Astras Bewährungsprobe -  Marion G. Harmon

Astras Bewährungsprobe (eBook)

Wearing the Cape 3
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
392 Seiten
Feder & Schwert (Verlag)
978-3-86762-300-1 (ISBN)
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Was ist die Belohnung für meisterhaft erledigte Arbeit? - Mehr Arbeit. Nachdem die Sentinels auch die zweite Inkarnation der Superschurken-Organisation Villains Inc. in die Flucht schlagen konnten, laufen die Dinge in der Großmetropole Chicagos relativ entspannt. Astra aka Hope Corrigan kann ein wenig durchatmen, mit ihren Freunden abhängen und wieder Uni-Kurse besuchen (ihre Dozenten hatten bereits angefangen sie für ein Gerücht zu halten). Doch sie erhält immer mehr Training und Verantwortung aufgehalst, und als sich die Ereignisse zu überschlagen beginnen, gerät ihr Balanceakt zwischen Superheldenkarriere, Studentenleben und ihren Bemühungen, ihre Familie und Freunde zu schützen, gehörig ins Wanken. Schlimmer noch: ein neuer Superbösewicht treibt sein Unwesen in der Stadt und die 'Capes' von Chicago werden es nur mit vereinten Kräften schaffen können, die Bedrohung des Green Man zu besiegen - falls er überhaupt besiegt werden kann. Als eine neue Gruppe von Superbösewichten beginnt, Anti-Superhelden-Gruppen ins Visier zu nehmen, wird deutlich, dass auch die Sentinels nicht ohne Hilfe auskommen werden. Denn eines ist sicher: Es wird ein grauer Tag für Chicago werden.

Marion G. Harmon beendete seinen ersten Roman, 'Karriere: Superheldin', bereits im Jahr 2010, und entschied sich nach erfolgloser Suche nach einem Agenten, der etwas mit Superheldengeschichten anzufangen gewusst hätte, dazu, diesen im Selfpublishing herauszubringen (hauptsächlich um endlich damit aufzuhören, den Roman ständig wieder neu zu schreiben). Er veröffentlichte den Roman in englischer Originalsprache via KDP und Createspace Mitte 2011 mit großen Erfolg; Wearing the Cape erhielt eine 4,5-Sterne-Bewertung bei Amazon und hielt sich im Jahr 2012 auf Platz 1 seiner Amazon-Kategorie. Seither hat er sechs weitere, in derselben Welt angesiedelte Romane geschrieben, und war regelmäßig erstaunt von der enthusiastischen Resonanz seiner LeserInnen. Seit er das Rollenspiel Advanced Dungeons & Dragons während seiner Schulzeit entdeckt hatte, ist er Fan von Pen & Paper-Rollenspielen - logischerweise folgte ein Rollenspiel zu Wearing the Cape im Jahre 2017, welches in 2018 beim Uhrwerk Verlag auf Deutsch erschien. Harmon schreibt weiterhin Wearing the Cape-Geschichten und schwört, dass er eines Tages sein sich in keiner Weise ernst nehmendes Space-Epos 'Worst Contact' beenden wird. Wirklich. 'Astras Bewährungsprobe' ist der dritte Teil seiner Romanserie rund um die Superheldin Astra.

