Historical Herzensbrecher Band 4 (eBook)

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2019 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-5874-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Herzensbrecher Band 4 - Terri Brisbin, Juliet Landon
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DAS HERZ EINES RITTERS von BRISBIN, TERRI
England im Jahre 1198: Sechs Heiratskandidatinnen warten darauf, von Geoffrey erwählt zu werden. Aber keine von ihnen will der kühne Ritter zum Altar führen. Sein Herz schlägt nur für die schöne Catherine - die allerdings weder adelig noch vermögend ist und als Braut für den künftigen Comte de Langier nicht standesgemäß wäre. Doch für ihre Liebe ist Geoffrey bereit, alles aufs Spiel zu setzen - sogar sein Leben ...
VERFÜHRUNG AUF BURG KELLS von LANDON, JULIET
'Nehmt mich und verschont meinen Sohn!' Entschlossen baut sich die aufreizende Lady Ebony vor dem Ritter Sir Alex auf. Gemeinsam mit seinen Plünderern hat er Burg Kells eingenommen - und eine rassige Geliebte wie sie kommt ihm gerade recht. Fortan frönen sie Nacht für Nacht der Leidenschaft und schon bald schlägt Alex' Herz nur noch für die schöne Lady. Doch wird er für sie je mehr als ein ruchloser Eroberer sein?



Das geschriebene Wort begleitet Terri Brisbin schon ihr ganzes Leben lang. So verfasste sie zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, bis sie 1994 anfing Romane zu schreiben. Seit 1998 hat sie mehr als 18 historische und übersinnliche Romane veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade ihr Leben als Liebesromanautorin in New Jersey genießt, verbringt sie ihre Zeit mit ihren drei Kindern und arbeitet als Zahnarzthelferin. Zudem engagiert sie sich im Vorstand der RWA (Romance Writers of America) und stand schon dreimal im Finale des begehrten RITA Awards, einer Auszeichnung für besondere Leistungen im Romance-Genre.

1. KAPITEL

Lincolnshire, England

August 1198

Das Blut von sechs jungen Adelsdamen würde an ihren Händen kleben. Was wäre es für eine sündhafte Freude, jeder von ihnen die Kehle zuzudrücken und sie dadurch zu Tode zu bringen! Wenn diese Gänschen nicht augenblicklich mit den geistlosen Bemerkungen aufhörten, die sie seit einer Stunde von sich gaben, sah Catherine de Severin sich genötigt, sie alle ins Jenseits zu befördern.

Sie zog ein besticktes Tuch aus dem Ärmel und betupfte ihre Stirn. Hitze bekam ihr nicht, und der Tag war nach dem Mittagsmahl heiß geworden. Sie hob das Haar von ihrem schweißbedeckten Nacken und versuchte sich unauffällig Kühlung zu verschaffen, bevor ihre Unpässlichkeit bemerkt wurde.

Zu spät.

„Catherine? Ist Euch nicht wohl?“, fragte leise Emalie Dumont, Countess of Harbridge und ihre Wohltäterin, und beugte sich herüber. Der Flüsterton konnte ihre Besorgnis nicht verbergen.

„Mir geht es gut, Mylady.“

Die Frauen vertrieben sich die Zeit, indem sie dem Earl und einigen seiner Gefolgsleuten beim Üben ihrer Kampfeskunst zusahen. Alle in der Burg wussten, dass der Schwager der Countess auf dem Weg hierher war, um Brautschau zu halten. Unter den jungen Damen herrschte eine aufgeregte Stimmung, denn es wurde erwartet, dass er eine von ihnen zur Gemahlin erwählte. Catherine hörte das empörte Zungenschnalzen, mit dem die kleine Gruppe der weiblichen Zuschauer die Auseinandersetzung der Männer auf dem Burghof kommentierte. Auch Lady Harbridge zeigte sich wenig von dem brutalen Geschehen angetan. Mit angewiderter Miene erhob sie sich und verlangte mit einer Handbewegung, dass die noch sitzenden Damen ihrem Beispiel folgten.

„Ich fürchte, die drückende Hitze heute ist zu viel für mich. Wir wollen einen kühleren Platz finden, wo wir beisammensitzen und ein erquickendes Getränk zu uns nehmen können.“

Den Anordnungen der Countess und Herrin dieser Burg hatte sich niemand zu widersetzen. Nicht aufzustehen wäre ein grobes Fehlverhalten gewesen. Catherine nahm ihr Tuch und erhob sich von ihrem Platz. Bevor die Burgherrin mit ihrem kleinen Gefolge den Hof verlassen konnte, schallte eine tiefe Stimme zu ihnen herüber.

