VOM NONSENS ZUR PHILOSOPHIE UND WIEDER ZURÜCK

Christian W. Winkelmann wurde vor ein paar Jahrzehnten geboren, konnte als West-Berliner über die Mauer hinwegfliegen und früh schon die Welt bereisen, Sprachen lernen und u.a. Geschichte und Publizistik an der Freien Universität Berlin studieren, an der noch ein Hauch von Revolte zu spüren war. Er lebt als Autor und Lektor in Berlin. Bei epee edition bzw. dem Roed Verlag (beide ansässig in Kehl am Rhein, Baden-Württemberg) sind bereits drei Bücher erschienen: •„Lotte“ (über das Abgleiten in die Demenz): drastisch, tragisch, lustig, schräg, hoch sensibel. •„Brasilien“ (Geschichte und Landeskunde): unterhaltsam, informativ, unbedingt wissenswert. •„Erfindungen und Kultur des deutschen Sprachraumes“ (Nachschlagewerk): einzigartige und informative Gesamtdarstellung aller kulturellen Besonderheiten unserer Länder inklusive Geschichte.

Geboren am 1946 in St. Johann am Walde. Kindheit in Mattighofen und im Odenwald (Hessen). Lehrer und Direktor an der Hauptschule in Aspach. Gildenmeister der Innviertler Künstlergilde.

Strohkopfwitwer
Bernd
Reine Rentnerromantik in Ess-Lauten
Der gestrige und sogar auch religiöse Tag
Nachts am Meer
Heute Morgen kurz vor acht
Populär und tot
Der Hagestolz
Putzfrauen
Rendezvous
Anna und Otto
Menschen morden Meere
Tennis
Ich heirate
Teddyschicksal
Die Liebe ist tot
Hier und heute
Lebenslauf eines dicken Kindes
Gelungene Nacht eines verregneten Sommers
Tiere
Verwaltungsfachhochschule – Ode an die Öde
Liebesgedichtsfragmente
Vorbei
Ich weiß, dass ich dich liebe
Fortgeschrittene Ehe
Freibad
Ein Interview, Herr Minister!
Picknick
H A S S
A N G S T
Gedanken zum Diebstahl
Nie mehr segeln
Die Schnecke
Seit meiner Geburt

APHORISMEN:
Familie, Kindheit, Schule
Ist das etwa erotisch?
Berufsleben
Ehe man heiratet
Flirt, Liebe und Beziehungen
Speis’ und Trank
Berechtigte Fragen
Historisches
Kunst und Kultur
Das normale Leben sieht aber ganz anders aus
Sprich mit mir
Sport
Tierwelt
Urlaub, Gegend, Völkerschaften
Weisheiten
Es kann noch schlimmer kommen

Ein Vorwort Dieses Buch ist ein erfreulicher Anachronismus. Versammelt es doch Texte, die ich als Bub und Teenager niederschrieb, ohne lange nachzudenken und lange bevor ich mit voller Absicht weitere Bücher schrieb. Fast ungläubig nehme ich zur Kenntnis, was ich als Kind, Jugendlicher und in meinen frühen Zwanzigern alles zu Papier brachte, als hätte ich nichts Besseres zu tun gehabt. Nie aber wäre mir etwa eingefallen, freiwillig anderer Leute Gedichte zu lesen. Dazu wurden wir ja in der Schule gezwungen. Ich hoffe, Sie tun es freiwillig. Die hier versammelten Texte geben wieder, was meine Phantasie in der Kindheit und Jugend seltsamerweise hergab, wozu unsere Sprache mich inspirierte und/oder was um mich herum zu beobachten war und ist. Gesellschaftskritik ist nicht zu überhören. Also haben sie auch mit mir zu tun, diese Texte. Und hoffentlich auch mit Ihnen. Es gibt eben alles Mögliche in den Bereichen des menschlichen Daseins. Ohne ein gewisses Maß an Leichtigkeit oder auch mal Übertreibung lässt sich manches weder erklären noch ertragen. Die menschlichen Abgründe, das Pech und die Nebentöne verdienen Aufmerksamkeit oder gar Sympathie. Nur über das Schöne zu schreiben, hätte mich wohl gelangweilt. Reisen Sie vom Nonsens über die Depression zur Philosophie und zurück. Ob Gedicht, Wortspiel, Ausspruch oder kurze Story: Manches mag drastisch oder zynisch erscheinen, hoffentlich aber nicht belanglos und selten albern. Großartig wäre, wenn während des Lesens Spaß und Nachdenklichkeit einander abwechseln, denn so vielschichtig ist nun mal das Leben. Christian W. Winkelmann