Marion G. Harmon beendete seinen ersten Roman, "Karriere: Superheldin", bereits im Jahr 2010, und entschied sich nach erfolgloser Suche nach einem Agenten, der etwas mit Superheldengeschichten anzufangen gewusst hätte, dazu, diesen im Selfpublishing herauszubringen (hauptsächlich um endlich damit aufzuhören, den Roman ständig wieder neu zu schreiben). Er veröffentlichte den Roman in englischer Originalsprache via KDP und Createspace Mitte 2011 mit großen Erfolg; Wearing the Cape erhielt eine 4,5-Sterne-Bewertung bei Amazon und hielt sich im Jahr 2012 auf Platz 1 seiner Amazon-Kategorie. Seither hat er sechs weitere, in derselben Welt angesiedelte Romane geschrieben, und war regelmäßig erstaunt von der enthusiastischen Resonanz seiner LeserInnen. Seit er das Rollenspiel Advanced Dungeons & Dragons während seiner Schulzeit entdeckt hatte, ist er Fan von Pen & Paper-Rollenspielen – logischerweise folgte ein Rollenspiel zu Wearing the Cape im Jahre 2017, welches in 2018 beim Uhrwerk Verlag auf Deutsch erschien. Harmon schreibt weiterhin Wearing the Cape-Geschichten und schwört, dass er eines Tages sein sich in keiner Weise ernst nehmendes Space-Epos "Worst Contact" beenden wird. Wirklich. "Astras Bewährungsprobe" ist der dritte Teil seiner Romanserie rund um die Superheldin Astra.

 

Kapitel 1: Astra


 

 

Nachdem wir Villains Inc. ausgeschaltet hatten, hatten wir fast so etwas wie eine ruhige Phase, oder zumindest eine Chance, in einen langsameren Rhythmus überzugehen. Ich vermisste Jacky, aber die neuen Mitglieder passten prima ins Team, auch wenn ich mir fast sicher war, dass Watchman versuchte, mich umzubringen. Es herrschte zwar nicht gerade Frieden in unserer großartigen Metropole, doch wenigstens erlebten wir keine Superschurkenkämpfe mehr, bei denen Zivilisten niedergemetzelt und Gebäude zerstört wurden. Außer dem Omega-Einsatz – und die Öffentlichkeit erfuhr nie, wie kurz wir da vor der Sprengung der ganzen Party gestanden hatten – störte nichts unsere entspannte Zeit.

Aber Charlie würde bald den Foxtrott tanzen, und wir hatten nicht genug Tanzpartner.

—Astra, Stationen eines Lebens

 

Wir hatten einfach Glück, dass ich gerade auf Morgenpatrouille war und nicht im Seminarraum saß, als die Potawatomi-Wälder beschlossen, den Chicago Executive Airport zu zerstören.

»Shelly? Siehst du das?«

Meine Patrouillenroute hatte mich über den Grüngürtel geführt, der sich durch die Vorstädte und Gemeinden von Nordchicago erstreckte. Aus meiner Höhe sah die grüne Welle, die vom winzigen Potawatomi Lake her aufwallte, wie ein wogender Teppich aus Blättern aus – auf Bodenhöhe musste sich die Front schwankender Bäume schneller bewegen als die panischen Jogger, die am frühen Morgen auf den Laufwegen des Stadtwalds unterwegs waren, rennen konnten. Und sie rannten.

»Da ist aber krass was im Busch!«, flüsterte mir Shelly ins Ohr. Jetzt, da sie Galatea war, konnte sie nicht mehr unsere alte Neuralverbindung nutzen, um mit meinen Augen zu sehen, aber sie blieb meine Flügelfrau in der Zentrale und hatte vollen Zugriff auf die Mikrokamera, die sie mir in die Maske gebaut hatten. Ich hätte ihr einen freundlichen Schlag auf den Hinterkopf versetzt, wenn sie bei mir gewesen wäre, aber ihr Witz beschrieb die Szene unter mir ziemlich gut.

»Hol’ Unterstützung, Shell!«, rief ich. »Ich geh runter!«

Ich ließ mich fallen und vertraute darauf, dass sie den Rest des Teams informierte, oder sogar die ganze Krisenhilfe- und Interventionsmannschaft. Hilfe konnte gar nicht früh genug kommen. Als ich sah, wie die Jogger auf den Wegen vor den Bäumen flohen, die plötzlich peitschten, als hätte sie ein Hurrikan im Griff, fragte ich mich, ob alle Helden in der Stadt ausreichen würden.

Es wehte kein Windhauch, und die Bäume wuchsen.

»Die Ausbreitung endet am Des Plaines River«, berichtete Shelly, als ich hart auf dem Laufweg aufkam und sofort wieder hoch sprang, um einen Eichenast zu zerschmettern, der sich gerade anschickte, nach einer Gruppe stolpernder Jogger zu schlagen.

