Historical Exklusiv Band 76 (eBook)

Sehnsucht nach sündigen Küssen
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-3712-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Exklusiv Band 76 - Sophia James, Nicola Cornick
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KÜSSE IM GOLDENEN SALON von CORNICK, NICOLA
Küsse im Goldenen Salon 'Mein ganzer Gewinn für eine Nacht mit Ihnen ... Sally Bowes, schöne Betreiberin eines eleganten Spielsalons in London, glaubt, sich verhört zu haben! Aber das Funkeln in Jack Kestrels Augen verrät: Der vermögende Geschäftsmann und zukünftige Duke meint jedes Wort ernst! Seit sie sich das erste Mal gesehen haben, prickelt es heiß zwischen ihnen. Soll Sally alles auf die verführerische Karte der Leidenschaft setzen? '
VERBOTENE LIEBE von JAMES, SOPHIA
Verbotene Liebe Um sich gegen die Avancen eines aufdringlichen Adligen zu wehren, greift Caroline zu einer Notlüge: Sie behauptet, Thornton Lindsey, der Duke of Penborne, sei ihr Liebhaber. Doch als sie dem Duke auf einem Ball begegnet, deckt er den Schwindel nicht auf, sondern bestätigt sogar ihre Geschichte. Caroline schwebt im siebten Himmel. Doch ein düsteres Geheimnis aus ihrer Vergangenheit droht, alles zu zerstören ...



Romane von Georgette Heyer prägten Sophias Lesegewohnheiten. Als Teenager lag sie schmökernd in der Sonne auf der Veranda ihrer Großmutter mit Ausblick auf die stürmische Küste. Ihre Karriere als Autorin nahm jedoch in Bilbao, Spanien, ihren Anfang. Nachdem ihr drei Weißheitszähne gezogen wurden, lag sie aufgrund starker Schmerzmittel tagelang flach. Die Zeit vertrieb sie sich mit einem Stoß Mills & Boons-Romane. Unter dem Einfluss der Medikamente dachte sie, so etwas kann ich auch schreiben. Nach mehreren Romanen, die in der Reihe Harlequin Historical erschienen sind, ist sie der Meinung, endlich ihren Traumberuf gefunden zu haben. Aber genauso wie das Schreiben genießt sie die Besichtigung von europäischen Kunstschätzen mit ihrem Ehemann, einem Maler. Ihre drei fast erwachsenen Kinder, zahlreiche Haustiere und Hausrenovierungen, die nie vollständig abgeschlossen sind, verschaffen ihr den nötigen Ausgleich zu ihrer Autorentätigkeit.

PROLOG

Juni 1908

Jack Kestrel suchte eine Frau.

Nicht irgendeine Frau, sondern eine, die so skrupellos, habgierig und leicht zu manipulieren war, dass sie einen sterbenden Mann erpresste.

Man hatte ihm versichert, dass sie an diesem Abend in der Kunstausstellung der Wallace Collection sein würde, aber er hatte keine Ahnung, wie sie aussah. Während er Ausschau nach dem Kurator der Sammlung hielt, der ihn mit ihr bekannt machen sollte, stand Jack ganz oben auf der Treppe und ließ den Blick über die Menge schweifen, die in Scharen in die Gemälde- und Miniaturenausstellung geströmt war. Die meisten Leute standen in kleinen Gruppen im Wintergarten und im Saal; sie plauderten, tranken Champagner und waren weniger darauf erpicht, die Gemälde zu betrachten, als vielmehr zu sehen und gesehen zu werden. Die Herren trugen Abendanzüge, die Damen in allen Farben des Regenbogens schimmernde Abendkleider und Florentinerhüte. Ihre Diamanten glitzerten im Wettstreit mit den funkelnden Kronleuchtern.

Jack drehte sich um und schlenderte langsam den Flur hinunter, der zur Grand Gallery führte. Sein Cousin, der Duke of Greenwood, hatte der Ausstellung für diesen Abend eine Reihe von Gemälden zur Verfügung gestellt, darunter zwei sehr schöne, von George Romney gemalte Porträts von Jacks Urgroßeltern, Justin Kestrel, Duke of Greenwood, und seiner Gemahlin. Jack war neugierig auf die Bilder, denn als er sie das letzte Mal gesehen hatte, waren sie in einer dunklen Ecke des Familiensitzes, Kestrel Court in Suffolk, verstaut gewesen und hatten dringend einer Säuberung bedurft. Buffy, der gegenwärtige Duke, war ein schamloser Kunstbanause. Für ihn war seine Sammlung nichts weiter als etwas, das man zu Geld machen konnte, besonders jetzt, wo seine Einkünfte aus seinen Ländereien beträchtlich schrumpften. Erst in der vergangenen Woche hatte Jack seinem Cousin tausend Pfund geliehen, um ihn davon abzuhalten, seine komplette Sammlung wertvoller Pferdegemälde von George Stubbs bei Sotheby’s versteigern zu lassen.

