Bayrische Trilogie - Martin Sperr

Bayrische Trilogie

Jagdszenen aus Niederbayern - Landshuter Erzählungen - Münchner Freiheit

(Autor)

Buch | Softcover
271 Seiten
2019
Verlag der Autoren
978-3-88661-398-4 (ISBN)
12,00 inkl. MwSt
Berühmt wurde Sperr gleich mit seinem Bühnenerstling: den 1966 uraufgeführten und zwei Jahre später verfilmten Jagdszenen aus Niederbayern. Sie bildeten den Auftakt zu der vielbeachteten BAYRISCHEN TRILOGIE, mit der der Autor die deutsche Nachkriegsgesellschaft porträtierte – vom Dorf (Jagdszenen aus Niederbayern) über die Kleinstadt (Landshuter Erzählungen) bis in die Metropole (Münchner Freiheit).
Martin Sperrs Texte zeichnen sich durch ihre sprachliche Kraft, ihren »pointiert gesetzten Dialekt« (Tagesspiegel) aus.

Er war von Hause aus Schauspieler, kein Theoretiker. »Ich habe nie ein Buch über Dramentheorie gelesen«, bemerkte er einmal.

»Theorien zum Theater und zur Welt als solcher« lautet denn auch der augenzwinkernde Titel einer Notizkladde, die sich in seinem Nachlass fand: launige Aperçus über die Vorzüge des Theaterspielens in Bierzelten, über die Gemeinsamkeiten von Helden und Hustensaft, feine Beobachtungen zum Theaterbetrieb, zur Sprache, zur Rolle von Publikum und Schauspielern, oder auch Gedanken zur Umsetzung seiner Stücke.

Erstmals veröffentlicht, runden diese Trouvaillen die im Verlag der Autoren erscheinende Neuausgabe der BAYRISCHEN TRILOGIE ab.

Martin Sperr, geboren 1944 in Steinberg/Niederbayern, deutscher Dramatiker, Schauspieler und Autor. Er besuchte das Max-Reinhardt-Seminar, neben der Ausbildung dort arbeitete er in unterschiedlichen Gelegenheitsjobs. Er war dann als Schauspieler und Autor in München, Bremen, Wiesbaden und Berlin tätig. Martin Sperr starb 2002 in Landshut. »Gott sei Dank, endlich raus aus dem fetten Ding« – das sei ihm durch den Kopf gegangen, erzählte Martin Sperr, als ihm beim Reifenwechsel zwei Adern im Kopf platzten. Das »fette Ding«, sein Leib, wurde gerettet, aber seine schier unerschöpfliche Kreativität war dahin. Da war er erst 28 Jahre alt. Bereits als Zwanzigjähriger galt er als eine der großen Hoffnungen des deutschen Dramas, begründet durch sein berühmtestes Stück mit dem sprichwörtlichen Titel JAGDSZENEN AUS NIEDERBAYERN. Das fiel bei der Uraufführung 1966 am Bremer Theater noch durch, wurde jedoch schon vier Monate später an der Berliner Schaubühne glänzend rehabilitiert, wo der gelernte Schauspieler Sperr den Abram spielte. Die JAGDSZENEN waren der erste Teil einer BAYRISCHEN TRILOGIE, die er in fünf Jahren vollendete. Spielte die Jagd auf Außenseiter 1949 unter Dörflern, ging es zehn Jahre später in der Kreisstadt der LANDSHUTER ERZÄHLUNGEN vor allem ums Geschäft, um 1969 in der Hauptstadt der MÜNCHNER FREIHEIT in der Politik zu enden, was ihn im selben Jahr bewog, den Verlag der Autoren mit zu begründen.

Jagdszenen aus Niederbayern, Landshuter Erzählungen, Münchner Freiheit, Theorien zum Theater und zur Welt als solcher

In den 60er und 70er Jahren hat Martin Sperr das Genre des Volksstücks revolutioniert und einen neuen, frischen, kritischen Ton hineingetragen. Später bezeichnete ihn Marieluise Fleißer deshalb, neben Fassbinder und Kroetz, als einen ihrer »drei Söhne«.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Einbandart kartoniert
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte Bayern • Dialekt • Dorf • Kleinstadt • München • München • Theater • Theaterstück • Theaterstück • Volksstück • Volksstück
ISBN-10 3-88661-398-4 / 3886613984
ISBN-13 978-3-88661-398-4 / 9783886613984
Zustand Neuware
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