Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.
Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. Ihr erster Roman »Der Zopf« stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird verfilmt. Für ihren zweiten Roman »Das Haus der Frauen« recherchierte Colombani im »Palais de la Femme« in Paris, einem Wohnheim für Frauen in Not. Sie sprach mit Mitarbeiterinnen und Bewohnerinnen und wurde eine von ihnen. »Das Haus der Frauen« ist der erste Roman über Blanche Peyron, die 1926 unter widrigsten Umständen eines der ersten Frauenhäuser begründete. Laetitia Colombani lebt in Paris.
Claudia Marquardt studierte Romanistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und Lyon. Sie arbeitet als Lektorin und Übersetzerin in Berlin.
Ein kraftvolles Buch - eine Feier des Lebens. annabelle 20180328
Ein kraftvolles Buch – eine Feier des Lebens.
Colombani schafft es mit ihrer klaren, leichten Sprache, einem diese unterschiedlichen Charaktere ganz nah zu bringen - mit ihren Beweggründen, ihren Gefühlenund ihren Ängsten.
In ihrem Debüt ›Der Zopf‹ verknüpft die Französin Laetitia Colombani drei starke Frauenporträts mit so federleichten Strichen, dass sich trotz aller Schicksalswidrigkeiten ständig Glücksmomente einstellen.
Mitreißend erzählt […]
Drei starke Geschichten, ein spannender Lesestoff.
[…] erzählerisch souverän gemacht […] ein echter Pageturner.
Mit viel Empathie [...], mit fundiertem Lokalkolorit jenseits der Reiseführer und einer unüberhörbaren Portion Gesellschaftskritik flicht […] Colombani die drei Frauenschicksale buchstäblich zu einem Zopf.
Das Debüt der Französin erinnert uns daran, nie zu vergessen, woran wir glauben.
Erscheinungsdatum | 01.03.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Fischer Taschenbücher |
Übersetzer | Claudia Marquardt |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | La Tresse |
Maße | 125 x 190 mm |
Gewicht | 251 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Alleinerziehende Mutter • Buchgeschenk • Eigenverantwortung • Erfolg • Frauen • Frauenpower • Frauenroman • Glücksuche • Glücksuche • Haare • Hoffnung • Indien • Kanada • Lebensmut • Mut • Neuanfang • Perücke • Perücke • Schicksal • Selbst ist die Frau • Sizilien • SPIEGEL-Bestseller • um Freiheit kämpfen • um Freiheit kämpfen • Unberühbare • Unberühbare • Unberührbare • Unternehmerin • Vishnu • Weihnachten • Weihnachtsgeschenk |
ISBN-10 | 3-596-70185-6 / 3596701856 |
ISBN-13 | 978-3-596-70185-8 / 9783596701858 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
5 Drei Frauen, drei Geschichten ein Schicksal – ein fesselndes und ergreifendes Debüt
von Azyria_Sun, am 27.04.2021
Smita, die Inderin. Sie gehört keiner Kaste an und lebt als Unberührbare. Für ihre Tochter wünscht sie sich ein besseres Leben. Und sie macht sich mit ihr auf den Weg. Smita ist eine starke Frau. Eine Löwin, eine Kämpferin. Den Eindruck, den die Autorin uns in ihr Leben gibt, es erschreckend. Wie Menschen dort behandelt werden. Wie sie leben müssen – überleben müssen. Ganz anders geht es Giulia. Sie wird in eine Unternehmerfamilie hineingeboren, aber auch sie hat zu kämpfen. Gegen den drohenden Konkurs muss auch sie neue Wege einschlagen und sich durchsetzen. Ein ähnliches Schicksal vor einem allerdings komplett anderen Hintergrund. Und zuletzt Sarah, die erfolgreiche Anwältin aus Montreal. Sie hat sich in einer Männerdomäne einen Platz erkämpft. Hat sich durchgesetzt. Und muss jetzt miterleben, wir der Krebs sie zu einem anderen Menschen degradiert. Doch auch sie bleibt stark und kämpft.
Die Schicksale der drei verlaufen fast parallel – allerdings von einer jeweils anderen Basis aus. Und dennoch sind sie durch eins verbunden, ohne es zu wissen. Drei Frauen, drei Geschichten – die drei Stränge eines Zopfes. Eine Geschichte, in der man Anteil nimmt an dem Leben jeder der Frauen. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Mit Emotionen und Wendungen. Eine Geschichte, die am Ende abgerundet wird durch eine Verbindung, die existiert, ohne dass die Frauen davon wissen.
Fazit: Der Debütroman „Der Zopf“ von Laetitia Colombani ist ein Buch, das seine LeserInnen mitnimmt auf die schicksalhaften Reisen von Smita, Giulia und Sarah. Drei starke Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und die dennoch eine Verbindung haben, von der sie selbst nicht einmal wissen. Das Buch, die Geschichten der Frauen sind ergreifend, kraftvoll, mitreißend. Mit diesem Buch hat die Autorin die Messlatte für weitere Bücher sehr hoch angesetzt. Ich hätte die drei am Liebsten noch über viele weitere Seiten auf ihrem Lebensweg begleitet und noch mehr zu erfahren!
5 Sterne von mir für diesen beeindrucken Roman!
aus dem Bereich