Mydworth - Tod im Mondschein (eBook)

Ein Fall für Lord und Lady Mortimer
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
145 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7325-7318-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mydworth - Tod im Mondschein -  Matthew Costello,  Neil Richards
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Kaum haben sich Lord und Lady Mortimer in Mydworth eingelebt, da gibt es schon einen neuen Fall: Der junge Syd Buckman wird erschossen im Wald aufgefunden. Neben ihm liegt seine Schrotflinte, offenbar wollte er nachts heimlich auf die Jagd gehen. War es ein Unfall? Oder hat jemand dem Wilderer absichtlich das Handwerk gelegt? Die Mutter des Jungen ist überzeugt, dass es sich um ein Verbrechen handelt. Kat und Harry beginnen zu ermitteln und stellen fest, dass Syd eine Menge Geheimnisse hatte ...

Ein glamouröses Ermittlerduo, ungewöhnliche Verbrechen, schnelle Autos, schicke Kleider und rauchende Revolver - das ist Mydworth, die neue Serie von Matthew Costello und Neil Richards, den Autoren der britischen Erfolgsserie Cherringham. Sir Harry Mortimer, der ehemalige Spion im Dienste Seiner Majestät, ermittelt zusammen mit seiner umwerfenden Ehefrau Kat, die es mit jedem Bösewicht aufnehmen kann! Mydworth ist eine spannende Zeitreise ins England der 20er Jahre - für Fans von Babylon Berlin, Downton Abbey, und Miss Fishers mysteriösen Mordfällen.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!





Matthew Costello ist Autor erfolgreicher Romane wie Vacation (2011), Home (2014) und Beneath Still Waters (1989), der sogar verfilmt wurde. Er schrieb für verschiedene Fernsehsender wie die BBC und hat dutzende Computer- und Videospiele gestaltet, von denen The 7th Guest, Doom 3, Rage und Pirates of the Caribbean besonders erfolgreich waren. Er lebt in den USA. Neil Richards hat als Produzent und Autor für Film und Fernsehen gearbeitet sowie Drehbücher für die BBC, Disney und andere Sender verfasst, für die er bereits mehrfach für den BAFTA nominiert wurde. Für mehr als zwanzig Videospiele hat der Brite Drehbuch und Erzählung geschrieben, u.a. The Da Vinci Code und, gemeinsam mit Douglas Adams, Starship Titanic. Darüber hinaus berät er weltweit zum Thema Storytelling. Bereits seit den späten 90er Jahren schreibt er zusammen mit Matt Costello Texte, bislang allerdings nur fürs Fernsehen. Seit 2013 schreiben das transatlantische Duo Matthew Costello und Neil Richards die Serie CHERRINGHAM, in der inzwischen 34 Folgen erschienen sind. MYDWORTH ist ihr neues gemeinsames Projekt.

Matthew Costello ist Autor erfolgreicher Romane wie Vacation (2011), Home (2014) und Beneath Still Waters (1989), der sogar verfilmt wurde. Er schrieb für verschiedene Fernsehsender wie die BBC und hat dutzende Computer- und Videospiele gestaltet, von denen The 7th Guest, Doom 3, Rage und Pirates of the Caribbean besonders erfolgreich waren. Er lebt in den USA.Neil Richards hat als Produzent und Autor für Film und Fernsehen gearbeitet sowie Drehbücher für die BBC, Disney und andere Sender verfasst, für die er bereits mehrfach für den BAFTA nominiert wurde. Für mehr als zwanzig Videospiele hat der Brite Drehbuch und Erzählung geschrieben, u.a. The Da Vinci Code und, gemeinsam mit Douglas Adams, Starship Titanic. Darüber hinaus berät er weltweit zum Thema Storytelling. Bereits seit den späten 90er Jahren schreibt er zusammen mit Matt Costello Texte, bislang allerdings nur fürs Fernsehen.Seit 2013 schreiben das transatlantische Duo Matthew Costello und Neil Richards die Serie CHERRINGHAM, in der inzwischen 34 Folgen erschienen sind. MYDWORTH ist ihr neues gemeinsames Projekt.

Prolog
   


Vorsichtig kletterte Syd Buckman über den wackligen Zaun auf die alte Straße nach Arundel und legte den Leinenbeutel ab. Sein Gehör stellte sich langsam auf die nächtlichen Laute ein. Oben auf dem fernen Hügel, im dunklen Wald, erklang der Schrei einer Eule. Syd wartete auf den Antwortruf – und da war er, vielleicht eine halbe Meile weit weg.

Aus dem Tal dröhnten Stimmen zu ihm herauf. Von hier aus war Mydworth nicht zu sehen, doch dieses Geräusch kannte Syd gut: Das King’s Arms schloss. Er glaubte sogar, Gelächter zu hören, und schmunzelte.

Die übliche Horde, die wenig gewillt ist, heim zu den ungeduldigen Frauen zu torkeln.

Ein leises Rascheln auf dem Feld vor ihm bewirkte, dass er sich eilig umdrehte. Im fahlen Schein der dünnen Mondsichel konnte er die Reihen hohen Korns in der Finsternis verschwinden sehen. Ein Fuchs? Nein. Etwas Kleineres.

