Lost in Passion - Lucas. Erotischer Roman -  Veronika Engler

Lost in Passion - Lucas. Erotischer Roman (eBook)

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2017 | 1. Auflage
90 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-95573-519-7 (ISBN)
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Lisa betreut als Assistentin des Eventmanagers ein großes Model-Casting in Rio de Janeiro. Sie hat üppige Kurven und ist nicht auf den Mund gefallen. Mit den mageren Models und ihrem künstlichen Schönheitswahn kann sie überhaupt nichts anfangen, und noch viel weniger mit dem arroganten und aufgeblasenen Starjuror Lucas Valdez. Er jedoch ist fasziniert von der temperamentvollen Schönheit, die so gar nicht in sein übliches Beuteschema passt. Er sucht ihre Nähe, will die pure Lebensfreude teilen, die ihm mehr gibt als alle Topmodels der Welt. Dominanz und Sturköpfigkeit, Leidenschaft und Begierde prallen aufeinander: Dieses explosive Gemisch entlädt sich am nächtlichen Strand, der Verstand setzt aus und in der Brandung des Atlantiks reagieren nur noch ihre Körper. Pures Testosteron und völlige Ekstase machen aus einem harmlosen Spaziergang in Kürze einen grandiosen One-Night-Stand. Lucas setzt alles daran, sie für sich zu gewinnen, aber Lisa weiß genau, was sie nicht will: Einen arroganten Multimillionär...

Kapitel 1


Lisa

 

Verdammt! Es war bereits sechs Uhr durch und ich würde hoffnungslos zu spät kommen, wenn ich jetzt nicht einen Zahn zulegte. Und das durfte auf gar keinen Fall passieren. Nicht heute, am Tag der Tage, wenn das lang ersehnte Casting offiziell startete. Die Presse würde sicher schon seit gestern Abend vor Ort sein, um möglichst viele Intrigen, Zickereien und tränenreich geplatzte Träume vor die Kamera zu bekommen. Jetzt schnell noch unter die Dusche. Meine Kleidung für heute hatte ich gestern Abend noch feinsäuberlich gebügelt und bereitgelegt.

Eilig entledigte ich mich meiner Kleidung und drehte das Wasser auf. Normalerweise prüfte ich immer zuvor, ob das Wasser angenehm temperiert war. Heute leider nicht. Daher bemerkte ich zu spät, dass ich mich gerade ungebremst mit dem gesamten Körper unter einen Strahl aus Eiswasser gestellt hatte. Schreiend vor Schreck und Kälte sprang ich wieder aus der Dusche und konnte mich gerade noch am Waschbecken festhalten, ehe ich in einer selbst verursachten Pfütze ausrutschte.

Schwer atmend versuchte ich mich erst einmal wieder zu beruhigen. Was für ein Kack Tag!, ging es mir immer wieder durch den Kopf. Irgendein Idiot im Haus hatte allem Anschein nach wohl seine Wasserrechnung wieder nicht bezahlt, woraufhin der Vermieter regelmäßig allen Bewohnern den Strom oder eben das Warmwasser abstellte. Aber doch nicht heute, nicht an diesem wichtigen Tag für mich … Also gut. Beruhige dich, Lisa. Dann wirst du dich eben nicht duschen, sondern nur mit einem Waschlappen waschen und anschließend rasieren müssen.

Ich biss also die Zähne zusammen und versuchte zu retten, was zu retten war. Meine Haare hatte ich zum Glück gestern Abend noch gewaschen, wodurch es heute Morgen nicht unbedingt nötig war. Mein Glätteisen würde die widerspenstigen Locken schon bändigen, so zumindest der Plan. Mehr oder weniger herausgefroren, trotz jetzt schon hoher Temperaturen draußen, konnte ich mein Werk zumindest rechtzeitig vollenden. Jetzt musste ich mich nur noch anziehen, etwas schminken und meine Haare richten. Nichts leichter als das und was das Beste war? Ich lag immer noch einigermaßen in der Zeit.

