Black Knights Inc. - Dunkelste Abgründe (eBook)

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2019 | 1. Auflage
468 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1008-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Black Knights Inc. - Dunkelste Abgründe -  Julie Ann Walker
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Heiß, heißer, Black Knights Inc.

Als CIA-Agentin musste Chelsea Duvall viel Zeit hinter dem Schreibtisch verbringen. Doch bei einer Mission, an der sowohl die CIA als auch die Black Knights Inc. beteiligt sind, schlägt Chelseas große Stunde: Sie darf verdeckt in einem Außeneinsatz ermitteln. Einzig Black Knight Dagan Zoelner, der ihr zur Seite gestellt wird, ist sich sicher, dass sie genau die Falsche für den Job ist. Und das zeigt er Chelsea überdeutlich ... Doch als ihre Deckung auffliegt, müssen beide um ihr Leben fürchten. Aber Zoelner will nichts mehr, als die hitzköpfige Agentin zu beschützen, an die er schon seit Langem insgeheim sein Herz verloren hat. Die Flucht schweißt beide immer enger zusammen. Chelsea trägt jedoch ein Geheimnis aus Dagans Vergangenheit mit sich, dass die Zukunft der beiden für immer zerstören könnte ...
'Die Leidenschaft zwischen Held und Heldin brennt heißer als ein Feuerwerk ... die Leserinnen müssen sich auf einen aufregenden Ritt gefasst machen!' RT Book Reviews

Band 10 der Black Knights Inc.



1


»Es muss einen besseren Weg geben, diesen Auftrag zu erledigen.«

Dagan Zoelner bemerkte den eigenen Gewitterwolkenausdruck im Spiegel an der Wand nahe der Eingangstür, bevor er die Aufmerksamkeit wieder auf Chelsea richtete. Mürrisch beäugte er sie, als sie sich näher zu ihrer Reflexion beugte, um Lippenstift einer Schattierung aufzutragen, die man nur als Fick mich-Rosa beschreiben konnte.

Als sie ihm im Spiegel einen Kuss zublies, ging ein Ziehen durch seine Eingeweide. Dann drehte sie sich um und bedachte ihn mit einem Blick, bei dem sich ein geringerer Mann instinktiv schützend die Hände vor den Schritt gehalten hätte.

»Verdammt noch mal, Z! Hast du vor, deinen Frauenhass jeden Morgen raushängen zu lassen?« Ihre rauchige Stimme … Sie bewirkte tatsächlich Dinge bei ihm. Chelsea stemmte die Hände in die herrlich kurvigen Hüften. Die Frau war gebaut wie eine Kardashian, daran bestand kein Zweifel, aber die vertraute Pose erinnerte ihn weder an Kim noch an Khloé, sondern an eine Wonder Woman im Kleinformat.

Fehlen nur die goldenen Unterarmschienen und das wallende schwarze Haar.

Denn Chelseas Haar mochte dunkel und glänzend sein, aber es war so kurz wie das eines kleinen Jungen. Bubikopf hatte man solche Frisuren früher genannt, neuerdings bezeichnete man sie wohl als Pixie, glaubte er. Eine Anspielung auf die Fabelwesen aus der englischen Folklore. Und in gewisser Weise beschrieb das Wort Chelsea Duvall perfekt.

Mit ihrer seidigen Haut in der Schattierung von Café-Latte, ihren kupferfarbenen, so oft verschmitzt funkelnden Augen und den wie Zimt über den Rücken ihrer Stupsnase verstreuten Sommersprossen strahlte sie das Flair eines Fabelwesens aus. Eines Wesens, das er am liebsten in einen goldenen Käfig stecken würde, um es vor der grausamen Welt zu beschützen. Und wichtiger noch, vor Menschen wie dem verfluchten Roper Morrison.

»Das hat mit Frauenhass nichts zu tun. Das sind nüchterne, harte Fakten. Du bist für diese Art von Arbeit nicht qualifiziert.«

»Oh, Herrgott noch mal!« Sie warf die Hände in die Luft. Ihr war nicht bewusst, dass durch die Bewegung ihr Blazer weit aufklaffte und den Blick auf spektakuläre Brüste freigab, die den Stoff ihrer lavendelfarbenen Bluse spannten. »Ein Déjà-Kack. Die Scheiße hab ich nämlich schon viel zu oft gehört.«

»Durch Regelmäßigkeit wird sie nicht weniger wahr.« Mit einer Willensanstrengung löste Dagan den Blick von der üppigen Landschaft ihres Brustkorbs, denn … na ja … er wollte kein solcher Typ sein.