Froh, dass er hier oben allein war, nahm er seinen Beutel auf, schwang ihn sich über die Schulter und machte sich auf den Weg die Straße hinauf zu dem fernen Hügel und dem Wald.

Es war nach elf, und er erwartete nicht, jemanden zu treffen. Alle Pubs hatten geschlossen. Und die guten wie die nicht ganz so guten Menschen von Sussex würden bald in ihren Betten liegen, um den Schlaf der Gerechten oder der Faulen zu schlafen.

Die guten Menschen von Sussex, dachte er. Zu denen zählte er nicht, so viel stand fest.

Er lächelte vor sich hin und hob seinen Beutel auf die andere Schulter. Schwer war er nicht, nur unförmig.

Es ist nicht einfach, ein Lee-Enfield-Gewehr zu verstecken.

Der alte Army-Beutel seines Vaters war nicht lang genug, um den Lauf vollständig zu verdecken, sodass ein Teil oben aus dem geschnürten Ende lugte. Aber in einer dunklen Nacht wie dieser konnte Syd gewiss sein, dass niemand die Laufspitze bemerkte, solange er den Beutel dicht an seiner Seite hielt.

Ich will ja nicht irgendeinen alten Burschen erschrecken, der nach einigen Pints auf dem Heimweg ist. Oder, schlimmer noch, einen neugierigen Polizisten auf der Suche nach Ärger.

Nicht heute Nacht.

Er hatte viel zu tun.

Zehn Minuten später erreichte Syd die vertraute Biegung, an der das Shreeve-Anwesen begann. Hier wich der Zaun einer robusten Mauer, von der Syd wusste, dass sie über einige Meilen verlief: zunächst entlang der Straße, dann nach Norden um das Haupthaus herum und auf der anderen Seite zurück bis an diese Stelle.

Sie umrahmte tausend Morgen Wald, Wiesen, Hügel und Täler, Rinder- und Schafherden. Und Wild.

Wild, das zu Hunderten frei herumlief.

Jedes einzelne Tier war eine hübsche Summe wert, sofern man den richtigen Metzger kannte. Und er kannte den richtigen.

Er musste nichts weiter tun, als die Ware zu liefern.

Ohne Frage konnte er das. Wie sein Vater – und dessen Vater vor ihm.

Ich schätze, wir Buckmans sind schon seit Wilhelm dem Eroberer in diesen Wäldern unterwegs. War er es nicht, der sie den Leuten weggenommen und zum königlichen Jagdgrund erklärt hat?

Syd spuckte auf die staubige Straße. Dann wanderte er an der Mauer entlang, bis er die lockeren Steine fand, die er vor rund einem Monat losgemeißelt hatte. Sie waren ideale Steighilfen, wenn man wusste, wo sie sich befanden.

Mühelos zog er sich nach oben.

Einen Augenblick später war er über die Mauer geklettert und hockte auf der anderen Seite in der dunstigen Dunkelheit des Waldes.

Er zog den Beutel von seiner Schulter, nahm das Gewehr heraus und richtete es sorgsam gen Boden.

»Egal wie sicher du bist, dass es nicht geladen ist – behandle ein Gewehr immer so, als wäre es geladen«, hatte sein Vater ihm beigebracht, als er noch ein kleiner Junge gewesen war. Und obgleich der Alte ein versoffener Mistkerl war, bei Gewehren wusste er, wovon er redete.

Syd fühlte das Gewicht der Waffe. Er mochte den vertrauten Geruch von geöltem Metall und Holz ebenso wie die glatt geriebene Oberfläche des Schaftes.

Nun griff er nach den Patronen in seiner Tasche, bei denen es sich um lange, spitze Messinghülsen handelte.

Der richtige Schütze, und sie sind tödlich.

Er löste die Sicherung, zog den Bolzen nach hinten und gab eine nach der anderen fünf Patronen in den Magazinschacht.

Behutsam ließ er den Bolzen wieder einrasten, was vollkommen lautlos geschah, und sicherte die Waffe.

Nachdem er sich den Beutel über die Schulter gehängt hatte, richtete er sich auf, das Gewehr in beiden Händen, und ging langsam tiefer in den finsteren Wald, wo seine Stiefel kein Geräusch auf dem weichen Moos machten.

Sein ganzer Körper, all seine Sinne waren auf die Gerüche, die Laute und die Atmosphäre des lebendigen Waldes konzentriert. Er achtete auf verräterische Zeichen von Wild – Hufspuren, Losungen, Geweihfurchen an Baumrinden.

Dieser Moment war stets aufs Neue aufregend. Nie sonst fühlte er sich lebendiger. Trotz der Gefahr, ertappt zu werden.

Nun gab es kein Zurück mehr. Mit dem geladenen Gewehr in der Hand könnte er nicht leugnen, was er mitten in der Nacht auf einem Privatgrundstück trieb. Und dafür gab es nur ein Wort … Wilderei.

Syd hockte sich an eine uralte Eiche und legte das Gewehr quer auf seinen Schoß. Sein Atem ging ruhig, und er achtete aufmerksam auf die Bewegungen im Wald.

