Dr. Stefan Frank 2533 (eBook)

Das hab ich nicht gewollt

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
64 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-9051-3 (ISBN)

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Dr. Stefan Frank 2533 - Stefan Frank
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Das hab ich nicht gewollt

Als ein Streit zu einem furchtbaren Unglück führte


Bekümmert blickt Linnea auf ihren Verlobten. Ihre Hochzeit mit Magnus steht unmittelbar bevor, doch während sie bis vor Kurzem noch ihren absoluten Traummann in ihm gesehen hat, fühlt sie seit einigen Tagen nichts mehr, wenn sie in seiner Nähe ist. Und das, obwohl Magnus ein herzensguter Mensch ist und sich wirklich alle Mühe gibt, sie glücklich zu machen. Was ist nur los mit ihr? Früher hat sie ihren Freund vermisst, sobald sie einmal kurz voneinander getrennt waren, doch mittlerweile fühlt sich Linnea schon eingeengt, wenn sie sich im gleichen Raum befinden. Auch seine Versuche, ihr zärtlich nahezukommen, erfüllen sie plötzlich mit Abwehr.
Lange kann sie das alles natürlich nicht vor ihrem Verlobten verbergen. Als Magnus schließlich erfährt, wie es um Linneas Gefühle steht, kommt es zu einer Auseinandersetzung mit furchtbaren Konsequenzen ...

Das hab ich nicht gewollt

Als ein Streit zu einem furchtbaren Unglück führte

Bekümmert blickt Linnea auf ihren Verlobten. Ihre Hochzeit mit Magnus steht unmittelbar bevor, doch während sie bis vor Kurzem noch ihren absoluten Traummann in ihm gesehen hat, fühlt sie seit einigen Tagen nichts mehr, wenn sie in seiner Nähe ist. Und das, obwohl Magnus ein herzensguter Mensch ist und sich wirklich alle Mühe gibt, sie glücklich zu machen. Was ist nur los mit ihr? Früher hat sie ihren Freund vermisst, sobald sie einmal kurz voneinander getrennt waren, doch mittlerweile fühlt sich Linnea schon eingeengt, wenn sie sich im gleichen Raum befinden. Auch seine Versuche, ihr zärtlich nahezukommen, erfüllen sie plötzlich mit Abwehr.

Lange kann sie das alles natürlich nicht vor ihrem Verlobten verbergen. Als Magnus schließlich erfährt, wie es um Linneas Gefühle steht, kommt es zu einer Auseinandersetzung mit furchtbaren Konsequenzen …

„Nur noch drei Monate.“ Mina schob ihre Sonnenbrille in die dunklen Locken und blickte fragend herüber. „Dann heißt du nicht mehr Flemming, sondern Sendlinger.“

„Oh, erinnere mich bloß nicht daran!“ Linnea zupfte den Träger ihres Badeanzugs über der Schulter zurecht. Ihre Haut rötete sich bereits, und es schmerzte, wo der Träger darüber rieb. Sie hätte sich doch mit Sonnenmilch eincremen sollen, bevor sie auf den Chiemsee hinausgerudert waren!

„Warum denn nicht? Freust du dich nicht auf die Hochzeit?“

„Doch, ich kann es kaum erwarten, endlich Magnus‘ Frau zu sein, aber bis zu unserem großen Tag ist noch so viel zu erledigen, dass ich nicht die leiseste Ahnung habe, wie ich alles schaffen soll. Die Liste mit offenen Erledigungen ist länger als mein Arm!“

„Du weißt, dass du mich gern einbeziehen kannst. Wenn ich helfen kann, tue ich es gern.“

„Ich weiß, aber du hast schon das Catering übernommen. Streng genommen, dürfte ich heute gar nicht hier sein, sondern müsste mich um Einladungskarten und die Dekoration kümmern.“

„Genau deshalb habe ich dich überredet, heute mit an den See zu kommen. Du warst in letzter Zeit ständig blass wie ein Gespenst. Schläfst du eigentlich genug?“

„Zählen zwei, drei Stunden am Stück als genug?“ Linnea lächelte matt. Seitdem ihre Hochzeit näher rückte, wusste sie tatsächlich nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Längst bedauerte sie es, den Vorschlag ihres Verlobten ausgeschlagen zu haben, eine Hochzeitsplanerin zu engagieren. Sie hatte alles selbst organisieren wollen, und das wuchs ihr langsam, aber sicher über den Kopf.

