Ohne Lesen wäre das Leben ein Irrtum
Sonderzahl (Verlag)
978-3-85449-523-9 (ISBN)
Cornelius Hell, geboren 1956 in Salzburg, studierte Germanistik und Theologie, lebt seit 1993 als Autor, Übersetzer und Literaturkritiker in Wien. Diverse Lehraufträge an den Universitäten Salzburg, Wien und Klagenfurt. 2010 Poetik-Vorlesung am Institut für Germanistik der Universität Klagenfurt. Literaturkritiken und Essays u. a. in Die Presse, Der Standard, Literatur und Kritik und im Ö1-Bücher-magazin Ex libris; Jurymitglied der ORF-Bestenliste. Publikationen u. a. über E. M. Cioran, Thomas Bernhard, Imre Kertész, Milo Dor und Peter Henisch. Autor mehrerer Bücher und vieler Sendungen für den ORF und den Bayerischen Rundfunk. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Litauischen (Prosa, Lyrik und Drama), Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung 2018.
Lesen. Alles, was ich in die Hand bekomme von einem Schriftsteller, einer Schriftstellerin. Kreuz und quer durch das Werk lesen und einiges ganz genau. So lange, bis mir dieses Werk unausweichlich wird, bis ich es nicht mehr weghalten kann von meiner eigenen Wahrnehmung, meinem Empfinden und Denken. Bis ich mich nicht mehr heraushalten kann aus diesen Texten. Mich festlesen an Sätzen, denen ich nicht entkomme. Sätze sind die Basis von Literatur, nicht Handlungen, Beschreibungen oder Gedanken.Wenn diese Sätze in mir gearbeitet haben, dann erst Biografien lesen und Interpretationen, Instrumente aus meiner seit dem Studium aufgebauten Germanistik-Werkstatt hervorholen und analysieren. Versuchen, den Texten gerecht zu werden und ihrem Autor, ihrer Autorin. Und wenn das alles in mir hochkocht, wenn der Stichwortzettel immer länger wird und die Texte voller Markierungen und Anmerkungen sind, wenn ich vollgesogen bin von diesen Texten und sich meine Gedanken fast nur noch um sie drehen – dann davon erzählen.Nicht ausführlich Wissen ausbreiten, nicht groß erklären, dafür ist keine Zeit, sondern knapp erzählen. Meist kann ich es am besten, wenn ich erzähle, wie diese Texte mich bewohnen.
Erscheinungsdatum | 01.04.2019 |
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Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 210 mm |
Gewicht | 330 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Essays / Feuilleton | |
Schlagworte | Abraham a Sancta Clara • Albert Camus • Arthur Schopenhauer • Carl Amery • Christine Busta • Czesław Miłosz • Elfriede Gerstl • E. M. Cioran • Erich Fried • Evelyn Waugh • Frank Wedekind • Friedrich Rückert • Georg Büchner • George Tabori • Georg Trakl • Gerhart Hauptmann • Gertrud Fussenegger • Graham Greene • Johannes Bobrowski • Joseph von Eichendorff • Kurt Marti • Marie Luise Kaschnitz • Max Frisch • Meister Eckhart • Michail Bulgakow • Peter Hebel • Stefan Heym • Theodor Storm • Thomas Bernhard • wolfgang borchert |
ISBN-10 | 3-85449-523-4 / 3854495234 |
ISBN-13 | 978-3-85449-523-9 / 9783854495239 |
Zustand | Neuware |
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