Schnell schlüpfte ich in Slip und BH und anschließend in einen knielangen, hellgelben Bleistiftrock, der hinten mittig einen hübschen Schlitz hatte. Diese Farbe passte hervorragend zu meinem gebräunten Teint, wie ich fand. Dazu hatte ich mich für eine weiße Bluse sowie weiße Riemchensandalen entschieden. Nicht zu hoch, da ich ja den ganzen Tag darauf laufen musste. Heute war jedoch offensichtlich der Tag des zu-spät-Bemerkens, denn als ich den Knopf zu meinem Rock schließen wollte, flog dieser in hohem Bogen und wie in Zeitlupe vor meinen Augen davon.

„Verdammter Scheißtag!“, fluchte ich lauthals vor mich hin. Anscheinend hatte die Buffetesserei der letzten Wochen doch etwas mehr Röllchen auf meine Hüften befördert, als mir bewusst war. Denn leider gab es in der Halle auch zu jedem Event immer reichlich zu essen von dem immer viel zu viel übrig blieb. Und wie schon erwähnt, waren das Essen und ich alte, sehr gute Freunde. Nun gut, dann würde ich meine eng taillierte Bluse eben nicht in den Rock stecken, sondern locker lässig darüber tragen, um den fehlenden Knopf zu kaschieren.

Doch noch hatte das Pech kein Erbarmen mit mir. Leider hatte ich auch an Oberweite offensichtlich beachtlich zugelegt, denn schon im nächsten Moment sprengte besagter Atom-Busen auch noch meine Bluse. Das darf doch alles nicht wahr sein. Wo ist die Kamera und wann werde ich endlich aufgeklärt, dass ich hemmungslos verarscht wurde?, dachte ich mittlerweile dem Rand der Verzweiflung nahe. Dummerweise waren meine anderen Blusen alle noch in der Wäsche, sodass ich mir auch hier wieder behelfen musste. Eine große Brosche in Form eines weiß glitzernden Schmetterlings auf Höhe des Dekolletees sollte den Schaden verbergen.

Letzte Amtshandlung waren jetzt nur noch Makeup und Haare. Ich traute mich gar nicht erst darüber nachzudenken, was nun wieder schiefgehen konnte. Entgegen meiner inzwischen reichlich pessimistischen Erwartung passierte jedoch … nichts. Außer, dass sich meine Haare partout nicht glätten lassen wollten und mein Mascara allmählich zur Neige ging, lief alles glatt. Bis auf meine Haare eben, musste ich plötzlich innerlich lachen. Aber egal. Dann würde ich meine langen, dunklen Locken eben offen zur Schau stellen. Jetzt nur noch etwas nudefarbenes Lipgloss und schon konnte es losgehen.

Dank meines kleinen, roten Motorrollers, kam ich innerhalb weniger Minuten in der Eventhalle an. Ich parkte direkt vor dem Dienstboteneingang und rannte in Richtung der Spinde. Dort warf ich meinen Helm und die Handtasche hinein, wuschelte mir noch einmal schnell durchs Haar und eilte in Richtung Star-Umkleiden davon. Schnell warf ich jeweils noch einen prüfenden Blick hinein, ehe Lucas Valdez und Konsorten anrückten. Ich hatte es geschafft und war voll einsatzfähig. Zwar mit weniger Knöpfen und mehr Locken als gehofft, aber immerhin war ich pünktlich.

Außerdem musste ich das Ganze einfach aus einem positiven Blickwinkel betrachten: Sicherlich hatte ich jetzt alles an Pech für heute verbraucht und der Tag konnte nur noch besser werden. Zumindest redete ich mir dies immer wieder in Gedanken ein. Solange immer genug Snacks und Getränke im Haus waren, konnte ich eigentlich beruhigt sein. Und ich hatte dafür gesorgt, dass Tonnen besagter Dinge in den verschiedensten Varianten angeliefert und gelagert wurden, sodass sicher niemand unzufrieden sein dürfte. Außer die üblichen Dauernörgler, die es überall gab. Doch meistens waren sie in der Unterzahl und ein paar Prozent von ihnen war immer mit einkalkuliert.

