Trollgeschichten in der Hohen Mark

Märchen für Kinder und Erwachsene sind bedeutend als literarisches Bildungsgut. Für unsere Kinder können sie eine fundamentale Basis in der sprachlichen Entwicklung und der seelisch-kreativen Kräfte sein. Sie öffnen den Weg zur Phantasie.
Bei meinen literaturwissenschaftlichen Forschungen bin ich immer wieder dem Thema Märchen begegnet, besonders auch in der Droste-Forschung.
Hat Jenny von Droste-Hülshoff doch mit ihrer Schwester Annette wesentlich zur Märchensammlung der Gebrüder Grimm beigetragen. Mit Heinrich Heines Werk „AttaTroll. Ein Sommernachtstraum“ habe ich mich intensiv beschäftigt und darüber ein Buch „Heines Tanzbär“ geschrieben. Gerne begleite ich die Herausgabe dieser Troll - Märchen aus der Hohen Mark von Erika Reichert, die ich als Märchenerzählerin schätze. Sie bringt uns der europäischen Trollfigur näher.
Märchen, fester Bestand in der europäischen Literatur, erzählen uralte Weisheiten. Bei allem Zauberhaften vermitteln sie immer ein Stück Wahrheit. So ist es Erika Reichert ein Grundanliegen zu zeigen, wie in der Fabel über die Tiere und über Märchenfiguren menschliche Eigenschaften vermittelt werden. Auch biologische Fakten in Flora und Fauna werden dargestellt.
Im ersten Märchenbuch sind es Heilkräuter, Anemonen und die Tiere Kaninchen, Spinne, Wacholderderossel, Schmetterlinge, um die fabuliert wird.
Und nun auf ins Märchenland!