Die Blumen, die Einladungen, die Sitzordnung für die Festtafel … Sie hatte nicht geahnt, dass es so viele Kleinigkeiten zu bedenken und zu planen gab!

Ständig musste sie Entscheidungen über Details treffen, die für sich betrachtet kaum aufwändig wirkten, in der Summe jedoch einen Berg an Arbeit ergaben: Sollten die Tischkarten weiß, eierschalenfarben oder vanillefarben sein? Wollte sie lieber einen Brautschleier, einen Brautkranz oder einfach nur Blumen im Haar? Welche Lieder sollten die Musiker beim Tanz spielen? Und so ging es weiter.

Kaum hatte sie eine Frage geklärt, taten sich zwei neue auf. Es nahm einfach kein Ende!

„Lass mich helfen“, mahnte Mina sanft.

„Du sorgst mit deinem Team für das Essen für siebzig Gäste. Das ist schon eine Riesenhilfe.“

„Wozu hat man eine beste Freundin, die Köchin ist?“ Mina zwinkerte ihr vergnügt zu. „Wir werden euch ein Essen zaubern, von dem eure Gäste noch ihren Enkel erzählen werden.“

Linneas Herz machte einen kleinen, glücklichen Satz. Bald! Bald würden Magnus und sie vor den Altar treten!

Sie tauchte eine Hand in das angenehm kühle Wasser des Chiemsees. Die Berge hüllten sich in leichten Dunst, ein Zeichen, dass das sommerliche Wetter halten würde. Ausflugsschiffe und Segelboote waren auf dem Wasser unterwegs.

Direkt vor den beiden Freundinnen ragte die Herreninsel auf. Eine Sichtachse zwischen dem Grün erlaubte ihnen einen wunderbaren Blick auf das Märchenschloss, das König Ludwig II. nach dem Vorbild von Versailles hatte bauen lassen. Die Sonne zauberte goldene Lichtpunkte auf das Wasser. Der perfekte Tag für einen Ausflug!

Sie hatten sich in Prien ein Ruderboot ausgeliehen und waren auf den See hinausgerudert. Linnea saß auf der Mittelbank und legte eine Hand auf das von der Sonne aufgewärmte Ruderholz.

Magnus. Bald würden sie für immer vereint sein. Ihr Herz floss beinahe über vor Liebe. Der warmherzige Mann war ihre Rettung bei einer Autopanne gewesen. Er leitete seine Autowerkstatt im Süden von München. Seine sanften braunen Augen waren das Erste gewesen, in das sie sich verliebt hatte. Auch seine offene, ruhige Art hatte ihr sofort gefallen.

Sie hatte gern eingewilligt, als er sie zum Essen eingeladen hatte. Dem einen Abend waren viele weitere gefolgt, und nun wollten sie heiraten.

Magnus war gütig und bodenständig. Er wusste, was er erreichen wollte, und steuerte zielstrebig darauf zu. Ebenso wie sie wünschte er sich eine große Familie. Ja, Magnus war ihr Traummann, daran gab es für sie keinen Zweifel.

„Wollen wir uns über das Picknick hermachen, das ich für uns eingepackt habe?“ Mina beugte sich vor und angelte den Korb unter dem Mittelsitz hervor. Das Ruderboot schwankte dabei beträchtlich. „Ich hoffe, du hast ordentlichen Hunger mitgebracht.“

„Nicht so richtig. Neben der Arbeit und den Vorbereitungen für die Hochzeit vergesse ich das Essen meistens.“

„Gesund ist das aber nicht. Du brauchst etwas in den Magen, sonst passt du an eurem großen Tag zweimal in dein Brautkleid.“ Mina lüftete den Korb und brachte allerlei Köstlichkeiten hervor: Gläser mit buntem Salat, den sie nur noch mit einem Dressing übergießen mussten. Dazu hatte sie Baguette gebacken, das wunderbar frisch duftete.

