Schau dich nicht um

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
448 Seiten
1995
Goldmann (Verlag)
978-3-442-43087-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schau dich nicht um - Joy Fielding
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Jess Koster, junge und erfolgreiche Staatsanwältin in Chicago, fühlt sich verfolgt. Wer ist der Mann, dessen Gesicht ihr aus jeder Menschenmenge entgegenstarrt? Und welche Verbindung gibt es zu dem Angeklagten, dem sie gerade eine brutale Vergewaltigung nachweisen will? Oder bildet sich Jess das alles nur ein? Keine Hirngespinste jedenfalls sind die beispiellosen Terrorakte, mit denen sie unter Druck gesetzt wird und die sie schier um den Verstand bringen. Ganz langsam wächst in ihr der Verdacht, Opfer eines teuflischen Plans zu sein.

Joy Fielding gehört zu den großen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller »Lauf, Jane, lauf« waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding hat zwei Töchter und lebt mit ihrem Mann in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.

„Wahrlich meisterhaft spielt Joy Fielding mit unseren geheimsten Erwartungen und tiefsten Ängsten.“

r wartete auf sie, als sie zur Arbeit kam. So schien es Jess jedenfalls, die ihn sofort sah. Er stand reglos an der Ecke California Avenue und 25. Stra . Sie sp rte, da er sie beobachtete, als sie aus der Parkgarage kam und ber die Stra zum Administration Building lief. Seine dunklen Augen waren k er als der Oktoberwind, der in seinem str igen hellen Haar spielte, seine blo n H e waren ber den Taschen seiner abgetragenen braunen Lederjacke zu F ten geballt. Kannte sie ihn?Seine Haltung ver erte sich leicht, als Jess n rkam, und sie sah, da sein voller Mund zu einem halben L eln verzogen war, bei dessen Anblick es sie kalt berlief; als w e er etwas, das sie nicht wu e. Es war ein L eln ganz ohne W e, das L eln eines Mannes, dem es als Kind Spa gemacht hatte, Schmetterlingen die Fl gel auszurei n, dachte sie schaudernd und ignorierte das kaum wahrnehmbare Kopfnicken, mit dem er sie gr e, als ihre Blicke sich trafen. Ein L eln voller Geheimnisse, begriff sie. Sie wandte sich hastig ab und hatte pl tzlich Angst, als sie die Treppe hinauflief.Sie sp rte, wie der Mann hinter ihr sich in Bewegung setzte, wu e, ohne sich umzusehen, da er hinter ihr die Treppe hinaufging. Als sie oben ihre Schulter gegen die schwere Dreht r aus Glas dr ckte, sah sie, da der Fremde auf der obersten Stufe stehengeblieben war. Sein Gesicht spiegelte sich in den rotierenden Glasfl en, erschien, verschwand und erschien von neuem, und das wissende L eln wich nicht von seinen Lippen.Ich bin der Tod, hauchte das L eln. Ich bin gekommen, dich zu holen.Jess h rte sich nach Luft schnappen und merkte am F scharren hinter sich, da sie die Aufmerksamkeit eines der W ter auf sich gezogen hatte. Mit einem Ruck drehte sie sich herum und sah dem Mann entgegen, der sich ihr vorsichtig n rte und dabei zum Holster seiner Dienstwaffe griff.Stimmt was nicht? fragte er.Ich wei nicht , antwortete Jess. Da drau n ist ein Mann, der - Der was? fragte sie sich stumm, w end sie dem W ter in die m den blauen Augen sah. Der ins Warme m chte, weil es drau n so kalt ist? Der ein Grinsen hat, da man G ehaut bekommt? War das in Cook County neuerdings ein Verbrechen? Der W ter sah an ihr vorbei zur T r, und sie folgte mit den Augen langsam seinem Blick. Dort war niemand.Ich seh anscheinend Gespenster , sagte Jess entschuldigend und fragte sich, ob das zutreffe, war froh, da der junge Mann, wer immer er sein mochte, fort war.So was kann schon mal vorkommen , sagte der W ter und lie sich Jess' Ausweis zeigen, obwohl er wu e, wer sie war. Dann winkte er sie durch den Metalldetektor, wie er das seit vier Jahren jeden Morgen gewohnheitsm g tat.Jess mochte feste Gewohnheiten. Sie stand jeden Morgen Punkt Viertel vor sieben auf und zog nach einer hastigen Morgentoilette die Sachen an, die sie am Abend zuvor sorgf ig zurechtgelegt hatte. Zum Fr hst ck schlang sie ein gefrorenes St ck Kuchen direkt aus der Tiefk hltruhe hinunter und sa eine Stunde sp r vor ihrem aufgeschlagenen Terminkalender und ihren Akten am Schreibtisch. Wenn sie gerade an einem Fall arbeitete, gab es immer etwas mit ihren Mitarbeitern zu besprechen, Strategien mu en entworfen, Fragen formuliert, Antworten abgestimmt werden. (Eine gute Staatsanw in stellte niemals eine Frage, auf die sie die Antwort nicht schon wu e.) Wenn sie sich auf einen bevorstehenden Proze vorbereitete, galt es, Informationen zu sammeln, Spuren nachzugehen, Zeugen zu vernehmen, mit Polizeibeamten zu sprechen, Konferenzen abzuhalten, Pl zu koordinieren. Alles mu e klappen wie am Schn rchen. Jess Koster liebte erraschungen im Gerichtssaal so wenig wie au rhalb.Hatte sie sich von dem vor ihr Hegenden Tag ein vollst iges Bild gemacht, so pflegte sie bei einer Tasse schwarzen Kaffee und einem Krapfen eine kleine Pause einzulegen, um die Morgenzeitung zu lesen. Mit den Todesanzeigen fing sie an. Immer las sie zuerst die Todesanzeigen. Ashcroft, Pauline, im Alter von

Erscheint lt. Verlag 1.4.1995
Übersetzer Mechtild Sandberg-Ciletti
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Tell Me No Secrets
Maße 119 x 187 mm
Gewicht 337 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Angeklagter • Anwältin • Chicago • Fielding • Gericht • Krimis/Thriller • Opfer • Prozess • Psychothriller • Roman • Spannung • Stalker • Thriller • USA
ISBN-10 3-442-43087-9 / 3442430879
ISBN-13 978-3-442-43087-1 / 9783442430871
Zustand Neuware
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