Black Knights Inc. - Für alle Ewigkeit (eBook)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
432 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1311-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Black Knights Inc. - Für alle Ewigkeit - Julie Ann Walker
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Heiß, heißer, Black Knights Inc.

Black Knights Inc.: Nach außen hin ein High-End-Motorradladen - in Wirklichkeit eine Elitespezialeinheit der Regierung, die für die riskantesten und geheimsten Einsätze gerufen wird ...


Als ein schiefgelaufene Mission Jamin 'Angel' Agassi dazu zwingt, seine Identität zu ändern, hat er nur noch ein Ziel: den schlimmsten und berüchtigtsten Verbrecherboss ein für alle Mal hinter Schloss und Riegel zu bringen ... und das ist noch die leichtere Aufgabe. Die richtige Herausforderung ist die, Interpol Agentin Sonya Butler davon abzuhalten, herauszufinden, wer Angel wirklich ist - und sie nicht noch tiefer in sein Herz zu schließen. Angel steht nun vor der härtesten Prüfung seines Lebens ...


'Ein grandioser und absolut würdiger letzter Band einer tollen Serie!' BOOKLIST

Der emotionsgeladende Abschlussband der BLACK-KNIGHTS-INC-Reihe!




<p>Julie Ann Walker wurde in Tulsa, Oklahoma geboren, und ist seit ihrer Kindheit eine begeisterte Leserin. Nachdem sie in ihrer Highschool-Zeit mehrere Schreibwettbewerbe gewann, studierte und unterrichtete sie Mathematik, bis ein Zufall sie wieder zum Schreiben bewegte. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Chicago. Weitere Informationen unter: www.julieannwalker.com </p>

Julie Ann Walker wurde in Tulsa, Oklahoma geboren, und ist seit ihrer Kindheit eine begeisterte Leserin. Nachdem sie in ihrer Highschool-Zeit mehrere Schreibwettbewerbe gewann, studierte und unterrichtete sie Mathematik, bis ein Zufall sie wieder zum Schreiben bewegte. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Chicago. Weitere Informationen unter: www.julieannwalker.com

Prolog


Grafton Manor

St. Ives, England

Vor zwei Wochen …

»Man nennt mich Angel.«

Die Stimme des Fremden klang rau und tief. Ruhig. Aber dahinter spürte man scharfkantigen Stahl.

Als er diese vier schlichten Worte sprach, breitete sich das Gefühl einer düsteren Vorahnung in Sonya Butlers Adern aus. Sonya hatte ihn eben erst kennengelernt, und schon konnte sie seine bedrohliche Ausstrahlung fühlen. Sie schien die Luft in der Bibliothek zu durchwirken, bis die Atmosphäre ihre Lunge reizte. Mr Groß-Düster-und-Gefährlich.

Jamin Agassi alias »Angel« war kein Mann, mit dem man sich leichtfertig anlegte.

Wodurch nur umso furchterregender wurde, dass der Mann gerade Lord Grafton gegenübersaß, ihrem Boss, dem unangefochtenen König der Unterwelt.

»Angel, sagen Sie?« Grafton legte die Fingerspitzen unter dem bärtigen Kinn aneinander. Er hatte schwarze Knopfaugen. Manchmal fand Sonya, dass sie tot wirkten, doch in jenem Moment funkelten sie vor Erregung.

Grafton hatte irgendetwas gegen Angel in der Hand.

Ihre ungute Vorahnung verstärkte sich ungefähr zehnfach.

Grafton beugte sich auf seinem Ledersessel nach vorn und wischte über das Tablet, das auf seinem Schreibtisch lag. Mit demonstrativer Konzentration las er das auf dem Display schimmernde Dokument, beinah so, als wäre er schwer von Begriff. Sonya wusste es besser. Es war bloß eine List.

Grafton trieb ein verstörendes Katz-und-Maus-Spiel. Er hatte das größte Verbrechenssyndikat des Planeten nicht durch mangelnde Intelligenz aufgebaut. In den sechs Monaten, die sie mittlerweile als seine rechte Hand fungierte, war sie zu der Erkenntnis gelangt, dass er der vielleicht durchtriebenste Mensch war, den sie je kennengelernt hatte.

Und ohne jede Frage der skrupelloseste.

Und wie zum Beweis …

»Aber laut meinen Quellen« – Grafton warf Angel einen Blick zu – »lautet Ihr richtiger Name Majid Abass.« Das Funkeln in Graftons Augen schwoll beinah zu einem Glühen an. Als Nächstes würde folgen, was er am meisten genoss. Der Hab-ich-dich-Moment. »Oder ist Ihnen Ihr Spitzname vielleicht geläufiger? Soll ich Sie lieber Schattenprinz nennen?«

Um nicht hörbar nach Luft zu schnappen, biss sich Sonya auf die Innenseite der Wange. Ungläubig wanderte ihr Blick über den Fremden. Beim Namen Majid Abass hatte bei ihr nichts geklingelt. Bei Schattenprinz hingegen setzte ein ganzes Glockenkonzert ein.

