E-Book 51-100 (eBook)

Wyatt Earp Paket 2 - Western

(Autor)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
64 Seiten
Martin Kelter Verlag
978-3-7409-5384-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

E-Book 51-100 -  William Mark
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'Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!' (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: 'Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt.' Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen! E-Book 51: Entsprungen aus Fort Worth E-Book 52: Yellow Jim E-Book 53: Salina Overland E-Book 54: Gebrandmarkt E-Book 55: Bronco Bill E-Book 56: Crystal Palace E-Book 57: Schüsse am Westcreek E-Book 58: Jonny Behan E-Book 59: ...dann kam Luke Short E-Book 60: Kampf im O.K. Corral E-Book 61: Curly Bill E-Book 62: Nevada-Treck E-Book 63: Wie Morgan starb E-Book 64: Arizona Railway E-Book 65: Rache für Tombstone E-Book 66: Zwei leere Sättel E-Book 67: Kerben im Zügelholm E-Book 68: Rauchsignale E-Book 69: Wes Hardin schoß E-Book 70: Tod in Tulsa E-Book 71: Shenandoah E-Book 72: Sierra Arcada E-Book 73: Rostiger Stacheldraht E-Book 74: Cowboy Spencer E-Book 75: Die Fegefeuer-Bar E-Book 76: Oregon Jack E-Book 77: Blizzard E-Book 78: Virginia City E-Book 79: Zieh, Doc! E-Book 80: Postmaster Jefferson E-Book 81: Dodge City brennt! E-Book 82: Garfield County E-Book 83: Der Mann von Cattle Creek E-Book 84: Sie ritten nach Cardiff E-Book 85: Schüsse in Shoshone E-Book 86: Kampf auf der Astor-Ranch E-Book 87: Blacksmith Donegan E-Book 88: Clinton Town E-Book 89: Mac Hardys Sohn E-Book 90: Alamosa E-Book 91: Duell mit Cassedy E-Book 92: Gold im Silver Creek E-Book 93: Die Outlaws von Santa Fé E-Book 94: Shawnee River Song E-Book 95: Wer schoß auf Mayor Black? E-Book 96: King Holmans Hunde E-Book 97: Kampf um Apachenland E-Book 98: Tod am Blauen Wasser E-Book 99: Nebraska Passage E-Book 100: Die Galgenmänner E-Book 1: Entsprungen aus Fort Worth E-Book 2: Yellow Jim E-Book 3: Salina Overland E-Book 4: Gebrandmarkt E-Book 5: Bronco Bill E-Book 6: Crystal E-Book 7: Schüsse am Westcreek E-Book 8: Jonny Behan E-Book 9: ... dann kam Luke Short E-Book 10: Kampf im O.K. Corral E-Book 11: Curly Bill E-Book 12: Nevada-Treck E-Book 13: Wie Morgan starb E-Book 14: Arizona Railway E-Book 15: Rache für Tombstone E-Book 16: Zwei leere Sättel E-Book 17: Kerben im Zügelholm E-Book 18: Rauch Signale E-Book 19: Wes Hardinschoß E-Book 20: Tod in Tulsa E-Book 21: Shenandoah E-Book 22: Sierra Arcada E-Book 23: Rostiger Stacheldraht E-Book 24: Cowboy Spencer E-Book 25: Die Fegefeuer-Bar E-Book 26: Oregon Jack E-Book 27: Blizzard E-Book 28: Virginia City E-Book 29: Zieh, Doc! E-Book 30: Postmaster Jefferson E-Book 31: Dodge City brennt! E-Book 32: Garfield County E-Book 33: Der Mann von Cattle Creek E-Book 34: Sie ritten nach Cardiff E-Book 35: Schüsse in Shoshone E-Book 36: Kampf auf der Astor-Ranch E-Book 37: Blacksmith Donegan E-Book 38: Clinton Town E-Book 39: Mac Hardys Sohn E-Book 40: Alamosa E-Book 41: Duell mit Cassedy E-Book 42: Gold im Silver Creek E-Book 43: Die Outlaws von Santa Fé E-Book 44: Shawnee River Song E-Book 45: Wer schoß auf Mayor Black? E-Book 46: King Holmans Hunde E-Book 47: Kampf um Apachenland E-Book 48: Tod am Blauen Wasser E-Book 49: Nebraska Passage E-Book 50: Die Galgenmänner

Eine wahre Höllenglut lastete auf dem engen Innenhof des aus gewaltigen Quadersteinen errichteten Südteils von Fort Worth.