Nur eine Person betrachtete die in einem kleinen Salon ausgestellten Porträts der Kestrels. Sie waren äußerst wirkungsvoll aufgehängt worden und wurden raffiniert von unten mit Öllampen ausgeleuchtet. Dasselbe weiche Licht, das die Gemälde von Jacks Vorfahren beschien, fiel auch auf die davor stehende Frau; es ließ ihr Gesicht unter der breiten Hutkrempe leuchten und verlieh ihrem Teint einen rosig zarten Schimmer, während die Augen geheimnisvoll im Schatten blieben. Sie trug ein wunderschönes Abendkleid aus pfirsichfarbener Seide, das sich geschmeidig an ihren Körper schmiegte, und dazu einen großen schwarzen Florentiner, dessen Krempe mit pfirsichfarbenen Bändern und Rosen besetzt war.

Jack blieb in der Tür stehen und ließ den Blick auf ihrem Gesicht ruhen. Einen Moment lang verspürte er ein seltsames Gefühl in der Brust, fast als hätte die Unbekannte die Hand ausgestreckt und ihn körperlich berührt. So etwas hatte er noch nie erlebt. Abgesehen von einer verhängnisvollen Verstrickung in seiner Jugend hatte er seine Beziehungen zu Frauen stets unkompliziert gehalten, wie geschäftliche Übereinkünfte, die beiden Seiten körperliche Annehmlichkeiten versprachen. Bei keiner dieser Frauen war ihm der Atem gestockt oder das Herz stehen geblieben. Er beschloss, diesen plötzlichen und beunruhigenden Aufruhr seiner Gefühle zu ignorieren und ging auf die Unbekannte zu.

Sie drehte sich nicht um. Wie gebannt betrachtete sie das Porträt von Justin Kestrel; seine für das Regency typische dunkle Schönheit, das verwegene Lächeln auf seinen Lippen und den Anflug von Humor in seinen gefährlichen Augen.

„Gefällt Ihnen das Porträt?“

Auf Jacks leise Frage hin drehte sie sich endlich um, und ihre schönen haselnussbraunen Augen weiteten sich, als ihr Blick zwischen ihm und dem Bild hin und her wanderte. Er sah, wie sie den Mund widerstrebend zu einem Lächeln verzog.

„Er sah sehr gut aus“, sagte sie trocken. „Die Ähnlichkeit ist verblüffend, wie Ihnen wohl zweifelsohne bewusst ist.“

Jack verneigte sich. „Er war mein Urgroßvater. Jack Kestrel, ganz zu Ihren Diensten, Madam.“

Sie zogen leicht die dunklen Brauen hoch, verriet ihm jedoch ihren Namen nicht. Jack ahnte, dass sie das ganz bewusst nicht tat. Wie ungewöhnlich! Nur sehr wenige Frauen weigerten sich, Jack Kestrels Bekanntschaft zu machen. Im Allgemeinen weckte sein Aussehen ihr Interesse, noch ehe sie überhaupt erfuhren, wie reich er war.

„Und das hier …“ Sie wandte sich dem Porträt der Duchess zu, einer lebhaft wirkenden, mit Juwelen behängten Frau in einem smaragdgrünen Satinkleid, die herrliches rotbraunes Haar hatte. „Das muss dann Ihre Urgroßmutter sein.“

„In der Tat“, bestätigte Jack. „Vormalige Lady Sally Saltire. Es heißt, sie sei ebenso klug wie schön gewesen. Die Hälfte der Londoner Gesellschaft lag ihr zu Füßen. In der Zeit des Regency nannte man sie die Unvergleichliche.“

„Wie wunderbar.“ Die Unbekannte wirkte amüsiert. „Man hört so selten von einer klugen Frau, die sich nicht bemüht, ihre Intelligenz zu verbergen. Ich bewundere sie deswegen.“

„Ich glaube nicht, dass sie sich viel daraus machte, was andere von ihr hielten“, meinte Jack. „Und mein Urgroßvater betete sie an. Er sagte, dass sie in jeder Hinsicht die perfekte Frau für ihn wäre.“ Er lachte. „Sie konnte auf jeden Fall besser schießen als er.“

„Eine äußerst nützliche Fähigkeit“, stimmte sie zu. Jetzt trat sie näher an ein kleines rechteckiges Gemälde heran, das ein kleines Mädchen in einem weißen Kleid zeigte. Das Licht der Öllampen fiel auf das lohfarbene Haar und verlieh ihm goldene Reflexe. „Ist das die Tochter der beiden?“, fragte sie.