»Bleibt auf dem Weg! Über den Fluss!«, rief ich ihnen zu.

»Danke!«, keuchte einer der Männer. Er und ein Kumpel zogen eine humpelnde Fitness-Omi im pinken Turnanzug gemeinsam auf die Schultern, und sie alle rannten Richtung Kurve und Brücke. Ich schoss wieder über die Bäume empor und hörte die panischen Schreie auf den Pfaden um mich herum. Ich wollte fluchen. Ich war nur eine Person! Ich sah, wie meine Jogger den breiteren Weg erreichten und verließ sie, um mich wieder fallen zu lassen und einen Jogger mittleren Alters unter einer Baumwurzel hervorzuziehen, die so aussah, als hätte sie sich auf ihn geworfen. Ich hob ihn auf die Schultern, als der Wald um uns herum ächzte.

»Jede Hilfe wäre nett, Shell!«, rief ich schrill.

»Hochgeschwindigkeitsevakuierung beginnt, keine Panik! Rush, Crash, Sprints und Sifu sind dran!« Weiter hinten auf dem Weg löste sich ein Jogger plötzlich in Luft auf. Endlich!

Lei Zi schaltete sich ein. »Astra, ich will dich wieder in der Luft sehen. Bleib verfügbar für jede Unterstützung, die unsere Speedster bei der Extraktion brauchen können. Verstanden?«

»Hoch gehen, Evakuierung unterstützen, wo es sein muss, verstanden.«

Da Sprints von den South Side Guardians und Sifu unseren Jungs zu Hilfe kamen, hatte die Zentrale die vier schnellsten Speedster der Stadt im Einsatz. Ich setzte meinen verstörten, aber unverletzten Jogger auf der anderen Seite des Flusses ab und stieg wieder in die Luft – hoch genug, dass ich die vordere Kante der peitschenden grünen Flut sehen konnte. Als ob ich die mit meinem kleinen Hammer aufhalten könnte. Ajax’ Hammer. Was hätte er wohl jetzt gesagt? Benutz’ einen größeren Hammer? Es gab keinen Hammer, der groß genug war!

»AstrabrauchehiereinbisschenHilfe!« Crashs zusammenlaufender Hilferuf erreichte mich über die Zentrale, und Shelly legte mir sofort einen roten Rahmen um seine Position auf mein neues Kontaktlinsen-Display. Ich ließ mich wieder fallen, brach durch die wogenden Äste und fand den schmalen Pfad darunter. Crash hatte Probleme, eine weitere verschlungene Wurzel von den Beinen eines gefangenen Wanderers zu ziehen. Um uns herum schrumpfte der Pfad, und plötzlich stand ich inmitten eines Kindheitsflashbacks von Abenteuer im Spielzeugland und dessen Wald ohne Wiederkehr.

»Los!« Ich riss die bloße Wurzel aus dem Boden, mit mehr Gewalt, als nötig war. Ich hatte über Monate Angst vor den alten, knorrigen Bäumen in unserer Straße gehabt, nachdem ich diesen Film gesehen hatte. Crash zog den Wanderer hoch und verschwand als roter Schemen, und ich sprang hoch und durch das dichter werdende Dach der Zweige. Als ich wieder im offenen Himmel war, drehte ich mich langsam um meine eigene Achse und versuchte das, was ich sah, einzuordnen.

Die Bäume wanderten nicht, sie wuchsen. Sie säten sich aus, schossen aus dem Boden, und die sich rasant ausbreitende Waldfront ließ es so aussehen, als würden sie marschieren. Aber das Wachstum fand nicht in einem sauberen Kreis statt – es hatte am Potawatomi Lake begonnen und bewegte sich nach Süden, füllte den ganzen Grüngürtel zwischen dem Des Plaines River und dem Tri-State Tollway aus. Warum

Das scharfe Krachen einer berstenden Fahrbahn riss mich aus meinen Gedanken. Der Südrand hatte die Dundee Road erreicht, eine vierspurige Straße, die durch den breiten Grüngürtel führte und die Orte Wheeling und Northbrook verband.