Ein Mann hatte sich in eine Mauernische gepreßt und versucht, den winzigen Schatten auszunutzen, der den Fenstervorbau nach unten warf. Es war ein großer hagerer Mensch Ende der Zwanziger mit blondem strähnigem Haar und kalkigem, eingefallenem Gesicht. Er trug eine zerfetzte graue Joppe, ein vielfach mit Flicken besetztes Hemd und völlig abgewetzte Schuhe.

Jack Hardac, der Lebenslängliche, befand sich schon fast drei Jahre hier im Straflager. Da seit dieser Zeit keine Sträflinge mehr in Fort Worth eingeliefert worden waren, die lebenslänglich hatten, wurde dieser ›schwerste‹ Häftling immer allein zu dem viertelstündigen täglichen Spaziergang geführt. Zwei Jahre lang auch war er allein von einem schwerbewaffneten Wächtertrio in die gelben Steinbrüche sieben Meilen westlich vom Lager gebracht worden, wo er vom frühen Morgen bis in die späte Nacht Gesteinsbrocken aus der glühenden Felswand brechen mußte. Dann war Hardac schwerkrank geworden. Trotzdem hatten sie ihn weiter in die ›Steine‹ getrieben. Immer öfter war der unselige Gefangene zusammengebrochen. Bis er dann eines Morgens überhaupt nicht mehr von seinem Lager hochkonnte. Der Lagerarzt war ein alter Veterinär; er machte sich endlich die Mühe, von der Meldung des Sergeanten Notiz zu nehmen, und ließ sich den Sträfling Nummer 77 bringen. Ergebnis der Untersuchung: Hardac wurde von der Arbeit ausgeschlossen und hatte in seiner Zelle zu verbleiben.

Das jedoch war für den seit frühester Jugend an die freie Natur und die frische Luft gewöhnten Oregon Man die schlimmste Strafe. Täglich führten ihn zwei Wächter in den Hof: für eine ganze Viertelstunde. Anfangs versuchte der magenkranke Sträfling in diesen fünfzehn Minuten die Kraft und Stärke zu schöpfen, die er zur Selbsterhaltung noch benötigte. Aber dazu war die Viertelstunde viel zu kurz.

Der Gefangene 77 verfiel mehr und mehr.

Und an ernstliche ärztliche Hilfe dachte niemand.

War er doch ein Lebenslänglicher. Ob er nun gesund wurde oder nicht – sein Leben war ja ohnehin verwirkt. Da war es doch immer besser, wenn er bald starb.

Auf diesem Standpunkt stand der Veterinär Guadelmy. Und auch Captain Miller, der Leiter des Straflagers. Und mit ihnen sämtliche Leute vom Wachpersonal.

Verzehrte er doch nur ein unnötiges Brot, erforderte strengste Bewachung und nicht selten hatten sie ihn aus der Zelle in den Gitterkorridor schleppen müssen, da er zur Zellenreinigung oft einfach unfähig war.

War es da nicht tatsächlich das beste, wenn er bald starb?

Yeah, so sah es Ende der Siebziger Jahre in dem berüchtigten Straflager Fort Worth aus.

Ganz sicher wäre das Dasein des Lebenslänglichen Jack Hardac, des Strafgefangenen mit der Nummer 77, lautlos zu Ende gegangen, wenn nicht Sam Mitchell gewesen wäre, der

baumlange schwarzhäutige Wachsoldat von Fort Worth, mit dem seine weißhäutigen Kollegen nur die nötigsten Worte wechselten.

