Agathe

**** 4 Bewertungen

Buch | Hardcover
160 Seiten
2019 | 6. Auflage
hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
978-3-446-26191-4 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
Wer dieses Buch liest, möchte es sofort weiterempfehlen - Anne Cathrine Bomanns Roman zeigt, wie neue Freundschaften ein Leben verändern.
Ein alternder Psychiater zählt die Tage bis zu seinem Ruhestand. Bald wird er die Türen seiner Praxis für immer hinter sich schließen.. Doch eine letzte Patientin lässt sich nicht abwimmeln. Und die Gespräche mit Agathe verändern alles: Neue Freundschaften scheinen plötzlich möglich, neue Wege, neue Zuversicht. Eine universelle Geschichte über Nähe und Freundschaft, Liebe und Verbindlichkeit - elegant und zeitlos, voll meditativer Zärtlichkeit und subtilem Humor.

Anne Cathrine Bomann, geboren 1983, arbeitet als Psychologin und lebt in Kopenhagen. Mit ihrem Debütroman Agathe (hanserblau 2019), gelang ihr ein weltweiter Erfolg.

Franziska Hüther, geboren 1988, lebt als freie Übersetzerin aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen im Odenwald bei Darmstadt. Sie hat u. a. Werke von Kim Faber & Janni Pedersen und Marianne Kaurin ins Deutsche übertragen.

"Knapp, pointiert und mit einer Prise Humor." Peter Urban-Halle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.03.19

"Vom Cover bis zum letzten Satz ein feines Werk mit Nachhall." Meike Schnitzler, Brigitte, 27.02.19

"Eine Geschichte, die brillant davon erzählt, dass es nie zu spät für hoffnungsvolle Aufbrüche ist." Rainer Moritz, Chrismon, Juni 2019

"Fabelhaft ... Anne C. Bomann entwirft liebenswerte Charaktere mit 'Amélie'-Flair." Barbara, März 2019

"Die dänische Autorin Anne-Cathrine Bomann lässt ihren 72-jährigen Ich-Erzähler mit satirischer Brillanz als wortkargen Verdränger voller Angst vor seinen Patienten auftreten." Stern, 31.01.19

"Anne Cathrine Bomann schreibt in klaren, konkreten Bildern, sehr dicht und doch voller Leichtigkeit. Wie sie den Psychiater durch ein erstarrtes Leben dümpeln lässt, hat viel leisen Witz ... Beim Lesen entsteht das Gefühl, einen französischen Film mit tollen Schauspielern zu sehen. Die Dialoge wirken echt und enthüllen nur ganz langsam die Geheimnisse von Agathe und ihrem Psychiater ... Am Ende wird das entspannte, schmale Büchlein zu einem richtigen Gutfühl-Roman ... und ganz viel angedeutetem Glück. Ein Buch, das man mehrmals lesen kann." Stefan Keim, WDR 4 "Bücher", 12.02.19

"Bomanns kleiner, reizvoller Roman 'Agathe' [...] ihr lapidares Erzählen geht vorzüglich auf, ein Auf-Lücke- Erzählen, eine unaufdringliche, manierfreie Antupftechnik ... " Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 20.04.19

"Feine Lektüre: Die Dänin Anne Cathrine Bomann schreibt wunderbar leicht und zärtlich ... über die Sehnsucht nach Nähe und Freundschaft." Andrea Sell, Gala, 17.01.19

"Ein kleines Buch voller Lust am Dasein. Schön!" Donna, Januar 2019

"Knapp, pointiert und mit einer Prise Humor." Peter Urban-Halle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.03.19

„Vom Cover bis zum letzten Satz ein feines Werk mit Nachhall.“ Meike Schnitzler, Brigitte, 27.02.19

"Eine Geschichte, die brillant davon erzählt, dass es nie zu spät für hoffnungsvolle Aufbrüche ist." Rainer Moritz, Chrismon, Juni 2019

"Fabelhaft ... Anne C. Bomann entwirft liebenswerte Charaktere mit 'Amélie'-Flair." Barbara, März 2019

"Die dänische Autorin Anne-Cathrine Bomann lässt ihren 72-jährigen Ich-Erzähler mit satirischer Brillanz als wortkargen Verdränger voller Angst vor seinen Patienten auftreten." Stern, 31.01.19

