochen intensiver Arbeit gekostet, um die Spur der Drogen von Quebec bis in diese Provinz zu verfolgen. Seitdem er sich ganz sicher war, dass es sich bei den Dealern um Indianer handelte, konnte er die Schwierigkeiten seiner Kollegen besser einschätzen. Selbst für ihn war es nicht einfach, mit den Indianern ins Gespräch zu kommen. Lediglich sein Hinweis darauf, dass er für eine Zeitung einen Bericht über die schlechten Lebensbedingungen im Reservat machen wollte, hatte ihm Zugang verschafft.

»Lange wird diese Tarnung aber nicht mehr funktionieren«, murmelte Wolf.

Bei seinem Besuch im Restaurant in der kleinen Stadt, nur knapp zehn Meilen von seinem jetzigen Standort entfernt, waren dem Inspector zwei Männer aufgefallen. Ihrem Auftreten nach gehörten sie nicht ins Reservat, und außerdem versprühten sie eine Aura von Gefahr, die er eigentlich nur aus großen Städten wie Quebec oder Toronto kannte. Es handelte sich nach seiner Einschätzung um hartgesottene Gangster. Aber es wunderte ihn, was solche Typen in dieser Abgeschiedenheit zu suchen hatten.

»Es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn es auch dabei um diese verdammten Drogen ginge«, sagte Wolf.

Er senkte das Fernglas und rieb sich über die müden Augen. Normalerweise wäre das ein Job für wenigstens zwei Ermittler gewesen, doch sein Chef misstraute den bisherigen Indizien und hatte sich nur mit Mühe davon überzeugen lassen, dass Wolf seine verdeckten Ermittlungen im Reservat aufnehmen konnte. Plötzlich wurde der Inspector auf zwei SUV aufmerksam, die sich mit hoher Geschwindigkeit der Farm näherten. Die beiden dunklen...

Erscheint lt. Verlag 21.1.2020
Reihe/Serie Jerry Cotton Sammelbände
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-10 3-7325-8763-0 / 3732587630
ISBN-13 978-3-7325-8763-6 / 9783732587636
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