Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-47073-2 (ISBN)
Vier Jahre zuvor hatte er sich schon einmal eingewiesen, nach einem Nervenzusammenbruch – die Diagnose: Depression. Jetzt ist er wieder hier und berichtet von den letzten Nächten, die er nicht mehr im Ehebett, sondern auf dem Sofa verbringt, schlaflos, nervös, in Panik.
Und dem Alltag in der Klinik, wie er mit den Mitpatienten »Alarm für Cobra 11« schaut oder im großen Aufenthaltsraum Delfine im Mondlicht puzzelt. Wie ihm statt Frau und Kindern die Pfleger zum 40. Geburtstag gratulieren und wie er in der Kreativwerkstatt lernt, zu sticken.
Er erzählt von Medikamenten, ihren Nebenwirkungen, von Selbstmordgedanken und jenem Abend, an dem auch starke Beruhigungsmittel nicht mehr helfen und er auf »die Geschlossene hinter der Geschlossenen« verlegt wird – ständig schwankend zwischen Hoffnung und tiefer Verzweiflung.
Benjamin Maack, geboren 1978, studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Volkskunde. Er veröffentlichte die Kurzgeschichten- und Gedichtbände Du bist es nicht, Coca Cola ist es (2004), Die Welt ist ein Parkplatz und endet vor Disneyland (2007) und Monster (2012). Neben weiteren Auszeichnungen wurde ihm beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2013 der 3sat-Preis sowie der Förderpreis zum Hermann-Hesse-Preis 2016 verliehen. Er lebt und arbeitet als Autor und Journalist in Hamburg.
»Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein« ist ein entwaffnend ehrliches Zeugnis vom Leben mit Depressionen. Benjamin Maack ringt der unbarmherzigen Krankheit tragikomische Momente ab und erzählt von ihr in so berührenden wie klaren Bildern. Seine Geschichte ist aber nicht nur Psychiatrie- und Krankenbericht, sondern auch Familiendrama und die Erzählung eines persönlichen Schicksals. Ein schonungsloses, literarisch kraftvolles Buch.
»Als ich wieder gesund bin, will ich Friederike erklären, wie Depressionen sind. Aber Depressionen sind geschickt. Ist man gesund, kann man sich nicht mehr daran erinnern, wie es war, krank zu sein. Und ist man krank, kann man sich nicht vorstellen, je wieder gesund zu werden.«
Erscheinungsdatum | 03.03.2020 |
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Reihe/Serie | suhrkamp taschenbuch ; 5073 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 419 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Ängste • Antidepressiva • Arzt • Ängste • Bachmannpreis • Bestseller bücher • buch bestseller • bücher bestseller 2020 • Depression • Depressionen • depressiv • depressiver Zusammenbruch • Diagnose • Doktor • Familie • geschlossene • Gesund • Klapse • Klapsmühle • Klapsmühle • Klinik • krank • Krankenhaus • Krankenhaustagebuch • Krankheit • Krise • Lebensmüde • Lebensmüde • Medikament • Melancholie • Mental Health • Monster • Nebenwirkung • Nervenzusammenbruch • Panik • Patient • Pfleger • Psyche • Psychiater • Psychiatrie • Psychisch • Psychologie • Psychopharmaka • Psychotherapie • Selbstmord • spiegel bestseller • spiegel bestsellerliste • Spiegel-Bestsellerliste • Spiegel Bestseller Liste • Spiegel-Bestseller-Liste • Spiegel Bestsellerliste aktuell • ST 5073 • ST5073 • Station • suhrkamp taschenbuch 5073 • Suizid • Symptome • Therapie • Tragikomik • Verzweiflung • Zusammenbruch |
ISBN-10 | 3-518-47073-6 / 3518470736 |
ISBN-13 | 978-3-518-47073-2 / 9783518470732 |
Zustand | Neuware |
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