Jetzt hieß es nur noch warten bis das Event begann und die Mädchen sowie die Modelscouts eintrafen. Ich stellte mich in unauffälliger Position hinter eine Säule, checkte von hier aus auch noch einmal den großen Tisch, von dem aus Sr. Valdez seine erste, gnadenlose Auswahl treffen würde und versuchte meinen rasenden Puls etwas zur Ruhe zu zwingen. Und dann war es endlich so weit. Der Meister höchstpersönlich betrat den Raum und ich konnte deutlich den Presserummel draußen vor der Eingangstür hören.

Erhaben über die angespannte Situation schritt Lucas Valdez durch die Halle, während die Sohlen seiner teuren Rahmenschuhe jeden seiner Schritte auf dem schwarzen Marmorboden akustisch untermalten. Beinahe schien es, als würde mein Herz seinen Takt ebenfalls dem der Schuhe anpassen. Was für ein beeindruckend dominanter Mann, ging es mir durch den Kopf. Jede Faser seines Körpers schien nur so vor Selbstbewusstsein und Macht zu strotzen und die Atmosphäre damit zu schwängern. Sein dunkler Anzug inklusive schwarzem Hemd sowie die auffallend pinkfarbene Krawatte unterstrichen sein überaus männliches Auftreten in Perfektion. Kurz geschnittene, aber lässig gestylte schwarze Haare rundeten sein Outfit gekonnt ab. Kein Wunder, dass die Mädchen ihm scharenweise zu Füßen liegen. Groß, schlank, unverschämt gutaussehend und obendrein über die Maßen einflussreich für ihre Karriere. Eine teuflisch sexy Mischung, bei der den meisten Frauen schon bei dem Gedanken daran die Höschen feucht wurden. Allen, außer mir, betonte ich immer wieder stolz, wann immer man mich danach fragte und erinnerte mich gleichzeitig in diesem Moment daran, dass ich keinerlei Interesse an reichen, hochnäsigen Snobs wie ihm hatte.

„Sieht er nicht absolut hammermäßig heiß aus, oder was meinst du, Lisa?“, flüsterte mir Christina, eine der Küchendamen zu, die sich heimlich zu mir gesellt hatte. Ja, ja, den Auftritt von Lucas Valdez will heute offensichtlich keine Frau im ganzen Land verpassen. Das Fernsehteam war natürlich auch längst in Position und hatte bereits begonnen, einen Countdown anzuzählen. In wenigen Minuten würden die letzten zwanzig Mädchen der internen Vorauswahl vor ihren Meister treten und schon am Ende des Tages würde feststehen, welche weiteren fünf ihren Traum von der großen Karriere vorerst an den Nagel hängen durften.

„Ich finde nicht, dass er außergewöhnlich gut aussieht“, flüsterte ich Christina zu, die mich daraufhin nur skeptisch beäugte.

„Also entweder bist du plötzlich partiell erblindet oder du stehst seit Neuestem nicht mehr auf Männer. Anders kann ich mir deine Abneigung gegen ihn wirklich nicht erklären.“ Christina und ich hatten uns schon des Öfteren in unseren Pausen unterhalten und eigentlich sogar ein wenig angefreundet.

„Wieso muss ich gleich blind sein. Er ist einfach nicht mein Typ“, zischte ich ihr entgegen, als wir uns auch schon eine deutlichen Rüffler von einem der Filmassistenten einfingen. Wenn wir nicht augenblicklich still waren, würden wir ohne Umschweife der Halle verwiesen. Verdammt, und alles nur wegen Lucas Valdez, diesem aufgeblasenen Scheusal, grummelte ich gedanklich vor mich hin. Obendrein fluchte ich dank ihm am heutigen Tag eindeutig viel zu oft, wie ich fand.

Dieser mir unbekannte Mann...

Erscheint lt. Verlag 3.1.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-95573-519-2 / 3955735192
ISBN-13 978-3-95573-519-7 / 9783955735197
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