"Anne Cathrine Bomann schreibt in klaren, konkreten Bildern, sehr dicht und doch voller Leichtigkeit. Wie sie den Psychiater durch ein erstarrtes Leben dümpeln lässt, hat viel leisen Witz ... Beim Lesen entsteht das Gefühl, einen französischen Film mit tollen Schauspielern zu sehen. Die Dialoge wirken echt und enthüllen nur ganz langsam die Geheimnisse von Agathe und ihrem Psychiater ... Am Ende wird das entspannte, schmale Büchlein zu einem richtigen Gutfühl-Roman ... und ganz viel angedeutetem Glück. Ein Buch, das man mehrmals lesen kann." Stefan Keim, WDR 4 „Bücher“, 12.02.19

"Bomanns kleiner, reizvoller Roman ‚Agathe‘ […] ihr lapidares Erzählen geht vorzüglich auf, ein Auf-Lücke- Erzählen, eine unaufdringliche, manierfreie Antupftechnik … " Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 20.04.19

"Feine Lektüre: Die Dänin Anne Cathrine Bomann schreibt wunderbar leicht und zärtlich ... über die Sehnsucht nach Nähe und Freundschaft." Andrea Sell, Gala, 17.01.19

"Ein kleines Buch voller Lust am Dasein. Schön!“ Donna, Januar 2019

Erscheinungsdatum
Übersetzer Franziska Hüther
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Agathe
Maße 121 x 192 mm
Gewicht 202 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 1940er • 2019 • 40er • Besonders • Bestseller 2019 • Einsamkeit • Empfehlung • finden • Freundschaft • Humor • Lebensfreude • Liebe • Paris • Patientin • Praxis • Psychiater • Roman • Routine • Ruhestand • Sehnsucht • Spatz • Spiegel Bestseller 2019 • Therapie • Überraschung • ungleiches Paar • Vogel
ISBN-10 3-446-26191-5 / 3446261915
ISBN-13 978-3-446-26191-4 / 9783446261914
Zustand Neuware
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4 Ein wunderbares Büchlein für zwischendurch

von , am 25.02.2019

INHALT:
Einem 72-jährigen Psychiater bleiben noch fünf Monate bis zum Rentenantritt. Jeden Tag zählt er die noch verbleibende Anzahl an Gesprächen mit seinen Patienten. Eigentlich möchte der Arzt keine neuen Patienten mehr annehmen, doch die manisch-depressive Agathe lässt sich einfach nicht abwimmeln. Durch die Gespräche mit ihr muss der Psychiater plötzlich feststellen, dass auch in seinem Leben nicht alles rund läuft...
"Eine universelle Geschichte über Nähe und Freundschaft, Liebe und Verbindlichkeit – elegant und zeitlos, voll meditativer Zärtlichkeit und subtilem Humor."

MEINUNG:
Wenn man dieses schmale Büchlein in den Händen hält, sieht es erst mal unglaublich hübsch aus.
Und auch der Inhalt kann sich durchaus sehen lassen:
In sehr kurzen Kapiteln schildert ein Psychiater aus seiner Perspektive von seinem recht einsamen Privatleben und von seiner Arbeit an den Patienten. Im Mittelpunkt steht dabei seine letzte Patientin Agathe, die ihn irgendwie zu faszinieren scheint.
Die Sichtweise des Psychiaters habe ich gerne verfolgt und auch ich fand großes Interesse an Agathes Person, wobei ich gerne noch etwas mehr über sie und ihren Alltag erfahren hätte.
Diverse eingeschobenen Ausschnitte aus Patientenakten und Notizen, machten die Geschichte authentisch und gaben mir als Leserin interessante Hintergrundinformationen, z.B. zur Krankengeschichte von Agathe.
Ein einfühlsame Schreibstil verleiht der Geschichte etwas Zartes, was ausgezeichnet zum Cover des Buches passt.
Dadurch, dass die Geschichte sehr kurz ist, sind jedoch einige Dinge etwas schwammig dargestellt. Doch so kann das Buch anschließend noch in einem nachklingen und es bleibt es dem Leser überlassen, den Gedanken noch ein wenig freien Lauf zu lassen. Manchmal sind weniger Worte mehr...