„Mylady?“

Catherine verfolgte mit dem Blick, wie die Countess zur Absperrung schritt und ruhig mit ihrem Gemahl sprach. Immer, wenn sie im Gesicht des Earls diesen weichen Ausdruck der Liebe sah, gelang es ihr, weniger Hass für ihn zu empfinden, als er, wie sie sicher wusste, für sie fühlte. Ein Mann, der seine Frau liebte, wie es der Earl of Harbridge tat, konnte als Mensch nicht vollkommen schlecht sein. Dann sah Christian Dumont im Gespräch mit seiner Gemahlin auf, und in seinem Blick war wieder diese Kälte. Catherine wusste, Lady Harbridge hatte ihren Namen erwähnt.

Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Erneut glitt sein Blick über sie hinweg. Sie fühlte ein wachsendes Unbehagen. Wie sehr hatte sie darum gebetet, ihr Schicksal annehmen und verstehen zu können. Sie hatte Gott gebeten, dass er sie mit Dankbarkeit gegenüber dem Earl und seiner Großzügigkeit erfülle. Aber alles Bemühen war vergebens gewesen.

Ihre Schwächen und Ängste drohten sie immer wieder zu überwältigen. So viel Kraft sie auch aus dem durch langes Üben gewonnenen Vorrat an innerer Gelassenheit und Ruhe schöpfte, blieb sie doch gegenüber Fremden furchtsam und befangen. Sie fühlte sich gehemmt und unfähig, heiter und freimütig im höfischen Ton zu plaudern, also hielt sie sich ständig im Hintergrund. Ihr niedriger gesellschaftlicher Rang war für die Besucherinnen auf entsetzliche Weise offensichtlich. Ebenso der Umstand, dass sie allein war, ohne die für eine junge Frau im heiratsfähigen Alter so wichtige Unterstützung durch eine Familie.

Für einen Augenblick wurde der Drang nach einer Heimkehr ins Kloster beinahe übermächtig, am liebsten wäre sie augenblicklich dorthin zurück geflohen. Sie machte einen tiefen Atemzug und versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Ihr die Hand entgegenstreckend, näherte sich die Countess. Catherine nahm die Hand und trat neben die Frau, die ihr alles gab, was sie selbst nicht besaß, und die dabei niemals Forderungen stellte.

„Mylord hat den Vorschlag gemacht, dass ich meine Gemächer aufsuche und bis zur Abendmahlzeit dort ruhe. Catherine, möchtet Ihr mich begleiten und Euer Gebetbuch mitbringen?“ Alle Anwesenden wussten, dass der Burgherr seine Gemahlin in ihre Gemächer befohlen hatte. Sobald Lady Harbridge den Kreis der Damen verlassen hatte, würde das Gerede beginnen.

„Natürlich, Mylady.“

„Ich fürchte, dieses Kind macht mich empfindlich gegen die Hitze. Mylord sorgt sich und möchte nicht, dass ich bei diesem Wetter zu lange im Freien bin.“ Ihr Flüstern war laut genug, um von allen Umstehenden gehört zu werden.

Catherine wusste genau, welche Absicht die Countess verfolgte. Gern hätte sie ihren Rocksaum geküsst, um dafür zu danken. Doch dadurch würde die Wohltat, die sie ihr erwies, an Wirkung verlieren. Durch ihren Hinweis, wieder guter Hoffnung zu sein und einen weiteren Erben für ihren Gemahl zu erwarten, lenkte Lady Harbridge die Aufmerksamkeit auf sich selbst.

Die Gruppe im Hintergrund verfiel in Schweigen. Catherine hingegen konnte die unausgesprochenen neugierigen Fragen und Gedanken beinahe hören. In etwas mehr als drei Ehejahren würde dies die dritte Niederkunft der Countess sein. Catherine wusste, alle diese jungen Frauen, die in der Hoffnung hergekommen waren, vom Bruder des Earls ausgewählt zu werden, fragten sich nun, ob der junge Dumont gleichermaßen fordernd war, wenn es um den Vollzug der Ehe ging. Und ob sie ähnlich fruchtbar sein würden.

Sie kamen zum Wohnbau. Catherine wurde von der Countess beiseitegenommen, während die anderen Damen die Große Halle betraten. Lady Harbridge, die vollkommene Gastgeberin, verfügte über genügend Dienstboten, die nur darauf warteten, ihre Gäste mit allem zu versorgen, was diese wünschten.