Sich wölbende Wurzeln brachen den Asphalt auf, während explosionsartig neue Schösslinge emporwuchsen und die morgendlichen Pendler festsetzten.

»Ich evakuiere die Dundee Road! Kommt hier rüber! Sofort!« Ich unterdrückte meine wachsende Panik und schoss hinab, um einen Minivan mit einer kreischenden Fahrgemeinschaft darin zu packen und sie sanft auf der anderen Seite des Flusses abzusetzen. Danach flog ich wieder zurück. Wie viele Leute konnten wir retten, ehe das wuchernde Grün begann, sie zu zerquetschen?

»Watchman und Variforce auf ihrem Posten!«, ertönte Lei Zis Stimme wieder, als Watchman mit Variforce im Schlepptau aus dem Himmel über mir herunterstieß.

»Fahrzeugevakuierung fortsetzen!«

Watchman schloss sich mir an, um Autos aufzuheben und durch die Luft zu transportieren, während Variforce seine goldene Aura aus variabel justierbaren Kraftfeldern in wirbelnde Klingen verwandelte, mit denen er emporschießende junge Bäume abhackte, ehe sie dicker werden und gefangene Autos zermalmen konnten.

»Am schlimmsten ist es an den Rändern!«, rief Watchman. Da er von oben gekommen war, hatte er einen weiträumigeren Blick auf die Situation gehabt, und er hatte recht: Als die Front südlich der Dundee vorbeifegte, ließ das hektische, verdrehte Wachstum des zurückbleibenden Waldes nach. Watchman zerschmetterte einen Baum, der versuchte, sich über einem Sportcabrio zu verankern, und zog den verängstigten Fahrer heraus. Ich hob einen Lieferwagen hoch, brachte ihn aus der Gefahrenzone und kehrte sofort zurück, um nach mehr Notrufen zu lauschen.

»Die nächste Straße südlich der Dundee – die Willow Road – ist ziemlich weit weg«, informierte uns Shelly. »Aber das Northbrook Hilton liegt auf der falschen Seite des Flusses, und südlich davon sind weitere Geschäfte. Die Northside Guardians unterstützen dort die Evakuierung, andere Teams sind auf dem Weg, und hier kommen wir, um den Tag zu retten!«

Der Sentinels-Schweber tauchte aus der Morgensonne herab. Shelly-Galatea fuhr draußen auf dem Dach mit. Variforce räumte eine Landezone frei und Lei Zi, The Harlequin, Riptide und Seven stiegen aus. Rush tauchte als verschwommener roter Schatten auf.

»Damm Nummer 1 ist immer noch wegen der Überflutung im Süden außer Betrieb«, berichtete er Lei Zi. »Also ist die Dam Woods Road frei, und es gibt kaum Zivilisten in den Wäldern südlich der Dundee. Wir bekommen das unter Kontrolle, Boss.«

Galatea landete neben mir. Ihr neuester Körper aus silbernem und blauem Chrom war fast vollständig mit Waffen und Magazinen bedeckt, aber sie hatte viel bei seiner Gestaltung mitgewirkt. Unter all den Waffen sah er sogar noch mehr wie ihre alten Robotica-Skizzen aus als das...

Erscheint lt. Verlag 19.10.2018
Reihe/Serie Wearing the Cape
Übersetzer Daniel Mayer
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Chicago • Coming of Age • DC • fate • Jugendbuch • marion harmon • Marvel • Near future • near future science fiction • Rollenspiel • Rollenspielroman • Science-fiction • Superheld • Superhelden • Superheldenroman • Superheldinnen • Urban Fantasy • USA • Wearing the Cape • Wonder Woman • Young Adult
ISBN-10 3-86762-300-7 / 3867623007
ISBN-13 978-3-86762-300-1 / 9783867623001
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