Es gab selbstgemachte Kräuterbutter und eine Schale mit Blätterteigrollen, die würzig gefüllt waren. Und zum Dessert wartete Apfeltarte mit einem Klecks Vanillecreme.

„Nichts mehr“, wehrte Linnea stöhnend ab, als ihre Freundin ihr ein zweites Stück Tarte anbot. „Wenn ich noch mehr esse, sinken wir hier mitten auf dem See!“

„Darauf lasse ich es gern ankommen. In letzter Zeit hast du elend ausgesehen. Und viel zu dünn“, erwiderte Mina mit der unverblümten Offenheit einer guten Freundin.

„Es war eine gute Idee, herzukommen.“ Linnea lehnte sich auf der Ruderbank zurück und genoss die warmen Sonnenstrahlen und den leichten Wind, der ihre Haut streichelte.

Sie arbeitete als Logopädin in der Waldner-Klinik. Ihre Patienten kamen mit den unterschiedlichsten Sprachstörungen zu ihr. Manche waren noch Kinder, andere schon Senioren. Stottern, Sprachausfälle oder fehlende Stimmbänder – die Ursachen für die Behandlungen waren völlig unterschiedlich. Linnea liebte ihre Arbeit und fand rasch einen Draht zu ihren Patienten.

„Morgen Nachmittag muss ich zur Anprobe in den Brautladen. Magst du mitkommen? Hinterher könnten wir ins Kino gehen.“

„Das klingt toll, aber ich kann leider nicht. Morgen habe ich den Abenddienst im Hotel.“ Mina stützte einen Ellbogen auf dem Rand des Ruderboots auf. „Kommen deine Großeltern nun auch zu eurer Hochzeit?“

„Ja, ist das nicht wunderbar? Die Reise von Schweden zu uns fällt ihnen leider nicht mehr so leicht wie früher, aber sie möchten unbedingt dabei sein. Ich freue mich so darauf, sie wiederzusehen.“ Linnea konnte es kaum erwarten, all ihre Lieben um sich zu haben.

Ihre Mutter stammte aus Schweden, wo sie noch viele Verwandte hatte, und ihr Vater kam aus München. Ihre Eltern hatten sich während eines Urlaubs kennengelernt und waren seit fast dreißig Jahren verheiratet. Einmal im Jahr, zur Weihnachtszeit, traf sich die Familie in dem gemütlichen Landhaus ihrer Großeltern. Das war immer ein großes Fest.

Linnea lächelte verträumt. Da schob sich mit einem Mal eine Wolke vor die Sonne. Sofort kühlte es spürbar ab. In der Nähe wurde das Dröhnen eines Motorbootes laut.

Aus nordwestlicher Richtung rauschte eine Yacht über das Wasser heran. Bunte Lichter flackerten an Deck. Die Bässe der Musik wummerten laut. Gelächter und Stimmen waren zu hören.

„Da steigt offenbar eine wilde Party.“ Mina richtete sich auf. „Sag mal: Müssten die nicht abdrehen? Sie fahren ja geradewegs auf uns zu!“

„In der Tat.“ Linnea griff nach den Rudern. „Ich werde uns ein Stück näher an die Herreninsel heranbringen. Nur für alle Fälle.“ Sie stemmte sich in die Ruder, drehte das Boot in Richtung Insel und ruderte los.

„Das gibt es doch nicht!“ Mina richtete sich kerzengerade auf. „Die folgen uns!“

Tatsächlich hatte die Yacht soeben ihre Richtung geändert und kam weiterhin geradewegs auf sie zu. Sie war vielleicht noch zweihundert Meter entfernt – und kam stetig...

Erscheint lt. Verlag 7.1.2020
Reihe/Serie Dr. Stefan Frank
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7325-9051-8 / 3732590518
ISBN-13 978-3-7325-9051-3 / 9783732590513
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