Nein, dachte sie. Er kann es nicht sein. Seit der Explosion in Teheran hat niemand den Schattenprinzen gesehen oder etwas von ihm gehört.

Während sie neben Graftons Schreibtisch stand wie der brave kleine Lakai, der sie war, beobachtete sie aufmerksam Angels Reaktion. Oder besser gesagt deren Ausbleiben. Er verharrte so regungslos, dass er genauso gut ein Gemälde hätte sein können. Nichts ließ darauf schließen, was ihm durch den Kopf ging oder was er empfand.

»Man nennt mich Angel.« Sein kratziger Ton blieb unverändert. Seine Augen waren pechschwarz und … nicht tot. Nicht wie die von Grafton. Sie wirkten lediglich ausdruckslos.

Grafton lachte über Angels Imitation einer hängen gebliebenen Schallplatte. Es war ein trockener, knackender Laut, der an schwere Stiefel erinnerte, die über morsche Knochen hinwegtrampelten.

»Kommen Sie schon«, sagte Grafton in tadelndem Ton. »Sie können die Scharade aufgeben. Ich weiß alles über Sie.« Er wischte über sein Tablet, bis er das Dokument fand, das er suchte. Dann hielt er das Gerät hoch und las mit seinem englischen Akzent: »Majid Abass, aufgewachsen in Teheran. Keine Geschwister. Eltern verstorben. Sie haben mit einem Stipendium die Universität besucht und dort Kerntechnik studiert. Von dort hat Sie die iranische Regierung in ihre Ränge rekrutiert. Man wollte Ihre Hilfe bei dem heimlichen Unterfangen, eine Bombe zu bauen. Die Bombe.« Grafton legte das Tablet beiseite. »Kommt Ihnen irgendetwas davon bekannt vor?«

Eine gefühlte Ewigkeit lang versuchten Angel und Grafton, sich gegenseitig in Grund und Boden zu starren. Tote Augen lieferten sich ein Duell mit unergründlichen Augen.

Spannung lag spürbar in der Luft. Sonya musste jedes Quäntchen Willenskraft aufbieten, um nicht zappelig von einem Bein aufs andere zu treten. Nachdem sie an einem Knopf ihrer Bluse genestelt und ihn zurechtgerückt hatte, verschränkte sie die Hände hinter dem Rücken. Sie presste die Finger zusammen und verlagerte die Anspannung in ihren Schultern nach unten in die Handflächen, wo sie unbemerkt bleiben würde.

Aus fünf Sekunden wurden fünfzehn. Fünfzehn zogen sich zu dreißig hin. Sonya wagte kaum zu atmen. Oder sich die Nase zu kratzen, die zu jucken begonnen hatte – was den kranken Sinn des Universums für Humor bewies.

Zu ihrer Überraschung schaute Grafton als Erster weg. Er blickte zu dem Tablet auf seinem Schreibtisch und fuhr damit fort, die Informationen auf dem Display zusammenzufassen. »Aber statt ihrem Vaterland dabei zu helfen, eine Atommacht zu werden, haben Sie sich dem israelischen Mossad angeschlossen, dem eingeschworenen Todfeind des Irans.«

Bei der Erwähnung des israelischen Geheimdiensts zuckte Sonya unwillkürlich zusammen. Zum Glück bemerkten es weder Grafton noch Angel.

»Und in den fünf Jahren, die sie als Doppelagent im Iran gearbeitet haben« –, sprach Grafton weiter und hob einen Finger –, »haben Sie die Steuerrechner der Zentrifugen mit dem heimtückischen Stuxnet-Virus infiziert und die Funktionstauglichkeit der Produkte sabotiert.« Ein zweiter Finger hob sich. »Sie haben persönlich zwei iranische Wissenschaftler eliminiert, die den Auftrag hatten, Sprengköpfe so zu verkleinern, dass sie auf Interkontinentalraketen passen.« Ein dritter Finger gesellte sich zu den ersten zwei. »Und Sie haben eine Bombe in einer geheimen Raketenbasis in Teheran gelegt, drei Dutzend Männer der Revolutionsgarde getötet und den iranischen Vorrat an Shahab-Langstreckenraketen in einen Haufen aus verbogenem Stahl und Trümmern verwandelt.«