FAZIT: Ein wunderbares Büchlein für zwischendurch, das zum Nachdenken anregt. Eine Leseempfehlung und 4/5 Sterne!

3 Tolle Message, aber manches blieb mir zu offen

von (Pfalz), am 29.01.2019

Ein bald 72-Jähriger Psychiater will nach Jahrzehnten seine Praxis schließen und zählt einen Countdown. Neue Patienten möchte er eigentlich nicht mehr annehmen und er lehnt daher zunächst auch Agathe ab, die glaubt, dass nur er ihr noch helfen kann. Doch seine Sprechstundenhilfe gibt ihr dann doch einen Termin und setzt damit überraschend etwas in Gang…

Das kleine, zarte und haptisch wirklich wunderbare Buch hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. Der poetische, teils sehr bildliche, manchmal fast schon philosophische Schreibstil mit gelegentlich plötzlich aufblitzendem Humor, ist wunderbar gelungen und lädt nach jedem der kurzen Kapitel zum Verweilen ein, um das Gelesene noch einmal zu durchdenken.
Der namenlose Psychiater scheint in seinen Routinen gefangen und bringt für seine Patienten nicht die erwartete Empathie auf und dann kommt da eine Mittdreißigerin, die er überraschend „gut riechen“ kann…

Zum Inhalt des Buches kann ich gar nicht viel sagen, um nicht zu viel zu verraten, aber da gab es für mich Licht und Schatten. Sehr schön fand ich die Message des Buches, das es nie zu spät für irgendwas ist (und auch weitere Aspekte in der Richtung haben mir gefallen), die Auseinandersetzung mit den Themen „Altwerden“ und „Einsamkeit“, sowie die Entwicklung des Protagonisten.
Doch es gab auch Dinge, die mir einfach gefehlt haben. Warum spielt die Geschichte in Frankreich um 1948? Wie konnte der Psychiater durch die Weltkriege praktizieren? Es mag für die Geschichte nicht wichtig sein, aber da dieses Setting gewählt wurde (und es macht auch an einigen Stellen Sinn, dass dieser Zeitraum gewählt wurde), hätte ich dazu einfach wenigstens ein, zwei Sätze erwartet. Ähnlich erging es mir auch an manch anderen Stellen und ich frage mich, ob es tatsächlich immer einfach offen blieb, oder ob die Autorin mich nicht richtig erreichte.

Aber, und das kann sowohl sehr positiv, als auch weniger gut sein – es ist für mich einfach ein Buch, dass viel Spekulationsspielraum bietet und man gut mit Dritten diskutieren kann, um viele Facetten der Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Ich hatte das Glück, dass ich Mitleser hatte, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich relativ schnell nach dem kurzen Lesevergnügen zur Seite gelegt und mir nicht so lange Gedanken gemacht, wie man die Geschichte gedanklich weiterspinnen könnte.

4 ansprechend erzählt - man fliegt durch die Seiten

von (Essen), am 28.01.2019

Anne Catherine Bomann erzählt die in den 1940ern spielende Geschichte des fast 71jährigen Psychiaters ohne Namen, der in einem Pariser Vorort lebt und praktiziert, zeitlebends funktionierte und sich nun auf seinen Ruhestand freut. Täglich zählt er die bis dahin noch vor ihm liegenden Therapiesitzungen und findet Trost in der stetig schrumpfenden Zahl.
Jahrzehntelang war er als Psychiater tätig, immer mehr Routine stellte sich ein, genau wie das Gefühl, dass das Leben in seinem Alter nur noch aus Wiederholungen bestehe.
Dann erobert Agathe einen Therapieplatz für sich, obwohl der Psychiater keine neuen Patienten mehr annehmen möchte. Sie lässt sich einfach nicht abwimmeln, ist überzeugt, dass er der einzige ist, der ihr nach mehreren Aufenthalten in geschlossenen Psychiatrien mit Elektroschocks und weiteren in dieser Zeit üblichen Behandlungen, helfen kann – durch Zuhören, was sie bislang in ihrer Behandlung vermisste. Von ihrer ersten Sitzung an verändert sich das Leben des sonst nur auf seinen Beruf fixierten Psychiaters, der Agatha von Anfang an „gut riechen“ kann und sich immer mehr auf die gemeinsamen Gespräche freut.
Letztendlich helfen sich beide gegenseitig, über ihr Leben, ihre (Selbst-)Zweifel, die Erwartungen, die sie nicht erfüllt haben und sich deshalb minderwertig fühlten, nachzudenken, zu sprechen und ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.