Dennoch entging seiner Aufmerksamkeit nicht, dass ihr erstaunlicher Vorbau teilweise verantwortlich für die Position war, in der sich Chelsea derzeit befand … Eine Position, in der sie sich als Morrisons persönliche Assistentin ausgab, in Wirklichkeit jedoch nur auf eine Gelegenheit wartete, ein Virus auf einen seiner Computer zu schleusen. Sobald sie diese Aufgabe erledigt hätte, würden sich die Black Knights von der Zentrale in Chicago aus in Morrisons Systeme hacken und die Informationen beschaffen, die sie brauchten, um ein für alle Mal zu beweisen, dass Morrison der berüchtigte Spider war.

Monatelang hatten sie glücklos versucht, Spiders wahre Identität zu lüften. Dann fanden Sie dank der Veröffentlichung der sogenannten Panama-Dokumente – jener detaillierten Anwalt-Mandanten-Informationen für über 200 000 Offshore-Unternehmen samt den Identitäten der Aktionäre jener Firmen und ihren Finanztransaktionen – die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Die Dokumente deckten nämlich eine Verbindung zwischen Morrison und einer Diamantenmine in Angola auf. Was auf den ersten Blick nicht allzu ungewöhnlich erschien. Nicht bei einem Mann mit Morrisons Mitteln und einem geschätzten Nettovermögen von vierzehn Milliarden Dollar. Ihm gehörte ein Medienimperium von um die hundert Zeitungen und Dutzenden Fernsehsendern sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Großbritannien, zudem hatte er überall auf der Welt investiert, unter anderem in Afrika. Nur zufällig hatten die Black Knights und die CIA Grund zu der Annahme, dass jene spezielle Diamantenmine im Besitz des geheimnisvollen Spider stand.

Aus der Sicht aller Beteiligten hatte es sich um den klaren Fall einer transitiven Beziehung gehandelt. Wenn A gleich B und B gleich C waren, dann musste A gleich C sein. Morrison war Spider. Schwierigkeiten bereitete allerdings, es zu beweisen. Von außen war es ihnen nicht gelungen, sich in Morrisons Systeme zu hacken, denn laut BKIs hauseigenem Super-Hacker, dem angesehenen Ethan »Ozzie« Sykes, »haben Morrisons Firewalls Firewalls«. Somit blieb ihnen nur eine Möglichkeit: Sie mussten jemanden bei Morrison einschleusen.

Auftritt Chelsea Duvall.

Sie meldete sich mit einem unvergesslichen Satz freiwillig für die Aufgabe: Ich werd so nah an Morrison rankommen; wenn er pinkelt, werde ich ihn abschütteln.

Dagan war aus der Haut gefahren. Damals sagte er ihr und allen anderen bei der frühmorgendlichen Besprechung: »Kommt überhaupt nicht infrage, dass Chelsea das übernimmt. Sie ist Analystin, keine Außenagentin, verdammt noch mal!«

Aber er wurde überstimmt.

Anscheinend verkörperte Chelsea den perfekten Bauern auf dem Schachbrett mit Morrison, weil der Mann bekanntermaßen gern Frauen mit bestimmten … körperlichen Attributen einstellte und um sich scharte. Mit anderen Worten: Frauen mit üppigen Kurven und prallen Möpsen. Und Chelseas Hintergrundgeschichte, die da lautete, dass sie ihren Job beim Landratsamt – ihrer CIA-Tarnung – kündigen, nach England ziehen und für Morrison arbeiten wollte, war aus zwei Gründen außergewöhnlich. Zum einen war sie glaubhaft. Zum anderen entsprach sie zufällig zu hundert Prozent der Wahrheit.

Keine zwei Wochen nach jener schicksalshaften Besprechung in der BKI-Zentrale wurde bekannt, dass Morrison seine persönliche Assistentin gefeuert hatte. Vierundzwanzig Stunden später befand sich Chelseas Lebenslauf in Morrisons Händen. Achtundvierzig Stunden danach – in der Zeit dazwischen hatte Morrisons Sicherheitsmannschaft Chelsea zweifellos von oben bis unten durchleuchtet – saß sie in einem Flugzeug nach London für ein Vorstellungsgespräch.

Wie vorherzusehen hatte Morrison einen Blick auf Chelsea – und ihre … äh … üppigen Vorzüge – geworfen und sie vom Fleck weg eingestellt. Das waren die guten Neuigkeiten.