Jack nickte. „Meine Großtante Ottoline.“

„Lebt sie noch?“

„Oh ja, sehr sogar“, erwiderte er gefühlvoll.

Ihre Augen funkelten spitzbübisch. „Sie ist eine ziemliche Persönlichkeit, könnte ich mir vorstellen.“ Sie drehte sich zu ihm um, und wieder spürte er die Schockwirkung, die diese klaren haselnussbraunen Augen auf ihn hatten. Irgendetwas regte sich in ihm, etwas Ergreifendes, Unerwartetes, so als legte sich eine Hand um sein Herz.

„Nun“, sagte sie, „es war mir ein Vergnügen, die Bekanntschaft Ihrer aufregenden Vorfahren gemacht zu haben, Mr. Kestrel.“

Sie wollte gehen, und Jack war fest entschlossen, das zu verhindern. Er wollte noch viel, viel mehr über sie wissen. Noch war er nicht gewillt, sie gehen zu lassen.

„Ist die Kunst eine Leidenschaft von Ihnen?“, fragte er.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich interessiere mich nur ein wenig dafür, wie für die Musik. Meine Leidenschaft gilt meiner Arbeit.“

Jack sah sie überrascht an. Sie wirkte nicht wie eine dieser „neuen“ Frauen, die unabhängig waren und ihren Lebensunterhalt als Verkäuferinnen oder Fabrikarbeiterinnen selbst verdienten. Dazu sah sie zu schillernd aus, zu verwöhnt, zu reich. Er wollte sie gerade fragen, womit sie ihr Geld verdiente, als sie ihn anlächelte, strahlend, aber ohne irgendwelche Versprechungen.

„Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, Mr. Kestrel, ich möchte mir gern noch die Cosway-Miniaturen ansehen. Sie sollen außergewöhnlich hübsch sein.“

„Dann darf ich Sie vielleicht in die Grand Gallery begleiten?“, bot er ihr an.

Nach kurzem Zögern schüttelte sie den Kopf. „Nein, vielen Dank. Ich bin mit einem Freund hier. Ich sollte mich jetzt auf die Suche nach ihm machen.“

„Was fällt ihm ein, Sie allein zu lassen?“

Wieder schenkte sie ihm ein Lächeln. „Ich komme sehr gut allein zurecht. Und er ist wirklich nur ein Freund, nichts weiter.“

„Ich bin erfreut, das zu hören.“

Sie seufzte. „Das sollten Sie nicht sein. Ich möchte unsere Bekanntschaft nicht weiter vertiefen, Mr. Kestrel. Ich bin zu alt dafür, mir wegen eines hübschen Gesichts den Kopf verdrehen zu lassen.“

Sie sah nicht einen Tag älter aus als fünfundzwanzig, aber Jack fand, sie hörte sich des Lebens überdrüssig an. Abgesehen davon war er zu erfahren, um sie noch weiter zu drängen. Auf die Art würde er nur das Wenige wieder verlieren, was er bereits erreicht hatte. „Dann verraten Sie mir wenigstens Ihren Namen“, bat er und nahm ihre Hand. Die Unbekannte trug lange schwarze Abendhandschuhe, die bis zu ihren Ellenbogen reichten. Die Seide fühlte sich verführerisch zart unter seinen Fingern an, und einen Moment lang glaubte er, die Hand der Frau zitterte ein wenig. Sie senkte die Lider mit den langen schwarzen Wimpern und verbarg den Ausdruck ihrer Augen.

„Ich bin Sally Bowes“, sagte sie. „Guten Abend, Mr. Kestrel.“ Lächelnd entzog sie ihm die Hand und eilte davon, den Flur hinunter zur Grand Gallery. Das Licht fing sich schimmernd auf dem pfirsichfarbenen Kleid, das die ansprechenden Rundungen darunter ahnen ließ.

Sally Bowes. Ihm war, als hätte man ihm einen Schlag in die Magengrube versetzt, so groß war der Schock für ihn. Skrupellos, habgierig und leicht zu manipulieren … eine Frau, die einen sterbenden Mann erpresste … Jetzt wusste er, womit sie ihren Lebensunterhalt verdiente. Sie war die Besitzerin eines Spielclubs, der die Schwäche der Männer ausnutzte, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Dennoch passte diese Neuigkeit so ganz und gar nicht zu dem spontanen Bild, das er sich von ihr während ihrer kurzen Unterhaltung gemacht hatte. Sie hatten zwar nicht lange miteinander gesprochen, trotzdem hatte sie ihn verzaubert. Normalerweise...

Erscheint lt. Verlag 9.4.2019
Reihe/Serie Historical Exklusiv
Historical Exklusiv
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • highlander liebesromane • Historical Exklusiv • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7337-3712-1 / 3733737121
ISBN-13 978-3-7337-3712-2 / 9783733737122
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