Der schwarze Sam war höchstwahrscheinlich der einzige Mensch, der in dem Straflager so etwas wie ein Herz in seiner Brust hatte. Und obgleich auch der lebenslängliche Hardac ihn zu Zeiten, als er noch gesund und stark war, nicht anders behandelt hatte als die andern, empfand der dunkelhäutige Wächter jetzt Mitleid mit dem hinfälligen Gefangenen.

Immer, wenn der schwarze Mitchell Dienst hatte, konnte Hardac etwas aufatmen. Vor allem, wenn der Schwarze seinen täglichen Spaziergang einmal allein zu bewachen hatte. Dann zwang er den Gefangenen nicht, wie es die anderen taten, den sinnlosen Rundgang zu machen; im Gegenteil: Hardac konnte sich in den schmalen Winkel unter dem Fenstervorbau lehnen, wo er Schutz vor den sengenden Strahlen der Sonne fand.

Auch in der Zelle suchte der schwarze Sam dem Gefangenen jede mögliche Erleichterung zu verschaffen. Er kam häufig, um – was nicht gestattet war – das Fenster zu öffnen, brachte zuweilen verstohlen einen Becher mit Milch oder auch ein Stück Brot. Aber all dies war natürlich nur möglich, wenn Mitchell allein Wachdienst hatte. Das kam so gut wie nie vor und daß es doch zuweilen ge-schah, war der Tatsache zuzuschreiben, daß die anderen Wächter sich hin und wieder ein paar bequeme Stunden auf Kosten der Schwarzen machten. Dies sollte sie alle, vor allem aber Sam Mitchel, teuer zu stehen kommen.

An diesem Tag war es wieder einmal so. Sam Mitchell hatte den Lebenslänglichen allein zu bewachen, da die beiden anderen, Tim Holloway und Jonny Enkers, unten in der Wachstube saßen und pokerten.

Hardac lehnte in der Gesteinsnische und sog die Luft vorsichtig in seine schmerzenden Lungen. Den Schmerz im Magen spürte er schon gar nicht mehr, weil es ein ständiger Schmerz geworden war, weil er Tag und Nacht bei ihm weilte. Aber wenn er in den Hof geführt wurde und die Luft einatmete, die hier herrschte, schmerzte sein ganzer Brustkasten. Und bald verursachte die von den Steinen zurückprallende Hitze ihm auch einen hämmernden Kopfschmerz.

Jack Hardac war ein gebrochener Mann. Er wußte das. Und dennoch gab er sich nicht auf. Tag und Nacht während seiner gesamten Haftzeit lag er auf der Lauer, in gesunden und kranken Tagen. Er hatte sie nie aufgegeben.

Auch jetzt noch nicht, da er doch wie ein Sterbender in der Mauernische lehnte. Hätte Sam ihm nicht in den letzten Wochen öfter einen Becher Milch, eine Sonderbrotration und zuweilen sogar ein Stück Käse gebracht, dann wäre er jetzt sicher nicht mehr auf den Beinen gewesen.

Das Geschick des Gefangenen, das seit Jahren unverändert hoffnungslos war, sollte sich noch an diesem Tag, in dieser Viertelstunde noch, entschieden ändern.

Pinky Bludschun war es, der diese Änderung herbeiführte. Bludschun war ein vierkantiger Bursche mit verschlagenem pockennarbigem Gesicht und klobigen Fäusten. Er hatte eine niedrige Stirn und unter dem aufgeworfenen Mund saß ein weit vorspringendes Kinn. Er war dreiunddreißig Jahre alt und seit einiger Zeit Chief Sergeant des Staflagers.

Es war ein unseliger Zufall, der ihn ausgerechnet an diesem Tag durch den Innenhof des Südcamps führte.

Hardac hatte seine Schritte gehört. Aber es war zu spät gewesen, sich noch aus der Mauernische zu lösen. Er hoffte inständig, Bludschun möge ihn nicht entdecken.

Aber da hatte er sich getäuscht. Der Chief Sergeant entdeckte ihn sofort und steuerte mit harten wütenden Schritten auf ihn zu.