Und die schlechten? Tja, Morrison war nicht nur ein bösartiger und lüsterner alter Sack, sondern auch unheimlich paranoid. In den viereinhalb Wochen, die Chelsea inzwischen für ihn arbeitete, durfte sie kein einziges Mal sein Arbeitszimmer zu Hause oder das Büro betreten, das er im Zentrum von London unterhielt. Somit hatte sie noch keine Chance gehabt, den USB-Stick zu verwenden, den sie sorgfältig in das Futter ihrer Jacke oder Hose oder eines sonstigen Kleidungsstücks des jeweiligen Tags eingenäht bei sich trug.

Morrison schloss die Türen zu seinen allerheiligsten Räumlichkeiten nicht bloß ab – um Zugang dorthin zu erlangen, musste man einen Netzhautscan und eine Spracherkennung überwinden. Die Spracherkennung stellte dabei nicht den schwierigen Teil dar. Chelsea hatte bereits eine geheime Aufnahme von Morrison angefertigt, wie er die Passphrase sagte. Der Netzhautscan hingegen … Ohne dass sie den Arsch um die Ecke brachten und einen seiner Augäpfel aus dem Schädel pulten, ließ sich nicht viel ausrichten. Es muss irgendeine andere Möglichkeit geben.

Und Dagan war fest davon überzeugt, dass Chelsea in diese unbekannte andere Möglichkeit eingebunden werden sollte, um den Mistkerl festzunageln, der die dreckigen Griffel nicht bei sich behalten konnte. Sie konnten auch irgendwie anders beweisen, dass Morrison der berüchtigte Spider war. Auf eine Weise, bei der sich Chelsea nicht Morrisons unverhohlen anzüglichen Blicken, grapschenden Händen und aufdringlichen sexuellen Anspielungen aussetzen musste.

»Ich meine damit nur« – ihm entging nicht ihr störrischer Gesichtsausdruck –, »wenn sich dir je die Gelegenheit bieten würde, das Virus einzuschleusen, dann wäre es inzwischen schon passiert.«

»Sagt wer?« Sie reckte das Kinn vor. Es war klein und spitz, und Dagan überkam der höchst eigenartige Drang, sich zu ihr hinabzubeugen und es zu küssen.

»Sage ich.«

Chelsea verdrehte die Augen und rückte ihre Brille zurecht. »Und du bist … äh … weshalb noch mal die höchste Koryphäe auf diesem Gebiet?«

»Mal sehen. Vielleicht wegen der unzähligen erfolgreichen Missionen, die ich …«

»Herr, erbarme dich«, schnitt sie ihm das Wort ab und verfiel unwillkürlich in jene teigige Aussprache, die ihre Wurzeln in den Südstaaten verriet. »Weißt du, falls du je Selbstmord begehen willst, brauchst du nur auf dein Ego zu klettern und in die tiefen Niederungen zu springen, in denen du deine Bescheidenheit vergraben hast.«

Bevor ihm ein brauchbarer Konter darauf einfiel, fuhr sie fort. »Und hey, klar, lass uns doch hier rumstehen und all die Gründe durchgehen, warum ich für eine solche Arbeit nicht qualifiziert bin. Schon wieder. Nein, wirklich. Ich fahre unheimlich darauf ab, das wieder und wieder und wieder breitzutreten. Du zuerst. Und wenn deine Beine vom vielen Treten müde werden, löse ich...

Erscheint lt. Verlag 1.1.2019
Reihe/Serie Black Knights Inc.
Black Knights Inc.
Black Knights Inc.
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Fuel for Fire
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Alphaheld • atemberaubend • aufregend • Außeneinsatz • Beststeller • Beziehung • Black Knights • Black Knights Inc • Chelsea Duvall • CIA • CIA-Agentin • Dragan Zoelner • erotische • Familie • Fantasyroman • Fernbeziehung • Flucht • Frankreich • Frauenroman • Frauenromane • Freundschaft • Gefahr • Gefühl • Gefühle • Geheimnis • Hauts-de-France • Karen Rose • Leidenschaft • Liebe • Liebe / Beziehung • Liebesfilm • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Linda Howard • Mission • Nähe • Navy • Nervenkitzel • Romanhefte • Romantic • Romantic Suspense • Romantic Thrill • Romantik • romantisch • romantische Spannung • Romanze • Schicksal • Seal • spannend • Spannung • Spezialeinheit • Stephanie Tyler • Suzanne Brockmann • Thrill • Trennung • Unterhaltung • USA • Vergangenheit • wohlfühlen • Zwischenmenschliche Beziehung
ISBN-10 3-7363-1008-0 / 3736310080
ISBN-13 978-3-7363-1008-7 / 9783736310087
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