Die Autorin beschreibt dieses in sehr leisen Tönen und einem ausgesprochen angenehmen Schreibstil; mir gefällt besonders gut, dass keine Anglizismen genutzt wurden, was auch daran liegen könnte, dass die Originalausgabe auf Französich geschrieben wurde.
Das Buch selber ist kleiner und dünner als ich zunächst erwartet habe, beinhaltet aber soviele schöne, treffende Sätze, über die man nachdenken kann. Das Buch besitzt keinen Schutzumschlag und wirkt durch die Farben- und Motivwahl ein wenig nostalgisch, klassisch. Die Kapitel sind kurz gehalten und beim Lesen fliegt man durch das Buch, mag es gar nicht mehr aus der Hand legen, auch weil es sehr geschickt abwechslungsreich aufbereitet wurde. Erzählende Kapitel wechseln sich mit Krankenhausakten oder Briefen ab, die Charakteren sind von Anfang an sympathisch und wachsen beim Lesen immer mehr ans Herz.

Insgesamt wurde die ansprechende Geschichte, die sich mit der Angst, auch vor dem Tod, der eigenen Leere, mit Schuldgefühlen und Selbstzweifeln, nicht ausgereicht zu haben, mit dem Gefühl, einsam und lebendig begraben, vom Leben selbst enttäuscht zu sein und der beginnenden Befreiung aus diesem, dem sich selbst und sein Leben wertschätzen, sehr fesselnd erzählt.


Einige Aussprüche sehr treffend und schön formuliert; viele Details oder Hintergründe werden nicht komplett aufgedeckt, so dass die Geschichte eher zeitlos und allgemeingültig daherkommt und jeder Leser sie nach seinem Empfinden ausschmücken und weiterspinnen kann. Dennoch würde ich diese Erzählung nicht als tiefgründig bezeichnen, denn sie kann zwar beim Lesen nachdenklich stimmen, wirkt aber nicht nach.

5 Eine tiefgründige Geschichte, die nachdenklich stimmt

von (Ratingen), am 27.01.2019

„Agathe“ ist eine ungewöhnliche Geschichte über das Leben, Veränderungen und Freundschaft von der Autorin Anne Catherine Bormann.

Ein Psychiater, der kurz vor seinem Ruhestand steht, möchte seine letzten Patiententermine eigentlich nur noch hinter sich bringen und zählt seine letzten Termine. Obwohl er klar angewiesen hat, dass er keine neuen Patienten mehr annehmen möchte, macht seine Sekretärin einen Termin mit Agathe, die manisch-depressiv ist und bisher noch nicht bei ihm war. Durch die Gespräche mit ihr wird ihm bewusst wie einsam er ist und wie leer sein Leben im Laufe der Zeit geworden ist und er beginnt ganz langsam umzudenken.

Die Handlung des Buches konzentriert sich auf das Wesentliche. Es geht um Agathe und den Psychiater, deren Aufeinandertreffen für beide Veränderungen bedeuten, aber während Agathe die Nähe des Psychiaters suchte, erkennt er erst im Laufe der Treffen seine Fehler und die Notwendigkeit für Neuanfänge.

Viele der gestellten Fragen haben mich zum Nachdenken angeregt und dazu angehalten diese für mich zu beantworten. Dadurch haben mich die 160 Seiten sehr viel länger beschäftigt als ich ursprünglich vermutet hatte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Die recht kurzen Kapitel eignen sich gut dazu im Anschluss über die Themen, die jedem geläufig sind und denen jeder täglich begegnet, nachzudenken und eigene Schlüsse zu ziehen. Nähe, Freundschaft, Veränderungen, Neuanfänge, Chancen nutzen, dem Leben stets Neues einzuhauchen und aus festgefahrenen Wegen herauszutreten sind nur einige der Botschaften, die die Autorin unterhaltsam und tiefgründig zugleich vermittelt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es wird mich gedanklich noch einige Zeit beschäftigen.
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