Wieder legte Grafton die knorrigen Finger unter dem Kinn aneinander. »Nur sind Sie dabei aufgeflogen, nicht wahr? Die Iraner haben zu viele Details zusammengezählt, und alle haben auf Sie gezeigt. Also …« Grafton verengte die Augen zu Schlitzen. Der Schein der Flammen im Kamin warf tänzelnde Schatten über seinen dunklen Teint. Es war August, dennoch herrschten an der Küste von Cornwall kühle, feuchte Verhältnisse, und gegen beides ging man in dem zugigen, alten Herrenhaus am besten mit einem stetig knisternden Feuer an. »Das ist die Stelle, an der es wirklich interessant wird. Irgendwie ist es dem Mossad gelungen, Sie aus dem Iran zu schmuggeln. Sie sind nach Europa geflüchtet, wo ein talentierter plastischer Chirurg aus diesem Gesicht …« Grafton scrollte durch das Dokument, bis er bei einem Foto innehielt. Er hob das Tablet an und drehte es zu Angel. »… dieses Gesicht gemacht hat.« Er zeigte mit einem Finger genau zwischen Angels pechschwarze Augen.

Immer noch keine Reaktion von Angel. Keine Regung der Lippen. Kein Zucken der Wimpern. Der Fremde, der wie eine dunkle Rauchwolke in Grafton Manor erschienen war, undurchsichtig und Unheil verkündend, war entweder sehr, sehr gut oder wirklich nicht der, für den ihn Grafton hielt.

Letzteres würde Sonya schockieren. Grafton unterliefen keine Fehler. Zumindest nicht oft.

Immerhin hat er mich eingestellt, nicht wahr?, dachte sie, fest entschlossen, das zum größten Fehler seines Lebens werden zu lassen.

Als Grafton das Tablet zurück auf den Schreibtisch legte, spähte sie zu dem Bild auf dem Display und verschluckte sich beinah an der eigenen Zunge. Sie musste sich wohl durch ein Geräusch verraten haben, denn Grafton sah sie an und legte die Stirn in Falten.

»Was ist?« Er folgte der Richtung ihres starren Blicks zurück zu dem Foto. »Haben Sie noch nie ein Bild des Schattenprinzen gesehen? In Ihrer früheren Laufbahn muss Ihnen doch mal eines untergekommen sein.«

»Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Wie der Spitzname andeutet, war seine Identität immer in Dunkelheit gehüllt.«

»Ah. Tja, dann kann ich mich wohl glücklich schätzen, dass ich dieses hier habe, oder? Vielleicht sollte ich Benton die Gehaltserhöhung geben, wegen der er mir seit Monaten in den Ohren liegt.« Grafton lächelte, als er den jungen Computerhacker in seinen Diensten erwähnte.

Sonya hörte den Mann kaum. Sie ging zu sehr darin auf, das Foto auf dem Tablet zu studieren.

Grafton schaute von ihr zum Tablet und wieder zurück. »Trotzdem machen Sie mir den Eindruck, dass Sie ihn erkennen.«

»Nein.« Sie schüttelte den Kopf.

Graftons leicht hochgezogene rechte Augenbraue verriet, dass ihn ihre einsilbige Antwort nicht zufriedenstellte.

Sonya holte tief Luft und bemühte sich, nicht beim Geruch seines waldigen Eau de Cologne zu würgen, nach dem es in jedem Zimmer des Hauses penetrant miefte, auch in ihrem. Igitt. »Aber der Mann auf dem Foto sieht tatsächlich wie jemand aus, den ich vor langer Zeit gekannt habe«, räumte sie ein.

»Wirklich?« Grafton klang neugierig, und das ging gar nicht. Für ihren Geschmack wusste er ohnehin entschieden zu viel über sie.

»Jemand, der gestorben ist«, stellte sie klar und hoffte, dass er den Fall damit als erledigt betrachten würde. Jemand mit denselben...

Erscheint lt. Verlag 1.1.2020
Reihe/Serie Black Knights Inc.
Black Knights Inc.
Black Knights Inc.
Übersetzer Michael Krug
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Build to Last
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Alphaheld • Beziehung • Black Knights • Elitespezialeinheit • Frauen / Männer • Freundschaft • Gefahr • Gefühle • geheime Einsätze • Identität • igh-End-Motorradladen • Interpol Agentin • Jamin "Angel" Agassi • Jamin „Angel“ Agassi • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mission • Nähe • Regierung • riskant • Romantic Suspense • Romantic Thrill • Romantik • romantisch • romantische Spannung • Schicksal • Sonya Butler • spannend • Spannung • Spezialeinheit • Thrill • Trennung • USA • Verbrecherboss • Zwischenmenschliche Beziehung
ISBN-10 3-7363-1311-X / 373631311X
ISBN-13 978-3-7363-1311-8 / 9783736313118
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