Schon vor einer Weile hatte er eine Herde von Hirschen entdeckt und war eine halbe Meile weit geduckt um sie herumgewandert, bis er hier gelandet war, verborgen zwischen den Bäumen und gegen die Windrichtung für seine auf einer Lichtung äsende Beute.

Bereit für sie.

Er wusste, dass sie in seine Richtung laufen würden, weil sie der Reihe von Lichtungen folgten, hin und wieder zum Äsen verharrten, durchs Unterholz streiften und weiterzogen.

Nicht ahnend, dass sie sich mit jedem Schritt näher auf ihren Jäger zubewegten.

Und jetzt waren sie hier.

Durch die Bäume konnte er den Leithirsch gerade noch ausmachen – den Kopf mit dem großen Geweih hoch aufgerichtet. So stand der Bursche vor seiner Herde, bevor er sie langsam auf Syd zuführte.

Hinter ihm sah Syd die anderen, die äsend die Köpfe gesenkt hatten. Hin und wieder blickten sie nervös auf, wenn sie etwas hörten, hielten geschlossen inne und starrten angestrengt in den Wald, bevor sie sich wieder dem Grasfressen widmeten.

Sie hatten Syd nicht gesehen, und solange er keinen einzigen Muskel rührte, würde sich das auch nicht ändern.

Er musterte die Herde, die nur fünfzig Meter entfernt war, und wählte sein Ziel aus.

Dort. Der junge Bock war ein prächtiges Tier, kräftig und gesund, außerdem nicht zu schwer, um ihn zu tragen.

Denselben Bock hatte Syd schon die letzten zwei, drei Male hier oben gesehen und ihn als mögliche Beute auserkoren.

So gern er auch den großen Bock erlegt hätte … Syd wusste, dass er mehrere Leute brauchen würde, um das Tier aus dem Wald zu tragen. Aber der junge Bock? Oh ja, den konnte er allein bewältigen.

Als hätte das Tier ihn gehört, blickte es auf und mit sanften, beinahe vertrauensvollen Augen in Syds Richtung.

Immer wieder ein großartiger Moment.

Syd hielt den Atem an – und schließlich sah der Bock wieder weg. Dann trottete er in die Mitte der Lichtung, fort von den anderen und begann erneut zu äsen.

Sehr gut.

Langsam entsicherte Syd das Gewehr, hob es an und lehnte den schweren Schaft an seine Schulter.

Er drückte die Wange an das warme Holz. Wieder roch er Waffenöl und schaute durch das Visier, wo der Kopf des Hirsches exakt in dem «V« zu erkennen war.

Er sah, wie der Bock abermals aufblickte, als spürte er den tödlichen Moment nahen. Syd folgte den Bewegungen mit seinem Gewehr, atmete leise aus, legte den Finger an den Abzug … und drückte langsam ab.

Peng! Der Schuss krachte unglaublich laut durch den Wald. Syd sah den jungen Bock mausetot auf die Lichtung kippen – und die anderen Hirsche hektisch zwischen die Bäume fliehen.

Er nahm das Gewehr hinunter und sicherte es wieder.

Man durfte nichts überstürzen!

Dann hob er die ausgeworfene Patronenhülse auf, steckte sie in seine Tasche und erhob sich. Sein Rücken und seine Beine schmerzten vom langen Warten.

Er ging hinüber zu dem Hirsch, der regungslos auf der Lichtung lag, und sah, dass er dem Tier einen glatten Kopfschuss verpasst hatte. Auf der Stelle tot. Was für ein sauberer Schuss!

Er legte seinen Beutel auf den Boden und holte Taue und ein Messer heraus. Dies war der unangenehme Teil, wenn er das tote Tier so zusammenschnüren musste, dass er es den langen Weg über die Straße zurücktragen konnte.

Der Schuss war meilenweit zu hören gewesen, und obgleich ein einzelner Schuss auf einem solch großen Anwesen schwer zu orten war, musste er klug vorgehen.

Auf frischer Tat ertappt zu werden würde gewiss eine Haftstrafe bedeuten. Und das Risiko wollte...

Erscheint lt. Verlag 31.10.2019
Reihe/Serie Englischer Landhaus-Krimi
Englischer Landhaus-Krimi
Englischer Landhaus-Krimi
Übersetzer Sabine Schilasky
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Mydworth Mysteries
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • 20er Jahre • 30er • Britisch • British • Bunburry • cherringham • COSY • Cozy • Downton Abbey • Dreißiger Jahre • England • England / Großbritannien • Englisch • Ermittlerpaar • Ermittlung • Herrenhaus • Historical • historisch • Historischer Kriminalroman • Krimis • Lady • Landhauskrimi • Lord • lustig • Manor • Miss Fisher • Mord • Murder • Mystery • Oldtimer • Paar • Privatermittler • romantisch • Wald • Wilderer • Wohlfühlkrimi • Zwanziger Jahre
ISBN-10 3-7325-7318-4 / 3732573184
ISBN-13 978-3-7325-7318-9 / 9783732573189
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