Vier Yards vor ihm blieb er stehen. Bludschun hielt diese Distanz vorsichtshalber immer ein, aus Erfahrung. Er hatte es schon erlebt, daß ihn Männer, die müde, krank und zusammengebrochen wirkten, noch ansprangen, als er auf zwei Yards an sie herangekommen war.

Aus schmalen, schrägsitzenden Augen musterte der pockennarbige Oberwächter den Sträfling. Plötzlich zuckte seine Rechte zum Gürtel und riß die Bullpeitsche hoch.

Hart und klatschend traf der erste Hieb den Gefangenen auf den Schädel. Der zweite riß eine blutige Furche in sein Gesicht, und der dritte betäubte ihn fast.

Da stand wie aus dem Boden gewachsen der schwarze Sam vor dem Sergeanten.

»Was soll das?« kam es heiser über seine wulstigen Lippen.

Bludschun warf den Kopf herum und starrte den Neger an.

»Ach, du dreckiger Halunke hast hier die Wache? All right! Nimm das als Anzahlung!«

Er riß dem Schwarzen die Peitsche durchs Gesicht. Und als er zum zweiten Schlag ausholen wollte, wurde sein Arm in der Luft aufgehalten.

Sam Mitchell hatte das Ende des fingerdicken Lederriemens erwischt und hielt es fest.

Da stieß Bludschun die Linke zum Coltknauf.

Er hatte die Waffe schon fast aus dem Halfter, als ihn die schwere Faust des Negers traf und von den Beinen riß.

Entgeistert über sein eigenes Vorgehen, starrte der Schwarze auf den Wächter-Boß nieder.

Die Bullpeitsche lag am Boden.

Und der Colt…?

Die Waffe war bis auf sieben Inches vor den rechten Fuß des immer noch halb betäubt in der Mauernische lehnenden Sträflings gerutscht.

Nur drei Sekunden waren seit dem Niederschlag Bludschuns vergangen.

Da handelte Jack Hardac.

Er ließ sich nach vorn fallen, riß die Waffe an sich, schnellte unter Aufbietung aller Leibeskräfte hoch und hieb dem Neger, der ihn beschützt hatte, den schweren Revolverkolben mehrmals über den Kopf. Er schlug auch noch zu, als der schwarze Mann längst still am Boden neben dem weißen Wächter lag.

Jack Hardac riß ihm das Bowiemesser aus dem Gurt und warf sich damit auf den von ihm tödlich gehaßten Sergeanten.

Pinky Bludschun war noch nicht aus der Besinnungslosigkeit erwacht, in die ihn der Uppercut des Negers geschickt hatte, als ihn der Tod ereilte.

Der Gefangene sah sich um.

Schweratmend stand er zwischen den beiden Körpern. Dann schnellte er vorwärts auf das Tor zu, das ins Vordergebäude des Südcamps führte.

Halt! Er hielt mitten im Lauf inne.

»Die Schlüssel!« keuchte er tonlos, wandte sich um und lief zurück.

An dem Gurt des toten Sergeanten fand der Mörder ein großes Schlüsselbund, den er hastig an sich riß.

Er kannte die Schlüssel genau. Jahrelang hatte er beobachtet, wer zu welcher Tür und zu welchem Schloß gehörte. Hastig riß er einen großen Schlüssel hoch, stieß ihn ins Schloß und mußte sich dann sehr beherrschen, ruhig umzudrehen.

Obgleich das große Schloß mehrmals täglich bewegt wurde, schien es dem Gefangenen, daß es sich gerade jetzt besonders geräuschvoll gab. Er öffnete das Tor, zog es hinter sich zu und hatte sogar die Nerven, wieder abzuschließen.

Mit dem...

Erscheint lt. Verlag 20.8.2019
Reihe/Serie Wyatt Earp
Wyatt Earp Paket
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Schlagworte Cassidy • Colt • Cowboy • Cowboys • Die großen Western • Doc Holliday • Duell • Häuptling • Indianer • Martin Kelter Verlag • Prärie • Saloon • Sheriff • Squaw • Wilder Westen • Wild West • Wyatt Earp
ISBN-10 3-7409-5384-5 / 3740953845
ISBN-13 978-3-7409-5384-3 / 9783740953843
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