Neo-orthodoxe jüdische Belletristik in Deutschland (1859-1888) (eBook)

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2018 | 1. Auflage
280 Seiten
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-042977-0 (ISBN)
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Im Zentrum des Bandes steht ein bislang kaum untersuchtes Phänomen der deutsch-jüdischen Literatur: Die beiden neo-orthodoxen Periodika Jeschurun und Der Israelit, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als Fortsetzungserzählungen erschienen sind. Diese popularisieren das Ideal einer Partizipation gesetzestreuer Juden an der modernen Gesellschaft und inszenieren das Judentum als Familienreligion in Form von sentimentalen, mehrere Generationen umspannenden Liebesgeschichten. Dieses 'Projekt' der Neudefinierung des Judentums, lokalisiert dieses primär im familiären Kontext und zeugt dennoch - oder gerade deshalb - von den komplexen Ordnungs- und Grenzziehungsstrategien des sich pluralisierenden Judentums, sowie einer Neuordnung der Geschlechterrollen. Das Medium der Feuilletonliteratur dient dabei nicht nur der Unterhaltung, sondern fungiert auch als ästhetisches Mittel der religiösen Wissensvermittlung und zeugt zugleich vom Anspruch dieser Literatur, als eigenständige Kunst wahrgenommen zu werden.



Anja Kreienbrink, Universität Potsdam.

Anja Kreienbrink, Universität Potsdam.

"Im 21. Jahrhundert an das literarische Werk von Guggenheim zu erinnern, ist ohne Zweifel verdienstvoll."Yizhak Ahren in: Jüdisches Leben in Bayern 34 (25.09.2019), 45

Erscheint lt. Verlag 23.7.2018
Reihe/Serie Europäisch-jüdische Studien – Beiträge
ISSN
Verlagsort Berlin/München/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Judentum
Schlagworte Deutsches Judentum • Frauenliteratur • German Judaism • Jewish neo-orthodoxy • Jüdische Neo-Orthodoxie • Women’s Literature
ISBN-10 3-11-042977-2 / 3110429772
ISBN-13 978-3-11-042977-0 / 9783110429770
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