Catherine folgte der Countess die Stufen in einem der Türme hinauf. Sie erreichten die Gemächer des Earls und seiner Gemahlin. Aber die Countess ging weiter. Sie führte Catherine durch eine Tür und weiter nach oben, über noch eine Treppe, bis sie bei den Zinnen ins Freie kamen. Sie waren auf der Mauer angelangt, die den gesamten Burgbezirk umschloss. Von hier aus konnte Catherine das Land sehen, das zu Greystone Castle gehörte. Nach Osten ging der Blick fast bis zum Meer. Mit geschlossenen Augen und das Gesicht der kräftigen Brise zugewandt, die ihnen entgegenwehte, stand die Countess an ihrer Seite.

„Könnte ich meine Tage hier oben im Wind verbringen, liebe Catherine, ich würde nicht zögern, es zu tun.“

„Ja, Mylady. Hier oben ist die Luft angenehmer als unten auf dem heißen stickigen Burghof.“ Catherine erinnerte sich an das Gerede über die viele Zeit, die die Harbridges hier oben auf den Wehrgängen verbringen würden, und eine heiße Röte überzog ihre Wangen. Unter den Burgbewohnern, die ihre Zeit mit solchen Geschichten vertaten, erzählte man sich sogar, das Kind, das die Countess erwartete, sei während einer stürmischen Frühlingsnacht auf diesen Mauern gezeugt worden.

„Sie können grausam sein, Catherine. Ich rate Euch dringend, nehmt Euch nicht zu Herzen, wie sie reden.“

„Ja, Mylady.“ Was sonst konnte sie sagen?

„Geoffrey sollte heute gegen Abend eintreffen. Wie immer wird er erfreut sein, Euch zu sehen.“

„Ich freue mich auch, ihn wiederzusehen, Mylady.“

Lady Harbridge schenkte ihr einen merkwürdigen Blick und tätschelte dann ihre Hand. „Catherine, Ihr könnt Euch diesen Tag nach Belieben vertreiben. Ich werde nun tatsächlich meine Gemächer aufsuchen.“

„Wie Ihr wünscht, Mylady.“

„Dieses Kind macht mich müde und hungrig zugleich, und ich kämpfe mit mir, welchem Bedürfnis ich zuerst nachgeben soll“, sagte die Countess. Catherine versuchte noch immer zu ergründen, was der Blick von Lady Harbridge zu bedeuten hatte, als diese fortfuhr: „Wollt Ihr Alice für mich suchen und sie mit Speisen und Getränken zu mir schicken?“ Catherine nickte. „Eine Woche lang die Gesellschaft dieser hohlköpfigen Gänse und ihrer Mütter zu ertragen“, sprach die Countess weiter, „wird eine schwere Prüfung werden. Daher ruht auch Ihr Euch aus und bereitet Euch vor.“

Catherine lachte mit der Countess über die Bemerkung. Emalie Dumont sprach genau das aus, was sie über die Besucherinnen dachte. Catherine knickste und wollte gehen. Aber die Countess war noch nicht fertig. Sie hatte etwas zu sagen.

„Geoffrey wird sich freuen, Euch hier zu sehen.“

Geoffrey wird sich freuen, Euch hier zu sehen.

Die Worte der Countess wirbelten in ihrem Kopf durcheinander, als Catherine in der kühlen Stille der aus Stein erbauten Kapelle saß. Innerhalb von Greystone Castle war dieser Ort ihre sichere Zuflucht. Nur wenige Burgbewohner pflegten eine besondere Verbindung zu den himmlischen Dingen. Meist hatte sie den ruhigen Raum für sich allein. Sogar Pater Elwood war im Augenblick nicht da.

Catherine zog sich ihren Umhang fester um die Schultern und begann im hinteren Kirchenschiff auf und ab zu gehen. Sie hatte die Ehe nie als denkbare Möglichkeit für ihr zukünftiges Leben betrachtet. Aber für Geoffrey war sie eine zwingende Notwendigkeit. Sowohl in England als auch auf der anderen Seite des Kanals, im Poitou und in Anjou, standen er und sein Bruder vor der Aufgabe, ihre zahlreichen Ländereien und die damit verbundenen...

Erscheint lt. Verlag 15.3.2019
Reihe/Serie Historical Herzensbrecher
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7337-5874-9 / 3733758749
ISBN-13 978-3-7337-5874-5 / 9783733758745
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